@AbahatschiNein, das glaube ich eben nicht. Ich hatte ja auch zuvor schon geschrieben dass ich mir diese Dinge
nicht kaufe oder kaufen würde.
Nochmals: Für mich ist das zwar einerseits nur ein Gegenstand (als nicht gläubiger Mensch hat für mich z.B. "geweiht", "heilig" keine Bedeutung) - aber da ich respektvoll sein möchte und der Meinung bin dass ich nicht alles haben muss, kaufe und nutze ich diese eben nicht.
Darum würde ich mir z.B. den erwähnten echten rituellen Federschmuck nicht kaufen, sondern lediglich explizit von z.B. Navajo zum Verkauf hergestellten Schmuck (wie den erwähnten Anhänger den ich besitze - damit unterstütze ich explizit den Künstler, und nehme niemandem etwas von ritueller oder historischer Bedeutung weg). Auch dann, wenn der Verkäufer eine Jeans trägt
;)Es macht für mich durchaus einen Unterschied, wer eine Handlung durchführt, sowie weshalb. (Auf diese Einstellung hatte z.B. auch hingedeutet, weiter vorne, dass ich als nicht religiöse, nicht gläubige Person keine religiösen Rituale durchführen würde, selbst wenn mir z.B. dafür verwendete Kleidung gefiele. Sprich: Ich würde z.B. nicht kirchlich heiraten - bin nicht gläubig, also mache ich das nicht, würde ich auch nicht tun wenn mir z.B. die Kleider, Kirchenmusik etc. gefielen.)
Aus selbigem Grund kommt hier auch keine Buddhafigur oder ein Ghanesh ins Klo, obwohl die Figur für mich keine heilige o.ä. Bedeutung hat, sondern nur ein Deko-Objekt das evl. im Geschäft neben der Variante "Ente" und "Kugel" steht. Nicht weil mir das jemand verbietet, sondern weil ich es selbst nicht möchte.
Für besonders "woke" halte ich mich übrigens nicht. Bloß für jemanden der es nicht schlecht findet sich zu informieren was Dinge in der Kultur aus der sie kommen bedeuten, sich zu überlegen was ich damit denn symbolisieren will, und sich nochmal zu überlegen ob ich das jetzt wirklich haben muss.
Btw.: Wäre ich Fan eines z.B. Fußballers, käme es für mich in Frage mich als dieser zu verkleiden - egal welche Hautfarbe. Würde ich ein Theaterstück aufführen, und wäre es wichtig dass ein bestimmter Charakter darin einem bestimmten Phänotyp entspricht (egal welchem) würde ich mich/ denjenigen so verkleiden wenn derjenige nicht von selbst so aussieht - egal welcher Phänotyp, welche Hautfarbe. Mit beidem würde ich m.E. symbolisieren dass mir die Wiedererkennbarkeit wichtig ist, also: machen.
Der gekaufte rituelle Federschmuck würde derartiges nicht bedeuten. Er würde ggf. eher etwas vortäuschen, an dem nichts dran ist.