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"Kulturelle Aneignung" vs. "Ethnopluralismus"

1.157 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Rassismus, Ethnopluralismus, Kulturelle Aneignung ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

"Kulturelle Aneignung" vs. "Ethnopluralismus"

29.06.2024 um 13:04
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:darum geht es gerade gar nicht. Derailing? Es geht darum, dass Du
behind_eyes schrieb:
Blackfacing ist rassistisch, also ist straight hairing es ebenfalls.
diese Behauptung aufgestellt hast.
Und dabei bleibe ich, weil für mich die Ursachen nicht die abgeleiteten Handlungen gerade beim Thema Rassismus nicht legitimieren.
Dein Versuch das auf glatte Haare bei Weißen herunterzubrechen ist unsachlich.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:ich begründe dies und untermauere die Ausführungen anhand von Belegen, die meine Ausführungen stützen. Ich beschäftige mich also durchaus mit dem Thema, wie man sieht
Ja, tust du - einseitig, monocoloristisch, damit die grundlegenden Mechanismen von Rassismus missachtend und im Endeffekt ist das rassistisch.


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"Kulturelle Aneignung" vs. "Ethnopluralismus"

29.06.2024 um 14:15
@behind_eyes
Ähm, Du hast Haare glätten mit blackfacing gleichgesetzt. Beides rassistisch behauptest Du. Ich habe aufgezeigt, dass und warum Du falsch liegst.
Da kannste bei Deiner Meinung gerne bleiben aber Deine als Tatsachenbehauptung formulierten Aussagen solltest Du dann schon mit Belegen untermauern und nicht nur in den Raum stellen


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"Kulturelle Aneignung" vs. "Ethnopluralismus"

29.06.2024 um 14:29
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Ähm, Du hast Haare glätten mit blackfacing gleichgesetzt
Nö, ich habe bei beiden rassistische Muster aufgezeigt. Das du das nicht verstehen willst oder besser gesagt akzeptieren willst, ist dein Ding und zeigt eigentlich einmal mehr wie widersprüchlich Argumentationen sind die auf Ideologien basieren.
Aber das hatten wir schon xmal.

Bezogen auf das Threadthema kann man nur einmal mehr feststellen das die einseitige Kritik an kultureller Aneignung selber auf Rassismus basiert.
Ich verstehe aber warum man sich dagegen wehrt bis hin zur Fäkalsprache.


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"Kulturelle Aneignung" vs. "Ethnopluralismus"

29.06.2024 um 14:52
Wenn irgendwo irgendwer in europäische, glatte, blonde oder gar rote Haare fasst, weil die ungewöhnlich oder ungewöhnlich schön erscheinen, was ist das?


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"Kulturelle Aneignung" vs. "Ethnopluralismus"

29.06.2024 um 14:58
Zitat von soomasooma schrieb:Wenn irgendwo irgendwer in europäische, glatte, blonde oder gar rote Haare fasst, weil die ungewöhnlich oder ungewöhnlich schön erscheinen, was ist das?
Ich habe gelernt, daß dies von verschiedenen Menschen verschieden beantwortet wird.
Runtergebrochen würde ich sagen:
Der Ideologe antwortet: Anerkennung
Der Sachliche antwortet: Rassismus

Rassismus ist ein menschliches Problem, kein ethnisches.


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"Kulturelle Aneignung" vs. "Ethnopluralismus"

29.06.2024 um 18:50
Zitat von behind_eyesbehind_eyes schrieb:Blackfacing ist rassistisch, also ist straight hairing es ebenfalls. Natürlich folgen schwarze Frauen rassistischen Stereotypen und reproduzieren sie wenn sie entgegen ihrer natürlich Haarcharakteristik jene ausdrücken die Weißen angeboren ist.
Warum können wir nicht einfach alle anziehen, und die Haare machen und uns ins Gesicht schmieren was uns gerade passt und was uns gefällt? Wäre das nicht viel einfacher als diese persönlichen Entscheidungen zu einer Art Kulturkampf zu machen und die Menschen in Gruppen zu sortieren die bestimmte Dinge dürfen und andere nicht. Nichts davon bringt irgendeinen Vorteil und bewirkt nur mehr Spaltung und weniger Freiheit. Wenn jemanden nicht gefällt was andere anziehen, wie sie ihre Haare machen oder was sie sich ins Gesicht schmieren sollen sie wegschauen.
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Ich lasse allerdings 2 Dinge gerne gelten:

