@Tussinelda Sieh es mal so: Hätte man in der zeit von 9/11, wo die diskussion über den islam so richtig los ging, gesagt, dass irgendwann frauen in burkas in's schwimmbad gehen, dann wäre man von rechts bejubelt worden und von links hätt eman gesagt, man sei ein blödefr populist weil von sowas ja keine rede sein könne.
Heute passiert das.
Es gibt immer einen teil der bevölkerung der mit veränderungen nicht einverstanden ist, und dem man sie stück für stück verkaufen muss.
Ich erinnere mich an Kopftuchdiskussionen vor 10 Jahren. Damals ging es noch darum, ob überhaupt muslimas kopftücher tragen sollten, und es wurde klargemacht: Ja, kopftuch ist okay, aber es sei ja nie die rede davon, dass lehrerinnen sowas tragen sollen und dürfen.
Und da sind wir heute an nem punkt, wo wir offen darüber diskutieren, ob nicht auch lehrerinnen das tun dürfen sollten.
Das ältere leute die sich an all die diskussionen erinnern und auch an die im nachhinein hinfälligen beschwichtigungen von links dann frustriert sind kann ich verstehen.
Es gibt nunmal leute, die 'das ist mein land' als einstellung vertreten und die im nachhinein auch mit vorhergehenden änderungen nicht einverstanden gewesen wären, hätte man ihnen nicht direkt eine 'bis dahin und nicht weiter' bebeilderung vermittelt.
Wir haben ein massives kommunikationsproblem mit der massenbevölkerung.
Wir haben in Deutschland leute, und das nicht wenige, denen es schon zu anrüchig erscheint, wenn ein restaurant halal essen anbietet. Was bei denen innerlich los ist wenn die so nen burkini sehen brauch ich dir nicht zu erklären.