Wann ist man "deutsch/Deutscher"?
26.09.2018 um 12:33Naja, ich bin aus Sachsen und habe auch Probleme, einen Ur-Schwaben zu verstehen. Das sind nun mal die Dialekte der Deutschen Sprache. Aber wenigstens haben wir eine gemeinsame Schriftsprache, das erleichtert doch schon Einiges...
Ich stelle mir das auf für Ausländer schwierig vor. Man sagt ihnen, sie sollen sich anpassen und die Sprache lernen. Dann tun sie das und verstehen trotzdem nichts, weil das "reine" Hochdeutsch schon etwas ganz anderes ist als die Dialekte.
Sich auf Goethe und Schiller als "typisch Deutsch" zu bezeichnen, finde ich auch nicht aktuell. Wer hat sie denn gelesen, außer den paar Zeilen in der Schule? Das Oktoberfest würde ich eher als Lokalkolorit bezeichnen, für einen Münchner mag es typisch sein, sich da mal sehen zu lassen, aber für einen Hamburger ist es das wohl eher nicht.
Vielleicht gibt es in der BRD eine sehr ausgeprägte Bierkultur, aber das jetzt unbedingt "typisch" sein muss... Also ehrlich, ich könnte jetzt nicht auf die Schnelle sagen, was typisch Deutsch ist. Und ich frage mich, ob so eine feste Nationalkultur nicht auch wieder ausgrenzen würden. Nämlich die, die eben diese Kultur kennen und leben, und jene, die es nicht tun. Und das fände ich dann ziemlich negativ.
Ich stelle mir das auf für Ausländer schwierig vor. Man sagt ihnen, sie sollen sich anpassen und die Sprache lernen. Dann tun sie das und verstehen trotzdem nichts, weil das "reine" Hochdeutsch schon etwas ganz anderes ist als die Dialekte.
Sich auf Goethe und Schiller als "typisch Deutsch" zu bezeichnen, finde ich auch nicht aktuell. Wer hat sie denn gelesen, außer den paar Zeilen in der Schule? Das Oktoberfest würde ich eher als Lokalkolorit bezeichnen, für einen Münchner mag es typisch sein, sich da mal sehen zu lassen, aber für einen Hamburger ist es das wohl eher nicht.
Vielleicht gibt es in der BRD eine sehr ausgeprägte Bierkultur, aber das jetzt unbedingt "typisch" sein muss... Also ehrlich, ich könnte jetzt nicht auf die Schnelle sagen, was typisch Deutsch ist. Und ich frage mich, ob so eine feste Nationalkultur nicht auch wieder ausgrenzen würden. Nämlich die, die eben diese Kultur kennen und leben, und jene, die es nicht tun. Und das fände ich dann ziemlich negativ.