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12-Jähriger in Bonn schwebt in Lebensgefahr, Mordkommission ermittelt

553 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Eric, Euskirchen, Lebensgefährlich Verletzt ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

12-Jähriger in Bonn schwebt in Lebensgefahr, Mordkommission ermittelt

28.09.2016 um 09:43
Zitat von tuctuctuctuctuctuc schrieb:Was ist das für ein Konzept einen gewaltauffälligen Psycho der von dem schon andere Eltern fordern ihn von der Schule zu verweisen weil sie reale Ängste um ihre Kinder haben in eine normale Klasse zu stecken und die Aufsichtspersonen wegsehen zu lassen ?
Unterstellst du im Ernst, dass das so auf einer Lehrerkonferenz als Methode und Konzept beschlossen worden ist?
Wenn Eltern fordern, den Jungen von der Schule zu verweisen, kann ich verstehen, wenn die Schule genau das nicht tut. Einem so problematischen Kind das vertraute Umfeld und die sozialen Kontakte nehmen, verlagert das Problem an eine andere Schule und quadriert es noch dazu. Auch diese Kinder sind schulpflichtig und Teil unserer Gesellschaft. Klar möchte man als Eltern nicht, das ausgerechnet das eigene Kind mit dem Jungen zur Schule geht. Aber ihn von der Schule zu verweisen ist mal gar kein Konzept.


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12-Jähriger in Bonn schwebt in Lebensgefahr, Mordkommission ermittelt

28.09.2016 um 09:45
@Ilvareth

Vorallem tendieren eltern ja gerne mal dazu, sachen zu übertreiben, wenn es um das eigene Kind geht.
Außerdem widerstrebt es mir, von kinder wie von schwerverbrechern zu reden, ganz egal, was sie getan haben.


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12-Jähriger in Bonn schwebt in Lebensgefahr, Mordkommission ermittelt

28.09.2016 um 09:50
@shionoro
Wir hatten bei uns im Verein auch ein Problem mit einem verhaltensauffälligen Kind. Die Lösung, das Kind vom Training auszuschließen, war auch Thema. Wir haben uns dagegen entschieden. Weil wir als Sportverein uns auch in einer sozialen Verantwortung gesehen haben und dem Kind nicht den Sport, die damit verbundenen Erfolge und die sozialen Bezüge dort nehmen wollten. Gerade so einem schwierigen Kind nicht. Obwohl das die einfachste Lösung gewesen wäre.
Wir haben uns für eine andere Lösung entschieden, bei der letztendlich alle gewonnen haben.
Der Ausschluss bedeutet nur, dass man selbst das Problem los ist, gelöst ist es damit nicht.


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12-Jähriger in Bonn schwebt in Lebensgefahr, Mordkommission ermittelt

28.09.2016 um 09:52
@Ilvareth

Das sehe ich auch so. Ich , manchmal geht es nicht anders und man muss an stellen mit besseren kapazitäten verweisen (z.b. sonderschulen), aber das kann man nicht mit jedem kind machen was verhaltensauffällig ist.


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28.09.2016 um 09:58
@shionoro
Gerade weil wir damals da auch vor der Entscheidung "Rauswurf oder nicht" gestanden haben, weiß ich, wie schwer man sich als Verantwortlicher damit tut. Denn trotz allem mag man das betroffene Kind auch nicht einfach so im Regen stehen lassen.
Und im konkreten Fall den Jungen von der Schule zu verweisen hätte zwar vermutlich Eric geschützt, aber dann hätte es ein anderes Kind getroffen.


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12-Jähriger in Bonn schwebt in Lebensgefahr, Mordkommission ermittelt

28.09.2016 um 10:00
@Ilvareth

Vorallem ist so ein ausnahmefall ja keinesweges abzusehen.
ICh mein, nur weil ein kind öfter aufgefallen ist wegen gewalt geht man ja nicht davon aus, dass da jemand fast um's leben kommt (ich werte das ganze auch nach wie vor als keine tötungsabsicht. Allen beobachtern war ebenfalls nicht klar, dass da jemand lebensgefährlich verletzt ist).


