Das Fehlverhalten der eigenen Kinder relativieren?

Also, es war aus dieser Truppe noch eine weitere Mama dabei, die auch meiner Ansicht ist und eigentlich auch aus der Diskussion nur deshalb rausgehalten hat, weil sie sonst Sachen gesagt hätte, die sich nicht gehören....
Mit den anderen aus der Truppe komme ich gut zurecht, und ich denke auch, dass die es objektiv so beurteilen würden wie ich.

Meine Tochter sieht das derzeit recht entspannt mit dem Becken. Es war ne Superparty gestern, da fiel das für sie nicht so ins Gewicht.

Das Planschbecken stand tatsächlich zwar in Hör-, aber nicht in Sichtweite von uns. Passiert ist passiert, weder sie selber noch eine der anderen Mütter hat es verhindert, den Schuh müssen wir uns dann alle anziehen.

Sowas kenne ich auch.
Wenn ich damals scheiße gebaut habe, dann bekam ich direkt Ärger und da war nix mit relativieren und in Schutz nehmen. ICH musste mich entschuldigen und gegebenenfalls von meinem Taschengeld den Schaden bezahlen.
Ich lade immer zwischen Weihnachten und Neujahr ein befreundetes Ehepaar, samt kleinem Monster, zum Essen ein. Da Räume ich vorher auch alles weg, was der kleine in seiner kindlichen Unachtsamkeit zerstören könnte, aber sollte dennoch was passieren, würde er nicht in Schutz genommen werden, sondern eine gewaltige Standpauke bekommen.

Wild hin, Wild her, mit knapp sechs sollte jedes Kind so erzogen sein (dabei spielt das Geschlecht keine Rolle)
das es weder mit beschriebener Kinderharke noch mit anderen Gegenständen auf irgendetwas
unkontrolliert eindrischt.
Relativierende Elternteile sind überall anzutreffen.

Die Relativierungsversuche der Mutter sind lachhaft und diese zu verteidigen ist es ebenfalls. Solche Eltern heißen heutzutage Helikopter-Eltern. Ständig präsent und lassen nichts auf ihr Kind kommen.
Eine solche Erziehung schadet dem Kind, da es nicht lernt wie man sich anständig verhält und was Recht und Unrecht ist. Man kann sein Kind auch in der Öffentlichkeit rügen, wenn es den Bock abgeschossen oder eben das Planschbecken zerstört hat. Ist manch einem zwar peinlich aber mE durchaus vernünftig. Kindererziehung ist nun mal anstrengend und kein Kinderspiel.

@eyecatcher

Dem ist nichts hinzuzufügen.

@eyecatcher
Das sehe ich auch so.
So lernen die Kinder nicht, dass man für was gerade stehen muss.
Klar, hier wurde das Kind gerügt, aber es gibt genug Eltern, die ihren Kind alles durchgehen lassen.
Antiautoritärer Unsinn ist das. Man muss sein Kind nicht mit der Peitsche in der Hand überwachen, aber man sollte ihn Grenzen aufzeigen und diese dann auch verteidigen.
Es gibt doch so tolle Strafen:
Hausarrest, Fernseh oder Internetverbot, Gemüse essen müssen...
als ich mal nicht aufräumen wollte, hat meine Mutter alle meine legos in ne mülltüte gepackt und in die Mülltonne verfrachtet.
Am Weihnachten, zwei Monate später, bekam ivh meine Legos wieder, sonst aber nix.

@eyecatcher
Jawoll. Meine Tante macht es genauso und ich sehe, was bei rumgekommen ist. Bestes Beispiel ever.

blutfeder schrieb:Am Weihnachten, zwei Monate später, bekam ivh meine Legos wieder, sonst aber nix.

Das finde ich aber ganz schön hart, dem Kind an Weihnachten nichts zu schenken :(

Irgendwie sollte die Strafe ja auch zu der Straftat passen.

Es handelt sich ja jetzt auch nicht unbedingt um ein Verbrechen ... :)

@borabora
Danach waren die legos immer in der Kiste
bin Oma und cobekam ich schon was.