Wenn religiöse Symbole als Verkleidung oder als Raumdeko profaniert werden, kann ich verstehen, dass Menschen, die die religiöse Symbolik dahinter verstehen, das ablehnen.

Seltsamerweise hindert das viele Personen nicht daran, Buddha oder Indien Kitsch in ihre Gärten zu stellen, auch wenn sie sonst sehr bewusst mit solchen Themen umzugehen meinen.

Wenn traditionelle Handwerkskunst industrialisiert wird und damit die eigentlichen Produzenten traditioneller Handwerkskunst deutlich unterboten und um ihr Kulutrelles geistiges Eigentum gebracht werden, finde ich das auch nicht ok. Ein traditionelles Tongefäß der Chipewa made in China ist Mist.
Ich kann es nicht verstehen, dass Dinge die andere Leute in ihrer Wohnung stehen haben mich irgendwie interessieren oder in mir Ablehnung auslösen könnten. Wenn jemand religiös ist soll er sich diese Dinge in die eigenen Wohnung stellen und diesen Dingen den (für diese Person) nötigen Respekt zeigen. Für jemanden der dieser Religion nicht folgt sind das eben nur Dinge, es sind Dinge die es zu kaufen gibt und die jeder der sie besitzt so behandeln kann wie der Besitzer will. Ob ich mir dann den Buddah gerne beim Kacken anschaue oder mir aus dem Koran eine Fußstütze schnitzen will - geht niemanden was an. Wenn das Ding mir gehört kann ich damit machen was ich will.
Zitat von capspauldincapspauldin schrieb:Shanon Bobinger würde nun Ruud Gullit entgegen er sei noch nicht aufgeklärt genug,genau wie Nathan Aké.
Denn nur wenn sie entsprechend aufgeklärt sind würden Sie den Rassismus erkennen. Sprich, Aké und Guillit sind weiterhin im Korsett des Rassismus gefangen.
Total irre.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:es ist keine Übernahme, sondern eine erzwungene Anpassung.
Das liest sich für mich wie ein white savior complex. Ich finde das sehr kolonialistisch.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:das ist leider oftmals Fakt. Denn - ich schrieb es schon - auch heute werden Menschen noch aufgrund ihres natürlichen Afros oder sog. "black hairstyles" diskriminiert. Nicht umsonst gibt es entsprechende Bewegungen, das Haar natürlich zu tragen, nicht umsonst gibt es Gesetze, die diese spezielle Form der Diskriminierung verbieten, nicht umsonst gilt es immer noch als "unprofessionell", wenn Schwarze Menschen ihr Haar in Braids, Locks oder natürlich tragen.
Seit in den 70ern praktisch jeder einen Afro hatte interessiert das keine Sau mehr.


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"Kulturelle Aneignung" vs. "Ethnopluralismus"

30.06.2024 um 07:47
Zitat von YulianaYuliana schrieb:Seit in den 70ern praktisch jeder einen Afro hatte interessiert das keine Sau mehr.
wie schön, dass Du keinen link gelesen hast, noch schöner, dass Du offenbar nicht weißt, warum "jeder" einen Afro getragen hat. Aber macht ja nix.


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"Kulturelle Aneignung" vs. "Ethnopluralismus"

30.06.2024 um 11:28
Zitat von YulianaYuliana schrieb:Ob ich mir dann den Buddah gerne beim Kacken anschaue oder mir aus dem Koran eine Fußstütze schnitzen will - geht niemanden was an. Wenn das Ding mir gehört kann ich damit machen was ich will.
@Yuliana

Die Sache mit dem Buddha ist weitgehend Deine Sache, die Sache mit der Fußstütze würde ich mir noch mal überlegen, ganz besonders im öffentlichen Raum.