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12-Jähriger in Bonn schwebt in Lebensgefahr, Mordkommission ermittelt

28.09.2016 um 10:06
.Unfassbarer Vorwurf 
Nach EXPRESS-Informationen soll Till sich nicht sehr einsichtig gezeigt haben. Der Gesamtschüler soll als gewaltbereit gelten. Der Vorwurf gegen den Jungen ist unfassbar.
– Quelle: http://mobil.express.de/24799636 ©2016
@shionoro
http://mobil.express.de/bonn/mitschueler-im-verdacht-eric--12--wegen-eines-kartenspiels-fast-totgepruegelt----24799636?originalReferrer=


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28.09.2016 um 10:07
@tuctuctuc

'nach express informationen' ist so ziemlich eine der unseriösesten quellen die ich mir vorstellen kann.
Der express hat in der hinsicht schon öfter mal unsinn erzählt.


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12-Jähriger in Bonn schwebt in Lebensgefahr, Mordkommission ermittelt

28.09.2016 um 10:17
@shionoro
So wie die Polizei ihre "Berichte" schönt kann man auch die Polizei als Quelle anzweifeln.


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28.09.2016 um 10:50
@tuctuctuc
"Der Schüler soll als gewaltbereit gelten" kann ja nun alles und nichts heißen.
Gewaltbereit ist auch der, der Gewalt gegen Sachen ausübt.
Und irgendwo muss auch der als gewaltbereit geltende Zwölfjährige beschult werden.


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28.09.2016 um 12:33
@Ilvareth
Eric hat nicht nur Kopfverletzungen sondern auch Lungenverletzungen! Da ist wohl mehrfach zugetreten worden. Mit Eric schein Fußball gespielt worden zu sein.

https://www.welt.de/vermischtes/article158387939/Wir-wollen-dass-die-Kinder-sich-sicher-fuehlen.html

Natürlich muss der zur Schule aber da wo er unter Kontrolle ist. Oder erst nach dem er erfolgreich behandelt wurde. Was man in diesem Fall wohl nicht sagen kann.
Es wurde mM nicht dementiert das der Täter in einer Einrichtung für betreutes Wohnen untergebracht ist. Das alles zeichnet sich für mich ein Bild eines Kindes das zuvor schon sehr auffällig war.


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28.09.2016 um 12:50
@tuctuctuc
"Auffällig" heißt aber ebensowenig wie "gewaltbereit", dass von vornherein klar war, dass das passieren musste. Das mag so durch die Zeitungsberichte impliziert werden, aber da steht nicht, dass der Junge schon immer prügelnd durch die Weltgeschichte gezogen ist.
Natürlich hat der ein Problem, und das war schon vor dem Angriff auf Eric klar. Man muss aber auch die Kirche im Dorf lassen dabei.


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28.09.2016 um 13:17
Zitat von IlvarethIlvareth schrieb:Und im konkreten Fall den Jungen von der Schule zu verweisen hätte zwar vermutlich Eric geschützt, aber dann hätte es ein anderes Kind getroffen.
Also geht es tatsächlich auch um die Opfer? Ich kenne das eher so, dass sich nur für die Täter interessiert wird. Und auch das nur, wenn es derartig extrem wird wie hier und das Umfeld nicht mehr so tun kann, als wäre alles in Ordnung.
Dann heißt es: "Der Täter braucht Hilfe", und das Opfer hat gefälligst den Mund zu halten, auch wenn es psychische Schäden davongetragen hat. Was natürlich niemand direkt so sagt, aber so gemeint ist. Denn das Unvermögen des Opfers, sich zur Wehr zu setzen, ist der Grund dafür, dass die Tat überhaupt geschehen konnte.
Zitat von IlvarethIlvareth schrieb:Wir haben uns für eine andere Lösung entschieden, bei der letztendlich alle gewonnen haben.
Und was für eine Lösung war das?
Man darf natürlich nicht vergessen, dass der Besuch der Schule (für Täter und für Opfer) Pflicht ist, der Sportverein aber eine freiwillige Sache, aus dem man notfalls (zum Beispiel, weil man dort ständig schikaniert wird) austreten kann.


