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Hijab als Teil der Polizeiuniform

1.613 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Hijab ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Hijab als Teil der Polizeiuniform

08.10.2016 um 01:24
Wenn die Argumente für einen Hijab schwinden, packt man Schwachsinn aus. Hijab von nutzen mit Wintermützen gleichsetzen. Ein feuchter Traum der Befürworter ist sicherlich alle Polizistinnen in Hijabs zu verhüllen. User @OddThomas hat es sehr sehr gut formuliert, es besteht keine Notwendigkeit und seine Beispiele sind einleuchtend und logisch.


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Hijab als Teil der Polizeiuniform

08.10.2016 um 01:40
@vincent
Zitat von vincentvincent schrieb:Was eben der Witz der Sache ist. Du lehnst die religiöse Begründung weitestgehend ab
Ich lehne sie nicht nur weitestgehend ab, sondern gänzlich, zumindest in staatlichen Belangen. Ansonsten kann jeder gern religiöse Symbole oder Kleidung tragen, solange sie mit unserem Grundgesetz vereinbar sind.
Zitat von vincentvincent schrieb:nur die Tradition - und nicht anderes ist es doch eigentlich - scheint auch keine ausreichende Begründung zu sein.
Sind denn alle Traditionen schlecht? Auch Traditionen können mit der Zeit gehen. Die Uniform unterliegt auch einem steten Wandel, mit Ausnahme der Neutralität, die sie ausstrahlen soll. Und ja, das befürworte ich sehr sogar.
Jeder der die formalen Voraussetzungen und die EIgnung, Leistung und Befähigung erfüllt kann zur Polizei gehen, ganz gleich welche Religion. Es hat schon seinen Grund, warum die Auswahlkriterien und Voraussetzungen frei vom religiösen Bekenntnis gewählt wurden. Nämlich um allen die gleichen Rechten und Pflichten aufzuerlegen, was dienstliche Belange betrifft.
Keinem Moslem, keinem Juden und keinem Christen wird verboten sich in seiner Freizeit seinem Glauben entsprechend zu kleiden. Dienstlich spricht jedoch nichts für eine Aufweichung der derzeit geltenden Regelung. Und der Dienst sollte da im Vordergrund stehen, nicht die Belange einzelner.
Deine Worte:
OddThomas schrieb:
Dies ist höchstens traditionell bzw. kulturell zu begründen, aber nicht auf eine religiöse Pflicht aus dem Koran zurückzuführen.
Das war in einem anderen Kontext, da ging es um die Begründung, dass manche Kleidungsstücke beispielsweise eine religiöse Pflicht darstellen, was beim Kopftuch im Islam nicht der Fall ist. Es ist lediglich eine Entwicklung, die aus einem Usus entstand.
Und wenn wir vom Islam sprechen müssen wir auch einen gemeinsamen Nenner finden, um Ansprüche daraus abzuleiten. Und der gemeinsame Nenner aller Strömungen des Islam ist halt der Koran, die Auslegung steht auf einem anderen Blatt. Ist bei christlichen Strömungen nicht anders.


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Hijab als Teil der Polizeiuniform

08.10.2016 um 01:57
Zitat von OddThomasOddThomas schrieb:Ich lehne sie nicht nur weitestgehend ab, sondern gänzlich, zumindest in staatlichen Belangen. Ansonsten kann jeder gern religiöse Symbole oder Kleidung tragen, solange sie mit unserem Grundgesetz vereinbar sind.
Das ist die Problematik, die ich schon 3-4 Seiten diskutiere. Eine Unvereinbarkeit mit dem Grundgesetz ist hier keinesfalls selbstverständlich. Keine Ahnung, ob du das verfolgt hast, es ging um die Trennung Staat/Religion und das Urteil des Bundesverfassungsgerichts.
In vorauseilendem Gehorsam sich davor - vor das GG - zu stellen, ist hier leider fehl am Platze. Ich tat halt auch genau das.

