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Warum gibt es nur so viele Atheisten ?

1.322 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Religion, Glauben, Atheismus ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Warum gibt es nur so viele Atheisten ?

22.09.2007 um 23:57
Eine wahre Religion hat keine Grenzen....aber Scheiterhaufen.


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Warum gibt es nur so viele Atheisten ?

22.09.2007 um 23:57
Noch einfacher: jeder macht seine eigene und tut bzw. glaubt, was ihm richtig erscheint! Einzige Regel: keinem anderen schaden!


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Warum gibt es nur so viele Atheisten ?

22.09.2007 um 23:57
Du und deine Scheiterhaufen.... ehemaliges Inquisitionsopfer?^^


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Warum gibt es nur so viele Atheisten ?

22.09.2007 um 23:58
GilbMLRS

Atheismus hat sehr wohl seine Grenzen, nämlich die des eigenen Weltbildes. Glaubst du ernsthaft, dass ein Atheist objektiver über die Welt urteilen kann als ein Religiöser? Das wäre absolut vermessen. Wir alle haben unser Weltbild, Atheisten, Christen, whatever und wir alle können uns nur in diesem Rahmen bewegen. Die "theoretischen" Grenzen mögen die Naturgesetze sein, die Subjektivität steht dem aber im Wege.
Weiterhin definierst du "Religion" einfach so als Monotheismus - genauer als Buchreligion. Wie kommst du darauf? Wie kommst du darauf, dass Wissenschaft Religion gegenübersteht wie etwas unvereinbares, wie kommst du darauf, dass Religion bedeutet Grenzen zu haben, die nicht überschritten werden DÜRFEN? Viele Religionen postulieren doch gerade, dass man seine Grenzen selber finden muss, viele dienen einfach nur als Lebenshilfe, nicht als Dogma.

Was den Glauben, die Erde sei eine Scheibe angeht, so muss ich dich korrigieren. Selbst imMittelalter hat keiner ernsthaft daran geglaubt - auch nicht die Kirche. Diese "Überlieferungen" stammen lustigerweise aus der Feder von Leuten, die das Mittelalter allzu rückständig haben darstellen wollen.


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Warum gibt es nur so viele Atheisten ?

22.09.2007 um 23:59
GilbMLRS

Der Scheiterhaufen scheint doch eher etwas menschliches, denn etwas religiöses zu sein. All zu gern entledigt man sich den Meinungen, die dem eigenen Weltbild widersprechen. Das gilt für Atheisten genauso wie für Gläubige - im übertragenen Sinne natürlich.


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Warum gibt es nur so viele Atheisten ?

22.09.2007 um 23:59
@kaltesfeuer

religion hat ziemlich viele grenzen




auserdem wen ich jetzt ne religion gründe kommt maximal in ein poaar hundert jahren zur blüte weil dann alle vergessen haben das sie überhaupt erschaffen worden ist
so schauts nähmlich auch mit allen andren religionen aus


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Warum gibt es nur so viele Atheisten ?

23.09.2007 um 00:02
So, welche Grenzen hat denn Religion? Die, die der Papst festlegt etwa? ^^


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Warum gibt es nur so viele Atheisten ?

23.09.2007 um 00:02
gabrieldecloudo
Zitat von GabrieldecloudoGabrieldecloudo schrieb:auserdem wen ich jetzt ne religion gründe kommt maximal in ein poaar hundert jahren zur blüte weil dann alle vergessen haben das sie überhaupt erschaffen worden ist
so schauts nähmlich auch mit allen andren religionen aus
Was du nicht so alles weißt :) - Religion ist Ausdruck von Spiritualität der Menschen. Und genau diese ist sicher nicht "erfunden" worden, die hat sich entwickelt. Was da genau dahinter steckt ist erst mal nicht relevant, jedenfalls ist die Behauptung, irgendjemand habe einfach so eine Religion "erfunden" haltlos. Vielmehr kann man die Entwicklung der Religionen zurückverfolgen.


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Warum gibt es nur so viele Atheisten ?

23.09.2007 um 00:04
Spiritualität ist selbstverständlich. Religionen haben sich nur unterschiedlich entwickelt, da die Menschen in unterschiedlichen Ländern und Zeiten ja auch in unterschiedlichsten Verhältnissen lebten.


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Warum gibt es nur so viele Atheisten ?

