Bauli schrieb:wobei ich nicht sagen will, das es in einer idyllischen Gegend nicht minder gefährlich ist, wenn man nur an die überdüngten nitratreichen Böden und/oder Grundwasser denkt, die sich im Körper zu Nitrit verwandeln.
Zum Glück haben wir hier in Deutschland sowohl in Großstädten als auch auf dem Land eine sehr gut funktionierende Trinkwasserüberwachung, sodass bei Grenzwertüberschreitungen in der Regel schnell adäquate Abhilfemaßnahmen erfolgen können. Im Vergleich zu anderen Ländern sind die Lebensgefahren, die hierzulande vom Trinkwasser ausgehen, zum Glück verschwindend gering. Ich bin froh, dass ich hier den Wasserhahn aufmachen und das Wasser bedenkenlos trinken kann!
Hatori schrieb:Z.B. "Ich hab eine Erkältung, buhu!" Ich weiß, dass man jetzt sagen kann "Aber vielleicht ist das ja ein echtes Problem für diese Person!?", aber teilweise wird so dermaßen übertrieben, man schmeißt Pillen und Medikamente ein, heult und jammert, braucht Mitleid... und dann denke ich durchaus:"Woanders verliert jemand ein Bein oder hat eine schwere Krankheit, und du heulst wegen einer Erkältung rum?"
Das ist auch Ansichtssache. Erkältung ist nicht gleich Erkältung. Auch hier sollte man die persönliche Verfassung des Erkrankten berücksichtigen. Ich persönlich z.B. bekomme grundsätzlich Fieber, wenn ich auch nur einen grippalen Infekt habe. Für mich ist das in dem Moment ein richtiges Problem, weil ich meine Zeit lieber gesund verbringen möchte. Dass die Erkältung in dem Moment natürlich vom Schweregrad her mit anderen Sachen (Beinamputation) nicht zu vergleichen ist, ist klar. Dies kann sich aber schlagartig ändern, wenn ich als todesmutiger Held trotzdem fiebrig zur Arbeit gehe, den Infekt verschleppe und mich einige Zeit später mit einer Myokarditis auf der Intensivstation wiederfinde.
Für mich sind First-World-Problems genau das, was hier schon mehrfach geschildert wurde. Sich trotz vorhandener Gesundheit und Wohlstandes über bestimmte Banalitäten ("Heute kann ich keinen Rasen mähen, weil es regnet!") aufzuregen und dies dann mehrfach am Tag kund zu tun und seinen Mitmenschen auf die Nerven geht.