Natürlich sind Traditionen nicht unbedingt schlecht.
Deswegen fragte ich ja nach den Gründen bzgl. der Polizeimütze. Was ich nur nicht verstehe, ist, wieso gerade dann, die deiner Meinung nach rein traditionelle Kopfbedeckung so eklatant unterschiedlich ist. Letztlich doch nur deshalb, weil es doch religiöse Bedeckung ist.
Nur dann geht die Argumentation halt nicht auf, dass man locker als bloße Tradition darauf verzichten könnte.
Zitat von OddThomasOddThomas schrieb:Und wenn wir vom Islam sprechen müssen wir auch einen gemeinsamen Nenner finden, um Ansprüche daraus abzuleiten. Und der gemeinsame Nenner aller Strömungen des Islam ist halt der Koran, die Auslegung steht auf einem anderen Blatt.
Das Dilemma auf den Punkt gebracht. :D
Wir versuchen einen Nenner zu finden, aber müssen die Auslegungen irgendwie doch berücksichtigen. Eine Auslegung, die nicht selten ist, ist eben die Verpflichtung des Kopftuchs.

Seid drum.. ich hab selbst kein Bock auf Kopftücher.


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Hijab als Teil der Polizeiuniform

08.10.2016 um 02:48
Schöne Idee, nur in Schland wohl leider nicht mehrheitsfähig.


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08.10.2016 um 09:00
@OddThomas
Die Grenze ist ganz einfach. Ein Kopftuch gehört zur Religion. Eine Burka zb nicht.

Da gibt es Sowas das nennt man religiöse gelehrte..

Und wo da ie Grenze ist? Bei unzumutbaren bzw den Beruf behindernen Sachen. Ein Kopftuch stört nicht die Arbeit der Polizei sonder es stört nur die rechten/wutbürger/besorgte Bürger.


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Hijab als Teil der Polizeiuniform

08.10.2016 um 09:27
Zitat von interrobanginterrobang schrieb:Ein Kopftuch stört nicht die Arbeit der Polizei sonder es stört nur die rechten/wutbürger/besorgte Bürger.
Die Aussage ist nachweislich falsch. Mich stören religiöse Symbole die von der Polizei getragen werden. Ich bin keines der drei. Ich konnte zudem vernehmen, dass ich diesbezüglich nicht der einzige bin, nicht mal in diesem Thread.

Deine Hausaufgabe: Du überlegst dir ein viertes Wort und dann kontrolliere ich es.


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Hijab als Teil der Polizeiuniform

08.10.2016 um 09:35
@insideman
Nope. Wird alles vom genannten abgedeckt also besteht keine Veranlassung für ein viertes Wort.

Vor allem wen Leute für die Einschränkung der Menschenrechte von Minderheiten sind..


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Hijab als Teil der Polizeiuniform

08.10.2016 um 09:55
@interrobang

Du hast das nicht zu entscheiden. Ich sage dir, was ich nicht bin. Dass es so ist, darüber besteht gar keine Diskussion. Noch weniger bei einer anderen Userin die unendlich viel Mühe aufgebracht hat, dir auch nur irgendwas beizubringen.

Du hast nun 3 Wörter in deinem Vokabular für uns die nicht zutreffen, diese Wortreihe ist also unvollständig. Wenn dir die Wörter ausgehen oder es deinem Trollverhalten nicht gut bekommt wenn du ein weiteres hinzufügen musst, weill dann deine....ich will das Wort gar nicht verwenden.... "Argumentation" nicht mehr aufrecht zu erhalten ist, dann sei etwas leiser.

Es würde dir aber gut bekommen aufzuhören unangemessene Wörter für User zu verwenden. Vor allem dann, wenn sie dich direkt darauf ansprechen.

Also ich ziehe ein Fazit, du bist, wie ich erwartet habe, nicht in der Lage zu reflektieren ein weiteres Wort zu finden, obwohl du nun weißt, nein halt, obwohl du nun wissen müsstest, dass du unrecht hast.


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08.10.2016 um 10:02
Zitat von interrobanginterrobang schrieb:Vor allem wen Leute für die Einschränkung der Menschenrechte von Minderheiten sind..
Zeig mir mal bitte wo in den Menschenrechten etwas davon steht, dass man bei der Polizei religiöse Symbole tragen darf.


