Rechtschreibfehler gleich Dummheit?

Es gibt doch im Grunde nur zwei Fälle wo sowas relevant ist.

1. Ein Text ist völlig unlesbar weil die Fehler so häufig auftreten dass am Ende nichts Sinn ergibt. (sollte man ansprechen).
2. Irgendwelche Deppen suchen auch die kleinsten Fehler um ihre armselige virtuelle Überlegenheit auszuspielen.

Wenn man also nicht eine absolut miese Rechtschreibung hat und dennoch verbessert wird, ist dies meist der beste Anhaltspunkt dass man Recht hat.

Eine Lese, oder Rechtschreibschwäche sofort als zeichen von Dummheit hinzustellen find ich schon recht heftig, denn eine solche hat nicht wirklich viel damit zu tun, ob jemand generell schwer von Begriff ist!

@Baest

das Ding mit den Vorurteilen, es gibt eben auch Persönlichkeiten, die es lieben Andere auf ihre Schwächen hinzuweisen um sie blos zu stellen. Lese und Rechtschreibschwäche sind eben wie Brillen, oder auch Zahnspangen, man nimmt sie eher wahr, als den gesamten Menschen ;)

@DieSache

Nicht jeder Mensch, der eine beschissene Rechtschreibung und Grammatik an den Tag legt hat eine Rechtschreibschwäche ... nicht Wenige sind einfach nur zu faul oder zu ignorant.

Mein lieblingsthema :-)

So wie 90% der Leute, denen ich seit der 5. Klasse und durchs ganze Studium Mathe-Nachhilfe gegeben habe nicht an Unfähigkeit gescheitert sind sondern an Unwillen.

Das Problem ist halt, dass man oft erahnen muss, was wollte Schreiber sagen. So wie bei dem Beispiel von der vorangegangen Seite:

Baeuerchen_ schrieb:Jeder Mensch hat seine Begabung, es ist ehr dumm Intelligenz an einer Begabung festzumachen

Ist das nun sehr oder eher dumm?

Was ich meine, was man von jedem Schreiber erwarten kann, dass er das, was er getippt hat, auch nochmal durchliest. Denn häufig resultieren Fehler nicht aus einer Rechtschreibschwäche, sondern zeigen, dass einem der geneigte Leser eigentlich am ... vorbeigeht. Und so fällt dann halt auch die Antwort aus :D , bei mir zumindest.

slider schrieb: zu faul oder zu ignorant.

Was mir im "König Fußball"-Thread egal wäre, aber schon negativ auffällt, wenn Leute meinen die Welt zu durchschauen (viel klarer als der doofe mainstreamgläubige Rest) und anderen zu erklären, aber es nicht schaffen eine Rechtschreibprüfung zu verwenden.

Da stellt sich schon immer die Frage ob jemand der schnell und unaufmerksam einen Betrag hinkrakelt nicht bei seiner Recherche und Meinungsbildung genauso oberflächlich war... und sehr oft zeigt sich dann "in Folge doch war er".

@slider

oder sie leiden unter einer Reizunterdrückungsschwäche und sie müssen rauslassen was im Kopp war, ohne nochmals Inventur zu nehmen ;)

Fehlerhafte Rechtschreibung ist für mich, sofern keine Legasthenie vorliegt, in erster Linie ein Zeichen mangelnder Bildung. Auch wenn jemand sehr schludrig schreibt, lässt sich die Bildung meistens an Formulierungen, Wortwahl etc. erkennen.

Ein solcher Mangel lässt sich aber beheben, bei vorliegender Dummheit hingegen heißt es: lebenslänglich!

dahergelaufene schrieb:Fehlerhafte Rechtschreibung ist für mich, sofern keine Legasthenie vorliegt, in erster Linie ein Zeichen mangelnder Bildung. Auch wenn jemand sehr schludrig schreibt, lässt sich die Bildung meistens an Formulierungen, Wortwahl etc. erkennen.

Ein solcher Mangel lässt sich aber beheben, bei vorliegender Dummheit hingegen heißt es: lebenslänglich!

Hatte in der Schule immer schon meine Probleme mit Deutsch, der Deutschprofessor hat mir öfters mitgeteilt das wird so einfach nichts. Er hat mir dann trotzdem ein Genügend gegeben im Zeugnis damit ich in die nächste Klasse kann.

