sunshinelight schrieb:Asperger noch nicht, weiß auch nicht genau, was das ist.
Das ist eine Form von Autismus.
sunshinelight schrieb:So, am Dienstag bin ich in einem anderen Krankenhaus.
Erstmal noch mal zur Diagnostik, dann wird geguckt, was am Besten für mich ist. :)
Schön, versuch es nochmals. Nicht aufgeben!
:Y:Allerdings sollte man, wenn man mal Vertrauen gefasst hat, bei dem Arzt/Team bleiben, auch wenn sich nicht sofort Erfolge zeigen. Gehst Du zu einem anderen Arzt oder Team, muss der/müssen die immer von vorne anfangen.
sunshinelight schrieb:Ich weiß einfach nicht mehr, wohin damit.
Ich habe wohl jeglichen Zugang zur Realität verloren.
Eigentlich weiß ich gar nicht mehr, was Realität überhaupt ist.
Ich habe, nachdem ich fast mein Leben danach ausgerichtet habe, die Engel unter den Menschen zu finden, immer wieder Kontaktabbrüche begangen, einfach, weil ich stets die Gefahr darin sah, dass Fehler anderer Menschen mir schaden könnten.
Ich war ja immer sehr sensibel und nehme so unglaublich viel persönlich, deswegen waren die kleinsten Macken von anderen immer ausreichend für einen Kontaktabbruch.
Das waren nie bewusste Entscheidungen, sondern sekundenschnelle Reaktionen.
Oft war es auch ein hin und her.
Hab den wieder aufgenommen und nach ner Weile wieder abgebrochen.
Was ich hier schreibe, sind meine persönlichen Eindrücke und Überlegungen. Einzelne wissenschaftliche Ansätze mögen darin versteckt sein - ich habe mich für diese Themen aus verschiedenen Gründen auch interessiert - aber ich kann keine dezidierten Quellen angeben.
So:
Du hast lediglich einen anderen Zugang zur Realität, und da Du von einer Mehrzahl von Menschen umgeben bis, die ihren Zugang dazu haben (und nicht Deinen) kommt es eben zu Missverständnissen.
Was ist Realität? Die Realität ist der Gesamteindruck, den Du auf Grund Deiner Sinneswahrnehmungen und Deiner Erfahrungen (gelerntes und erlebtes) von der Welt hast. Sinneseindrücke sagen Dir, das es warm ist, wenn im Sommer die Sonne scheint, das Metall hart ist und manchmal kühl und manchmal heiß. Und so weiter. Das erlernte oder erfahrene sind dann Dinge wie, dass Du weißt, der Himmel ist blau und Gras ist grün. Das können Dir Deine Sinne nicht sagen (sie zeigen die die Farben, haben aber keine Namen dafür), das muss man erlernen. Im Falle von Himmel und Gras werden es wohl Deine Eltern gewesen sein, die Dir gesagt haben "Gras ist grün" und "Der Himmel ist blau".
Jeder Mensch hat prinzipiell seine eigene Realität, da aber die meisten Gehirne doch recht ähnlich arbeiten, können Menschen mit Schilderungen der Realität, die sie von anderen hören, üblicherweise etwas anfangen. Wenn sie aber auf jemanden treffen, dessen Gehirn doch anders arbeitet, dessen Bewusstsein somit eine "andere Realität" wahrnimmt bzw. abbildet, werden diese "Normalos" Probleme haben, das zu verstehen.
Zum Thema "Engel finden und Kontaktabbrüche": ich glaube, wir alle suchen "unseren" Engel fürs Leben und wir alle werden oftmals enttäuscht. Ich kann da mit Dir fühlen. Ich selbst bevorzuge ein etwas zurückgezogeneres Leben, ich brauche sehr viel "freies Umfeld", wenn ich das mal so umschreiben darf. Ich bin gerne mit Menschen zusammen, aber immer nur für eine eher kurze Zeit. Danach brauche ich eine vergleichsweise lange Phase, um mich von dem Stress zu erholen. Wobei ich Gesellschaft durchaus zu schätzen weiß. Sie ist nur auf die Dauer anstrengend für mich. Daher bin ich auch beziehungsunfähig. Ich glaube, ich kann sagen, ich fühle mit Dir. Und genauso wie Du bin auch ich ein wenig sensibel beim Empfang von "Botschaften" und neige etwas zur Überreaktion. Das weiß ich zwar, aber dieses Wissen nützt mir nichts. Ich kann nichts dagegen tun, ich bin halt so. Allerdings war das bis vor wenigen Jahren kein allzu großes Problem für mich, daher habe ich nie Hilfe gesucht.