Ob die Toleranz, die Du zurecht erwarten kannst, mit der Toleranz übereinstimmt, die Dir entgegengebracht wird, halte ich für sehr fraglich.


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"Kulturelle Aneignung" vs. "Ethnopluralismus"

30.06.2024 um 21:34
Ganz blöde These: Was ist jetzt, wenn alle auf dem Oktoberfest in Dirndl und Lederhose rumlaufen? Genau genommen ist das auch schon kulturelle Aneignung. Wo zieht man die Grenze?
Da wo es die von der kulturellen Aneignung betroffenen stört oder sich auf deren Leben auswirkt.
Für mein Empfinden sind das nicht Menschen, die sich Dreadlocks machen lassen. Dann dürfte man auch keinen Iro mehr tragen. Anders schaut es aus, wenn sich heutzutage jemand mit Bastrock und schwarz angemalt auf den Faschingszug stellt. Da ist der Bezug eindeutig und heutzutage nicht akzeptabel.

Die Frage wird jede Generation anders beantworten.

Zu der Eingangsfrage dieses Threads:
...thema mehr beschäftigt habe kam ich auf die bezeichnung "Kulturelle Aneignung". Dies bezeichnet den umstand wen eine Kultur (die scheinbar von Linksextremen als Höherwertiger angesehen wird) sich Kulturelle gegenstände, Zeichen oder Kleidung einer anderen Kultur aneignet.

Dies wird scheinbar als Rassistisch angesehen.

So, nun habe ich das problem das es sich für mich nach Ethnopluralismus anhört. Dies ist eine Ideologie der Rechtsextremen/Rassisten welche dafür sind das "Rassen"/Ethnien schön voneinander getrennt bleiben sollen...

Mein problem ist also das eine Linke (?) Ideologie auf mich wirkt als würden Rassisten und rechtsextreme diese argumente vortragen...
In der amerikanischen linksradikalen Szene, sind Redeverbote sehr etabliert, um Meinungsfreiheit einzuschränken etc. Wer sich dafür interessiert sollte / kann sich mit den Erläuterungen von René Pfister in dem Buch "Ein falsches Wort" beschäftigen.


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"Kulturelle Aneignung" vs. "Ethnopluralismus"

30.06.2024 um 22:09
@Yuliana
Aus dem Grund würde ich es auch niemandem vorschreiben - das war allein, wie ich es damit halte.
Ich persönlich (grundsätzlich jemand mit viel "ist meine Sache!", "mir egal was Leute denken!") halte es nunmal so dass ich (hierbei und bei anderem) nicht alles tun muss dass ich theoretisch tun kann, obwohl ich überhaupt nicht gläubig bin, für mich selbst eine Buddhafigur einfach nur eine Figur mehr oder weniger künstlerischer Ausführung, ein Koran (also das Buch) nur ein Stapel geheftetes Papier mit einem Text der Menschen etwas bedeutet ist. Genauso ist für mich ein Foto von mir nur eine Aufnahme, und wenn sich das meinetwegen jemand auf sein Klopapier drucken lassen würde: es wäre mir egal.



@DanielaM
Zitat von DanielaMDanielaM schrieb:Für mein Empfinden sind das nicht Menschen, die sich Dreadlocks machen lassen. Dann dürfte man auch keinen Iro mehr tragen. Anders schaut es aus, wenn sich heutzutage jemand mit Bastrock und schwarz angemalt auf den Faschingszug stellt. Da ist der Bezug eindeutig und heutzutage nicht akzeptabel.
Das sehe ich auch so


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"Kulturelle Aneignung" vs. "Ethnopluralismus"

01.07.2024 um 10:14
@Raspelbeere
@DanielaM
Ihr "bewertet" das falsch in dem ihr glaubt dass es das Gleiche ist wenn man Federschmuck und ein Native Jeans.
Die Woke Logik verstehe ich so: nicht was, sondern wer das tut, Weiße dürfen das nicht [punkt].


