@Izaya Izaya schrieb:Meine Meinung........
Schule kann verbessert werden. Meckern auf hohem Niveau, aber Perfekt ist sie noch lange nicht.
Fächerübergreifender Unterricht; bessere und MEHR Lehrer; gut Auswahl an AG's; Lernen lehren und nicht Lehrstoff;
Wenn du so klug warst, so einen Text zu schreiben, hätte dir doch auch auffallen müssen, dass er nicht per se gegen das Lernen ist, sondern gegen das
heutige Konzept der Schule. Implizite Aussagen sind dir ein Begriff? Aus seinem Text geht nicht hervor, dass er für Dummheit ist, sondern dass es ihn aufregt, mit sinnlosem Scheiß bombardiert zu werden, der ihn weder interessiert, noch ihn irgendwie wirklich weiterbringt.
Du kannst selbst den Test mit einem Erwachsenen 35+ machen, und ihn Schulstoff aus den Klassen 6-12 aus Mathe, Deutsch, Fremdsprachen, und Naturwissenschaften abfragen, vorzugsweise aus den Fächern, die nichts mit seiner beruflichen Karriere zu tun haben. Anschließend fragst du dich, warum er das wohl in der Schule lernen musste, wenn er es nicht behalten hatte.
In der Schule lernt man viel sinnloses zeug, dass man in seinem Leben nicht braucht. manche haben in diesem Thread argumentiert, dass man ja nicht wisse, was man später werden wolle, und deswegen breitgefächertes Wissen wichtig sei. Diese Aussage ist falsch. Ich habe auf meinem Abschlusszeugnis in Englisch eine 5, weil der gesamte Stoff in einer realitätsfernen, langweiligen Form dargebracht wurde, die mir nichts nützte.
Praktisch mein gesamtes Englisch, dass ich heute auf relativ hohem Niveau beherrsche, habe ich, man mag es kaum glauben, durch Onlinegaming erlernt, weil der Erfolg im Spiel von guter Kommunikation abhing. anfangs naturgemäß mies, wurden meine Fertigkeiten mit der Zeit immer besser, weil ich die Sinnhaftigkeit guten Englischs direkt erkannte und es mir auch Spaß machte, nicht wie der letzte Idiot ein paar miese Fetzen in schlimmster Grammatik zusamenzustammeln.
Dasselbe auch in anderen Fächern, bei denen ich mir aus eigenem Antrieb mein Wissen zusammensammelte, weil ich etwas wissen wollte, nicht weil ich dazu gezwungen wurde, um nicht als der idiot dazustehen, der als einziger sitzenbleibt.
Einige Leute schrieben, dass es wichtig sei, zur Schule zu gehen, um einen guten Abschluss zu erhalten, um dann ein guten Abschluss zu erhalten. Auch das ist so nicht richtig, denn viele Leute arbeiten heute in einem Job, bei dem ein (Groß)teil des Schulstoffs nicht wichtig ist. Vor allem kann man mit Umschulungen und Ausbildungen den Großteil des nötigungen Wissens ebensogut erwerben.
Tatsächlich kann Schule direkt schädlich sein. Unter Physikprofessoren ist es ein Running Gag zu sagen, dass der Blödsinn aus der Schule erstmal aus den Köpfen rausgeprügelt werden muss, weil es eben Schwachsinn ist.
Du hast selbst gute Beispiele gebracht, wie man Schule verbessern kann, schienst dir aber nicht im Klaren darüber gewesen zu sein, dass dem TE das durchaus bewusst war:
Zumindest kann man das System ändern
@Izaya Du stellst
@Universum123 diese rhetorische Frage:
Izaya schrieb:Also ist das streben nach Geld und einer soliden Rente ein Zeichen davon, manipuliert zu sein?
Und die Antwort darauf Nein. Aber es ist ein Trugschluss zu glauben, dass Geld glücklich und sicher macht. Und dieser Trugschluss wird durch Manipulation verursacht. Im Kapitalismus benötigt man Geld zum Erwerb sämtlicher Waren und Dienstleistungen. Ohne geht in diesem System nichts. Ebenso benötigt man Geld zur Sicherheit, wie beispielsweise Alterrente.
Deswegen schließen die Leute, dass Geld sicher und glücklich macht, weil man es schließlich zum Lebensunterhalt und den Erwerb schöner Güter braucht. Das Problem ist, Glück ist nicht käuflich. Zwar kannst du mit dem Kauf von Luxusgütern spontan ein Gefühlt der Erfüllung bekommen, wirst aber nie dauerhaft glücklich werden und inneren Frieden erlangen. Stattdessen wirst du das Bedürfnis nach immer neuen Dingen bekommen, welche dir aber auch nicht das gefühl von Glück vermitteln können.
Sicherheit ist ebenso nicht gegeben, weil Geld nur eine Illusion ist, die darauf afbaut, dass alle an sie glauben. Ein 500 Euro Schein ist nichts Wert, wen ich mich entschließe, meine Sachen in Zukunft nur noch gegen Silberstücke zu verkaufen. Du müsstest erst jemande finden, der dir dein Geld in Silberstücke tauscht.
Wir wissen bereits, dass das Geld nichts Wert ist, denn der Kapitalismus ist auf dem Zinseszinssystem aufgebaut, bei dem klar ist, dass sämtliches Geld früher oder später nichts mehr Wert ist. Wir hoffen nur darauf, dass wir selbst nicht betroffen sein werden, sondern es spätere Generationen erwischt. Von daher ist auch die vermeintliche Sicherheit ein trugschluss. Wenn dein Geld nichts wert ist, erübrigt sich auch der Sinn der "guten Rente". Dann bist du trotzdem arm.
Das Problem ist vielmehr, dass die Leute nur den Kapitalismus kennen und deswegen glauben, er sei alternativlos. Jedoch gibt es viele Alternativen, beispielsweise ressourcenbasiert, oder, wem das nicht passt, auch mit Geld, aber ohne Banken, und Kapitallgesellschaften. Das System welches wir jetzt haben lebt allerdings von künstlicher Verknappung und ist daher abzulehnen. Reich wird man so nicht.