Und jetzt bin ich 54 und habe noch immer keine Lösung. Tja, blöd gelaufen...
:)Aber, was ich so während der letzten Jahrzehnte in meinem Umfeld gesehen habe, kämpfen auch die "Otto Normalverbraucher" unter uns mit ähnlichen Problemen. Ich glaube allerdings, dass sie nicht ganz so feinfühlig sind wie wir und sich daher ganz einfach nicht so viele Gedanken darüber machen. Ich fürchte also, zu unseren kleinen Beziehungsproblemen kann man - in einen Satz zusammengefasst - sagen:
"Zu viel Denken macht Kopfweh."
Klingt lapidar. Ist es vielleicht sogar, aber ich glaube, ich denke wirklich viel zu viel an Probleme und Problemchen, die ich (noch) gar nicht habe, anstatt einfach nur zuzugreifen. Vielleicht sieht das bei Dir ähnlich aus.
sunshinelight schrieb:Eines meiner größten Probleme ist die emotionale Abhängigkeit.
An sich ist sowas ja schon ein Problem, aber es folgt noch eines: sie ist blitzschnell da.
Wenn ich zum Beispiel Frauen kennenlerne, wo die Chemie einfach stimmt, entwickeln sich sehr schnell ungesunde Gefühle.
Es schmerzt einfach, weil ich sofort wieder auf die Bremse trete und mich distanziere.
Denn in solchen Situationen bin ich noch viel empfindlicher.
Und da ich weiß, dass ich sehr anstrengend bin, weiß ich, dass das nicht gut laufen kann.
Ich würde das jetzt nicht als Abhängigkeit bezeichnen. Du bist sehr sensibel, uind wenn Du jemanden findest, von dem Du den Eindruck "Liebenswert" hast, dann treibt Dich dies mit der selben Intensität, mit der Du Deine Sensibilität betreibst, Deinem Wunschpartner zu. Ein unglaublich feinfühliges Messgerät, dass schon bei den geringsten messbaren Ereignissen anschlägt, da brennen natürlich, wenn ein selbst für Normalsterbliche intensives Erlebnis eintrifft, alle Sicherungen durch. Vermutlich wird der Wunsch, der andere möge nun tatsächlich so perfekt sein und möge sich mit der gleichen Intensität um einen kümmern, dazu führen, dass man sich mit diesem Menschen stärker identifiziert. Und man sehnt sich natürlich, wenn man nach ewig langer und mühsamer Suche endlich seinen "Engel" gefunden hat, nach Zuneigung und Zärtlichkeit. Man wird anlehnungsbedürftig. Das ist aber verständlich, finde ich, und überhaupt nicht ungesund. Es ist menschlich.
Und genauso menschlich ist dann auch Deine Reaktion, die Distanzierung. Wie ein Pendel, das ausschlägt. Zuerst in die eine Richtung, dann in die andere. Willkommen im Land der Überreaktionen.
Und jetzt kommt mein erster Kritikpunkt:
sunshinelight schrieb:Und da ich weiß, dass ich sehr anstrengend bin, weiß ich, dass das nicht gut laufen kann.
Hast Du schon mal daran gedacht, etwas mehr Vertrauen in Deine "Engel" zu haben? Falls es der Engel tatsächlich nicht mehr mit Dir aushält, wird er es Dir schon sagen. Das wäre dann eher seine (bzw. ihre) Entscheidung. So aber fällst Du für jemanden eine Entscheidung, die Dir nicht zusteht.
sunshinelight schrieb:Da ich auch Verlustängste habe, steuert es dem Rückzug auch noch entgegen.
