@DarkOrb DarkOrb schrieb: Ein Wutbürger ist (in meinen Augen) ein Mensch der zu alles nein sagt was nicht positiv für ihn ist.
Würdest du etwas begrüßen, dass dir als Nachteilig erscheint?
DarkOrb schrieb:Jemanden den man schon beim schreiben anmerkt dass er vom Hass zerfressen ist.
Was als hasserfüllt gewertet wird, und was als vernünftig angesehen wird liegt im Zuständigkeitsbereich des Empfängers (Lesers/Zuhörers). So könnte ich z.B nun behaupten du seist von Hass zerfressen, weil ich deine Worte als hasserfüllt und negativistisch beurteile. (bezüglich Gutmenschen/Wutbürger)
Darauf läuft es nämlich hinaus: Das was gesehen wird, und wie das Gesehene dann interpretiert wird sind zwei unterschiedliche Dinge.
DarkOrb schrieb:Ein Gutmensch ist ein Mensch der zum größten Teil nur Gutes tut um sich ins rechte Licht zu rücken und eigene Interessen zu vertreten (um z.B. ihren Narzissmus zu befriedigen).
Und wer will das objektiv beurteilen können, welche Absichten hinter dem Verhalten stehen,
wo doch der Beurteilende selbst subjektiven Moral und Wertvorstellungen unterliegt?
"Du bist doch nur Arzt geworden um dich groß und wichtig fühlen zu können,
um dein bemitleidenswertes Ego damit zu pushen Menschenleben gerettet zu haben.
Du bist nur ein kleiner Narzist, der um Anerkennung buhlt"
Solche Meinungen lassen sich nicht widerlegen,
denn der Angreifer macht hier eine Unterstellung, die nicht widerlegt werden kann.
Selbst wenn der Arzt erwidern würde, er würde es tun um anderen Menschen zu helfen und seinen Lebensunterhalt zu verdienen, kann der Angreifer einfach weiter auf seiner Meinung beharren.
Und wenn die Unterstellung zutreffend wäre, so würde derjenige sich dennoch mit den selben Argumenten verteidigen können, wie einer der nicht diesen unterstellten Motiven fröhnt.
Also bleibt es für den Beurteilenden stets unklar welche Motive dennn nun wirklich dem Handeln zugrunde liegen,
ob dieses Maß an Erkenntnis beim Beurteilenden vorhanden ist, wage ich dann zu bezweifeln.
Ich empfehle Menschen nach ihren Taten zu beurteilen,
ob diese einem selbst nützen oder schaden, bzw indirekt nützlich oder schädlich auf die eigene Person einwirken.
Indirekter schaden kann z.B durch Umweltzerstörung und ausbeuterischen Verhaltensweisen in der Gesellschaft entstehen.
Die Motive für eine Handlung verändern eben nicht die Handlung an sich, sondern beeinflussen vielmehr wie die Handlung gewertet wird.
Fazit:
In dem Moment wo du anfängst Menschen als Gutmenschen/Narzisten etc. zu bezeichnen,
und ihnen Namen und Attribute überzustülpst, wirst du selbst zu Jemanden der andere denunziert und abwertet.
Also laut deiner Definition, zu einem Wutbürger. Findest du das nicht auch ein bisschen widersprüchlich?
Halte dich zurück mit Bezeichnungen die Persönlichkeit, geistige Gesundheit und Gesinnung eines Menschen kategorisch abwerten - so mein Rat.
Denn stell dir mal vor, jemand macht das mit dir -
und schafft es dich in eine Schublade zu stecken, in die du deiner Meinung nach nicht gehörst...