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"Kulturelle Aneignung" vs. "Ethnopluralismus"

01.07.2024 um 14:53
@Abahatschi
Nein, das glaube ich eben nicht. Ich hatte ja auch zuvor schon geschrieben dass ich mir diese Dinge nicht kaufe oder kaufen würde.
Nochmals: Für mich ist das zwar einerseits nur ein Gegenstand (als nicht gläubiger Mensch hat für mich z.B. "geweiht", "heilig" keine Bedeutung) - aber da ich respektvoll sein möchte und der Meinung bin dass ich nicht alles haben muss, kaufe und nutze ich diese eben nicht.
Darum würde ich mir z.B. den erwähnten echten rituellen Federschmuck nicht kaufen, sondern lediglich explizit von z.B. Navajo zum Verkauf hergestellten Schmuck (wie den erwähnten Anhänger den ich besitze - damit unterstütze ich explizit den Künstler, und nehme niemandem etwas von ritueller oder historischer Bedeutung weg). Auch dann, wenn der Verkäufer eine Jeans trägt ;)
Es macht für mich durchaus einen Unterschied, wer eine Handlung durchführt, sowie weshalb. (Auf diese Einstellung hatte z.B. auch hingedeutet, weiter vorne, dass ich als nicht religiöse, nicht gläubige Person keine religiösen Rituale durchführen würde, selbst wenn mir z.B. dafür verwendete Kleidung gefiele. Sprich: Ich würde z.B. nicht kirchlich heiraten - bin nicht gläubig, also mache ich das nicht, würde ich auch nicht tun wenn mir z.B. die Kleider, Kirchenmusik etc. gefielen.)

Aus selbigem Grund kommt hier auch keine Buddhafigur oder ein Ghanesh ins Klo, obwohl die Figur für mich keine heilige o.ä. Bedeutung hat, sondern nur ein Deko-Objekt das evl. im Geschäft neben der Variante "Ente" und "Kugel" steht. Nicht weil mir das jemand verbietet, sondern weil ich es selbst nicht möchte.

Für besonders "woke" halte ich mich übrigens nicht. Bloß für jemanden der es nicht schlecht findet sich zu informieren was Dinge in der Kultur aus der sie kommen bedeuten, sich zu überlegen was ich damit denn symbolisieren will, und sich nochmal zu überlegen ob ich das jetzt wirklich haben muss.
Btw.: Wäre ich Fan eines z.B. Fußballers, käme es für mich in Frage mich als dieser zu verkleiden - egal welche Hautfarbe. Würde ich ein Theaterstück aufführen, und wäre es wichtig dass ein bestimmter Charakter darin einem bestimmten Phänotyp entspricht (egal welchem) würde ich mich/ denjenigen so verkleiden wenn derjenige nicht von selbst so aussieht - egal welcher Phänotyp, welche Hautfarbe. Mit beidem würde ich m.E. symbolisieren dass mir die Wiedererkennbarkeit wichtig ist, also: machen.
Der gekaufte rituelle Federschmuck würde derartiges nicht bedeuten. Er würde ggf. eher etwas vortäuschen, an dem nichts dran ist.


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"Kulturelle Aneignung" vs. "Ethnopluralismus"

01.07.2024 um 15:16
Zum Thema Haare: ich denke, dass dies ein weniger auftretendes Thema ist. Was allerdings wesentlich häufiger vorkommt, ist Skin Bleaching bzw. Skin Whitening, vor allem in China, allerdings, wie ich eben gelesen habe, auch in Indien und Afrika. Dabei wird die Haut dauerhaft mit Cremes oder ähnlichem aufgehellt, im Prinzip das Gegenteil unserer Bräunungscremes. Weltweit scheint dies ein Milliardengeschäft für die Kosmetikfirmen zu sein.

