Sind Gutmenschen geistig krank?

FF schrieb:Allerdings genügt "das Gegenteil von" nicht, um sich wirklich zu positionieren.

Wenn wir hier von rechts reden, sollte klar sein, dass damit rechtsradikal gemeint ist.

"Das Gegenteil von" kann auch bzw. nur bedeuten, sich von einer bestimmten Handlung zu distanzieren. Dazu muss ich mich nicht positionieren, dazu muss ich auch nicht politisch sein.

Ich muss nicht links sein, um das Anzünden von Asylheimen scheiße zu finden und Gewalt generell abzulehnen.
Ich darf Menschen auch nicht leiden können völlig unabhängig von ihrer Nationalität oder ihrer Herkunft. Ich darf das ganz indivuell entscheiden. Ich darf den einen oder anderen Flüchtling auch als extrem unsympathisch und anmassend empfinden ohne als Nazi zu gelten.
Ich kann sogar dafür eintreten, dass man Flüchtlingen in Not helfen muss und die Situation trotzdem beschissen finden.

- Du möchtest keine Basisdemokratie, wie die immer fordern?
DOCH, das will ich

- Du möchtest Einwanderung, begrenzt? unbegrenzt?
Ich möchte keine Einwanderung - wozu auch? Aber wenn Menschen in Lebensgefahr sind und es nicht anders geht, habe ich nichts dagegen.

- Du findest fremde Kulturen toll, und würdest gerne mit einer Immigrantin viele Kinder bekommen
Häh? Was hat das eine mit dem anderen zu tun? Ich möchte einfach Sex mit der Immigrantin (wenn es der Zufall ergibt, dass sie Immigrantin ist), ohne Alimente zahlen zu müssen.

- oder eben keine Kinder bekommen, weil die Rechten so doll für Familien sind?
Ich zumindest bekomme (bzw. mache) Kinder nicht aus politischen Gründen.

- Du findest Obama toll?
Nein, im Gegenteil.

Warum soll ich mich in ein politisches Korsett zwängen müssen und dann Dinge von mir geben, die ich zwar nicht meine aber quasi durch dieses Korsett vorgegeben sind?

Diese ganze Ettikettiererei ist nur noch scheiße und emotionalisiert so sehr, dass bis dahin "normale" Menschen erst radikalisiert werden, wenn sie nun plötzlich von Ditfurth und Co. als neurechts bezeichnet werden. So wird aus der Mahnwache die Wahnmache.

Und während sich da zwei (Lager) streiten, freut sich irgendwo ein Dritter ...

allmotlEY schrieb:Um dich geht es nicht. Permanent unterstellst du Usern, sie würden dir was unterstellen, oder kämen mit der Sprache nicht zurecht, oder könnten der Diskussion nicht folgen.

Ich schrieb:

Groucho schrieb:Du bist auf jeden Fall jemand, der keine Argumente hat.
Und in der Regel konservativ bis ganz rechts

Du machtest daraus

allmotlEY schrieb: Jeder, der das Wort "Gutmensch" benutzt ist rechts? Gewagte Aussage.

Entweder du hast ein Problem mit der deutschen Sprache oder du verdrehst meine Aussagen absichtlich.


q.e.d.

@Groucho

Wenn du schon mal wieder Deutschlehrer spielen willst, dann hast du mit deinen Sätzen sogar explizit mir unterstellt, in der Regel konservativ bis ganz rechts zu sein, da der zweite Satz kein Prädikat aufweist und das "Und" am Satzanfang daher nur an das Prädikat des Vorgängersatzes anknüpfen kann: "Bist". Das dazugehörige Subjekt ist "Du".

Alles klar?

Groucho schrieb:Entweder du hast ein Problem mit der deutschen Sprache oder du verdrehst meine Aussagen absichtlich.

Er könnte auch nur diesen einen Satz falsch verstanden haben.
Wenn man die Beiträge von @allmotlEY liest, scheint er die deutsche Sprache übrigens durchaus zu beherrschen.

dh_awake schrieb:dass bis dahin "normale" Menschen erst radikalisiert werden, wenn sie nun plötzlich von Ditfurth und Co. als neurechts bezeichnet werden.

Du glaubst ernsthaft, dass ehrlich nur besorgte Bürger zu Nazis werden, wenn sie zuerst fälschlicherweise für welche gehalten werden?

