Persönlichkeitsstörungen: Diskussion, Erfahrungen, Fragen

@Illyrium

ich hatte mal andere Probiert 2005, Name entfallen, die Taugten nichts, da hab ich die kleine nebenwirkung in Kauf genommen!
und bin zu den alten zurück, nee da ich aufwärts kam, wurde abgestuft : hocke nun seit 2009 auf 20mg.

ganz ohne geht einfach nicht * dann nimmt meine Angstzustände völlig überhand*

ja stimmt, hätte mal lieber da anrufen sollen, statt Freunde ein Ohr abzukauen..

Stationär fällt flach, ich werde mich in der Instutzambulanz wieder anmelden, hier ist es mit Thereupeuten bissel sehr Mager.
Da bin ich froh das, das Dorfkrankenhaus eine Psychische Abt. hat!

@dissolved_girl

Boderline seit 2003 Diagnose
Irgendwo hier hab ich ein Teil, meines Gutachten gepostet!
alter.. alt :D kurz vor der 4ten 0


ja es ist ein lebenslanger Kampf, ich weiß..

@MiaJinn
Ich würde dir so gern helfen aber ich weiß einfach nicht wie ich kann leider nicht zaubern wünschte aber ich könnte es :( ach Mensch ... ich weiß nicht wie ich helfen kann damit es dir besser geht.

@Illyrium

kann man ja leider nicht!
das was im Kopf abläuft, ist so eingefressen, da hilft nicht viel.. zu Zeit schein ich nicht empfänglich für irgendwas von Außen zu sein!

sehe alles als Angriff *überall Lugt der Feind*
eigentlich bekloppt... "zu Zeit werde ich von mir selbst, genarrt".

Aber lieb von Dir :)

@MiaJinn
Ja kenne ich bin ja selbst borderline. 

@Illyrium

und was Bordis besonders Gut können, ist Menschen von sich stoßen..
*ärgere mich, darüber*
bin gerade dabei 2 Menschen massiv vor den Kopf zu Stoßen :(

wie war das: komme her, gehe wech!

Ich hab gelernt wenn es in meinen Kopf so tobt mich zu entspannen. Mit walgesang das beruhigt mich. Aber das hat jahrelang gedauert bis ich es konnte.

Ich selbst hab keine Freunde. Erst jetzt seit kurzen hab ich eine liebe Person hier im Forum kennengelernt mit der ich viel Kontakt habe. Und ich mag sie richtig gerne. Die erste Person seit 15 Jahren.

Alle haben mich fallen gelassen immer. Weil sie mich nicht ertragen konnten. Das einzige was ich kenne ist Einsamkeit.

@Illyrium

ja entspannen.. ist eine feine Sache, funzt der Zeit gar nicht bei mir glaub ich, komme nicht zu ruhe :(

vil sollte ich es mal mit Progressive Muskelentspannung versuchen oder 3er Wechselbewegung!
wenn das fruchtet wäre schön...
hab es ja eher angewand, wenn ich mich *Kopf kontrollieren konnte*

ja wie eigentlich Freunde haben * man vergrault sie vorher ja* :(
aber irgendwi bekommt man ja doch welche, geht auch soweit alles Gut.
bis ich Anfange zu Spinnen!
Bei Diskussion, sehe ich dann nicht Freund sondern Feind...

ja ich glaub dadurch seilt man sich bei mir auch ab, ertragen und eben das ich die Leute von mir stoße.

Einsamkeit ist Mist, aber kenne ich auch, wenn ich weiter so mache, bin ich das bald auch wieder.

@MiaJinn
Hast du kein Notfall Medikament ? Also ich hab eins hier zB tavor das man nur nimmt wenn es einen schlecht geht. Hab das von meinen spychiater bekommen.

