LKW mit mehreren toten Flüchtlingen in Österreich gefunden

Hier mal ein Bild eines leeren Kühl-LKWs, ähnlichen Bautyps.
Es handelt sich um einen Volvo FL6 220 Kühlkoffer Klima




Der aufgefundene LKW dürfte inetwa ähnliche Abmessungen haben, ist aber womöglich älteres Baujahr.
Das sind keine Tatsachen sondern lediglich meine Vermutungen.

Ich möchte ums Verrecken nicht in so einem Kühlkoffer eingesperrt sein.


Nebenbei möchte ich noch erwähnen:
Die Kronen"zeitung" hat, laut Kurier.at, in ihrer Printausgabe ein Bild von der geöffneten Ladetüre und den dortigen Anblick dahinter, veröffentlicht.

http://kurier.at/kultur/medien/leichenfotos-massive-kritik-an-kronen-zeitung/149.527.313

Was eine Sauerrei ist in meinen Augen.

@Serpens

Serpens schrieb:Die Kronen"zeitung" hat, laut Kurier.at, in ihrer Printausgabe ein Bild von der geöffneten Ladetüre und den dortigen Anblick dahinter, veröffentlicht.

Wie arm echt. Ich möchte das unverpixelte Bild garnicht sehn. Schrecklich wie arm an Emotionen manche Reporter sind. Einige werden jetzt mal wieder danach geiern das Bild zu finden.
Da wird mit dem Leid von den armen Menschen noch Profit gemacht. Diese Zeitung gehört in meinen Augen verklagt.

@Baruchan

Wie gesagt, es war in den Printmedien.
Jetzt wird das Ganze überprüft.

Auch bei den Behörden selbst ist das Bild Thema. Es dürfte entstanden sein, als Polizisten den Laderaum des Transporters öffneten. Ob dies im Zuge der Amtshandlung oder extra für einen Krone-Fotografen geschah, wird derzeit noch untersucht. Bei den Polizeibehörden und im Innenministerium wird die Veröffentlichung des Fotos jedenfalls nicht gern gesehen. Man werde dem nachgehen, wie es dazu kam, sagte Innenministeriums-Sprecher Alexander Marakovits. Unklar war am Freitag noch, ob es sich um ein weitergegebenes Polizeifoto handle oder auf anderem Weg zustande kam.

Quelle: Kurier.at (aus meinem oben verlinkten Artikel)


Vermutlich wird man die wirklichen Hintermänner nie schnappen.
Und es wird sich, solange sich in den Heimatländern nichts zu Besseren/Guten wendet, immer wieder zu derartigen Szenen kommen.

Ob man jetzt die Toten noch zeigen muß ist eine andere Frage.
Die Menschen sind grausam erstickt.
Wenn diese Leute angeblich soviel Geld bezahlen um nach Europa zu kommen, warum dann nicht auf legalem Wege? Per Flugzeug?Vermutlich weil sie kein Flugticket bekämen.
Also müssen sie ihr Leben riskieren und Menschenhändlern ihr Leben anvertrauen.
Wer aber die Unterkünfte für Flüchtlinge bereithält, sollte auch dafür sorgen dass diese sicher das Land erreichen.
Wen man dafür aber nicht sorgen kann,darf man diese auch nicht anlocken wie es die Regierung aber bereits tut.

Die Augen verschließen WIE und mit welchen Gefahren sie sich aussetzen um hier her zu kommen ist purer Zynismus:Ihr dürft hierherkommen, bekommt alles zum Leben ,aber vorher müßt ihr sehen wie ihr hier herkommt und wenn ihr dann drauf geht auf grausame Weise habt ihr halt Pech gehabt ist nicht unsere Angelegenheit.
Wer zum Asylrecht JA sagt, der sagt auch JA zu Schleusserbanden und ihren menschenverachtenden, gefährlichen Transportmethoden.
Wie sollten die Flüchtlinge sonst hierherkommen?
Die Schuld an dieser Missere tragen nicht alleine die Schleusser, sondern die EU auch.

Felicitas1 schrieb:Wer zum Asylrecht JA sagt, der sagt auch JA zu Schleusserbanden und ihren menschenverachtenden, gefährlichen Transportmethoden

Asylrecht ist grundlegendes Menschenrecht.

Die EU ist wegen des Dublin-III-Abkommen ein Chaoshaufen, und die österreichische Innenministerin, mit der ich nicht allzuoft einer Meinung bin, hat dies heute in der Pressekonferenz bei der Landespolizeidirektion Burgenland völlig richtig benannt: bei einem gesamteuropäischen Konzept wäre den innereuropäischen Schleuserbanden sofort die "Geschäftsbasis" entzogen.

@Narrenschiffer
Das Recht auf Asyl nützt nichts wenn die Leute dafür ihr Leben riskieren.
Nicht nur das ,sondern die Art und Weise wie die verschifft werden hat doch mit Menschlichkeit nichts zu tun.
Wer sich in die Hände von Menschenhändler begibt, der weiß doch genau was ihm bevorstehen könnte.
Warum tun sie es trotzdem? Warum reicht nicht Rumänien, Griechenland, Ungarn Bulgarien um sich seiner haut zu retten da verfolgt etc....
Warum muß das Ziel immer das reiche Deutschland sein? Warum wohl?

Felicitas1 schrieb:Warum muß das Ziel immer das reiche Deutschland sein?

Die Wirtschaft betreibt eine massive Anwerbekampagne.