Nun, sicher wird es so jemanden geben, gibt ja nichts Menschliches, was es nicht gibt.
Aber ich glaube nicht, dass das eine erwähnenswerte Anzahl ist.

Wer aus Trotz zum Nazi wird, ist in meinen Augen eine beinahe noch ärmere, dümmere Sau, als jemand, der aus ideologischen Gründen Nazi ist.

dh_awake schrieb:Wenn du schon mal wieder Deutschlehrer spielen willst, dann hast du mit deinen Sätzen sogar explizit mir unterstellt, in der Regel konservativ bis ganz rechts zu sein, da der zweite Satz kein Prädikat aufweist und das "Und" am Satzanfang daher nur an das Prädikat des Vorgängersatzes anknüpfen kann: "Bist". Das dazugehörige Subjekt ist "Du".

Alles klar?

Ich wüsste nicht, was diesbezüglich unklar gewesen sein soll.
Das hast du relativ korrekt auf die Kette bekommen.
Versteh den Einwurf nicht, was willst du mir damit sagen?

Durchfall schrieb:Wenn man die Beiträge von @allmotlEY liest, scheint er die deutsche Sprache übrigens durchaus zu beherrschen.

Den Eindruck habe ich nicht gewonnen, aber falls ich mich irre, bleibt dan nja nur noch die böse Absicht übrig, wenn er mich ständig falsch kolportiert

Groucho schrieb:Wer aus Trotz zum Nazi wird, ist in meinen Augen eine beinahe noch ärmere, dümmere Sau, als jemand, der aus ideologischen Gründen Nazi ist.

Er muss ja nicht gleich zum Nazi werden. Es würde schon genug Schaden angerichtet sein, wenn diese ehemals moderaten Menschen aus Ärger heraus auch nicht mehr vernünftig argumentieren.

Groucho schrieb:Ich wüsste nicht, was diesbezüglich unklar gewesen sein soll.
Das hast du relativ korrekt auf die Kette bekommen.

Nein, nicht relativ korrekt, sondern ganz korrekt :)

Nun gut, dann wirst du mir sicher etliche Beispiele nennen können, wo ich

Groucho schrieb:in der Regel konservativ bis ganz rechts

bin.

@Groucho

Was schreibst du für einen Quark? Habe ich dich zitiert oder angesprochen? Wie kommst du darauf, dass ich mit dir diskutiert habe?
Ich ätte dich schon, wenn ich dich meine.

Der Einzige, der hier bösartig unterstellt, bist du.

Groucho schrieb:aber falls ich mich irre, bleibt dan nja nur noch die böse Absicht übrig

Den Oberlehrer solltest du stecken lassen, solange du selber Schreib- und Leseprobleme hast.

dh_awake schrieb:Ich möchte keine Einwanderung - wozu auch?

Ähm ... weil sie längst stattfindet, immer schon stattgefunden hat (über eine Million Polen im Ruhrgebiet, jüdische Einwanderung aus Russland in den 20er Jahren in Berlin, Flüchtlinge durch den 2.Weltkrieg, Gastarbeiter, Asylanten aus Ägypten in den 70ern und heute wieder, aus Afghanistan in den 80ern, aus dem Iran seit den 70ern, Immigranten aus Italien seit den 60ern.
Nicht zu vergessen die Vietnamesen, die nach Maueröffnung blieben, die Kubaner und deutschstämmigen und jüdischen Russen.
Irgendwie übersehen?
Dann verbringe doch bitte mal ein paar Tage, oder besser: Wochen in Berlin.

@FF


Meinte mich erinnern zu können auf die frage nach dem warum, Frau Merkel sagte, überlege selber mal warum. Finde es raus.

Und irgendwie hatte ich nicht den eindrück sie meinte weil krieg war, kann mich täuschen, nur lies mich doch etwas aufhörchen, ging nämlich an ihre Partei.

allmotlEY schrieb:Was schreibst du für einen Quark? Habe ich dich zitiert oder angesprochen? Wie kommst du darauf, dass ich mit dir diskutiert habe?

Und du glaubst, wenn du dich jetzt dumm stellst, dann kaschiert das deine böse Absicht oder dein Unvermögen?
Lass gut sein.......

Möchte kurz dazu schreiben das es ein moment aufnahme war, und ob ich es richtig gedeutet habe schreibe ich nicht mit große wahrscheinlichkeit, nur es lies mich kurz aufhorchen.

