Arbeitsteilung zu Hause (Leben in einer Beziehung)

Hallo Zusammen,

keine Ahnung ob das hier reingehört:

Darf ich fragen, wie ihr die Arbeit zu Hause (kochen, putzen usw) aufteilt, wenn ihr in einer Beziehung zusammen wohnt?

Putzen = 90% Frau
Wäsche waschen = 100% Frau
Bügeln = 100% Frau
Staub saugen = 90% Frau
Einkaufen = 80% Frau
Geschirrspüler ein/ausräumen: 60% Frau 40% Mann
Müll rausbringen :-) = 100% Mann
Kochen während der Woche = Frau , am WE = abwechselnd (mehr Mann) oder zusammen
Papierkram, Geldgeschäfte = 100% Mann
Garten = 90% Mann
Tanken = 100% Mann (das Auto wird aber 80% von der Frau benutzt)
Kind in die Schule bringen: Mann
Kind abholen : Frau
mit Kind beschäftigen (wenn beide zu Hause sind) = 80%Mann

Zu meiner männlichen Verteidigung:
meine Frau arbeitet halbtags.

Das Aufteilen der Hausarbeit sollte doch normal sein in 50:50.
Was man nicht kann, lernt man eben.

Oder man teilt es auf in das was jedem am besten liegt. Seh da kein Problem, es sei denn einer drückt sich um die Hausarbeit.

Im Idealfall schon so, dass jeder einen ungefähr gleichen Anteil an Energie in einen funktionierenden Haushalt steckt. Das muss nicht immer heißen, dass damit der gleiche Arbeitsaufwand verbunden ist, so ist vielleicht für einen schwer depressiven Beziehungsteil schon der Mount Everest bestiegen, wenn er nur das Geschirr abspült. Ob der ergänzende Teil dann langfristig damit umgehen kann, ist natürlich nicht immer ganz klar.

Auch können bestimmte andere Fähigkeiten oder Neigungen berücksichtigt werden. Bei uns z. B. ist es so, dass meine Frau dank Führerschein für die logistische Bewältigung von Einkäufen und ansonsten eher handwerkliche Dinge (Auf- und Umbau von Möbeln, Reparaturen im Haushalt) verantwortlich ist, dafür übernehme ich eher PC-bezogene Dinge (Hard- und Software) und Papierkram (Verträge und geschäftliche Korrespondenz), das Nähen von zerfallender Kleidung, sowie allen möglichen Küchenkram vom Putzen bis zum Kochen.

Ist leider nicht immer so einfach, z. B. wenn der Partner vielleicht ganz andere Hygienevorstellungen hat oder dritte mitbetroffen sind ("die Tiere/Kinder füttert schon irgendwann einer."). Muss man dann einfach für sich sehen, wie lange man mit einer ungleichen Aufgabenverteilung leben kann oder ob sich das nicht doch irgendwie klären lässt.

spookydee1963 schrieb:Darf ich fragen, wie ihr die Arbeit zu Hause (kochen, putzen usw) aufteilt

Was meinst Du mit "aufteilen"?

Vielen Dank für die Rückmeldungen :)

@kleinundgrün
Naja wer was macht.

Bei uns ist es nicht 50:50.
Ich putze mehr, habe dafür aber neben dem Studium auch deutlich mehr Zeit. Mein Freund hilft da so gut er kann. Er ist im Rettungsdienst und arbeitet 16 oder 24 Std. Schichten. Wenn ich morgens um halb 9 von der arbeit kommen würde und am nächsten Tag schon wieder um 7 da sein müsste, wär ich auch nicht so motiviert für Hausarbeit. Zumal er neben der Arbeit auch noch studiert.
Er bringt dafür immer den Müll runter. Es ist sein Auto, dass uns zum Einkaufen etc. bringt. Er kümmert sich um formale Dinge, Papierkram u.ä. Wäsche waschen ist bei uns ausgewogen. Aber er kommt auch oft, wenn er merkt, dass ich Stress hab und nimmt mir Arbeit ab. Dann drück ich ihm das Staubsaugen auf. Das nervt mich immer furchtbar.
Dass ich beim Putzen mehr mache, hat wohl auch mit unterschiedlichen Sauberkeitsdefinitionen zu tun. Wenn ich es sauberer haben will, muss ich auch mehr machen :)
Außerdem lass ich ihn manches gar nicht machen, weil alles so sein soll, wie mein Perfektionismus es will :D
Ach ja, Urlaubsplanung macht er auch! Sowas macht mir nicht so viel Spaß.

Wer als erstes dran vorbei läuft.

Ne wird geteilt..

Wenn beide Arbeiten / zuhause sind.

Sonst hat der/die mehr Anteile, der/die kein fulltimejob hat!

@kleinundgrün

kleinundgrün schrieb:Was meinst Du mit "aufteilen"?

Haha... ich feiere dein Kommentar!

Redox schrieb:Haha... ich feiere dein Kommentar!

ja, ich gebe freiwillig 5 Euro in die Chauvikasse. Aber die Vorlage war dann doch zu verlockend ...

50/50
Mein Mann und ich sind beide Vollzeit beschäftigt und haben ein Einfamilienhaus mit großen Garten, da fällt immer was an.
Arbeit wird geteilt. Das war auch von Anfang an so, es wurde nie viel darüber gesprochen, sondern einfach getan.

Meine Frau teilt, ich arbeite, oder in ihrer Muttersprache "I team, you work!"

Nein, ernsthaft: Ich war in den meisten Partnerschaften eher der Haushalts- und Familienmanager. Abwasch macht nicht schwul und kochen nicht impotent. Müll runterbringen auch nicht.