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28.09.2016 um 13:48
@AlteTante
Wir haben damals zunächst sehr intensive Gespräche mit den Eltern und auch mit dem betroffenen Kind geführt. Dem Kind war es sehr wichtig, im Verein bleiben zu können. Da lag einen Hyperaktivitätsproblematik zu Grunde, die Medikamente dafür sollten zum Abend hin vom Körper abgebaut sein, sonst werden keine Schlafhormone gebildet.
Wir konnten dem Kind klarmachen, dass wir es sehr gerne im Verein haben möchten, aber gewisse Verhaltensweisen nicht tolerieren können. Die Eltern haben ihr Kind unterstützt, auch durch eine leichte Veränderung der Medikamenteneinnahme, und unser betroffenes Kind hat an sich gearbeitet. Das fluppt nicht von heute auf morgen, und den Trainern war klar, dass sie da ein Auge mehr drauf haben müssen.
Ich glaube aber, was da ganz viel ausgemacht hat, war, dass wir uns eben gegen die einfache Lösung und damit für dieses Kind entschieden haben.

Der Rauswurf, auch der aus der Schule, macht den Rausgeworfenen zum Verlierer. Dann ist das Kind das Problem, und das Problem wird man los.
Aber keiner ist nur gut oder nur schlecht.


Im Fall von Eric kennen wir von diesem Jungen "Till" ja nur die schlechte Seite und reduzieren ihn darauf. Was es für uns leichter macht, aber sicher nicht der Realität entspricht. Wirft man ihn raus, bleibt er aggressiv und impulsiv. Damit ist die Gefahr, die von ihm ausgeht, nicht gebannt, sondern nur verlagert. Damit verhindert man eine solche Tat meines Erachtens nach nicht.


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12-Jähriger in Bonn schwebt in Lebensgefahr, Mordkommission ermittelt

28.09.2016 um 14:32
War nicht die Rede davon, dass ein zweiter möglicherweise auch an der Tat beteiligt war?

Sind das dann zwei Kinder, die Problemfälle darstellen? Und sollte man diese beiden dann nicht auch dafür bestrafen? Nicht nur mit einem "Das ist böse!" und dem Beobachten der Täter. Man soll mit den Problemfällen arbeiten, aber wo ist die Bestrafung dabei? Am Ende waren sie dennoch gewalttätig, was mit nichts zu entschuldigen ist...


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28.09.2016 um 14:55
Zitat von HatoriHatori schrieb:.Man soll mit den Problemfällen arbeiten, aber wo ist die Bestrafung dabei?
Gute Frage. Vielleicht kriegen Till und Heinz ja eine positive Rückmeldung wenn sie ausrasten. Man kümmert sich um sie. Sind sie wahrscheinlich nicht so gewöhnt. Alles weitere liegt beim Jugendamt. Siehe unten.

http://mobil.rundschau-online.de/region/kreis-euskirchen/euskirchen/nach-pruegelattacke-eric-liegt-noch-im-kuenstlichen-koma--reagiert-aber-auf-stimmen-24814468?originalReferrer=

Polizei hat Ermittlungen abgeschlossen. Wird sich aber nicht weiter zu dem Vorfall äußern. Ergebnisse wurden dem Jugendamt mitgeteilt.


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28.09.2016 um 15:01
@AlteTante
Zitat von AlteTanteAlteTante schrieb:Das Opfer dagegen wird, wenn es wieder gesund ist, wieder in die gleiche Schule müssen und dort wieder auf den Täter treffen.
Nun, im Gegensatz zu langläufiger Meinung sind Lehrer nicht automatisch gefühlslose, unfähige Trottel oder zu faul, sich einer Problemlösung zu widmen. Jeder ernste Vorfall wird individuell besprochen. Wenn man, in Zusammarbeit mit Kind, Eltern, Schulamt, Ärzten und Psychologen zu dem Schluss kommt, dass es für ein Opfer besser wäre, in eine andere Schule zu gehen, dann wird das auch so gehandhabt.
Das passiert sogar in weitaus weniger schlimmen Fällen.


