Sexuelle Übergriffe auf Frauen am Kölner Bahnhof
18.02.2016 um 15:09Nanu, nach über einem Monat wieder offen ... :troll:
Ok, dann füge ich hier noch ein, was ich damals schon schreiben wollte, aber nicht mehr dazu kam, weil der Thread geschlossen wurde.
@FF
Warum soll es eigentlich nicht ganz banale und niedere Gründe geben für das, was dort in Köln geschehen ist?
Wut, weil in diesem Land Frauen(!) es wagen, öffentlich fröhlich zu feiern, während man selbst (noch) nicht dazugehört bzw. die eigene Abschiebung befürchten muss.
Oder Neid, Frust, Enttäuschung ...
Was? Kein Haus? Kein Auto? Stattdessen erst mal in eine Massenunterkunft. Und dann soll man diese fremde Sprache lernen und eine lange Ausbildung machen, bei der die Bezahlung gering ist. Und später von morgens bis abends arbeiten gehen, um damit die Dinge zu finanzieren, die man zuvor umsonst bekommen hat? Da bleibt ja nix übrig, was man in die Heimat schicken kann. Das wurde uns aber doch ganz anders versprochen.
Später hat der deutsche Kollege vielleicht ein Haus mit Garten, der Migrant aber nicht. Dass der Kollege dafür lange studiert hat, seine Frau ganztags mitarbeitet, das Haus jahrzehntelang abbezahlt werden muss, die(Groß)Eltern ihn unterstützt haben, dahinter also die Leistung mehrerer Generationen steckt, während er selbst erst vor kurzer Zeit mit absolut leeren Händen hier ankam, das will der junge Neubürger natürlich nicht sehen.
Obendrein kannte er es bisher so, dass Frauen unterwürfig sind und ihren Männern zu gehorchen haben. Bloß: Frauen aus seinem Kulturkreis gibt es hier nicht genug. Also wird er wohl oder übel eine dieser westlichen Frauen als Partnerin finden müssen, das wird verdammt anstrengend. Bei ihr soll er womöglich im Haushalt mithelfen, sie lässt sich nichts vorschreiben, wenn er nicht spurt, wird sie sich wieder trennen - was für düstere Aussichten! Solchen Frauen gegenüber fühlt er sich unterlegen. Das aber lässt sich mit seinem Macho-Gehabe nicht vereinbaren. Sein Selbstwertgefühl muss also aufpoliert werden: Er versucht sich über diese Frauen zu erheben, indem er sie erniedrigt und eine solch abscheuliche Tat begeht.
Ich sage nicht, dass es so ist. Schon gar nicht bei allen. Aber zumindest sollte man auch solche naheliegenden Beweggründe in Betracht ziehen (dürfen). Es werden wohl auch nicht viele Familienväter unter den Tätern gewesen sein, obwohl sie den von dir beschriebenen Gräueln des Krieges doch sicher genauso ausgesetzt waren.
Ok, dann füge ich hier noch ein, was ich damals schon schreiben wollte, aber nicht mehr dazu kam, weil der Thread geschlossen wurde.
@FF
Nein, an Grabbeleien ist nichts verharmlosendes,"Grabbeleien" als Bezeichnung für das, was in der Silvesternacht in Köln geschehen ist? Googelt man mal dein Wort, findet man z.B. Gottschalk, wie er bei "Wetten, dass" auf seiner Couch die Promi-Damen angefasst hat. In einer Familiensendung wohlgemerkt, bei der auch Kinder zugeschaut haben. Solche Dinge vergleichen zu wollen mit den widerwärtigen Übergriffen in Köln ist eine schallende Ohrfeige für die weiblichen Opfer.
Da kommen Leute aus Systemen, in denen der Staat oder der jeweilige Clanchef oder die örtliche Miliz mit brutaler Gewalt regieren, in denen die Polizei auch unschuldige Zeugen von Straftaten foltert, um sich zu vergewissern, ob sie wirklich die Wahrheit sagen, und Verdächtige zu Brei oder gleich ganz tot schlägt (der Auslöser der Revolution in Ägypten war der Tod eines Bloggers an "Erstickung" ... Die dazu führte, dass jeder Knochen in seinem Gesicht gebrochen war).Wenn sie die hiesige Polizeistruktur nicht begreifen, verwundert es dann aber doch, wie sie die Vorteile daraus geschickt für sich zu nutzen wissen.
Möchte man etwas erreichen, muss man sich der Korruption beugen, Angehöriger des Militärs werden, oder wer immer gerade die Macht hat.
Dann kommen sie hierher, und begegnen einem System, das auf Eigenverantwortung und Grundrechte selbst des schlimmsten Verbrechers aufgebaut ist. Polizei, die sich im Tumult total passiv verhält.
Niemand, der ihre Übergriffe stoppt.
Warum soll es eigentlich nicht ganz banale und niedere Gründe geben für das, was dort in Köln geschehen ist?
Wut, weil in diesem Land Frauen(!) es wagen, öffentlich fröhlich zu feiern, während man selbst (noch) nicht dazugehört bzw. die eigene Abschiebung befürchten muss.
Oder Neid, Frust, Enttäuschung ...
Was? Kein Haus? Kein Auto? Stattdessen erst mal in eine Massenunterkunft. Und dann soll man diese fremde Sprache lernen und eine lange Ausbildung machen, bei der die Bezahlung gering ist. Und später von morgens bis abends arbeiten gehen, um damit die Dinge zu finanzieren, die man zuvor umsonst bekommen hat? Da bleibt ja nix übrig, was man in die Heimat schicken kann. Das wurde uns aber doch ganz anders versprochen.
Später hat der deutsche Kollege vielleicht ein Haus mit Garten, der Migrant aber nicht. Dass der Kollege dafür lange studiert hat, seine Frau ganztags mitarbeitet, das Haus jahrzehntelang abbezahlt werden muss, die(Groß)Eltern ihn unterstützt haben, dahinter also die Leistung mehrerer Generationen steckt, während er selbst erst vor kurzer Zeit mit absolut leeren Händen hier ankam, das will der junge Neubürger natürlich nicht sehen.
Obendrein kannte er es bisher so, dass Frauen unterwürfig sind und ihren Männern zu gehorchen haben. Bloß: Frauen aus seinem Kulturkreis gibt es hier nicht genug. Also wird er wohl oder übel eine dieser westlichen Frauen als Partnerin finden müssen, das wird verdammt anstrengend. Bei ihr soll er womöglich im Haushalt mithelfen, sie lässt sich nichts vorschreiben, wenn er nicht spurt, wird sie sich wieder trennen - was für düstere Aussichten! Solchen Frauen gegenüber fühlt er sich unterlegen. Das aber lässt sich mit seinem Macho-Gehabe nicht vereinbaren. Sein Selbstwertgefühl muss also aufpoliert werden: Er versucht sich über diese Frauen zu erheben, indem er sie erniedrigt und eine solch abscheuliche Tat begeht.
Ich sage nicht, dass es so ist. Schon gar nicht bei allen. Aber zumindest sollte man auch solche naheliegenden Beweggründe in Betracht ziehen (dürfen). Es werden wohl auch nicht viele Familienväter unter den Tätern gewesen sein, obwohl sie den von dir beschriebenen Gräueln des Krieges doch sicher genauso ausgesetzt waren.