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Hijab als Teil der Polizeiuniform

08.10.2016 um 10:07
Ich finde es problematisch, wenn ein optisches Symbol, sofern nicht vorhanden, Neutralität darstellen soll, denn die Person (also als Beispiel die Polizistin, die eigentlich Hijab trägt, diesen aber ablegen müsste, wenn sie Dienst hat), ist ja immer noch die gleiche Person, die also zwar "neutral" gekleidet ist, es aber - und das scheint ja ein Problem zu sein - möglicherweise trotzdem nicht ist. Was ja bedeutet, dass man nur den optischen Schein wahrt, wenn man diese Regelungen wünscht. Kein Mensch ist neutral, nur weil er sich neutral kleidet, jeder Bürger weiß, dass er es, wenn er mit der Polizei zu tun hat, mit Menschen zu tun hat und man kann nur erwarten, dass diese ihren Dienst korrekt verrichten und das hat ja nichts damit zu tun, ob sie irgendein Symbol tragen (dass dann ja sowieso Teil der Uniform wäre) oder nicht. Die Symbole stellvertretend für ein durch den Glauben bestimmtes Verhalten zu nehmen oder daraus abzulesen, dass die Person dann eben nicht neutral ist oder sein kann oder anders handelt, als ihre Kollegen, die keines tragen, ist ein Vorurteil und die baut man sicherlich nicht ab, indem man den optischen Auslöser des Vorurteils verbietet.


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Hijab als Teil der Polizeiuniform

08.10.2016 um 10:23
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb: Die Symbole stellvertretend für ein durch den Glauben bestimmtes Verhalten zu nehmen oder daraus abzulesen, dass die Person dann eben nicht neutral ist oder sein kann oder anders handelt, als ihre Kollegen, die keines tragen, ist ein Vorurteil und die baut man sicherlich nicht ab, indem man den optischen Auslöser des Vorurteils verbietet.
Um über Vorurteile zu diskutieren muss man eine andere Denkweise einnehmen. Tut man das wird schnell klar, dass eine Muslima mit Kopftuch bei der Polizei Vorurteile nicht nur beseitigen kann sondern auch fördert.

Viele werden sich denken, klar, die Muslima mit Kopftuch... wie sonst.

Aber das wäre ihr persönliches Problem und ist für den Polizeidienst nicht relevant. Die Polizei hat Aufgaben und dazu gehört es bestimmt nicht, Muslimas mit Hijab ins Schaufenster zu stellen damit man die dort auch mal sieht.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Ich finde es problematisch, wenn ein optisches Symbol, sofern nicht vorhanden, Neutralität darstellen soll, denn die Person (also als Beispiel die Polizistin, die eigentlich Hijab trägt, diesen aber ablegen müsste, wenn sie Dienst hat), ist ja immer noch die gleiche Person, die also zwar "neutral" gekleidet ist, es aber - und das scheint ja ein Problem zu sein - möglicherweise trotzdem nicht ist.
Nein das Problem ist nicht, dass diese Person deswegen weniger neutral ist. Ein rechter Polizist wird auch nicht neutral sein, egal ob mit Afd Logo auf der Brust oder ohne.

Es geht darum, ein neutrales optisches Auftreten zu wahren, damit der Bürger, egal ob rechts, links, Christ, Muslim....... nicht sofort mit einem Symbol konfrontiert wird welches ihn denken lassen könnte, die Polizei, also das Gesetz, ist nicht neutral.

Diese Gedanken sind zulässig und die haben wir alle. Denn genauso gut könnte der Afd Polizist mit Bruststicker völlig neutral seine Arbeit machen wollen. Sich bewusst sein, dass seine politische Haltung in seine Arbeit nicht einfließen darf.

Dennoch werden viele Bürger sich zurecht Gedanken machen, ob sie nun eine faire, neutrale Behandlung erfahren. Wenn nun ein Jude und ein Muslim streiten wer wem die Vorfahrt gestohlen hat, dann die Polizei mit islamischen Symbolen anrückt, ist der Jude dann ein Wutbürger, ein Rechter oder eine "besorgter Bürger" wenn er ins Grübeln kommt ob er nun fair behandelt wird?

Und genau deshalb ist es wichtig, dass wir eine Polizei haben, die sich in ihrer Optik zu keinen bestimmen Gruppen bekennt.


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08.10.2016 um 10:32
@insideman
der Jude hätte Vorurteile, wenn er denkt, er würde unfair behandelt und die hat er nur, weil er ein Symbol sieht, mit dem er eine Religion verbindet und daraus dann offenbar schliesst, das ein Mensch, der einen öffentlichen Dienst ausführt aber eine andere Religion hat als er selbst, ihn womöglich benachteiligt. Das passiert aber auch anhand von Aussehen, Namen, Geschlecht....das kannst Du überall anwenden, denn in dem Sinne "neutral" ist niemand, weder innerlich noch äusserlich. Jeder kann aber trotzdem objektiv eine Sachlage beurteilen und entsprechend handeln, es geht ja um Fakten oder würde der Jude denken, er als Jude würde jetzt aber einen jüdischen Strassenverkehrsteilnehmer bevorzugen, egal ob der im recht wäre oder nicht, wenn er Polizist wäre?


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Hijab als Teil der Polizeiuniform

08.10.2016 um 10:34
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Das passiert aber auch anhand von Aussehen, Namen, Geschlecht....das kannst Du überall anwenden, denn in dem Sinne "neutral" ist niemand, weder innerlich noch äusserlich.
Nur weil nicht alles neutral sein kann, sollte man Dinge noch weniger neutral machen?


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Hijab als Teil der Polizeiuniform

08.10.2016 um 10:37
@eyecatcher
nein, aber es ist problematisch, dann von Neutralität, die rein auf Äusserlichkeiten beruht, zu sprechen


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Hijab als Teil der Polizeiuniform

08.10.2016 um 10:42
@Tussinelda

Immer dieses Haare spalten... wir brauchen keine Ideen, die die Polizeiarbeit schwieriger gestalten, als ohnehin schon.
Von da aus betrachte ich das Ganze und sich jetzt bis auf den Grund hinab zu arbeiten um eine Sichtweise annehmen können, die einem in den Kram passt hilft keinem.


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Hijab als Teil der Polizeiuniform

08.10.2016 um 10:58
Zitat von interrobanginterrobang schrieb:Die Grenze ist ganz einfach. Ein Kopftuch gehört zur Religion. Eine Burka zb nicht.

Da gibt es Sowas das nennt man religiöse gelehrte
Und selbst da gibt es genug die sagen, dass es keine Pflicht zum tragen eines Kopftuches im Koran gibt. Es entwickelte sich später in einigen Strömungen und hatte nichts mit dem Koran zu tun.
Zitat von interrobanginterrobang schrieb:Und wo da ie Grenze ist? Bei unzumutbaren bzw den Beruf behindernen Sachen. Ein Kopftuch stört nicht die Arbeit der Polizei sonder es stört nur die rechten/wutbürger/besorgte Bürger.
Du hast noch deine geliebten Rassisten in der Aufzählung vergessen.

Ob es die Arbeit der Polizei stört ist nicht mal wirklich entscheidend, es verbessert die Arbeit auch sicherlich nicht. Es geht um das Ansehen in Bezug auf die staatliche Neutralität. Deutschland hat sich damals ganz bewusst dazu entschieden, dass die Zurschaustellung ideologischer Symbole an uniformierten Beamten der Exekutive nichts zu suchen haben.
Die hatten da schon ihre Gründe für.

Die Gesellschaft und die Menschheit entwickelt sich weiter und weiter und wir sollen einen Schritt zurück machen?
Es sind persönliche Belange einzelner, die dem Job als Polizist entgegenstehen, nicht die Möglichkeit, die hier jeder Glaubensrichtung gegeben wird.

Und hör auf hier alles und jeden, der eben lediglich an dem Grundsatz der Neutralität festhält als rechten, Rasissten, Wutbürger oder sonstwas zu bezeichnen. Das nervt nicht nur und klingt als hätte die Platte einen Kratzer, es ist schlichtweg falsch, verleumderisch und beleidigend.
Klar gibt es hier auch unpassende Kommentare in Bezug auf den Hijab, Islam o.ä., deine Unterstellungen stehen dem aber in nichts nach.