Heute habe ich die gleichen Probleme wie damals an der Bildung konnte es damals nicht liegen, ich konnte nie normal Lesen und Schreiben das ist ärgerlich ich hasse das.

Ich kann einfach keinen ernst nehmen, der seine eigene Sprache, mit der er sein ganzes Leben lang aufgewachsen ist, nicht beherrscht. Sätze, die abrupt aufhören und in einen weiteren halben Satz münden, der mit dem vorangegangenen nichts zu tun hat in Kombination mit nicht vorhandener Rechtschreibung sind
a) schwer zu verstehen und ergeben absolut gar keinen Sinn
b) sieht es sehr unschön aus und
c) zeugt es sehr von Desinteresse, Ignoranz
und JA - nicht gerade von Intelligenz


Zudem noch uns mit Textentschlüsselung quälen zu wollen und es denen auch egal ist, wie wir uns bemühen müssen, sie zu verstehen und sie dann auch noch sagen "ist doch gar nicht so wichtig" finde ich DREIST.

Genauso gut könnten die mich angrunzen, hätte die gleiche Verständlichkeit.
Und wenn sie schon sagen, dass "es ja nicht so wichtig ist", können die auch tatsächlich einfach nur grunzen und mal gucken, wie weit sie damit kommen.

Mich nervt das. Diese vehemente Missachtung der Sprache. Meiner Meinung nach sind wir zu nett. Normalerweise wäre es angebracht, sie völlig zu ignorieren!

Warum werden diese Menschen, die probleme mit der Rechtschreibung haben, hier oft weniger für voll genommen?
Kommt es nicht auf den Inhalt an?
Ich würde mich um eine sachliche Diskussion freuen!

Weil eine gute Kommunikationsfähigkeit mit gymnasialem Vokabular seriös wirkt. Ich habe auch Probleme mit Menschen, die bei normalen Gesprächen weder Interpunktion, noch Rechtschreibung beherrschen. Um die Grammatik , zum Beispiel den Satzbau, mache ich mir kaum Gedanken. - Hier gibt es Regionale Unterschiede, gewiss. Mein Weibe kommt aus dem Rheinland und die sprechen da anders, Satzbau und Vokabular sind etwas anders, als ich es aus dem hohen Norden gewohnt bin.

sunshinelight schrieb:Ich kann einfach keinen ernst nehmen, der seine eigene Sprache, mit der er sein ganzes Leben lang aufgewachsen ist, nicht beherrscht. Sätze, die abrupt aufhören und in einen weiteren halben Satz münden, der mit dem vorangegangenen nichts zu tun hat in Kombination mit nicht vorhandener Rechtschreibung sind
a) schwer zu verstehen und ergeben absolut gar keinen Sinn
b) sieht es sehr unschön aus und
c) zeugt es sehr von Desinteresse, Ignoranz
und JA - nicht gerade von Intelligenz


Zudem noch uns mit Textentschlüsselung quälen zu wollen und es denen auch egal ist, wie wir uns bemühen müssen, sie zu verstehen und sie dann auch noch sagen "ist doch gar nicht so wichtig" finde ich DREIST.

Genauso gut könnten die mich angrunzen, hätte die gleiche Verständlichkeit.
Und wenn sie schon sagen, dass "es ja nicht so wichtig ist", können die auch tatsächlich einfach nur grunzen und mal gucken, wie weit sie damit kommen.

Mich nervt das. Diese vehemente Missachtung der Sprache. Meiner Meinung nach sind wir zu nett. Normalerweise wäre es angebracht, sie völlig zu ignorieren!

Ich gebe dir teilweise Recht, ja. Aber dazu muss ich sagen, dass bei einigen wenigen der Intellekt vorhanden ist, sie jedoch soweit in ihrer Gedankenwelt hängen, dass sie - zwar grammatisch korrekt- seltsame Sätze und Texte kreieren, die ... schwer zu verstehen sind.


Ich habe da so ein Weibe, mit dem ich mal einen Teil meines Lebens verbrachte und sie nutzt weder Interpunktion, noch Kommasetzung, obwohl sie Fachhochschulreife hat! Das macht mich immer so wütend, dass ich sie jedesmal dafür anschnauze.


Ich frage mich bei vielen auch, wie sie ihre Bewerbungen schreiben... Wenn ich mir anschaue, was die teilweise für Ergüsse von sich geben, denke ich mir , die will doch keiner?

