@SonneSein Deine Denkweise entspricht genau dem, was Täter(und deren eventuelle Mitwisser die "weg geschaut" haben) ihren Opfern einzureden versuchen, um ihre Taten schön zu reden, ihr schlechtes Gewissen zu beruhigen und somit glauben, sie könnten ihrer Verantwortung für diese schlimmen Taten entgehen.
Im Übrigen: Kein Mensch ist nur gut oder nur böse. Deshalb verurteile ich auch einen Menschen nicht generell für
Alles, was er getan hat oder noch zu tun gedenkt, ich verurteile ihn auch nicht wegen begangener Fehler, sondern für die Taten die er in
böser Absicht getan hat oder noch zu tun gedenkt.
Ach, und noch Eins ! Zwischen Angst und Liebe gibt es noch eine ganze Bandbreite an anderen Gefühlen.Wenn nach der Angst Wut, Schmerz, Hass und Zorn verraucht sind, kann ich damit beginnen, zu versuchen die Hintergründe zu verstehen, um akzeptieren zu können. Danach empfinde ich aber noch lange keine Liebe, für jemanden, der mir übel mitgespielt hat. Was ich wiedergewinne, sind Selbstachtung und Selbstliebe und dies gerade aus dem Grund, dass ich weiß, dass ich solche Taten verachte und selbst niemals so handeln würde. Von da an begegne ich solchen Leuten nur noch mit Nichtachtung und Gleichgültigkeit.
Es heißt nicht umsonst "Nicht Hass ist das Gegenteil von Liebe, sondern Gleichgültigkeit", solange ich noch Eines von beiden empfinde, bin ich in die Sache noch viel zu sehr emotional involviert und belastet um frei (davon) zu sein.