Meine Frau fährt Auto, dass den GTI-Piloten die Luft weg bleibt, vermutlich liegts an ihrer streng katholischen Erziehung, dass sie an ein Leben nach dem Tode glaubt. Sie beeindruckt die alten Männer im lokalen Schützenverein durch professionellen Umgang mit der Waffe und ist im Umgang mit der Kettensäge eindeutig geschickter als ich. Dafür ist sie im Haushalt eine Schlampe. Bevor die Kinder etwas von ihr gekochtes 'runterwürgen, bevorzugen sie meine Küche. Ich weiss, im Gegensatz zu meiner Frau auch, dass man seidene Dessous nicht bei 60 Grad wäscht und dass ein Küchenmixer kein Schlagbohrer ist, mit dem man Sahne in Butter verwandelt.

So hat jeder Mensch seine Stärken und Schwächen, unabhängig vom Hoseninhalt. Eher als auf den kommt es auf den Kopfinhalt an.

Bei uns ist es noch die altmodische Art. Haushalt meine Freundin, Haus und Garten ich.

Bei uns geht´s mehr im Effektivität und wir machen das, was uns Spaß macht. Meine Freundin putzt halt gern und hat es gerne sauber. Und ich stelle mich in ihren Augen manchmal zu trottelig an :). Also übernimmt sie das. Und meine Freundin mäht auch nicht gern den Rasen, schrubbt nicht den Pool oder jätet Unkraut, macht irgendwas in der Werkstatt. Daher übernehme ich das. Es ist bei uns also nicht so, dass ein Partner nur faul rumsitzt.

Und außerdem hat man dann auch mal Zeit für sich. Das läuft im beiderseitigen Einverständnis. Aber es gibt eben auch Dinge, die wir beide machen. Ist jetzt nicht so, dass ich alles draußen mache und meine Freundin alles drin macht. Weil wir zählen dann nun doch nicht, wer schon wie viel gemacht und nicht gemacht hat. Ist halt ein Geben und Nehmen.

Ich denke so sollte es auch sein in einer gesunden Beziehung. In meinen Augen gibt es kein 100:0, 75:25 oder 50:50. Ich bin immer für Kommunikation. Und genau solche Dinge kann man ja besprechen.

Und bei uns ist es halt so, dass wir mit der klassischen Rollenverteilung am Besten fahren.

Ich spüle sehr gerne, habe da immer die Hände warm... :D
Staubsaugen geht auch noch.
Aber putzen hasse ich.
Von daher macht das die Frau... :)
Ich kann überhaupt nicht kochen und im Interesse aller sollte man mich auch nicht an den Herd stellen. Es sei denn, es gibt was zum probieren. :)
Tja, einkaufen gehen, so wie es gerade passt.
Bin sowieso täglich in Geschäften.
Von daher meistens ich... hehe.
Klamotten waschen mache ich eh selbst.

Tjaaa, denke, das war's...

@sunshinelight

Du wärst was für mich :lv:

Ich hasse abwaschen :D

@MiaJinn
Aber denk dran, putzen müsstest du.^^

@sunshinelight

Muss ich jetzt auch :D

Doors schrieb:Abwasch macht nicht schwul und kochen nicht impotent.

Ich sitze gerade im Büro und musste beim Lesen hierbei aufpassen, dass ich nicht unangemessen mit einem lauten Lachen auffalle...

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Tja, als ich noch verheiratet war und in einem recht großen Familienverbund unterwegs war (Drei Kinder plus Frau und Schwiegermutter), musste ich eigentlich den ganzen Putzkram erledigen... das war aber auch deswegen, weil meine Ex-Frau an einer sehr starken Neurodermites leidet und der Kontakt mit Wasch- und Putzmittel nicht gerade förderlich für ihre Gesundheit ist.

Ich war volltags arbeiten und sie mit der Erziehung der Kinder unter der Woche hauptsächlich beschäftigt... am Abend habe ich die Kinder ins Bett gebracht und manchmal noch ein wenig Hausaufgaben erledigt, die am Tag nicht geschafft werden konnten... das war dann meistens Englisch, da ich in dieser Sprache ganz gut bin und deswegen damit gewartet wurde, bis ich abends zu Hause war.

Am Wochenende bin ich dann mit den Kindern oft unterwegs gewesen, während sich meine Ex-Frau mal ein paar Stunden dringend notwendige Auszeitstunden geholt hat.

Drei Kinder den ganzen Tag, Woche für Woche, um die Ohren zu haben, ist schweineanstrengend und vor allem braucht man einfach mal ein paar Stunden KEINE Kinderplärrerei- und gehopse um einen herum.

Also... es wird so aufgeteilt, wie es am besten für alle passt... es gibt, für meine Begriffe, keine Aufgaben, die nur der eine machen sollte und in diesem Bereich eben keine Tabus...

Jeder packt mit an, wenn er kann.

Bei uns es fast 50:50, bügeln kann und will ich nicht.
Anderes im Haushalt ist jetzt nun nicht gerade mein Steckenpferd, aber auch das liebe
Frauchen hat sich ja dann und wann den Feierabend verdient.
Ach wenn sie das lesen würde, seufz, würd ich wohl nen Kuss bekommen (warscheinlich mit Zunge sogar) :D

moric schrieb:Drei Kinder den ganzen Tag, Woche für Woche, um die Ohren zu haben, ist schweineanstrengend und vor allem braucht man einfach mal ein paar Stunden KEINE Kinderplärrerei- und gehopse um einen herum.

Find ich klasse diese Einstellung, zumal du ja auch gearbeitet hast. Top. :Y: