LKW mit mehreren toten Flüchtlingen in Österreich gefunden

Mir taten auch die Polizisten leid, die den LKW Transporte öffnen mußten und dann direkt damit konfrontiert wurden und nicht nur "Bilder" sahen.
Ich persönlich finde den Anblick jetzt nicht so schlimm, aber die Vorstellung wie die Leute um ihr Leben gekämpft haben, mußte einfach abartig und schrecklich gewesen sein .
Es nützt rein gar nichts die Schleusser einzusperren, weil dann gibt es genug andere die -gerne- den gut bezahlten Job übernehmen.
Mein Gedanke:, wer mit Schleusserbanden einreist und nicht auf legalem Weg macht sich -moralisch- auch strafbar, denen sollte die weitere Einreise verboten werden.
Dann hätten wir weitaus auch weniger Tote.
Es geht hier nicht um das Selbstbestimmungsrecht eines Erwachsenen, die ja freiwillig sich in ein Abenteuer begeben. Es geht auch um die vielen Kinder, Jugendlich, die gar keine andere Wahl haben!
Wenn ich Kinder einer solchen Gefahr aussetzte, macht man sich auch strafbar und empfinde es als fahrlässige Tötung ,Kinder dieser Gefahr auszusetzen .
Kinder können nicht entscheiden,ob sie auf einer Nußschale übers Mittelmeer schippern wollen oder in einen luftdichten Container gezwängt werden/wurden.

@Comtesse

Da du deine Meinung, so wie Ich auch, hier öffentlich äusserst, musst du auch damit rechnen das dein geschriebenes Wort auch bewertet wird.

Comtesse schrieb:Jeder, der nun rumjammert, dass er sich das aber nicht anschauen wollte, sollte besser mal überlegen, dass darin Menschen waren, die das ERLEBEN mussten und so sterben, Kinder! Da kann ich nur sagen, man kann gar nicht genug hinschauen, wegschauen finde ich 1000x schlimmer als solche Bilder zu veröffentlichen.

Da kannst du dich Querstellen wie du willst, ich bleibe bei meiner Meinung.
Derartige Aussagen sind Unüberlegt, gar Dumm.

Man kann Sachlich über etwas berichten und mit ein bisschen Gesunden Menschenverstand (den du ja den Menschen abzusprechen scheinst), kann sich wohl jeder ausmahlen, was für Tragödien sich an den Grenzen absspielen.

Schlimmer noch, du Unterstützt damit noch Schmierblätter wie Bild und Krone, die es mit dem Wahrheitsgehalt eh schon sehr ungenau nehmen.
Da geht es um Schlagzeilen und Auflagen.
Wer hat die schrägsten, widerwärtigsten Storys und Bilder.

Da willst du mir erzählen, dass derartige Bilder aufrütteln?

Wo war denn das Aufrütteln als es in den ehemaligen Ostblockstaaten gekracht hat?
Als in Ruanda Menschen mit Macheten geschlachtet wurden?
Die Bilder aus dem Irak.. Afghanistan?
Die Schauplätze sind so Vielfältig.

Wo fand da ein Aufrütteln statt?

Vielleicht solltest du mal in Dich gehen und genauer über die Vergangenen Schauplätze nachdenken und das Dort gezeigte Grauen, nachdenken.
Und was es gebracht hat diese schlimmen Bilder zu zeigen.

Man kann auf der einen Seite nicht das Asylrecht loben und gewähren und auf der anderen Seite aber Schleussertransporte verbieten.
da beißt sich die Katze in den Schwanz.
Wie sollen die Asylanten denn sonst hier her kommen?
Haben sich darüber mal die Politiker Gedanken gemacht?
Und zwar ALLE Politiker in Europa.
Man kann das eine nicht wollen ohne das andere zu verbieten.

(OT. Ist die frage ob sich im titel das wort "mehreren" jetzt noch der situation entsprechend anhört ? Ohne das der TE das vorher wissen konnte.)

@Serpens

Serpens schrieb:Mit zart besaidet hat das so erstmal nichts zu tun.
Es ist aber Allgemeinhin bekannt, das Bild und Krone auf Sensationen und Auflagen aus sind. Und gerne mal die Wahrheit "ausschmücken".

Mir gehts in dem Fall nicht darum, welche Zeitung was aus welchen Gründen veröffentlicht, das habe ich in meinem Beitrag erwähnt. Mir geht es darum, dass der Zweck manchmal die Mittel heilt.

Serpens schrieb:Die Aussage, wenngleich sinngemäß, das sich ohne derartige Bilder nichts ändert, halte ich für ausgemachten Unsinn.

Ausgemachter Unsinn? Na, dann erklär mir mal, wie es möglich sein kann, dass sich solche Vorfälle seit Jahrzehnten wieder und wieder wiederholen können, ohne dass sich eben genau gar nichts geändert hat?

Serpens schrieb:Und Anhand der Schilderungen (Auffindumstände, Zustand der Körper, das Austreten von Flüssigkeit) kann man sich schon sehr gut seine eigenen Gedanken machen.
Da braucht es keinen Sensationsjournalismus.

Es läuft eben doch darauf hinaus, dass man selbst den Anblick nicht ertragen kann. Und ich kann ihn auch nicht ertragen. Aber genau so ist es passiert, und genauso sind diese Menschen gestorben. Es ist äußerst unbequem, sich das Bild anzuschauen. Das Schimpfen auf Sensationsjournalismus sehe ich hier nur als billige Ausrede, um der Konfrontation und dem Realisieren aus dem Weg zu gehen.

@vielefragen

vielefragen schrieb:die würde der opfer muss schwerer wiegen.

als leser kann man mitsteuern, indem man eine zeitung nach solchen grenzüberschreitungen zumindest für einige wochen nicht kauft.

stellt euch einfach vor, es wäre euer vater, eure mutter, euer kind, das tot und entstellt abgebildet wurde.

Und woher willst du wissen, was im Sinne der Opfer gewesen wäre? Dass dieser grausame Tod, den sie erleiden mussten, unter den Teppich gekehrt wird? Ich sehe das anders. Ich glaube, es wäre ihnen viel daran gelegen, wenn sich nach diesem schrecklichen Verbrechen etwas ändert und niemanden, niemanden, niemanden!!!! mehr dasselbe passieren muss. Das ist die einzige Möglichkeit, dieser unwürdigen Tragödie und den Tod dieser Menschen noch einen Sinn zu geben. Und da zeigte sich in der Vergangenheit eben deutlich, dass bloße Medienberichte rein gar nichts bewirken. Harte Zeiten erfordern harte Maßnahmen. Wenn Worte nicht greifen, dann müssen eben Bilder her.

@shoreline

Vielleicht solltest du mal die Politiker der verschiedensten Länder dazu befragen.
Worin deren Interessen bestehen die Konflikte immer aufs neue auflodern zu lassen.

Man wird Tagtäglich mit Flüchtlingen Konfrontiert.
Sei es durch Erzählungen, durch nüchterne Berichte in den Regional- und Tageszeitungen, Nachrichtenbeiträge, Beiträge im Radio, im WWW, oder durch eigenes Erlebtes.
Das Thema ist Allgegenwärtig und das Alles ganz ohne Tatortbildchen von verwesenden Körpern.

Wie du da auf eine billige Ausrede kommst um die Realität zu verleugnen ist mir schleierhaft.
Es ist Billig und Einfach soetwas zu Unterstellen.

Du kannst den Menschen nicht hinter die Stirn schauen.
Du kannst nicht sagen Wer sich Wo, Wie und Wann angagiert.
Ob überhaupt.

Und auch hier empfinde ich derartige Pauschalisierungen als völlig fehlplatziert und fast schon dummdreist.
Ausser man will bewusst provozieren und herumstänkern.



Und auch wenn es nicht an Mich gerichtet war.
Hier wird absolut NICHTS unter den Teppich gekehrt.
Du musst schon echt Blind und/oder Ignorant sein um das nicht zu merken.

@Serpens

Das Thema ist so allgegenwärtig, dass es zu Einheitsbrei geworden ist.

Dummdreist, stänkern, provozieren, Ignorant ... Schade, dass du mit so unsachlichen Dingen um dich werfen und latent überheblich und unterschwellig aggressiv auftreten musst. Wie auch schon in deinen vorherigen Beiträgen als Antwort auf @Comtesse
Unter diesen Umständen macht eine Diskussion mit dir leider keinen Sinn.

@shoreline

Weisste,
wenn unterschwellig behauptet wird, Leute die sich gegen derartige Bilder wehren, wollten die Augen verschließen, sich gar der Realität verweigern, dann kann es schonmal etwas ruppiger werden im Ton.
Denn das ist ersteinmal Unterstellungen ohne Hand und Fuß.

Meine Wortwahl werde ich deswegen auch nicht mit schnöden Blümchen verzieren.
Hier steht man doch so sehr auf die harte Realität und will sie ungefiltert über die Bildschirme flimmern lassen.
(Nicht das dass schon der Fall wäre...)

Vielleicht solltest du aber auch nur einfach nochmal @FF Posting dazu lesen und versuchen zu verstehen.
(Auch wenn ich nicht oft mit Ihr einer Meinung bin, so muss ich hier ganz klar zustimmen.)

Wären in dem LKW meine Angehörigen..würde Ich NICHT wollen das mit den Bildern noch der große Reibach gemacht werden soll.
Denn um nichts Anderes geht es hier.
Und das wird bei der ach so wirksamen "Schocktherapie", zugerne vergessen.

Es geht auch seriös und ohne derartige Bilder.

Eigentlich wollte ich auf das Foto gar nicht mehr eingehen, da @Serpens und @FF
meines Erachtens bereits alles geschrieben haben, aber:

shoreline schrieb:Ausgemachter Unsinn? Na, dann erklär mir mal, wie es möglich sein kann, dass sich solche Vorfälle seit Jahrzehnten wieder und wieder wiederholen können, ohne dass sich eben genau gar nichts geändert hat?

shoreline schrieb:Das Schimpfen auf Sensationsjournalismus sehe ich hier nur als billige Ausrede, um der Konfrontation und dem Realisieren aus dem Weg zu gehen.

Shoreline: haben die Bilder aus dem Mittelmeer bisher etwas an der Situation geändert?
Glaubst Du wirklich, wenn die Bild und Krone dieses Foto auf ihre Startseiten drücken (ich sage es nochmal: die Krone gehört zum Springerverlag), wird dies etwas daran ändern?
Den Leuten etwas bewusster machen?
Außer, daß die Menschenwürde, die diesen Menschen schon lange vorher genommen wurde, ein weiteres Mal auf dem Transport und noch einmal während ihrem elendigen Ersticken in dieser Bude, nochmals mit Füßen getreten wird? Nur, mit dem Unterschied, daß sie sich endgültig nicht mehr dagegen wehren können?
Braucht jemand wirklich solche Fotos auf der Startseite oder der gedruckten Ausgabe, um das Ausmaß einer Problem- und Thematik zu begreifen, die seit Jahren besteht?
Die etliche Male in abgeschwächter Form auch in der Tagesschau zu sehen war?
Ich glaube nicht.

Wer erst solche Meldungen und Fotos braucht, um etwas wahrzunehmen und allen anderen Realitätsverweigerung vorwirft - Hut ab.

Das schlimme ist nämlich, davon bin ich überzeugt, hätte der LKW die österreichische Grenze noch nicht passiert gehabt, wäre der Aufschrei in den Medien genauso schnell abgeebbt, wie die unzähligen Flüchtlinge, die im Mittelmeer elendig ertrunken sind und über die seit Jahren in Tagesschau oder seriösen Zeitungen berichtet wird.
Und weiß Du warum? Weil es uns nicht betroffen hätte, weil es ja soooo weit weg passiert wäre. Erst, wenn etwas vor der Haustür geschieht, etwas ganz nah ist - dann sind auf einmal alle da.

Das Problem gab und gibt es schon immer, Dir ist das auch bewusst, das entnehme ich Deinem Beitrag - und eben gerade deswegen denke ich, daß auch dieses Foto nichts an der Situation ändern wird.
Und nur durch Nicht-Zeigen eines Fotos wird nicht automatisch etwas unter den Teppich gekehrt.

Ist nicht böse oder persönlich gemeint von mir, musste ich aber doch irgendwie loswerden, weil ich eigentlich unheimlich traurig finde, daß wir hier mehr über dieses leidige Foto diskutieren, als über dieses Geschehen an sich, denn ich denke, daß hier im Thread sehr viele User sind, die etwas beitragen könnten.

shoreline schrieb:Und woher willst du wissen, was im Sinne der Opfer gewesen wäre? Dass dieser grausame Tod, den sie erleiden mussten, unter den Teppich gekehrt wird? Ich sehe das anders. Ich glaube, es wäre ihnen viel daran gelegen, wenn sich nach diesem schrecklichen Verbrechen etwas ändert und niemanden, niemanden, niemanden!!!! mehr dasselbe passieren muss.

das sind idealistische worte.
mal sehen, ob das handeln den worten standhält.

shoreline schrieb:Und da zeigte sich in der Vergangenheit eben deutlich, dass bloße Medienberichte rein gar nichts bewirken.

was sollen medienberichte bei dir oder mir bewirken? die frage ist doch, wie weit möchte jeder persönlich gehen, um das flüchtlingsleid zu lindern?

shoreline schrieb:Harte Zeiten erfordern harte Maßnahmen. Wenn Worte nicht greifen, dann müssen eben Bilder her.