@borabora
ich hab meinem minimonsterchen auch schon des weihnachten gestrichen....
ich hatte ihm grad ne strafe für was anderes ausgesprochen & zack - haut er tatsächlich mit seinem spielzeug gegen mein aquarium!
120 liter flossen auf den fussboden....
fische retten - wasser auffangen bzw. ablassen - pflanzen umparken - steine & deko rausräumen -- alles in doppelter geschwindigkeit.....
neues becken besorgen kam ja dann auch noch dazu
alles in allem ein recht teurer wutausbruch vom monsterchen
als ich alles fertig hatte,hab ich ihm erklärt,dass sein weihnachten ausfällt weil ich ja des neue becken kaufen musste....
seit dem denkt er nich mal drüber nach gegen eine strafe zuprotestieren

@blutfeder

Dann ist ja gut, das Du Geschenke erhalten hast :)

Stelle ich mir schlimm vor, wenn es anders gewesen wäre.

@fauchi

Arrrgh... da bin ich was zweigeteilt. Sehr ärgerlich, wenn der Wutausbruch teuer zu Stehen kam. Da kann man sagen, hey.. das Weihnachtsgeschenk fällt ein wenig schmaler aus.

Aber gar nichts schenken? Das brächte ich nicht fertig. Gerade an Weihnachten nicht.

Ich hätte an anderen Tagen den Rotstift angesetzt :D

Bei manchen hier bin ich ja richtig froh, nicht deren Kind zu sein. Der Junge muss sein Becken als Strafe abgeben und muss die Konsequenz dafür tragen. Ihn gleich als verzogenen kleinen Rotzlöffel hinzustellen ist auch arg übertrieben, schließlich funktioniert so ein 6 jähriges Kind nicht immer wie man sich das wünscht. Klar war es daneben aber deshalb ist es ja nicht gleich ein schlechtes Kind Oo

@borabora
er hatte dann nur seinen naschiteller und durfte mit uns gemeinsam spielen bzw. spass haben.
aber wenn du zuschauen musst,wie sich an der beckenscheibe langsam ne spinne bildet & du befürchten musst des das wasser filmreif in der stube landet,dann wird auch dir ganz anders.
um die fische musst ich mir auch sorgen machen,waren empfindliche/teure dabei.
und so ein neues becken ist auch nich billig.

da musste eben auch mal so ne drastische massnahme ergriffen werden.

@fauchi
@borabora
Weihnachten streichen, jedenfalls zu Hause, ist die Ultima Ratio.
Lieber sowas, als andere Eltern haben. So seltsame ökoübermütter? Nee danke

@Eya

Also mit 6 Jahren kommt man schon in die Grundschule und hat den Kindergarten hinter sich. Da sollte schon etwas an Erziehung hängen geblieben sein. Am Verhalten der Mutter lässt sich einiges erkennen und nach guter Erziehung klingt das nicht unbedingt. Wäre das Kind 3-4 Jahre alt gewesen könnte ich verstehen, wenn es sein Handeln nicht nachvollziehen kann. Ab wann sollte ein Kind denn wissen, dass man nicht auf fremdes Eigentum einschlägt?

@fauchi

Meine Eltern hatten auch mal ein großes Aquarium im Wohnzimmer stehen, welches mein Vater selbst gebaut hat. Es war ziemlich groß u. die Scheibe war ziemlich stabil.

Welches Spielzeug schafft es, eine stabile Scheibe zu zerbrechen..^^

Ja, ich kann den Ärger natürlich verstehen..meist sehen die Eltern als Strafe vor, nichts zu schenken.

Ich hab an anderen Tagen den Rotstift angesetzt.

@blutfeder

Kann sein, das ich was weich bin oder "komische" Ansichten hab^^
Es gibt genug andere Gelegenheiten und Möglichkeiten, den Rotstift anzusetzen, muss mMn nicht unbedingt an Weihnachten sein?

Doch mit Ökofreaks (sry) hab ich nichts am Hut ...

@borabora
Wichtig ist, dass man konsequent ist. Anders hätte das Kind wahrscheinlich nicht gelernt.

Und man sieht, es hat gewirkt.

Strafe muss man akzeptieren und man kann nicht protestieren. Da musste nämlich der Vater ein neues Becken kaufen. Und wer hat es verursacht und das völlig unnötig? Das Kind.

@eyecatcher
Er weiß es doch, er wird für andere nicht nachvollziehbare Gründe dafür gehabt haben. Strafe hat er erhalten, was will man noch?