Fraukie
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Könntet ihr einen Menschen töten?
26.05.2016 um 22:56Moin,
Denn wenn Du nicht unglaublich viel Pech hast, ganz gezielt tötest oder einem verletzten Täter aktiv Hilfe verweigerst, dann ist das mit der "Tötung in Notwehr" eine sehr, sehr theoretische Angelegenheit.
Menschen sind im Grunde ja doch ziemlich robust.
Wichtig ist meiner Meinung nach eher, dass man mit sich selbst im Reinen ist. Sich also klar macht "Ja, ich DARF das Leben des Gegenübers riskieren, wenn ich damit die Unversehrtheit Anderer schütze."
Das würde zumindest helfen, wenn Du Dich entscheiden musst einen Eindringling, der mit ausreichender Sicherheit nicht nur gekommen ist um Wertsachen zu klauen (das rechtfertigt es meiner Ansicht nach weder das Leben des Diebes zu gefährden noch sich selbst dem Risiko das eine körperliche Auseinandersetzung mit sich bringt auszusetzen) abzuwehren.
Stark vereinfachtes Beispiel:
Wenn jemand in mein Haus eindringt mit einer Waffe in der Hand oder klarer, aggressiver Körperhaltung in Richtung Kinderzimmer oder meines Mannes, Hundes oder oder oder geht, dann ziehe ich ganz sicher ohne zu zögern mein eigenes Messer, schubse ihn die Treppe runter oder was sich auch grade so anbietet um die Gefahr abzuwehren.
Aber ebenso, wie ich es als mein volles Recht betrachte so jemanden in einer Form abzuwehren, bei der er mit der entsprechenden Portion Pech sterben könnte, genauso sehe ich es auch als meine Pflicht an Hilfe zu leisten, sobald diese Person eindeutig keine Bedrohung mehr ist.
Und ich glaube auch, dass man sich so den von Dir genannten Therapeuten ggf sparen kann.
Indem man sich zwar klar macht, dass man sich und seine Familie schützen darf, aber auch ein wehrlos am Boden liegender Angreifer ein Recht darauf hat, dass man erste Hilfe leistet und so schnell als irgend einen Krankenwagen antanzen lässt.
Wie gesagt, gehört solange man nicht mutwillig tödlich verletzt dann sehr viel Pech dazu dass dieser Mensch ums Leben kommt und auch wenn ich den Schreibern hier Recht gebe, dass man sich natürlich nur bedingt mental auf ein solches Szenario vorbereiten kann empfinde ich es dennoch als wichtig zu überlegen wie man in solcher Lage seinem eigenen Selbstbild gerecht werden kann um mit dem Ausgang der Situation so gut es eben geht weiterleben zu können.
Ich jedenfalls schätze die Wahrscheinlichkeit, dass ich mal jemanden in Notwehr töte als extrem gering ein und das obwohl ich mir sicher bin es zu können und auch nicht unbedingt zu einer Menschengruppe gehöre, die nicht in gewisser Weise ein höheres Risiko hat in solch eine Lage zu kommen.
Da muss ich ganz klar und deutlich sagen, dass die Wahrscheinlichkeit, dass ich mal einen Menschen aus Liebe töten "muss" sehr viel höher ist und der Gedanke daran mir mehr schlaflose Nächte bereitet als der äußerst unwahrscheinliche Fall, dass ich mit einem Angreifer konfrontiert werde, ihn dann auch noch tödlich verletze und es obendrein nicht schaffe ihn dergestalt zu stabilisieren, dass ein gerufener Notarzt denjenigen schon wieder so zusammenflickt, dass man sich vor Gericht wiedersehen kann.
lg
Fraukie
Bambie:Da würde ich mir nicht zu viele Sorgen machen.
Mein Vorstellungsvermögen reicht dafür nicht aus.
Aber ich weiss, dass ich alles dafür tun würde meine Liebsten zu verteidigen.
Gibt ja sicherlich gute Therapeuten, wenns dann doch zu ner Tötung käme...^^
Denn wenn Du nicht unglaublich viel Pech hast, ganz gezielt tötest oder einem verletzten Täter aktiv Hilfe verweigerst, dann ist das mit der "Tötung in Notwehr" eine sehr, sehr theoretische Angelegenheit.
Menschen sind im Grunde ja doch ziemlich robust.
Wichtig ist meiner Meinung nach eher, dass man mit sich selbst im Reinen ist. Sich also klar macht "Ja, ich DARF das Leben des Gegenübers riskieren, wenn ich damit die Unversehrtheit Anderer schütze."
Das würde zumindest helfen, wenn Du Dich entscheiden musst einen Eindringling, der mit ausreichender Sicherheit nicht nur gekommen ist um Wertsachen zu klauen (das rechtfertigt es meiner Ansicht nach weder das Leben des Diebes zu gefährden noch sich selbst dem Risiko das eine körperliche Auseinandersetzung mit sich bringt auszusetzen) abzuwehren.
Stark vereinfachtes Beispiel:
Wenn jemand in mein Haus eindringt mit einer Waffe in der Hand oder klarer, aggressiver Körperhaltung in Richtung Kinderzimmer oder meines Mannes, Hundes oder oder oder geht, dann ziehe ich ganz sicher ohne zu zögern mein eigenes Messer, schubse ihn die Treppe runter oder was sich auch grade so anbietet um die Gefahr abzuwehren.
Aber ebenso, wie ich es als mein volles Recht betrachte so jemanden in einer Form abzuwehren, bei der er mit der entsprechenden Portion Pech sterben könnte, genauso sehe ich es auch als meine Pflicht an Hilfe zu leisten, sobald diese Person eindeutig keine Bedrohung mehr ist.
Und ich glaube auch, dass man sich so den von Dir genannten Therapeuten ggf sparen kann.
Indem man sich zwar klar macht, dass man sich und seine Familie schützen darf, aber auch ein wehrlos am Boden liegender Angreifer ein Recht darauf hat, dass man erste Hilfe leistet und so schnell als irgend einen Krankenwagen antanzen lässt.
Wie gesagt, gehört solange man nicht mutwillig tödlich verletzt dann sehr viel Pech dazu dass dieser Mensch ums Leben kommt und auch wenn ich den Schreibern hier Recht gebe, dass man sich natürlich nur bedingt mental auf ein solches Szenario vorbereiten kann empfinde ich es dennoch als wichtig zu überlegen wie man in solcher Lage seinem eigenen Selbstbild gerecht werden kann um mit dem Ausgang der Situation so gut es eben geht weiterleben zu können.
Ich jedenfalls schätze die Wahrscheinlichkeit, dass ich mal jemanden in Notwehr töte als extrem gering ein und das obwohl ich mir sicher bin es zu können und auch nicht unbedingt zu einer Menschengruppe gehöre, die nicht in gewisser Weise ein höheres Risiko hat in solch eine Lage zu kommen.
Da muss ich ganz klar und deutlich sagen, dass die Wahrscheinlichkeit, dass ich mal einen Menschen aus Liebe töten "muss" sehr viel höher ist und der Gedanke daran mir mehr schlaflose Nächte bereitet als der äußerst unwahrscheinliche Fall, dass ich mit einem Angreifer konfrontiert werde, ihn dann auch noch tödlich verletze und es obendrein nicht schaffe ihn dergestalt zu stabilisieren, dass ein gerufener Notarzt denjenigen schon wieder so zusammenflickt, dass man sich vor Gericht wiedersehen kann.
lg
Fraukie