23.09.2007 um 00:05
DER WERT DER RELIGION
Wie stark das Gesicht einer menschlichen Gemeinschaft und das Leben des Einzelnen in ihr von der
Religion geprägt wird, kann man kaum besser schildern, als Guardini es in seinem Buch über die
Gestalten in Dostojewskijs Romanen getan hat. Das Leben dieser Gestalten ist vom Kampf um die
religiöse Wahrheit in jedem Augenblick erfüllt, es ist gewissermaßen vom christlichen Geist durchtränkt,
und so spielt es nicht einmal eine besonders wichtige Rolle, ob diese Menschen im Kampf um das Gute
siegen oder unterliegen. Auch die größten Schurken unter ihnen wissen noch, was gut und was böse ist,
sie messen ihr Tun an den Leitbildern, die das christliche Vertrauen ihnen gegeben hat. Hier gleitet auch
der bekannte Einwand gegen die christliche Religion ab, daß die Menschen sich in der christlichen Welt
genauso schrecklich aufgeführt hätten wie außerhalb. Das ist zwar leider wahr, aber die Menschen
bewahren in ihr ein klaresUnterscheidungsvermögen von gut und böse; und nur dort, wo dies noch vorhanden
ist, bleibt die Hoffnung auf Besserung. Wo keine Leitbilder mehr den Weg bezeichnen, verschwindet
mit der Wertskala auch der Sinn unseres Tuns und Leidens, und am Ende können nur Negation
und Verzweiflung stehen.
Die Religion ist also die Grundlage der Ethik, und die Ethik ist die Voraussetzung des Lebens. Denn wir
müssen ja täglich Entscheidungen treffen, wir müssen die Werte wissen oder mindestens ahnen, nach
denen wir unser Handeln ausrichten. An dieser Stelle erkennt man auch den charakteristischen
Unterschied zwischen den eigentlichen Religionen, in denen der geistige Bereich, die zentrale geistige
Ordnung der Dinge eine entscheidende Rolle spielt, und den engeren Denkformen, besonders unserer
Zeit, die sich nur auf die gerade erfahrbare Gestalt einer menschlichen Gemeinschaft beziehen. Solche
Denkformen gibt es in den liberalen Demokratien des Westens ebenso wiein den totalitären Staatsgebilden
des Ostens. Zwar wird auch hier eine Ethik formuliert, aber es wird von einer Norm des
sittlichen Verhaltens gesprochen, und diese Norm wird aus einer Weltanschauung, d.h. aus dem
Anschauen der unmittelbar sichtbaren, erfahrbaren Welt hergeleitet.
Die eigentliche Religion aber spricht nicht von Normen, sondern von Leitbildern, nach denen wir unser
Tun richten sollen und denen wir bestenfalls nahekommen können. Und diese Leitbilder entstammen
nicht dem Anschauen der unmittelbar sichtbaren Welt, sondern dem Bereich der dahinter liegenden
Strukturen, von dem Plato als dem Reich der Ideen gesprochen hat und über den in der Bibel der Satz
steht: Gott ist Geist.
Die Religion ist aber nicht nur die Grundlage der Ethik, sie ist, und auch dies können wir von Guardini
lernen, vor allem die Grundlage des Vertrauens. So wie wir als Kinder die Sprache lernen und die in ihr
mögliche Verständigung als wichtigstenBestandteil des Vertrauens zu den Menschen empfinden, so
entsteht aus den Bildern und Gleichnissen der Religion, die ja auch eine Art dichterische Sprache
darstellen, das Vertrauen in die Welt, in den Sinn unseres Daseins in ihr. Die Tatsache, daß es viele verschiedene
Sprachen gibt, ist dabei gar kein Einwand, auch nicht der Umstand, daß wir scheinbar zufällig
in einen bestimmten Sprachraum oder Religions-bereich hineingeboren sind und davon geprägt werden.
Wichtig ist ja nur, daß wir in dieses Vertrauen zur Welt hineingeführt werden, und das kann in jeder
Sprache geschehen.
Für die Menschen aus dem russischen Volk zum Beispiel, die in Dostojewskijs Romanen auftreten und
über die Guardini schreibt, ist das Wirken Gottes in der Welt ein stets wiederholtes unmittelbares
Erlebnis, und so erneuert sich ihr Vertrauen immer wieder, auch wenn die äußere Not dem scheinbar
unerbittlich im Wege steht.
Schließlich ist die Religion, wie ich schon sagte,von entscheidender Bedeutung für die Kunst. Wenn wir,
so wie wir es getan haben, mit Religion einfach die geistige Gestalt bezeichnen, in die eine menschliche
Gemeinschaft hineingewachsen ist, so ist es fast selbstverständlich, daß auch die Kunst ein Ausdruck der
Religion sein muß. Ein Blick in die Geschichte der verschiedensten Kulturkreise lehrt, daß man in der Tat
die geistige Gestalt einer früheren Zeit am unmittelbarsten aus den noch erhaltenen Kunstwerken
erschließen kann, selbst wenn man die religiöse Lehre, in der die geistige Gestalt formuliert worden ist,
kaum mehr kennt.