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28.09.2016 um 15:18
@Ilvareth
Zitat von IlvarethIlvareth schrieb:Einem so problematischen Kind das vertraute Umfeld und die sozialen Kontakte nehmen, verlagert das Problem an eine andere Schule und quadriert es noch dazu
Und hier sehe ich falsches Mitleid, das den Täter schützt und dem Opfer nicht hilft. Das weitere Opfer ermöglicht, weil der arme Täter ist ja so problematisch, dass man ihn ja nicht anrühren darf.

Ja, das ist er, aber er wird nicht weniger problematisch, wenn man ihn einfach weiter machen lässt.
Der Täter gehört zwar dringend therapiert, aber nicht auf Kosten seiner Mitschüler. Die sind keine Versuchskaninchen.
Daher ist die Entfernung aus der Gemeinschaft, in der er sich auch weiterhin Opfer suchen wird, zunächst mal notwendig. Nicht nur, weil andere Kinder das Recht auf Gesundheit und Leben hätten, sondern weil es eben diese Gemeinschaft ist, die den Täter ausrasten lässt. Ohne diesen Druck können auch die schlimmsten Bullies nett sein. Das ist ja auch einer der Gründe, warum sich Eltern oft täuschen lassen, da sich das Kind in einer anderen Umgebung durchaus nett verhalten kann.

Auf der einen Seite macht nämlich des Kindes Charakter dieses zum Täter, egal, ob manche Reaktionen oder Verhaltensweisen angeboren oder anerzogen sind, und auf der anderen lösen dann eben bestimmte Reize / Situationen jene bedrohlichen und gefährlichen Reaktionen aus.
Ohne echte Einsicht oder „Heilung“ des Täters empfehle ich definitiv nicht, beide, Täter und Opfer, noch einmal in dieselbe Situation zu bringen. Ganz zu schweigen davon, dass das Opfer, sollte es überleben, sehr lange falls nicht für den Rest seines Lebens traumatisiert sein wird. Egal, wie arm dran der Täter sein möge, das Opfer ist ärmer dran, und verdient es, das man den Täter aus seiner Umgebung entfernt.

Oh, es macht den Täter zum Verlierer? Sowas. Soll das heißen, dass umgekehrt sich der Täter nur als „Sieger“ fühlen kann, wenn man es ihm ermöglicht, auch weiterhin in Zukunft Opfer zu schaffen?
Ist doch wohl moralisch und dem Opfer gegenüber nicht wirklich vertretbar. Täter sollen ruhig lernen, dass sie zu weit gegangen sind oder/und dass Fehlverhalten auch unangenehme Folgen haben kann.
Zitat von IlvarethIlvareth schrieb:Denn trotz allem mag man das betroffene Kind auch nicht einfach so im Regen stehen lassen.
Das geschieht in der Regel auch nicht. Aber man muss in so einem Fall beide Seiten und die Sicherheit aller betrachten. Lehrer/Schulen tragen nicht nur Verantwortung für ein Kind.
In den meisten Fällen wird lange versucht, so ein Kind in der Klassengemeinschaft und Schule zu belassen. Die Maßnahme, es aus der Schule zu nehmen, erfolgt erst, wenn es zu viele Vorfälle oder eben zu krasse gibt. Es handelt sich bei solchen Maßnahmen wirklich um Ausnahmefälle.
Außerdem bedeutet aus der Schule nehmen ja nicht, dass diese Kinder dann keinen Unterricht mehr hätten. Sie kommen dann in eine andere Schule oder, wenn strafmündig, Einrichtung. So eine Maßnahme hilft durchaus, weil dem Täter signalisiert wird, dass man sich von ihm nicht alles gefallen lässt.
Recht auf Unterricht gibt es, aber kein Recht auf eine bestimmte Schule oder einen bestimmten Lehrer oder eine bestimmte Klasse.