Und hier gleich ergänzend: wenn Du Dich zurückziehst, wieso hast Du dann Verlustängste? Das wäre, als würde ein Musiker auf seinem Instrument absichtlich falsch spielen, und dann, wenn man ihn fragt, warum er so schrecklich falsch spielt, sagen "Ich würde die richtigen Töne sowieso nicht treffen, also spiele ich lieber gleich die falschen...".
sunshinelight schrieb:Ich habe irgendwann erkannt, dass ich Probleme habe und habe oft überlegt, ins Krankenhaus zu gehen.
Den Schritt habe ich aber erst geschafft, nachdem ich den härtesten Grad der Spannungszustände hatte und eine Selbstzerstörungsmission vollzogen habe.
Der zeigt sich bei mir nicht durch körperliche Traktionen, sondern dadurch, mit Gefahren zu spielen und bin auch mit dem Gesetz in Konflikt geraten.
Ich habe noch mal meinen Wohnort gewechselt, um alles hinter mir zu lassen.
Ja, leider ist es so, dass erstmal der Leidensdruck groß genug sein muss, damit man was dagegen unternimmt. Ich zum Beispiel bin in dieser Hinsicht leider von geradezu heroischer Gelassenheit, ich neige dazu, insbesondere seelische Schmerzen buchstäblich bis zum Wahnsinn zu ertragen, bevor ich Hilfe suche (die dann natürlich vor einem Scherbenhaufen steht, der nicht mehr so einfach zu kitten ist). Gott sei Danke wurde mir dann, als ich absolut am Boden war, wirklich großartig geholfen. Hätte ich mich früher um Hilfe umgesehen, wäre mir viel erspart geblieben. Nun, hätte, hätte, Fahrradkette. Ich bin, wie ich bin. Und Du bist, wie Du bist. Jedenfalls kann ich diesen Absatz absolut nachvollziehen. Yup, Selbstzerstörungsmission, kann ich...
;)sunshinelight schrieb:Knapp ein Jahr später hab ich es endlich geschafft.
Ich war nun im Krankenhaus.
Ja, dieser Aufenthalt war echt schön.
Ich hatte einen wunderbaren Bezug zu einer Pflegerin, die sich auch mächtig ins Zeug gelegt hat, mir zu helfen.
Eigentlich hatte ich andere Bezugspfleger, die wurden aber durch sie und eine weitere ausgetauscht, da das super klappte und sie mich übernehmen wollten.
Auch, wie sie mich immer wecken kam. Andere machen nur die Tür auf und sagen »Frühstück«.
Sie kam aber immer rein und redete mir immer zu.
Als ich die Augen immer aufmachte, sah ich immer in ihr Lächeln.
Jap, es musste kommen, was halt kommen musste:
Ich begann, wieder emotional abhängig zu werden.
Und ich habe es zugelassen. Weil ich es schön fand, wie der Bezug war.
Zwischendurch hatte ich mich distanziert, weil ich voll mit mir am kämpfen war, aber es brachte nichts.
Alter, so wie sich das liest, bist Du nicht
sunshinelight schrieb:wieder emotional abhängig
geworden, sondern Du hast Dich verliebt! Okay, manche würden wohl sagen, das ist das Selbe. Ist mir übrigens auch so gegangen, bei mir wars allerdings eine Ärztin. Zum Einen, weil sie das Erstgespräch mit mir führte, zum anderen weil sie echt schnuckelig war. Es waren sehr romantische Gefühle, die da in meinem Herzen aufflammten, auch wenn mir klar war, dass sie das anders sehen würde. Upps, jetzt habe ich doch glatt auch eine Entscheidung für jemand anderen getroffen, die mir nicht zustünde. Tja. Sowas passiert den Besten...
;)Ich vermute, die Distanzierung, die Du danach vollzogen hast, basierte auf der Erkenntnis, dass die romantischen Träumereien, in denen Du Trost suchtest, Dir nur den Rückweg in das "Real Life" erschweren würden. Das ist übrigens nicht abwertend gemeint und auch nur meine Sicht der Schilderungen, meine Interpretation der erzählten Erlebnisse, die wiederum auf meinen Erfahrungen beruht. Aber das hatten wir schon am Anfang.
sunshinelight schrieb:Nach vier Wochen hat mir die Stationspsychologin eine zweiwöchige Therapiepause eingeräumt, da ich stagnierte. Warum, ist klar, aber das konnte ich ja schlecht erzählen. Wäre mir viel zu unangenehm gewesen.