@Illyrium

Tavor kenne ich!
nee hab keine bekommen...
wie ich auf Station war, hieß es am Letzten Tag vor meiner Entlassung, sie hatten bedarfs Medikation, die haben Sie ja nicht genutzt.
hä ... mir hat keiner was gesagt * schön dank auch*

@MiaJinn
Ich würde wenn es dir wieder ein bischen besser geht schauen das du einen spychiater bekommst. Das hilft schon einiges. Therapeuten sind halt schwere zu bekommen. Lange warte zeit.

Ich hoffe du kannst heute noch ein bisschen schlafen. Ich muss morgen früh raus deshalb wünsche ich dir hoffentlich eine einiger Maßen gute Nacht.

@Illyrium

ja, werde da mich wieder dran machen :)

ja Therapeuten sind eh rar gesäht hier.

werde ich, bestimmt ...Danke,
Dir auch eine erholsame Nacht!

Jep, wenn man nicht gerade dabei ist vom nächstbesten Gebäude zu springen dauerts Wochen einen Platz zu bekommen. Ich hatte damals Glück. Es wurde vorzeitig ein Platz frei Wobei ich nicht gefragt habe warum...

@Yooo

also irgendwie unterliegst du genau der Selbstwahrnehmung von der ich sprach, denn ich meinte nicht, dass du einen hundsmisserablen Charakter hast, sondern wie wir Alle unter einer falschen Selbstwahrnehmung leidest.

Wir wurden in unserer Sozialisation (also schon in Kindertagen!) auf eine negative Selbstwahrnehmung geprägt, weil uns verbal, oder durch den Umgang mit uns vermittelt wurde nichts wert zu sein, nichts zu können und eh nur Probleme verursachen würden. Je nach Vita stimmen sogar mehrere Faktoren unter uns überein, die uns zur emotional instabilen Persönlichkeit werden liesen.

Solange wir in unserem Selbsthass feststecken und unter unserer Unsicherheit leiden, leiden nicht nur wir, sondern auch unser Umfeld und unsere Mitmenschen unter den "Begleiterscheinungen" dieser emotionalen Berg und Talfahrt!

Oft neigt man als Borderliner zu dieser verdammt krassen Wahrnehmung der eigenen Person und der uns umgebenden Umwelt und unterteilen alles nur in schwarz und weiß, gut und böse!

Und genau dieses Selbstbild wo wir zu zweifeln beginnen und glauben tatsächlich nichts wert zu sein, da bekommen wir dann auch jedes Wort unseres Gegenübers in den falschen Hals und wittern überall nur Angriff (haben diesen ja in unserer eigenen Lebensgeschichte auch erlebt, meist im familiären/sozialen Umfeld!)...

@all von denen die selbst BPSler sind, tut Euch selbst den Gefallen und werdet aktiv Euch selbst das Leben zu retten, so schwer es fällt, sich mit dem was dazu führte, dass wir sind wie wir sind (auf die Probleme bezogen, die sehr individuell erlebt werden können!), bitte arbeitet rechtzeitig auf und wagt den Sprung ins kalte Wasser, das Leben kann auch in den Zwischentönen von Grau schön sein, wenn man lernt sich selbst besser zu verstehen!

@Heliamphora

die Gebäude hier lohnen, nicht!
aber eine lösung wäre es auch nicht *wenn es schief geht*
klar bei einem extremen tief, hat man krude Gedanken.
*schrei nach Hilfe"

Da hast Du wirklich Glück gehabt, hoffe es hat geholfen!

Noch ein kleiner Tipp:

Die Psyche ist schon so ein Ding und der eigene innere Schweinehund der größte Gegner in unserem Leben. Therapie sollte nicht nur aus kurz Mal Pillen schlucken bestehen, viel wichtiger ist hierbei Verhaltenstherapie um alternativen zum selbstschädigendem und selbstgefährdenden Verhalten zu erlernen und lernen braucht Zeit, wir benötigen eine gute Ausdauer um am Ball zu bleiben, selbst wenn erste Erfolge zu spüren sind und wir glauben jetzt ginge es auch ohne Hilfe. Zu früher Abbrauch von Therapien sorgen früher, oder später zu mitunter derben Rückfällen in alte Verhaltensmuster!