Es wird auch prinzipiell jeder Fall einzeln entschieden. Wie Du schon sagst, ist es ein Unterschied, ob der Täter gerne in einer Einrichtung bleiben möchte oder ob es ihm egal ist. Im ersteren Fall wird er sicher versuchen, sich zu benehmen. In einer Pflichtschule sieht es leider anders aus.

Abgesehen davon, dass manche psychische Störung eben nicht durch des Kindes Willen, sich zu benehmen, alleine geheilt werden kann.
Zitat von IlvarethIlvareth schrieb:Aber keiner ist nur gut oder nur schlecht.
Um diese Polemik geht es nicht im konkreten Fall. Es geht beim einem eventuell ausgesprochenem Schulverweis nicht um s/w Zeichnen, sondern um die Sicherheit künftiger Opfer. Und darum, Grenzen zu setzen. Täter dürfen ruhig lernen, dass sie nicht das Recht haben, andere zu verletzen oder zu töten. Manchmal muss man ihnen das eben sehr deutlich klar machen – mit Konsequenzen.


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12-Jähriger in Bonn schwebt in Lebensgefahr, Mordkommission ermittelt

28.09.2016 um 15:57
Zitat von off-peakoff-peak schrieb:Oh, es macht den Täter zum Verlierer? Sowas. Soll das heißen, dass umgekehrt sich der Täter nur als „Sieger“ fühlen kann, wenn man es ihm ermöglicht, auch weiterhin in Zukunft Opfer zu schaffen?
Wenn du meine Aussage so rum drehst, hast du nicht im Ansatz verstanden, worum es mir geht.
Zitat von off-peakoff-peak schrieb:Daher ist die Entfernung aus der Gemeinschaft, in der er sich auch weiterhin Opfer suchen wird, zunächst mal notwendig.
"sucht" er wirklich? Ist er böse? Kannst du mir Sicherheit sagen, dass er bösartig und bewusst schädigend gehandelt hat und nicht viel mehr auf Grund mangelnder Impulskontrolle einfach nur rausgelassen hat, was da gerade an Wut in ihm war? Dass er in dem Moment gar nicht bewusst gegen den anderen gehandelt hat, sondern für sich selbst gemäß seiner Gefühlslage?
Bei dir ist "Till" bösartig, so liest sich das für mich. Der sucht sich Opfer, die er drangsalieren und misshandeln kann, gehört aus der Gemeinschaft ausgeschlossen, dann muss man ihm in einer Therapie mal gründlich den Kopf waschen und dann kann man mal gucken, ob man ihn wiedereingliedert, wenn er der Norm entspricht.

Mit Mitleid hat das nichts zu tun, sondern mit Verständnis. Das macht die Tat nicht besser. Aber hinter der Tat steht ein Mensch, der mehr ist als das, was er da getan hat. Und wenn man verhindern möchte, dass er das nochmal tut, muss man sich nicht die Tat, sondern den Menschen angucken. Wo genau liegt sein Problem?
Hyperaktivität?
Aggressionsproblem, er sieht ab einem bestimmten Punkt einfach rot?
Soziales Problem, in der Interaktion mit anderen?
Wahrnehmungsstörung, kann der eventuell nicht "filtern" und dreht durch, weil er reizüberflutet ist?

Der weiß sehr genau, dass das ein Unding ist, was er da gemacht hat, sonst gäbe es diesen Schweigepakt nicht. Die Tat ist passiert, das macht nichts und niemand rückgängig. Ich glaube nicht, dass er glücklich damit ist, so zu sein. Natürlich stellt er mit seinem Verhalten eine Gefahr dar, das steht gar nicht zur Debatte.

Aber wenn jeder in ihm nur ein Aggressionsproblem auf zwei Beinen sieht, das aus der Gemeinschaft entfernt gehört, dann wird man diesen Jungen für den Rest seines Lebens wegschließen müssen.


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12-Jähriger in Bonn schwebt in Lebensgefahr, Mordkommission ermittelt

28.09.2016 um 16:20
na man muss ja schon froh sein, dass nicht gleich Ausweisung gebrüllt werden kann, sondern nur Schulverweis gebrüllt wird


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