Das brauchst Du auch nicht erzählen. Jedenfalls in der psychiatrischen Einrichtung, in der ich war, ist es so, dass täglich Besprechungen des Pflegepersonals stattfinden, in denen der Verlauf eines jeden Patienten besprochen wird. Sie wussten, was in Dir vorgeht und dass Du eine Pause brauchtest, und sie wussten auch, dass es Dir wahnsinnig unangenehm gewesen wäre, das jemandem zu erzählen. Das haben sie Dir nicht antun wollen, es hätte auch zu keiner Besserung für Dich geführt. Du darfst nicht vergessen, diese Leute haben ständig mit Menschen zu tun, deren Gefühlsleben eine Achterbahnfahrt ist (oder schlimmer), und sie sind dafür ausgebildet, damit umzugehen. Sie würden Dich nicht brüskieren wollen, weil sie wissen, wie weh Dir das tun würde. Das ist ein harter Job dort, den nur Menschen machen können, die sich das hohe Ziel an die Fahne geheftet haben, solchen Menschen, wie wir es sind, zu helfen. Und selbst diese hohe Motivation reicht oft nicht aus, sie selbst vor Schaden zu bewahren. Das zeigt aber nur, dass auch sie menschlich sind, und keine Überwesen. Und gerade weil es so ein schwerer Job ist, werden sie alles menschenmögliche unternehmen, die Probleme der Patienten so gut wie möglich zu erfassen. Zum Beispiel durch obgenannte Besprechungen.
sunshinelight schrieb:Dienstag kam ich wieder rein.
Die Pflegerin hab ich nicht gesehen, da sie die Woche frei hatte, die andere war aber da.
Hatte gestern noch ein ausführliches Gespräch mit ihr.
War wie immer.
Aber ansonsten war die Atmosphäre im Krankenhaus ganz anders. Es war echt komisch.
Ich hatte überlegt, wieder zu gehen.
Mit den anderen Pflegern kam ich eigentlich auch gut klar, aber die waren plötzlich ganz anders zu mir.
Während ich mit ihnen auch zwischendurch gut reden konnte, waren sie dieses Mal voll abweisend mir gegenüber.
Da ich weiß, dass sie wissen, was mir dazwischen kam, hatte ich stark das Gefühl, dass die mich verurteilten.
Hab mich plötzlich ganz unwohl gefühlt und bin gestern Abend noch nach Hause gefahren.
Ich vermute stark, dass die Atmosphäre Dir nur anders vorgekommen ist, weil Du eine Weile weg warst und daher wieder "andere Schwingungen" angenommen hattest, um mal Esosprech zu benutzen. Ansonsten rate ich Dir, Dich mal zu fragen, was wahrscheinlicher ist. Dass sich eine relativ große Gruppe Menschen simultan ändert (also gemeinsam in eine Richtung hin) oder dass sich ein Einzelner ändert? Wenn Du davon ausgehst, dass sich tatsächlich eine ganze Gruppe gemeinsam in eine Richtung hin verändert haben, dann bleibt eine VT unausweichlich, denn sowas lässt sich nur durch eine Verschwörung erklären. Andererseits gebe ich aber zu bedenken, dass Du eine Veränderung bei Dir selbst, die sich über einen Zeitraum von 2 Monaten erstreckt hat, vermutlich gar nicht bemerken würdest. Ist so wie mit dem Bauch: man schaut jeden Tag in den Spiegel und merkt dabei gar nicht, dass man zugenommen hat. Triffst Du aber jemanden, der Dich schon ein paar Wochen nicht mehr gesehen hat, dann fällt das dem Kerl garantiert auf. Gehen wir bei dem Beispiel mal davon aus, dass die Waage kaputt ist oder Du keine hast...
Wobei ich natürlich nicht weiß, was Dir dazwischen gekommen ist (oder ich es doch überlesen habe).