In China kommen dazu noch die Augenlid-Schönheitsoperationen, bei denen das asiatische Aussehen noch weiter dem europäischen/westlichen angepasst wird.
Vorurteile aufgrund der Hautfarbe liegen in unserer Geschichte begründet. Spätestens mit der Kolonialisierung und dem damit verbundenen Sklavenhandel hat sich der Stereotyp von dunkler Haut als „minderwertiger“ Hautton gesamtgesellschaftlich eingebrannt. Diskriminierung aufgrund der Hautfarbe (=Colorism) ist historisches und gesellschaftliches Erbe gleichermaßen – und dieses gilt es zu zerschlagen. Dass Aufklärung über Rassendiskriminierung dazu ausreicht, ist ein Irrglaube. Immerhin läuft Diskriminierung häufig unbewusst beziehungsweise unterbewusst ab. Werden also positive oder negative Attribute mit etwas Neutralem wie Hautfarbe verbunden, zeigt sich die Problematik deutlich. Das Phänomen Skin-Whitening ist hier durchaus Symptom.
Ist das dann auch eine freiwillige Entscheidung (kulturelle Aneignung?) der Asiaten oder wird ihnen von uns diese Anpassung "aufgezwungen", um erfolgreicher/begehrenswerter/angepasster zu sein?

Ich persönlich sehe darin ein Problem, dass allerdings mehr gesundheitlich/medizinisch ist.
Viele im afrikanischen oder asiatischen Raum erhältliche Produkte sind nicht ausreichend reguliert beziehungsweise zertifiziert. Zudem ist der Gebrauch solcher Präparate gerade in wirtschaftlich weniger reichen Ländern eine Kostenfrage. Das sorgt dafür, dass der Schwarzmarkt boomt. Günstige Hautaufheller mit bedenklichen – meist nicht entsprechend ausgewiesenen – Inhaltsstoffen sind also im Umlauf.
Quelle:

Skin Whitening


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"Kulturelle Aneignung" vs. "Ethnopluralismus"

01.07.2024 um 15:16
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Die Woke Logik verstehe ich so: nicht was, sondern wer das tut, Weiße dürfen das nicht [punkt].
Hat das die Judit Butler oder DiAngelo, quasi die Heilsfiguren der identitären Linken, nicht selbst geschrieben?
Rassismus gegen Weiße gibt es nicht (1. Glaubensbekenntnis) und Weiße werden als Rassisten geboren (2. Glaubensbekenntnis) und sind somit schon als Säugling abgrundtief böse? Mir war so.
Dieser ganze Critical Studies-Mist stink bis zum Himmel und ist selbst-widersprüchlich. Aber die Wokies haben es zu ihrer Bibel erhoben und Butler ist ihr Prophet.
Gruslig.


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"Kulturelle Aneignung" vs. "Ethnopluralismus"

01.07.2024 um 18:24
@Abahatschi
Ich verstehe den Bezug, zu dem, was ich geschrieben habe nicht. Der Satz ist auch unvollständig. Kannst du das bitte erläutern.


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"Kulturelle Aneignung" vs. "Ethnopluralismus"

01.07.2024 um 20:57
@prof.bunsen
Ist das dann auch eine freiwillige Entscheidung (kulturelle Aneignung?) der Asiaten oder wird ihnen von uns diese Anpassung "aufgezwungen", um erfolgreicher/begehrenswerter/angepasster zu sein?
Sehr interessant Frage. Ich glaube mittlerweile ist das so stark in den Menschen über Generationen verankert, dass es weder zutrifft, dass Menschen etwas aufgezwungen wird, noch dass es eine Art von Aneignung ist.

Wir vergessen oft vor lauter Themen wie Aneignung, woke Sprache usw., dass wir alle Menschen sind. Egal welche Hautfarbe und Herkunft. Das zu in den Köpfen zu etablieren, finde ich viel wichtiger.


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"Kulturelle Aneignung" vs. "Ethnopluralismus"

02.07.2024 um 06:29
Kulturelle Aneignung basiert selbst auf einem Klassensystem und ist Rassismus. Wenn man unterschiedliche Gesetze für unterschiedliche Leute hat ist das immer diskriminierend und man gibt verschiedenen Gruppen unterschiedlichen Wert.

