Aggressivität bei Jugendlichen - Was kann man dagegen tun?
05.11.2017 um 22:51Sixtus66 schrieb:Genau das Gegenteil kenne ich. Wenn man ein Leben lang eingeschränkt und utnerdrückt wird rächt man sich irgendwann, das sind dann oft die Partysüchtigen die auch Alk oder Drogen nehmen, weil die keine anständige Kindheit hatten.Geschwister: dieselbe Kindheit, der eine trinkt, der andere nicht.
Egal, ob negativ oder schön die Kindheit war.
Sixtus66 schrieb:Es gibt einen Zwischenbereich zwischen Alles Durchgehenlassen und dem Kind keinerlei Freiheiten zugestehen.Regeln zu haben und konsequent darin sein ist kein Ausdruck für “keine Freiheiten zugestehen“.
Regeln gestalten in der Erziehung eine wichtige Rolle.
Sitzen zu bleiben, bis alle mit dem Essen fertig sind macht das Bewusstsein für Soziales kräftiger und fördert Gespräche am Essenstisch, was wiederum für ausreichend Aufmerksamkeit und Interessensbekundung sorgt.
So geht es auch mit den Bettgehzeiten und anderen Regeln.
Selbst wenn man wach liegt im Bett ist das egal. Bettgehzeit ist Bettgehzeit.
Da lernt man Struktur und fördert noch mal Regelbewusstsein.
Das Kind in allem selbst entscheiden lassen ist einfach falsch, so lernt es nicht, dass es im gesamten Leben Regeln gibt, denen man sich unterordnen muss.
Siehst du auch hier: manche sind einfach Trolle und beleidigen Leute oder spamen, aber soll man das denen hier durchgehen lassen? Nein, es gibt klare Regeln.
So wie auch Gesetze.
Da ist mal das Individuum wieder egal, denn Regeln bestehen und haben nichts mit fehlenden Freiheiten zu tun. Das, was du geschrieben hast, ist einfach nur schwarz/weiß.
Sixtus66 schrieb:Es haben sich noch nie so viele (übrigens vor allem Jüngere) sozial und unentgeltlich engagiert wie heute. Die Flüchtlingskrise hat auch gezeigt wie viele freiwillige Helfer es gibt die das rein aus Spaß machen. Fast jeder den ich kenne hat mindestens eine Person in der Familie die da irgendwie mithilft, oder in anderen sozialen Bereichen tätig ist (Hilfe für Kinder, Jugendliche, Alte, Tiere oder Obdachlose).“Noch nie so viele“ sagt nichts darüber aus, wie viele es genau sind und noch lange nichts darüber aus, ob es ein kleiner Teil oder ein größerer Teil der Bevölkerung ist.
Dadurch, dass es in deinem Bekanntenkreis ist, ist das sowieso noch mal subjektiv.
Andererseits kenne ich viel mehr Berichte und Beschwerden über die Ellbogengesellschaft und sehe das auch anhand meines Umfeldes.
Da ist die Bandbreite meines Erachtens also deutlich größer.
Wie man auch an den Folgen der gesellschaftlichen Disposition sehen kann.
Sixtus66 schrieb:Und das mit den Depressionen ist immer dieselbe Leier. Es gab immer Depressive, nur früher waren das alles Melancholiker, Faule, emotionale Frauen usw. weil die Krankheit nicht bekannt war.Die Krankheit ist heute genauso wenig bekannt.
Frag mal die meisten, was es ist. Die Aufklärung darüber ist fast immer noch gleich null, wenn man nicht gerade Betroffene kennt.
Und auch wenn es immer schon Depressive gab, so ändert das trotzdem nichts an der stetigen Zunahme der Patienten.
Sixtus66 schrieb:Frag mal ältere weniger Gebildete, die glauben immer noch nicht dass Depression existiertKenntnis von einer Krankheit zu haben sagt auch nichts über die Bildung aus, sondern lediglich über die fehlende Kenntnis dieser Krankheit.