Ich finde, dass es auf den Inhalt ankommt. Sonst könnten Legastheniker nicht schlau sein.

@keyshan
Stimmt. Den Punkt "Satzzeichen" habe ich vollkommen vergessen.
Sehr guter Punkt (kein Wortspiel :D). Das kommt noch hinzu.
Da reagiere ich auch sehr allergisch drauf. Boah, wie mich sowas ank***t.

Ehrlich, da hab ich dann auch gar keinen Bock mehr, weiterzulesen. Dann ist mir das einfach egal.

@sunshinelight
haha xD

Sowas hatte ich vor Kurzem erst:

Kumpel schreibt mir, dass er "Geschäfte" macht, da fragte ich, ob es Kriminell sei. Er verneinte das, was ich ihm glaube,da er nicht die Eier dazu hat.
Naja jedenfalls wollte er mir nicht sagen, was es ist und ich meinte dann, dass er nicht damit anfangen soll, wenn er nicht zu ende spricht. Irgendwie meinte er das als Angriff aufzufassen und drückte mir einen Spruch:

"Wen du kreativ wirst wärst du nicht arbeitslos *lauter lachende smileys*

- Da ich aufgrund meiner Gesundheit verhindert bin, kann ich leider nicht anders und ja, es war ein Stich in eine offene Wunde. Daraufhin verbesserte ich seinen Satz, alles was kam war:" Schnauze!"

daraufhin erwiderte ich:" Wow, du Tornisterkopp hast ein Satzzeichen gefunden, sehr gut. "

Habe den Spinner blockiert, so mal er mich ohnehin ständig nervte, kam abends um 21 Uhr her und sowas.

Und wie gesagt, das Mädchen, das eigentlich schlau ist, aber beim Schreiben die Interpunktion nicht nutzt. Da benutzt sie Fragewörter und meint, das reiche doch, um eine Frage zu sein. Schlimm.

@keyshan
Hast du gut gemacht. Einen guten Spruch hast du ihm da noch gegeben, gefällt mir :)

ach, und danke für den GB-Eintrag :D

@Waldkind

Es gibt doch im Grunde nur zwei Fälle wo sowas relevant ist. 

1. Ein Text ist völlig unlesbar weil die Fehler so häufig auftreten dass am Ende nichts Sinn ergibt. (sollte man ansprechen).
2. Irgendwelche Deppen suchen auch die kleinsten Fehler um ihre armselige virtuelle Überlegenheit auszuspielen.

Wenn man also nicht eine absolut miese Rechtschreibung hat und dennoch verbessert wird, ist dies meist der beste Anhaltspunkt dass man Recht hat.

melden

Übrigens, du hast nach Anhaltspunkt einen Komma vergessen...

So, ernsthaft jetzt: Durch all die Fehler der Leute kommt es auch sehr oft vor, dass sie die Leute verbessern wollen, die eine tadellose Rechtschreibung haben.

Naja, über kleine Fehler kann man hinweg sehen, das ist dann auch nichts, was wirklich schlimm ist. Aber sei mal ehrlich: Internetforen und Youtubekommentarfelder sind voll von schlechtem Deutsch. Es überschwemmt uns geradezu. Und man will jetzt auch nicht ernsthaft behaupten, dass sie alle eine Rechtschreibschwäche haben. Und wenn wir ehrlich sind, diejenigen, die sie nicht haben und trotzdem nicht schreiben können, sind wohl kaum hochbegabt, oder?

Hm, Rechtschreibfehler = Dummheit? Würde ich so nicht sagen.

Ein Freund von mir weiß nicht, wann er Wörter groß und klein schreiben muss, er schreibt Adjektive und Verben mal groß mal klein wie er lustig ist. Wenn ich ihn darauf hinweise, rechtfertigt er sich damit, dass er das früher im Deutschunterricht nie richtig gelernt hat und nicht weiß wann man wo was klein oder groß schreibt. Dumm ist er aber so nicht, wahrscheinlich eher faul. Er hat ein hohes, mathematisches Verständnis und seinen Maschinenbau-Bachelor fast fertig. Bei Präsentationen und Schreibarbeiten darf ich immer rübergucken und korrigieren. :D

@Ninenya
Es geht mehr um falsch geschriebene Wörter. Nicht um Groß- und Kleinschreibung. Die gehört zwar dazu, ist aber nur ein Teil, nicht das Ganze. Also ist das nicht so ein überzeugendes Argument von dir :D