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Warum gibt es nur so viele Atheisten ?

23.09.2007 um 00:09
Du und deine Scheiterhaufen.... ehemaliges Inquisitionsopfer?^^

Du und deine Scheiterhaufenvertuschungsversuche....ehemaliger Politiker? :D

Nix für ungut^^

Nein, Xedion ich weiß auch, dass es Polytheismus gibt......Naturgeister schön und gut, solang sie als Erklärung für Unerklärliches gelten von mir aus, wenn aber durch solche Dogmen wissenschaftliche Erkenntnisse versucht werden zu widerlegen, dann hört der Spaß auf. Wenn ich mich damit zufrieden geb, dass alles irgendwelche Geister sein sollen, dann brauch ich nich zu forschen und kann mir weiter meine Speerspitze schleifen und Steine für die Schleuder sammeln. Und was beweist denn die Tatsache, dass die Päpste immer versucht haben, das Volk dumm zu halten?

Dass Kirchen genausolche Organisationen sind wie eon, RWE, VW, wo machthungrige und ruhm- und geldgeile Säcke versuchen, sich ihre Position zu erhalten, mit ein paar Unterschieden....VW verkauft Autos, RWE verkauft Energie und dieKirche erkauft sich die Seelen der Menschen, die dann alle an den Typ aufm heiligen Stuhl glauben. Und der erlässt dann so Sachen wie das Kondomverbot, hält so alle dumm und flach, die es mangels Zugang zu Bildung nicht besser wissen und dadurch werden Millionen ins Verderben getrieben, nur, weil Ratze die Wissenschaft ignoriert. Woran soll ein Afrikaner glauben, der noch nie eine Schule besucht hat? Der muss ja dem Papst glauben, wenn der sagt, Kondome sind schlecht. Kondome sind nich das einzige Problem aber das, was am tragischsten ist, weil durch diese Gummis ne Menge Leid gemindert werden könnte. Wenn die Kirche nurmal so viel Geld zur AIDS-Prävention ausgeben würde, wie für Kirchenrestaurationen und Missionierungen draufgeht.


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Warum gibt es nur so viele Atheisten ?

23.09.2007 um 00:13
Ich vertusche das alles nicht, aber ich heiße es auch nicht gut, im Gegenteil!^^

Oh, Junge, es macht immer wieder Spaß, deine Kommentare zu lesen... dein Schreibstil ist so herrlich.... wirklich, mein Ernst!


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Warum gibt es nur so viele Atheisten ?

23.09.2007 um 00:16
GilbMLRS

Wirf mal nicht zu viel zusammen. Sehr viele Religionen lassen sich sehr gut gerade auch mit neueren Wissenschaftlichen Erkenntnissen vereinbaren. Andere tangieren diese nicht. Die Wissenschaft trifft keine Aussage darüber ob es Geister gibt oder nicht, wenn sie diese nicht erforschen kann. Ein Gläubiger, der also daran glaubt, seine Großmutter käme ihn als mal als Geist besuchen widerspricht nicht dem wissenschaftlichen Weltbild, sondern bestenfalls einem wissenschaftlichen Dogma ("Es gibt keine Geister!" - nicht einmal die Wissenschaft bleibt von Dogmen verschohnt).

Es ist zwar schön, wie du immer wieder auf die Kirche zu sprechen kommst, in meinen Augen ist das aber eher eine Ermangelung an Argumenten geben "Religion" allgemein. Es werden immer die Schattenseiten der Kirche angesprochen um zu zeigen wie schlecht "Religion" doch ist. Ist das sinnvoll?