@Groucho
@allmotlEY
@dh_awake
Bitte sachlich bleiben. Ich möchte hier nicht die Mods rufen müssen. ;)

dh_awake schrieb:Wenn wir hier von rechts reden, sollte klar sein, dass damit rechtsradikal gemeint ist.

Nein. Ich diffenrenziere da genau, zwischen konservativ, rechts und allen Schattierungen von rechts.
Aber zwischen Konservativ und Rechts gibt es noch eine Grenze, und die ist mit der Ablehnung von Einwanderung schon übersprungen. Ein klassischer Konservativer wüsste, dass Einwanderer notorisch konservativ sind, und dass sie bestehende Systeme eher nicht in Frage stellen. Eher neigen sie dazu, Traditionen zu achten, und sich eher abzugrenzen, als Dinge in Frage zu stellen. (Was auch zum Problem werden kann.)
Ein Konservativer würde in Deutschland eher nach dem langfristigen Nutzen der Immigration fragen, als nach kurzfristigen Problemen.
Ein Konservativer würde die eher konservative Einstellung der Immigranten als Chance betrachten, und nicht als Gefahr.
Allerdings sind die echten Konservativen, die ich kennenlernen durfte, darunter ein CDU-Abgeordneter aus dem Landkreis Lüchow-Dannenberg (die immanente Ironie der Position verstehen nur die, die sich mit der Materie beschäftigt haben), weder fremdenfeindlich noch sonst irgendwie verbohrt. Und sie haben den gleichen Abscheu gegenüber Rechten, wie alle Linken, denn sie sind auch "christlich-demokratisch", im wahrsten Sinne. Und das schliesst platte Vorurteile aus.

FF schrieb:Irgendwie übersehen?
Dann verbringe doch bitte mal ein paar Tage, oder besser: Wochen in Berlin.

Deine Frage war doch ganz klar auf die Gegenwart bezogen.
Ich wüsste nicht, warum ich JETZT Einwanderung WOLLEN sollte. Wenn ich also jetzt prinzipiell Einwanderung ablehne, bin ich keineswegs rechts. Das wäre ich, wenn ich Einwanderung aus ideologischen Gründen ablehnte, aber nicht, wenn ich der Meinung bin, dass man Einwanderung ablehnen sollte, weil die Kapazitäten einfach erschöpft sind.

Eine Notlage ist wieder was ganz anderes. Habe ich aber auch schon geschrieben. Ich kann eine Einwanderung nicht wollen, aber dennoch dafür sein, wenn es das kleinere von zwei Übeln (Einwanderung/nacktes Überleben) darstellt.

FF schrieb:Nein. Ich diffenrenziere da genau, zwischen konservativ, rechts und allen Schattierungen von rechts.

Hier ist ganze Zeit die Rede davon, dass sich Neonazis den Begriff Gutmensch angeeignet haben. Und in dem Zusammenhang war mit rechts auch nichts anderes als rechtsradikal zu verstehen.

Hier übrigens nur ein Bruchteil an Beispielen aus dem Forum:
Sind Ausländer zu inländerfeindlich? (Seite 81) (Beitrag von che71)
Sportunterricht und Muslime (Seite 11) (Beitrag von che71)
https://www.allmystery.de/fcgi/?m=mposts&user=120904&query=Gutmensch
https://www.allmystery.de/fcgi/?m=mposts&user=23258&query=Gutmensch
Ich bin ein Alien und wünsche Kultur-Austausch (Seite 45) (Beitrag von Commonsense)
Physische Unterschiede bei Menschengruppen (Seite 2) (Beitrag von perttivalkonen)

@dh_awake

dh_awake schrieb:Wenn ich also jetzt prinzipiell Einwanderung ablehne, bin ich keineswegs rechts.

Aber sicher. Is im modernen begriff von "rechts" sogar der grundpfeiler.

dh_awake schrieb: aber nicht, wenn ich der Meinung bin, dass man Einwanderung ablehnen sollte, weil die Kapazitäten einfach erschöpft sind.

Was einfach nur blödsinn ist.

interrobang schrieb:Was einfach nur blödsinn ist.

Und weil du das behauptest, ist nun z. B.: der Vorsitzende des Zentralrats der Muslime in Deutschland eben mal zum Rechten mutiert, oder wie?