Zudem verstehen diese kulturellen Aneignungsvertreter ihre eigene Logik nicht. Wenn Macht diskriminiert, sind Amerikaner die Leute die am meisten diskriminieren (das sind meistens irgendwelche Amerikaner die das vertreten). Somit müssen die ihr ganzen Geld in alle anderen Länder schicken da sie verantwortlich sind dass diese Leute leiden durch ihre Unterdrückung, da ist es egal welche Hautfarbe die haben. Zudem wären auch die Medien die das Verbreiten Unterdrücker, da sie durch ihre Medienmacht eben andere diskriminieren.

Den logischen Schluß machen die aber nicht da dann sie selbst Unterdrücker sind, sie wollen aber unterdrückte sein, da sie dadurch in ihrer eigenen Lehre mehr Rechte haben und somit mehr Wert sind.

Ein weiterer Fehler ist dass das Denken atheistisch ist. Sie denken Kulturen werden erfunden. Die sind aber laut eigenen Überlieferungen göttlich inspiriert, somit ist es Gemeingut, da ja Gott keine Rassengesetze macht, in denen bestimmte Sachen nur für bestimmte Gruppen gelten und anderen das verboten wird.

Das Rassendenken ist bei dieser Art von Leute ziemlich normal. Auch das sie komischerweise Antirassisten die ihren Rassismus kritisieren als Rassisten sehen.


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"Kulturelle Aneignung" vs. "Ethnopluralismus"

05.07.2024 um 06:28
Zitat von blueavianblueavian schrieb:Wenn man unterschiedliche Gesetze für unterschiedliche Leute hat ist das immer diskriminierend und man gibt verschiedenen Gruppen unterschiedlichen Wert.
Nicht, wenn jeweils sachlich begründbar und unterschiedliche Rechte durch unterschiedliche Gesetze nicht nur aufgrund Ethnie, Geschlecht und sexueller Orientierung existieren.
Zitat von blueavianblueavian schrieb:Wenn Macht diskriminiert, sind Amerikaner die Leute die am meisten diskriminieren (das sind meistens irgendwelche Amerikaner die das vertreten). Somit müssen die ihr ganzen Geld in alle anderen Länder schicken da sie verantwortlich sind dass diese Leute leiden durch ihre Unterdrückung, da ist es egal welche Hautfarbe die haben
Die wären bestens beraten auch vor der eigenen Haustüre zu kehren, denn (anders als früher, wo einige Gesetze diskriminierend gewesen sind) ist das Problem der heutigen USA mehr, dass durch fehlende gesetzliche Regularien mehr Benachteiligung besteht, worunter aber auch leider immer noch viele Afroamerikaner zu leiden haben sollen, aber auch nicht nur.

Das zu freiheitliche unregulierte kapitalistische US-System schafft verschiedene Nachteile, worunter vor allem ärmere Menschen in den USA zu leiden haben.
Aber auch durch Gesetze und vor allem diese, die auf einem erzkonservativen Glauben, dem Christentum, beruhen, werden Menschen, schwangere Frauen, diskriminiert bzw. in ihren Rechten eingeschränkt.

Und auch erst leider ab 2015 wurde die gleichgeschlechtliche Ehe durch den obersten Gerichtshof als für zulässig erklärt. (Ok, damit waren die USA Deutschland mal ausnahmsweise sogar voraus - um 2 Jahre).

Wobei hier in D wäre es auch schon früher möglich und auch rechtmäßig gewesen, nur fehlte gerade von konservativ-christlichen Parteien der politische Wille zur Umsetzung.


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"Kulturelle Aneignung" vs. "Ethnopluralismus"

08.07.2024 um 09:13
Zitat von DanielaMDanielaM schrieb am 30.06.2024:Was ist jetzt, wenn alle auf dem Oktoberfest in Dirndl und Lederhose rumlaufen? Genau genommen ist das auch schon kulturelle Aneignung.
Das habe ich mich auch schon gefragt. In München zur Oktoberfestzeit sind meiner Einschätzung nach die allergrößte Mehrheit der Trachtenträger Touristen. Die Münchner selbst tragen im Normalfall so gut wie nie Trachten und fürs Oktoberfest macht man es auch als Einheimischer so wie die Touristen und zieht sich eine eigens dafür zugelegte Tracht an, die im Alltag ansonsten nie gebraucht wird.