Weiterhin stellt sich doch noch eine Frage. Angenommen der Atheismus liegt richtig und es gibtkeine höhere Wirklichkeit, das Leben ist zufällig entstanden, eine zufällige Fluktuation also. Verfolgt das Leben dann überhaupt einen Sinn? Wenn dies aber so ist, spielt es dann eine Rolle ob wir nun an Geister glauben oder nicht, ob wir wissenschaftliche Forschung betreiben oder nicht? Wenn der Atheismus richtig liegt dann geht es nur noch darum, wie das Individuum möglichst angenehm leben kann. Und das kann es sich doch bitte selbst aussuchen. Wissenschaft wäre nicht besser als Religion, nicht besser als ein Dogma, es muss nur jeder selbst wissen, was er präferiert.


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dida ehemaliges Mitglied

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Warum gibt es nur so viele Atheisten ?

23.09.2007 um 00:29
Es gibt mindestens soviele Atheisten wie es Agnostiker gibt.


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Warum gibt es nur so viele Atheisten ?

23.09.2007 um 00:38
"So, welche Grenzen hat denn Religion? Die, die der Papst festlegt etwa? ^^"

fast


religion hat insofern grenzten wie man die vorschriften dieser annimmt
aber wen man nur ein teil animmt kan auch jeder gleich seine eigene religion machen
was der warheit garnicht so fern ist da eh niemend 100% an dasselbe wie jemand anderes glaubt


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dida ehemaliges Mitglied

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Warum gibt es nur so viele Atheisten ?

23.09.2007 um 01:02
Papst? Wer ist das?


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Warum gibt es nur so viele Atheisten ?

23.09.2007 um 12:31
Ich dachte hier ging es um Glauben (oder auch NICHTglauben) und nicht um Religionen...
Da besteht nämlich ein kleiner feiner unterschied... Glaube = individuelle spirituelle Ansicht der Welt; Religion = Gemeinschaft von Menschen, die vornehmlich an dasselbe glauben und deren Gemeinschaft groß genug ist um nicht mehr als Sekte durchzugehen.


Zum Thema, Ich wüsste keinen Grund die Existenz eines Gottes überhaupt anzunehmen... bis auf menschliche Fantasie und die Bedürfnisse, sein "Schicksal" in die Hände eines anderen zu legen und sich unsere Welt auf einfache Weise zu erklären...
keine besonders... sagen wir einmal 'logischen' Beweggründe...
Hat jemand bessere Erklärungen parat?


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Warum gibt es nur so viele Atheisten ?

23.09.2007 um 14:20
hullabaloo

Wie wärs mit "Erfahrung"? Viele Menschen machen "Gotteserfahrungen", die sie überzeugen. Das ist doch ein guter Grund - in der Tat ist Erfahrung nicht vermittelbar aber das spielt ja auch keine Rolle wenn es nicht darum geht irgendjemand davon zu überzeugen.
Denn was soll daran bitte logisch sein, seine eigene Erfahrung zu verleugnen, nur weil jemand anderes eine andere (keine solche) Erfahrung gemacht hat?

Abgesehen davon stellt sich doch die Frage, was "logische Beweggründe" sind. Wenn du einen Beweis für Gott verlangst, der absolut wasserdicht ist, dann immunisierst du dich damit gegen jeden "Angriff". Warum? Einen solchen Beweis gibt es nur in der Mathematik. Um die Existenz eines Gottes anzunehmen reicht daher bereits ein Hinweis darauf, der "überzeugend" genug ist. Aber was überzeugend genug ist bestimmen wir vor allem selbst, das ist eine sehr subjektive Frage.
Wie wärs mit der Feinabstimmung der Naturkonstanten? Sicher, es gibt einigeErklärungen dafür, warum dies so ist, aber für manche mag "Gott" die plausibelste sein - manch einer betrachtet die Welt eben aus anderen Augen als du. Nur weil es noch andere Möglichkeiten gibt, schließt das Gott doch nicht aus. Was für dich unlogisch oder unwahrscheinlich erscheint muss es doch nicht für andere sein.

Oder wie wärs mit der Letzbegründung. Was spricht dagegen anzunehmen, dass die Letzbegründung sich selbst bewusst ist? Damit hätten wir ja bereits einen "Gott".
"Gott" ist eben etwas anderes als der Weihnachtsmann. Der "Glaube" daran unterscheidet sich - eben weil "Gott" in gewisser Weise auch Synonym für das große Unbekannte ist. Eine sinngebende Instanz, die die Gesamtheit des Seins ansich erklärt. Den übergeordneten Sinn des Lebens. Überall auf der Welt, zu jeder Zeit in jeder Kultur gab es solche Vorstellungen vom "göttlichen". Nicht unbedingt weil die Leute sich etwas nicht erklären konnten, sondern weil sie Antworten auf Fragen suchten, dieprinzipiell nicht zu erreichen waren. Ein Blitz ist ein Blitz, ob ich dafür nun Zeus verantwortlich mache oder die Elektrizität. Aber der Sinn des Lebens, die Frage was nach dem Tod kommt usw.?

Interessanterweise gibt es auch sehr viele Geschichten von Geistern oder Sterbebettvisionen usw. Was da nun letzendlich dran ist, sei mal dahingestellt und mit Gott hat es ja auch nicht direkt etwas zu tun. Solche Dinge aber geben den Menschen eine Vorstellung davon, was "ist" - ob nun eingebildet oder nicht (das wird man wohl nie herausfinden).
Und hier sind wir wieder bei der Erfahrung. Eine Person, die so etwas erlebt hat, sieht die Welt u.U. mit anderen Augen. Und wenn man erst einmal an Geister oder was auch immer glaubt, dann ist der Schritt hin zu Gott ja auch nicht mehr so weit.

Es ist in meinen Augen zudem eine etwas seltsame Behauptung, dass "Gläubige" einfach nur keine Lust haben ihr Leben selbst in die Hand zu nehmen oder eine einfache Erklärung suchen.Natürlich schmeichelt das dem eigenen (atheistischen) Ego, man ist ja nicht so - wohl ein Grund wieso dies immer so gern wiederholt wird. Aber ist dies auch sinnvoll?


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Warum gibt es nur so viele Atheisten ?

17.10.2007 um 15:18
Eine Religion basiert auf Dogmen, und Dogmen sind bekanntlicher Weise nicht zu begründen. Etwas, was nicht auf Logik aufbaut, ist durch Logik folglich auch nicht zu begründen, denn Unsinn bleibt Unsinn. Religionen geben einfach zu einfache Antworten auf komplizierte Sachverhalte.
Die Bibel, als ein Beispiel von Dogmen, von der auch keiner den göttlichen Ursprung Nachweisen kann (wie denn?), wird als unfehlbares Fundament des Glaubens für die Rechtfertigung und Letztbegründung von Wahrheit, Moral und Vernunft benutzt, deshalb nimmt sie eine Sonderstellung ein und ist folglich von Kritik ausgenommen.
Der Unterschied zwischen Lüge und Wahrheit verschwimmt, wenn man die Grundsätze der Logik verlässt.
Wie wäre es mit dem Fliegenden Spagettimonster oder dem unsichtbaren rosafarbenen Einhorn?

Religion braucht der Mensch auf einer bestimmten Entwicklungsstufe, wo er auf eine Autorität angewiesen ist, sei es denn um die moralischen Werte mitzuteilen, die Gesellschaft zusammenzuhalten, oder eben etwas unerklärlicheszu erklären.
Nach Lawrence Kohlberg durchläuft der Mensch eine Reihe von Entwicklungsstufen, angefangen von Unterordnung einer Autoriät und Vermeidung von Strafe, bis hin zu einer Ebene, wo der Mensch eigene, universelle moralische Vorstellungen entwickelt, wie Gleichheit, Gerechtigkeit und das ohne sich auf eine Autorität beziehen zu müssen.
Ein Gläubiger ist im algemeinen ist auf eine Autorität angewiesen, mit sehr wenig eigenem Urteilsvermögen, die unter androhung von Strafe für eine gerechte Ordnung sorgen soll.
Meiner Meinung nach, ist es verwunderlich, dass erwachsene und scheinbar Vernünftige Menschen immer noch eine dogmatische Stütze als Autoriät brauchen, wo doch Millionen von Atheisten zeigen, dass eine Moral, Nächstenliebe und das Gelingen einer Gesellschaft auch ohne Religion möglich ist. Kommt mir jetzt nicht mit Honecker, Stalin, Ulbricht usw.
Was ist mit Einstein, Sartre, Kant, Marx, Hegel, Feuerbach? Alles Atheisten, und meiner Meinung nach keine unklugen Menschen.


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Brave ehemaliges Mitglied

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17.10.2007 um 15:20
Ich glaube an einen Schöpfer. Nicht weil ich religös bin - das bin ich wirklich nicht - , sondern, weil immer mehr Indizien darauf hindeuten, dass unser Universum nicht das einzige ist. Villeicht sind wir Teil eines Experimentes. Der Schöpfer wäre also bloss ein Versuchsleiter. ^^


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