@DieSache

das hast Du klasse geschrieben ...
und die Beschreibung von einem sich selber zu hassen Gut rüber gebracht.

eben so, das Feinbild , was eigentlich nicht da ist, aber das empfinden/Kopf vorgaukelt!

man selbst sagt sich, alles blödsinn, keiner will Dir was, aber dauert nicht lange und man fängt wieder an innerlich rum zu spinnen!
und das überträgt man nach draußen, man sucht *glaub ich * richtig nach fehlern bei anderen, obs nun zu trift oder nicht, ist dabei egal... Hauptsache * der Feind wird gebohren*

ja man muss echt was machen, angefangen beim selbst lieben, sich selber zu schätzen zu wissen!

Der Kelch ging an mir vorbei!

ja auch das Stimmt... aber man muss schon den die richtige finden.
bei mir hieß es, verhaltenstherapie und die wieder rum sagten Tiefenpsychilogie.. das ging eine ganze weile hin und her.
Dann ab in die Instituz amulanz..
leider fühlte ich mich bei der Dame nicht wirklich aufgehoben.
so wirklich eingehen tat sie nicht!
beim nächsten mal sag ich gleich, wenn was nicht stimmt.

Selbstmord war für mich nie eine Option.
Ich hatte damals eher eine Flucht im Sinne gehabt.
Wobei ich mich dunkel erinnere dass das ungefähr die erste Frage war.
Selbstmordgefährdet? 
Nein!
Auf die Warteliste.

Ist mittlerweile auch schon einige Jahre her. Aber ja, es hat geholfen. Wobei es nur ein (notwendiger) Anstoß war und eigentlich auch nur sein kann.Am Ende liegt es an einem Selbst das fort zu führen.
Und wenn man mal nachlässt schleichen sich schnell wieder alte Gewohnheiten ein.

Vorletztes Jahr wollte ich zum Friseur um mir zum ersten die Haare färben lassen. 
Ich habe ganze 2 Stunden gebracht mich reinzutrauen.Und am Ende wurde es nur etwas dunkler. Beim zweiten Mal brauchte ich nur 1 Stunde. Und das Ergebnis war wesentlich sichtbarer.  
Letzten Dezember habe ich mir die Haare blau färben lassen. Was folgte war enorme Aufmerksamkeit. Leute die mich regelrecht anstarren.Kleine Kinder die mit dem Finger auf  auf mich zeigen. Kollegen die mich kritisieren.
Und ich komme damit klar.
Hört sich vielleicht komisch an. Aber für jemanden mit sozialer Phobie ist das wirklich eine Überwindung.
Da kann es schon eine Herkulesaufgabe sein den Verkäufer zu fragen wo die Croutons sind... 

@MiaJinn

ich hoffe, dass sich unsere Gesellschaft wieder ändert und man wieder menschlicher und hilfsbereiter miteinander umgeht, dass man psychisch Kranke nicht als abartig sieht (Gesellschaft ist die Summe der Individuuen, die der Prägung ihrer Zeit entsprechen!). Unsere Großeltern hatten teils noch das Bild des unwerten Lebens im Kopp und wir können die Prägung die von Eltern auf Kinder erfolgt nicht leugnen. Zu lange wurde nicht wirklich wahrgenommen wie gestört es in manchen Familien zuging und Hilfsangebote für Familien und Kinder sind noch immer nicht in der Quantität und Qualität vorhanden wie benötigt würde.

Mein Wunsch an die Zukunft, dass man endlich wirklich präventiv tätig wird um solche Persönlichkeitsstörungen rechtzeitig adequat behandeln zu können!

@Heliamphora

stimmt, an Die Frage kann ich mich auch erinnern, 1 Gutachte durch ein Amtsärztin ..

Das war ein super schritt, mit dem Haarefärben und irgendwo klasse Idee, um sich ein weg zu finde aus ein der Probleme die man hat, in deinem Fall die Sozial Phobie!

klasse :Y: :)

@DieSache

Word :Y: