Das Fehlverhalten der eigenen Kinder relativieren?

@eyecatcher
Die der Mutter des Kindes ;) außerdem kostet so n Ding nicht mehr als 50€ also ist die Diskussion darüber hinfällig. Der Junge hat nichts für seine Entwicklung gelernt um in Zukunft sowas zu vermeiden.

sunshinelight schrieb:sind nämlich die, die ihre Kinder dann nicht mehr unter Kontrolle haben.

Natürlich... mit Angst kann man die kleinen Schwachen ganz leicht kontrollieren. Zucht und Ordnung. Klar ist es schwieriger mit Diskussionen ans Ziel zu kommen bzw mit Kindern zu verhandeln. Das sieht dann unkontrolliert aus wenn ein Kind dann mit Argumenten seinen Willen durchsetzen möchte. Wie pöhse :troll:

@Eya

Nichtsdestotrotz besteht die Forderung gegen die Mutter des Kindes ;) die Haftpflicht schützt nur vor der Forderung und übernimmt diese ggf. . Folglich würde ich mein Recht auf Schadenersatz in Anspruch nehmen. Mir doch egal, ob es die Mutter bezahlt oder sie den Schaden ihrer Versicherung meldet, solange ich es nicht zahlen muss.

Bitte nicht soviel pauschalisieren, denn es soll Leute geben, die nicht mal eben 50 Euro, die sie vorallem gar nicht zahlen müssten, ausgeben können. Bei denen wäre eine solche Diskussion nicht hinfällig.



Ich wünsche deinem Kind in der Schule und im späteren Arbeitsleben viel Kraft und Erfolg.

Nur, was ein guter Erziehungsstil ist und was nicht, entscheiden nie die Eltern.

Das Kinderhirn macht diesbezüglich die Regeln. Niemand sonst. Die Art, wie es wächst, wie es genetisch verdrahtet ist, wie es reagiert, seine Säugetiernatur etc. Das Kindergehirn macht die Gesetze.

Eltern und Schule können diese Gesetze lernen und anwenden oder ignorieren.

Wie bei fast allem im Leben muß man sich für eins entscheiden: entweder man möchte das Rezept bestimmen oder das Ergebnis.

Ich kann keinen appetitlichen Rührkuchen backen und gleichzeitig Gips benutzen wollen. Eins geht nur. Viele Eltern glauben, sie dürften beides gleichzeitig und werden ent-täuscht.

Sinnvoll wäre es, wenn sich der kleine Täter das neue Planschbecken verdienen müßte. Damit er lernt, daß das Becken einen Wert hatte und daß es anstrengend ist, das Planschbecken zu ersetzen.

Verdienen ist gut, bekommen ist schlecht. Funzt auch bei Erwachsenen.

@eyecatcher
Haha danke ;)

Ja ist deine Sicht der Dinge ich hab da eine andere und somit werden wir da nicht auf nen grünen Nenner kommen.

@Eya
Bring du deinem Kind ruhig bei, dass man sich die Strafen immer selbst aussuchen kann. ;)
Wirklich ein Meisterstück der pädagogischen Erziehung :Y:

Haha

@sunshinelight
Strafen sind bei Kindern ja zum Glück noch nirgends festgeschrieben. Ich weiß nur dass ich es als Kind unerträglich gefunden habe wenn meine Mama ein ernstes Gespräch mit mir geführt hat. Da wären mir kurze schmerzhafte Strafen 1000 Mal lieber gewesen, als ewig lange mein Fehlverhalten analysieren zu müssen. Noch dazu ist jedes Kind anders und mir ist wichtig dass es Verantwortung lernt. Mach du dir mal keine Sorgen um mich oder mein Kind ;)

@Eya

Ich stelle mir das schwierig vor, wenn man nie wirklich bestraft wird, ständig alles ausdiskutieren kann und sich sogar seine Strafe, falls doch eine verhängt werden sollte, selbst aussuchen kann. Und im späteren Leben ist dies nicht mehr möglich. Wie funktioniert das dann?

Hast du da Erfahrungswerte oder experimentierst du mit deinem Kind, weil du mal ein paar Bücher gelesen hast und denkst, dieser Ansatz könnte von Vorteil sein? Worin siehst du einen reellen und nachweisbaren Vorteil für dein Kind?

@Eya
Jap, du musst dir Sorgen machen.
Du hast es nicht ertragen? Gut, dann hat es ja funktioniert. Eine Strafe soll nämlich nichts angenehmes sein. ;)

@eyecatcher
Ich erziehe nach Gefühl da ich ja merke was bei meinem Kind wirkt und was nicht. Denke darauf kommt es schlussendlich an. Bisher bin ich auch zufrieden

@sunshinelight
Muss ich auch nicht. Nur weil du dir nichts darunter vorstellen kannst?

Das Wichtigste an Strafen ist letztendlich, dass sie in Zusammenhang mit der Aktion stehen, die bestraft werden soll. Wenn das Kind Kakao in der Küche verteilt und damit bestraft wird, nicht mehr in den Garten zu dürfen, verstehts den Zusammenhang nicht. Mein Kind müsste beim Putzen helfen und könnte sich erstmal Kakao abschminken.

@Eya

Ja dieses "bisher" geschieht während der Kindheit, aber wie verhält es sich dann in 20-30 Jahren wenn dein Kind mal arbeitet und sich selbstständig in die Gesellschaft einbringen sollte.
Wie langfristig hast du bei deiner Erziehung gedacht oder ist es bloß eine Gefühlsentscheidung ohne Weitsicht?
Die Synergie mit den Mitmenschen im späteren Erwachsenenalltag interessiert mich.


@Topic

Und die Kinder bei denen dann relativiert wird, sind dann später wahrscheinlich auch die, die bei jedem Fehltritt sagen "stell dich doch nicht so an", "so schlimm ist das doch gar nicht" usw. usw. usw.
Man sollte lernen für sein Handeln angemessen gerade zustehen und die Konsequenzen zu tragen.
Meines Erachtens wird diese Fähigkeit bereits durch das relativieren von Handlungen durch die Eltern gehemmt.
Vielleicht nicht bei einem 6 jährigen Kind, aber in der späteren Entwicklung wird das Kind dieses Verhalten bemerken und es vermutlich übernehmen.

@Eya
Was musst du nicht? Eine Strafe nicht ertragen können? Vollkommen richtig, dazu sind Strafen ja da. Dass sie unangenehm sind.
Aber das verstehst du offensichtlich nicht.

sunshinelight schrieb:Bring du deinem Kind ruhig bei, dass man sich die Strafen immer selbst aussuchen kann. ;)
Wirklich ein Meisterstück der pädagogischen Erziehung :Y:

Du hast es nicht verstanden. Es geht um VERHANDELN NICHT UM AUSSUCHEN. Das Ziel einer Strafe ist es beim Kind eine Verhaltensänderung herbeizuführen. Diese Verhaltensänderung ist weit wirksamer wenn das Kind sich selber Gedanken um sein Fehlverhalten machen muss.

Generell müssen Strafen einen Zusammenhang zur Handlung haben, damit das Kind die Konsequenzen versteht. Wenn keine passende Strafe gefunden werden kann, kann ein Zusammenhang durch die Entscheidung des Kindes und Verhandlung mit dem Kind erzeugt werden. Das Kind weiß WARUM es bestraft wurde. Das ist elementar für Erziehung.

Strafen ohne Verhandlung, Sach- oder Kausalzusammenhang sind keine Erziehung sondern Rache, werden vom Kind als Schikane empfunden und bringen nichts außer Rebellion.

@interpreter
Ich glaube, du hast es nicht verstanden.
Kinder denken nicht so, wie du willst, dass sie so denken.
Kinder brauchen eine Führung, müssen verstehen, wieso der Papa oder die Mama das gerade machen. Anders geht es nämlich nicht, weil Kinder diesem Zusammenhang von sich aus nicht herstellen können. Daher muss man ein Kind auch 2 oder 3 mal bestrafen.
Intepretier mal richtig, wenn dein Name schon sowas suggerieren soll.

@sunshinelight

Er schreibt doch genau das:

interpreter schrieb:Strafen ohne Verhandlung, Sach- oder Kausalzusammenhang sind keine Erziehung sondern Rache, werden vom Kind als Schikane empfunden und bringen nichts außer Rebellion.

Wenn du nem Kind ne Woche den Fernseher verbietest, weil es Spielzeugautos aus dem Fenster wirft, besteht da kein Zusammenhamg für das Kind, ergo begreift es den Grund für die Strafe schwieriger.

sunshinelight schrieb:Ich glaube, du hast es nicht verstanden.
Kinder denken nicht so, wie du willst, dass sie so denken.
Kinder brauchen eine Führung, müssen verstehen, wieso der Papa oder die Mama das gerade machen. Anders geht es nämlich nicht, weil Kinder diesem Zusammenhang von sich aus nicht herstellen können. Daher muss man ein Kind auch 2 oder 3 mal bestrafen.

Nein muss man nicht, wenn man die Strafe RICHTIG wählt, reicht einmal aus. Das ist ja gerade der Punkt hinter dem sogenannten KAUSALZUSAMMENHANG. Die Strafe oder Konsequenz hängt mit der Handlung zusammen.
Das Kind weiß was das Problem ist und VERSTEHT es.

sunshinelight schrieb:Intepretier mal richtig, wenn dein Name schon sowas suggerieren soll.

Na da hast du dir ja eine nette Überheblichkeit einfallen lassen. Aber leider am Ziel vorbei. Mein Name beruht auf dem "Interpreter" aus der Programmierung. Kannst ja mal Googlen was das ist.

Wenn ich interpretieren wollte, würde ich mich wahrscheinlich Interpretierer nennen oder so ;)

@Becky
Doch, tun sie. Das bedeutet für sie nämlich, Autos aus dem Fenster werfen ist schlecht.

Natürlich musst du mit ihnen kommunizieren, aber selbst Vorschläge für ne Strafe machen lassen? Die sind dann verwirrt wie keine Ahnung was.

@interpreter
Falsch. Kinder sind Kinder und bleiben es auch erstmal. Lernen bedeutet, einen Weg beschreiten und sie brauchen dafür halt mal etwas länger. ;)

Bin kein Programmierer, kannst du alleine machen. ;)