@M11 Das habe ich mich auch gefragt, aber ich vermute u.a. ganz pragmatische und verschiedentliche Gründe, die auch kulturell bedingt, verschieden sind.
Bei meinem Klassenkamerad war es z. B. damals so (ist aber schon sehr lange her), daß er und sein Cousin als "Männer" in den Iran/Irak-Krieg gemusst hätten (beide noch keine 14 Jahre alt).
Die Familie hat die Jungs davor schützen wollen und die Flucht für beide aus dem Iran organisiert, damit sie überleben.
Sie sind damals dann irgendwann hier in BRD gelandet und durften (Gott sei Dank, denn mein Klassenkamerad ist einer der tollsten, liberalsten Menschen, die ich kennenlernen durfte) hier bleiben und hatten damit viel Glück und dieses auch genutzt.
Sie konnten in der Schule Deutsch lernen, einen Abschluß machen und später eine Lehre, haben aber vom ersten Tag an auch versucht, ihre Familie zu unterstützen.
Pakete ect. nach dort unten geschickt, von denen zwar lange nicht alle angekommen sind, aber dennoch nie aufgegeben und auf diese Weise ihre Familie unterstützt.
Den einzigen Kontakt, den sie zu ihrer Familie haben konnten, war wirklich über Pakete und Briefe. Ihre Eltern haben sie nie wieder sehen können.