@gastric gastric schrieb am 22.01.2016:inwieweit die studien auch die α-Linolensäure aufnahme über die nahrungsmittel beachtet haben bzw allgemein inwieweit die ernährungsgewohnheit in den einzelnen studien überhaupt beachtet wurden.
Ein wichtiger Punkt mit den Rahmenbedingungen der Studien! Die Frage, inwieweit solche Studien aussagekräftig sind - zumindest, wenn wir die Rahmenbedingungen nicht kennen - ist erlaubt.
EPA war nicht alleine für die Testosynthese verantwortlich. Es fehlt noch das DHA, welches gar nicht berücksichtigt wurde. Die Studienlage zur Synthese von DHA aus α-Linolensäure ist wackelig.
gastric schrieb am 22.01.2016:Wenns denn auch mal bezahlbar wird als fleischalternative, dann wirds was. Von einer handvoll heuschrecken zum preis eines mittelklassewagens (ein wenig übertrieben) wird man leider noch nicht ganz so satt. Ist halt noch nichts für den täglichen bedarf aber hoffnung besteht in der tat.
Und wie teuer die sind... Für 3 (!) winzige Heuschrecken bezahlt man hier in dem Resto, in dem die angeboten werden, fast 8 €! Oo Aber immerhin kamen dadurch ein paar Leute auf den Geschmack. Hat schon Zukunft, wie ich finde.
gastric schrieb am 22.01.2016:Nicht das töten und essen ist anormal, sondern die haltung von dutzenden (teils tausenden) tieren auf engem raum.
Schon klar, nur nehmen viele Veganer auch das Töten als Argument für ihren Lebensstil. Und dieses ist gröbster Unfug, da auch Pflanzen lebendig sind und vor oder während des Verzehrs getötet werden müssen.
Die Intensivtierhaltung ist abartig, keine Frage. Nur dadurch, dass Menschen Fleisch essen, werden allerdings nicht die dort üblichen Praktiken wie Kastration ohne Betäubung, Verwahrlosung und sonstiger sadistischer Mist gerechtfertigt. Das ist eine Problem-Mixtur aus hoher Nachfrage, Preisregulierung und einem komplett schieflaufenden Verständnis der Position des Homo sapiens in der Natur.
Dass es auch anders geht mit der Tierhaltung, zeigen vereinzelte Farmen in den USA oder auch in Europa, auf denen ganz bewusst auf diese sadistischen Praktiken verzichtet wird. Großunternehmer interessiert das nur leider nicht. Die wollen Profit, weshalb auch Millionen Tonnen Fleisch jährlich in's Meer gekippt werden. Das ist nur noch total krank.
gastric schrieb am 22.01.2016:Das problem ist, dass nicht die ernährungsform von sich behauptet sie sei gesund, sondern die menschen, die dieser fröhnen. Ich für meinen teil fahre mit dem veganismus am gesündesten (fleischallergie + laktoseunverträglichkeit).
Du gibst wenigstens zu, dass Veganismus
für dich am besten funktioniert und verzichtest auf die bekannten fadenscheinigen Phrasen. Der offensichtliche Großteil der Veganer hat ja anscheinend bei vielen keinen guten Eindruck hinterlassen (mich eingeschlossen), wie hier zwischen den Zeilen zu lesen ist. Da muss ich dir mal ein Kompliment machen. Du differenzierst und dadurch wird der Diskurs gleich angenehmer.
:)gastric schrieb am 22.01.2016:Die meisten (zugegeben nicht alle fälle) in den medien, bei denen die kinder probleme bekommen, sind meistens mütter, die von vornherein schon einen an der klatsche haben. Da gibts statt muttermiclh sojadrink und allgemein sind ärzte eh nur kurfuscher ich geb ne wurzel statt mir nen medizinischen rat einzuholen.
Das bezweifle ich. Um zu sehen, wie es schon bei den Normalos um das Ernährungsbewusstsein respektive -wissen bestellt ist, brauche ich nur den örtlichen Discounter aufzusuchen und die Mütter mit ihren Kindern zu beobachten. Hat sich was mit Ernährungsbewusstsein. An der Stelle frage ich mich, warum ausgerechnet vegane Mütter hier im Verhältnis besser abschneiden sollen, sollte diese Aussage
nicht suggerieren, dass vegane Mütter allein schon besser seien, weil sie halt vegane Mütter seien?
gastric schrieb am 22.01.2016:Das es prinzipiell geht zeigt wohl einigermaßen diese seite, wobei natürlich nur bedingt nachvollzogen werden kann, inwieweit die kids wirkich vegan leben oder obs ne behauptung der seite ist *schulterzuck*
Zumal wir auch nicht wissen, ob die Kinder tatsächlich vollkommen gesund sind. Es stehen schließlich keine Auszüge von aktuellen Ergebnissen von Blutuntersuchungen neben den Bildchen.
gastric schrieb am 22.01.2016:Ein veganer besteht aus mehr as nur dem reinen essen. Die vegane kochkunst kann er repräsentieren, solange er lustig ist. Da gehe ich mit, wird nur kritisch, wenn man ihn als veganer schimpft und nicht "nur" als "essensveganer"
^^
gastric schrieb am 22.01.2016:Wir schmeißen noch ne menge weg und rein theoretisch dürfte unsere momentane grünzeug für veganer produktion für zumindest 1mrd veganer ohne weiteres ausreichen.
Am wegschmeißen würde sich aber nichts ändern, weil u.a. darüber die Preise reguliert werden. Es gibt gegenwärtig so viel Nahrung, dass wir den Planeten gleich mehrfach sattkriegen könnten, und doch reicht sie nicht aus. Es gibt keine objektive Begründung für einen Kurswechsel, nachdem die halbe Weltbevölkerung vegan geworden wäre. Wahrscheinlicher ist, dass bestimmte Probleme wie exzessiver Pestizid-Gebrauch, Waldrodung etc. in verstärktem Maße aufträten.
In vielen Fällen mag die Pflanzenkost gesünder sein als stark fleischbeladene Kost, aber anders, als die Missionierungsphrasen irgendwelcher Radikalveganer suggerieren, würden manche Probleme nicht kleiner werden.
@shionoro Zu dir komme ich noch.