Vorweg: Ich habe mir nur das Eingangsposting und die letzten paar Seiten durchgelesen.
Rein von den Fakten und Vorurteilen her bin ich wohl deutsch/Deutsche:
- deutscher Perso
- hier geboren und aufgewachsen und mittlerweile braver Steuerzahler
- Stammbaum mütterlicher- und väterlicherseits bis ins 15. bzw. 17. Jahrhundert nachverfolgbar und auch "deutsch". Mütterlicherseits hat man es nicht einmal aus dem Kaff geschafft bzw. maximal ins Nachbarkaff und väterlicherseits geht die Familie wohl auf einen Kreuzritter zurück
- arbeite immer viel zu viel ohne Rücksicht auf Gesundheit, Rücksicht etc. (notgedrungen...) (typisch dt Obrigkeitshörigkeit)
- Korinthenkacker bei meiner Arbeit, aber wenn man Inventurverantwortliche für 5 Standorte des Arbeitsgebers ist, muss man das wohl sein
Aber
- ich bin eben auch ein faules Stück im Haushalt. Freie waagereche Flächen suchst Du hier vergeblich. Je mehr ich arbeite(n muss, desto schlimmer) (
@moric Grüße an den Niederländer mit der fleißigen deutschen Frau. Die Olle kann hier gerne mal durchkommen und klar Schiff machen: Wohnung, Keller, Auto, Büro. Wenn sie mit dem Büro durch ist, kann sie direkt wieder mit der Bude anfangen. Ich hoffe, sie bringt Zeit mit und wehe! ich finde noch ein Fitzelchen Dreck oder einen der Riesensilberfische, die ich von der Vormieterin übernommen habe. Übrigens auch eine Deutsche. Und das, wo hier lt Mietverterag Haustierhaltung verboten ist.)
- seit der Rechtschreibreform kann ich keine dt. Rechtschreibung mehr
- generell gehe ich zum Lachen am liebsten in den Keller
- es ist voll geil in einer Firma mit rd. 30 (kann das stimmen - muss nochmal die Chefin fragen) Nationalitäten zu arbeiten: Mittlerweile kann ich zusätzlich zu deutsch, englisch, französisch und spanisch ein bißchen polnisch, türkisch, russisch und italienisch. Und weitere (sprachliche Bruchstücke) werden hinzukommen.
- ich bin nicht stolz auf meine Nationalität. Warum auch? Was war mein Verdienst daran, in Deutschland mit deutschen Eltern geboren worden zu sein. Hab ich die verkuppelt oder zum Beischlaf gezwungen? Stolz bin ich auf Dinge, die ICH geleistet, erreicht oder bewältigt habe.
In erster Linie sehe ich mich als Mensch; nicht als Deutsche, Frau, Tochter oder sonstwas. Ich bin Mensch und mehr kann und will ich auch nicht sein. Und so sehe ich auch meine Mitmenschen. Mir doch egal, wo die geboren oder gezeugt wurden.