Ich selbst (ich bin ein "echter" Bayer) störe mich übrigens nicht daran, wobei ich Trachten nicht als etwas betrachten würde, das zu mir oder "meiner Kultur" gehört, weil ich damit nicht aufgewachsen bin. Ich habe mein Leben lang nie eine Tracht getragen und meine Eltern auch nicht. Für mich ist das genauso eine Verkleidung wie für die meisten anderen, denke ich.


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"Kulturelle Aneignung" vs. "Ethnopluralismus"

25.08.2024 um 16:11
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb am 05.07.2024:Nicht, wenn jeweils sachlich begründbar und unterschiedliche Rechte durch unterschiedliche Gesetze nicht nur aufgrund Ethnie, Geschlecht und sexueller Orientierung existieren.
Das ist ja was komplett anderes. Oder nenne Beispiele.
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb am 05.07.2024:Die wären bestens beraten auch vor der eigenen Haustüre zu kehren, denn (anders als früher, wo einige Gesetze diskriminierend gewesen sind) ist das Problem der heutigen USA mehr, dass durch fehlende gesetzliche Regularien mehr Benachteiligung besteht, worunter aber auch leider immer noch viele Afroamerikaner zu leiden haben sollen, aber auch nicht nur.
Das löst man aber durch Gesetze die allgemein sind. Zudem ist das, was als Benachteiligungin den USA gilt, immer noch ein Privileg gegenüber anderen Ländern. Selbst Geringverdiener sind besser dran und verdienen mehr als viele Leute, die in anderen Ländern leben.

Also ein Afroamerikaner ist besser dran also fast der Rest der Welt.
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb am 05.07.2024:Aber auch durch Gesetze und vor allem diese, die auf einem erzkonservativen Glauben, dem Christentum, beruhen, werden Menschen, schwangere Frauen, diskriminiert bzw. in ihren Rechten eingeschränkt.
Abtreibung macht für mich aber weltlich keinen Sinn, wenn man daran interessiert ist dass die Bevölkerung nicht abnimmt wie das in fast allen industrialisierten Ländern langsam passiert.

Ich würde nicht sagen dass Frauen nicht dafür kompensiert werden sollen Kinder zu bekommen, sondern den schwangeren Frauen einfach ermöglichen ihr Kind wegzugeben und dann im Studium der Beruf dadurch eine Kompensation zu bekommen.

Zudem hat das auch nichts mit dem Christentum generell zutun. Das ist ja überall so also mehr ein universelles Konzept in Religonen.
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb am 05.07.2024:Und auch erst leider ab 2015 wurde die gleichgeschlechtliche Ehe durch den obersten Gerichtshof als für zulässig erklärt. (Ok, damit waren die USA Deutschland mal ausnahmsweise sogar voraus - um 2 Jahre).

Wobei hier in D wäre es auch schon früher möglich und auch rechtmäßig gewesen, nur fehlte gerade von konservativ-christlichen Parteien der politische Wille zur Umsetzung.
Die brauchen gar nicht die Zustimmung von konservativ-christlichen Parteien, wenn sie selbst an der Regierung sind ohne deren Beteiligung. Die haben das damals auch nicht geändert. Tue nicht so als wenn Linke das sofort tun würden ohne davon zu profitieren. Die warten den Zeitgeist ab und dann verändern sie ihre Meinung und machen so wie wenn sie schon immer die Meinung gehabt haben, wie alle anderen auch.

Zudem ist der Unterschied zwischen Homophobie zwischen links und rechts gar nicht so groß, dass man da linke Homophobie vernachlässigen sollte. In vielen Ländern ist das sogar fast gleich groß:

Quelle:https://www.pewresearch.org/global/2020/06/25/global-divide-on-homosexuality-persists/


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