Ich habe übrigens nach Abschluss der Behandlung die Klinik noch ein paarmal besucht. Aber dieses spezielle Verhältnis war einfach nicht mehr da. Als ich dort hin kam, fühlte ich mich so wohl, ich wär am liebsten ewig dort geblieben. Endlich wer, der mich nicht verurteilt, der mich versteht oder wenigsten versucht, mich zu verstehen. Endlich Hilfe.
Nun, dieses rosa Gefühl hatte ich später nicht mehr. Heute möchte ich jedenfalls nicht mehr dort hin. Bloß nicht...
:)sunshinelight schrieb:Jetzt sitz ich Zuhause und bereue es einfach, mir Hilfe geholt zu haben.
Mir passieren selbst bei der Suche nach Hilfe solch komische Geschichten.
Jetzt herrscht in mir völlige Leere.
Mein Kopf ist am Rattern und es musste einfach raus.
Hatte jetzt mehrmals probiert, den Account zu löschen, weil ich in letzter Zeit hier nicht mehr richtig folgen konnte... Aber da dies hier das einzige Forum ist, wo ich angemeldet bin und momentan die einzige Quelle ist, wo ich reden kann, ohne dass ich Angst vor meiner Krankheit haben muss, hab ich mich doch wieder eingeloggt.
Ja, dieses Gefühl, für alles zu blöd zu sein, kenn ich auch. Du verlangst etwas zu viel. Zu viel von Dir selbst und zu viel von den Ärzten und Pflegern. Gerade die Psychiatrie und die Psychologie sind keine so exakte Wissenschaft, wie wir uns das vielleicht wünschen würden. Jeder Mensch ist ein Individuum und muss individuell betrachtet werden. Das macht eine Behandlung in diesem Bereich viel schwerer, als wir uns das vorstellen würden. Und auch von Dir selbst verlangst Du etwas zu viel, finde ich. Du glaubst, dass Dir bei Deinen Problemen Deine Intelligenz dabei helfen wird, Lösungen zu finden. Das ist auch richtig so. Aber, auch, wenn das jetzt seltsam klingt, Deine Intelligenz ist auch daran beteiligt, dass Du überhaupt in Dem Schlamassel bist. Dein Intellekt funktioniert gut, aber er ist nur Werkzeug, Deine Probleme liegen in der Seele, also viel tiefer unten. Ich lass da mal den ganzen chemischen Haushalt, der eigentlich damit verbunden ist, außer acht. Jedenfalls ist ein ein sehr langwieriger und anstrengender Prozess, ein komplettes Gedankenbild (vielleicht sollte ich besser sagen: Gedankenbauwerk) wieder zurecht zu rücken, wenn es Jahre lang verschoben (oder auch verrückt) war. Du wirst noch mit ein paar Fehlversuchen rechnen müssen. Aber Du wirst es auch schaffen, wenn Du nicht aufgibst.
Ich hatte schwere Depressionen (mit allem drum und dran), mein stationärer Aufenthalt endete im Februar 2012. ich nahm dann noch Medikamente bis Ende 2012 und habe diese dann wegen der Nebenwirkungen langsam abgesetzt. Ich lebe seit 2013 also auch auf der Achterbahn, und hatte auch eine Menge Rückfälle, aber mittlerweile hab ich gelernt, rechtzeitig zu erkennen, wenn ich auf den Abgrund zusteuere und - so alles in allem - geht es mir seelisch mittlerweile besser als früher. Ich habe gelernt, meine Probleme so einigermaßen im Griff zu haben. Ohne die ärztliche Hilfe, die ich hatte wäre ich heute garantiert tot. Und ohne ein paar Freunde, die zu mir gehalten haben. 3, um genau zu sein. Die Chancen standen schlecht. Und trotzdem bin ich noch da und schreibe mir hier meinen Senf von der Seele.
Ich bin sicher, Du wirst es auch schaffen. Du darfst nur nicht aufgeben! Hinfallen ist erlaubt, nur liegen bleiben ist verboten.
Ich wünsch Dir viel Glück und viel Kraft!
Ich drück Dir die Daumen!
Liebe Grüße
Blues666