Noch vor einer Woche hatte er sich von der Forderung nach einer Obergrenze für Flüchtlinge distanziert. Jetzt sagt der Vorsitzende des Zentralrats der Muslime in Deutschland, diese Grenze sei „technisch offenkundig bald erreicht“.

http://www.faz.net/aktuell/politik/fluechtlingskrise/zentralrat-der-muslime-sieht-fluechtlings-obergrenze-13940508.html

@dh_awake
Flüchtlinge sind keine einwanderer. -.-*

dh_awake schrieb:Deine Frage war doch ganz klar auf die Gegenwart bezogen.
Ich wüsste nicht, warum ich JETZT Einwanderung WOLLEN sollte. Wenn ich also jetzt prinzipiell Einwanderung ablehne, bin ich keineswegs rechts. Das wäre ich, wenn ich Einwanderung aus ideologischen Gründen ablehnte, aber nicht, wenn ich der Meinung bin, dass man Einwanderung ablehnen sollte, weil die Kapazitäten einfach erschöpft sind.

Tja, aber dazu gibt es verschiedene Zahlen. Unter anderem solche, die eine Einwanderung verlangen, und das auch in signifikantem Umfang.
Ich hätte gerne Einwanderung, einfach weil wie sie sowieso nicht verhindern können. Sie wird stattfinden, also können wir uns besser heute als morgen Gedanken machen, wie wir das organisieren. Und dann immer her mit den Immigranten. Lass uns doch den Amis zeigen, wie das besser geht.
Zubnächst mal schafft es eine Menge Arbeitsplätze in der Betreuung, und dann wird eine Menge Geld vom Staat in Umlauf gebracht, das direkt der Wirtschaft zugute kommt. Ganz platt ausgedrückt: Genauso wie damals die DDR-Bürger wird jeder bleibende Flüchtling einen Fernseher, einen Kühlschrank, eine Waschmaschine brauchen. Und er wird fast jeden Cent, den er bekommt, hier ausgeben. Das heisst, dass die Flüchtlingshilfe ein monströses Wirtschaftsprogramm ist, das Arbeitsplätze und Umsätze schafft. Ob sich daraus ein gesellschaftlicher Gewinn erwirtschaften lässt, wird sich noch erweisen.

@FF

FF schrieb:wird jeder bleibende Flüchtling einen Fernseher, einen Kühlschrank, eine Waschmaschine brauchen. Und er wird fast jeden Cent, den er bekommt, hier ausgeben. Das heisst, dass die Flüchtlingshilfe ein monströses Wirtschaftsprogramm ist, das Arbeitsplätze und Umsätze schafft. Ob sich daraus ein gesellschaftlicher Gewinn erwirtschaften lässt, wird sich noch erweisen.

Welche dieser Geräte wie Fernseher , Kühlschrank, und Waschmaschine werden denn in Deutschland gebaut? Welche Arbeitsplätze
meinst Du?

@Frau.N.Zimmer
Arbeitsplätze von Sozialarbeitern, die die Flüchtlinge betreuen, Erziehern in Kitas, Lehrern für Deutschkurse (ich las da gerade eine Zahl von 8500 bundesweit), Hausmeistern, Securities, ...
und bei den Geräten hat nach der Wende auch niemand gefragt, wo die hergestellt wurden. Da kamen die auch schon aus China. Trotzdem hat es einen enormen Wirtschaftaufschwung gegeben.
Man darf auch nicht glauben, dass alle Flüchtlinge arm und ungebildet wären. Ich höre immer wieder von solchen, die schon studiert haben, jetzt hier einen entsprechenden Abschluss anstreben und aus gebildeten, wohlhabenden Familien kommen.
Im Deutschkurs meiner Mutter (ca. 12 junge Männer) sind das die meisten, und nur einer ist wirklich ungebildet.

@FF

FF schrieb:Arbeitsplätze von Sozialarbeitern, die die Flüchtlinge betreuen, Erziehern in Kitas, Lehrern für Deutschkurse (ich las da gerade eine Zahl von 8500 bundesweit), Hausmeistern,

Aber, da fehlte es doch schon vor den Flüchtlingen an Geld. An Lehren, an Erzieherinnen und "..usw. usw, Wo war denn dieses Geld 2014 oder 2013? Sagt Mutti da was zu?