ich brauche die bilder aufgedunsener opfer nicht, um endlich mitgefühl zu haben, mir gelingt das auch aufgrund der worte.
brauchst du bilder, die die toten ihrer würde berauben, um funktionieren zu können wie ein mensch mit gefühl?

ich brauche ehrlich gesagt bilder, die den so schrecklich verstorbenen wenigstens nach dem tod das maß an würde zugestehen, das in ihrem oder unserem kulturkreis für die verblichenen üblich ist.
wenigstens das kann man ihnen gönnen.

wenn ich mit den alten über ihre kriegserfahrungen redete, erzählten sie mir schier unaushaltbare bilder, ein beispiel, wie soldaten ein baby, als es tot war, einfach aus dem viehwaggon voller flüchtlinge rauswarfen.
die mutter litt bis zum schluss darunter, dass sie das kind nicht mal würdevoll begraben hatte dürfen. einfach weggeworfen.

die wahrung der würde der toten ist ein geringer und vielleicht der einzige trost für die angehörigen.
ich werde nicht aufhören das einzumahnen, auch von medienleuten, nachdem sie aus profitsucht grenzen überschritten.

shoreline schrieb:Das Schimpfen auf Sensationsjournalismus sehe ich hier nur als billige Ausrede, um der Konfrontation und dem Realisieren aus dem Weg zu gehen.

Es geht der Kronen Zeitung nur um Auflage. Um Geld.

Abgesehen davon, dass diese Veröffentlichung die Würde der Verstorbenen verletzt, sehe ich noch zwei Problematiken:

1. Wie kommt die Kronen Zeitung an das Bild?
2. Wegen des Sportteils ist die Kronen Zeitung bei Kindern sehr beliebt.

@all
Wenn einige die Pics ja so toll finden. Das sind Bilder und die sind mit Sicherheit der Horror.........habt ihr live vor Ort gestanden? Das "Parfüm" des Todes gerochen? Das machen gerade die Forensiker und das ist mit Sicherheit nicht Spassig. Ich habe mir diese Bilder aus Pietät nicht angesehen. Einige denken wohl echt nicht weiter. Ich kann mich @Arwen1976 nur anschliessen.

Gegen die Kronen Zeitung ermittelt inzwischen die Staatsanwaltschaft.

Laut Innenministerium sei man dabei festzustellen, woher das Foto stammt. Der burgenländische Landespolizeidirektor Hans Peter Doskozil erklärte in der ZIB2, dass bereits die Staatsanwaltschaft eingeschaltet worden sei. Ersten Erkenntnissen zu Folge handle es sich um ein Bild, das im Rahmen der polizeilichen Ermittlungen angefertigt, und aus Polizeikreisen an die „Kronen Zeitung“ weitergeleitet worden sei. Er kündigte ein rigoroses Vorgehen an.
http://orf.at/stories/2295660/

das war zu erwarten! aber wie bereits erwähnt, dürfte die krone eine gute rechtsabteilung haben!

@osttimor
Alles dürfen die sich auch nicht erlauben. Es giebt dazu Gesetzte. Ich hoffe du kennst unsere Grundgesetze. ;) Ein Beispiel: Wurde von der Entführten Annika die Leiche abgelichtet?

wieso waren unter den flüchtlingen soviele männer?

in diesem fall kann man sagen, ein glück und nicht soviele kinder....aber dennoch merkwürdig

@M11

Hmm...vermutlich weil die Flucht eine lange und gefährliche Reise ist...
Ist dann halt die Frage was gefährlicher ist...bleiben oder gehen? 😕

Hier mal ein Link dazu:
http://m.mdr.de/nachrichten/fluechtlinge-maennlich100_zc-e9a9d57e_zs-6c4417e7.html#mobilredirect

@SunnyBeatz
und ihre familien haben die männer zurückgelassen...hmmm

sorry ich hätte erstmal den link lesen sollen...moment ;)

@M11

Ja. Sie wollen ihre Frauen & Kinder nicht auf eines der Boote oder in einen Lastwagen mit nehmen, weil die Angst zu groß ist, sie könnten sterben. Frauen und Kinder würden die Flucht nicht schaffen, weil sie zu schwach oder was auch immer sind, so sagt ein männl. Flüchtling in einem der Berichte die ich las.
Ist die Einreise geschafft, leben die Männer in der Hoffnung ihre Familie nach holen zu können.

@M11

Konnte den Beitrag eben via Phone nicht mehr editieren.
Macht doch nix. Ist ja auch "eine komische Sache". Aber verständlich iwie auch...
😐