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Hijab als Teil der Polizeiuniform

08.10.2016 um 11:25
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:der Jude hätte Vorurteile, wenn er denkt, er würde unfair behandelt und die hat er nur, weil er ein Symbol sieht, mit dem er eine Religion verbindet und daraus dann offenbar schliesst, das ein Mensch, der einen öffentlichen Dienst ausführt aber eine andere Religion hat als er selbst, ihn womöglich benachteiligt.
Und weil das so sein könnte, ist es absolut kontraproduktiv hier noch zusätzlich Öl ins Feuer zu gießen. Deshalb ist die nach außen getragene Neutralität, die der Staat repräsentieren soll wichtig. Die Argumentation man würde Vorurteile somit abbauen, kann man dann auch ad acta legen.


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Hijab als Teil der Polizeiuniform

08.10.2016 um 11:30
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:der Jude hätte Vorurteile, wenn er denkt, er würde unfair behandelt und die hat er nur, weil er ein Symbol sieht, mit dem er eine Religion verbindet und daraus dann offenbar schliesst, das ein Mensch, der einen öffentlichen Dienst ausführt aber eine andere Religion hat als er selbst, ihn womöglich benachteiligt.
Stimmt, das ist ein Vorurteil. Aber ein Vorteil bedeutet nicht, dass die Annahme vollkommener Unsinn ist.

Weiters ist es nicht so, dass der Jude, oder irgendein anderer, ein vorurteilsfreier Bürger zu sein hat. Die Polizei wird sehr oft nicht mit Menschen zu tun haben, die keine Vorurteile haben.

Ob man nun Vorurteile mag oder nicht spielt hier keine Rolle. Die Polizei hat unter anderem genau bei solchen Menschen ihr Arbeitsgebiet.

Deshalb ist es nicht die Aufgabe des Bürgers vorurteilsfrei zu sein, sondern die Aufgabe der Polizei ein neutrales Bild abzugeben.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb: Jeder kann aber trotzdem objektiv eine Sachlage beurteilen und entsprechend handeln, es geht ja um Fakten oder würde der Jude denken, er als Jude würde jetzt aber einen jüdischen Strassenverkehrsteilnehmer bevorzugen, egal ob der im recht wäre oder nicht, wenn er Polizist wäre?
Ja jeder. Auch der Polizist mit dem Afd Logo, oder dem Afd Sticker...

Würde dir das gefallen? Wäre für dich das ein optimaler Zustand? Wäre es alleine die Schuld eines Bürgers, wenn ihm der Gedanke kommt, er würde nun nicht fair behandelt werden, weil er ein südländisches Aussehen hat?


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08.10.2016 um 12:08
Jemand mit einem Vorurteil wird sich schwerlich von Ayse ohne Hijab in seinem Urteil beeinflussen lassen.


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08.10.2016 um 12:10
@insideman
wer spricht denn von Schuld? Ich frage mich nur, was es bringen soll, wenn diese Vorurteile nicht abgebaut werden und das werden sie eben nicht - meiner Meinung nach - indem man die sichtbare Gläubigkeit/Tradition/Religionszugehörigkeit einfach unsichtbar macht. Sondern eher dadurch, dass man Erfahrungen sammeln kann, die aufzeigen, dass es eben pauschale Vorurteile sind und nicht auf jeden Menschen, der ein bestimmtes Aussehen, Glauben etc. hat, zu übertragen sind. Das ist das Eine.
Das andere ist, wenn Staat und Religion getrennt sein sollen - eine durchaus verständliche Meinung - dann eben auch konsequent, dass dies nicht der Fall ist, habe ich aufgezeigt und das sind die Schwierigkeiten, die es eben zu lösen gilt, ansonsten sind nämlich nur manchmal und in manchen Bereichen alle gleich behandelt und ist es auch nicht neutral.......der Staat darf nicht "Anwalt" einer bestimmten Auffassung sein, sondern muss dann konsequent alle Auffassungen gleich behandeln und nicht einerseits religiöse Symbole für alle bei der Polizei verbieten, gleichzeitig aber christliche kirchliche Seelsorger für seine Beamten einsetzen und bezahlen. Um ein Beispiel zu nennen.
Aber ich gehe sowieso davon aus, dass sich dies in einigen Jahren ändern wird, entweder wird dann immer und überall Religionsfreiheit möglich sein oder aber es ist für alle überall gleich geregelt, wo es bestimmte Einschränkungen geben sollte. Ohne Ausnahmen oder Zugeständnisse. Ich gehe von Ersterem aus, entspricht auch dem Grundgesetz, meiner Meinung nach.


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