Die DIHK im Juni in vielen Medien (der Spiegel ist nur Beispiel):
http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/asylbewerber-wirtschaft-fordert-leichteren-zugang-zu-jobs-a-1038777.html

Gestern in der Süddeutschen:
http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/zuwanderung-elf-zahlen-die-zeigen-was-fluechtlinge-bringen-1.2623549

Selbstverständlich ist dies in Flüchtlingskreisen bekannt.

Felicitas1 schrieb:Warum reicht nicht Rumänien, Griechenland, Ungarn Bulgarien um sich seiner haut zu retten

Es würde reichen, aber natürlich fragen sich die Länder, warum sie das stemmen sollten (Dublin-III-Abkommen). Und worum es der Schweiz z.B. beim Dublin-Abkommen geht, nennt sie sehr offen und frech:

Die Schweiz als Land im Zentrum des Dublin-Raums konnte bislang deutlich mehr Asylsuchende an andere Dublin-Staaten übergeben, als sie selbst aufnehmen musste. 2010 akzeptierten andere Dublin-Staaten in über 5000 Fällen die Zuständigkeit für ein in der Schweiz gestelltes Asylgesuch. Umgekehrt erklärte sich die Schweiz in rund 800 Fällen zuständig. 2010 stellten insgesamt 15'567 Personen in der Schweiz ein Asylgesuch.

Dank Dublin können im Asylbereich in der Schweiz jährlich Ausgaben in Millionenhöhe vermieden werden, dank der Verringerung der Anzahl Asylverfahren und der Kosten für die Rückführung in die Herkunftsstaaten.

https://www.eda.admin.ch/content/dam/eda/de/documents/publications/EuropaeischeAngelegenheiten/Schengen_de.pdf

Dieses Chaos sollte beseitigt werden.

Narrenschiffer schrieb:Die Wirtschaft betreibt eine massive Anwerbekampagne.

Solange das Lohnniveau stagniert gibt es de facto keinen Anwerbebedarf. Solange wir in Deutschland keine Vollbeschäftigung haben, verstehe ich die Argumentationsweise seitens der Wirtschaft/Politik auch nicht. Das Argument der Qualifizierung zieht hier nicht. Also das ist Augenwischerei und zudem eine ziemlich zynische. Nach dem Motto kommen uns Bürgerkriege gerade recht, weil sie unsere Wirtschaft mit Arbeitskräften füttern. Wer glaubt diesen Humbug?

Es sind gerade äußerst präkäre Zeiten. Die eigentliche Frage lautet, wieviele Leichentransporte es noch braucht, bis die EU mal ihre Handlungsfähigkeit unter Beweis stellt. Hier wird vermutlich einfach auf Zeit gespielt.

ja die Schweiz sucht sich ihre "Schätze" aus und wenn ich könnte wie ich wollte ich wäre auch in der Schweiz statt in D.
Griechenland und Spanien , die ehemaligen Ostländer könnten doch alle Asylanten bekommen für das Geld was wir mittlerweile ausgeben, dort hin senden . dann hätten wir die Flüchtlinge los, sie wären in einem sicheren Land untergebracht und die dortige Bevölkerung könnte sich um sie kümmern, hätte wieder Arbeit und das Wirtschaftswachstum wäre wieder da.:-) und Hotelanlagen und Ferienquartiere gibt es ja auch genug.
Dann wäre jedem -irgendwie- geholfen.

Serpens schrieb:Der aufgefundene LKW dürfte inetwa ähnliche Abmessungen haben, ist aber womöglich älteres Baujahr.
Das sind keine Tatsachen sondern lediglich meine Vermutungen.

Ich möchte ums Verrecken nicht in so einem Kühlkoffer eingesperrt sein.

die frage ist, ob die flüchtlinge nicht im dunkeln in das auto reingetrieben werden, ohne zu sehewn, dass das ein kleines auto ist..
die schlepper sammeln normalerweise die pässe ein, damit sich keiner alleine absetzen kann.

Felicitas1 schrieb:Griechenland und Spanien , die ehemaligen Ostländer könnten doch alle Asylanten bekommen für das Geld was wir mittlerweile ausgeben, dort hin senden

Das Geld, das du meinst, ist nicht für Flüchtlingsbetreuung. Dennoch: es sind 260 Mio Euro aus dem AMIF (Asyl-, Migrations- und Integrationsfonds der EU) zugesagt.

Jedoch fährt Griechenland am Rand seiner Kapazität. Alleine bis Ende Juli wurden in diesem Jahr über 130.000 Flüchtlinge registriert (bei elf Millionen Einwohnern). Wobei alleine im Juli 50.000 nach Griechenland flohen.

http://www.tagesschau.de/ausland/fluechtlinge-griechenland-107.html

Aber was du im weiteren vorschlägst, ist das Konzept einer Flüchtlingsquote. Dass die EU als Asylgewährer auftritt (Anlauf- und Registrierungsstellen, an denen entschieden wird, wer Asylstatus erhält und wer nicht).

Felicitas1 schrieb:dann hätten wir die Flüchtlinge los, sie wären in einem sicheren Land untergebracht

Genau das ist das Grundprinzip des Dublin-Abkommens. Die Leute setzen sich trotzdem oder vielleicht genau deswegen in Bewegung.

Nur: es ist kein Geheimnis, womit noch gerechnet werden kann. Allein in der Türkei befinden sich derzeit über zwei Millionen Flüchtlinge aus Syrien und dem Irak, Zahl steigend:

http://kurier.at/politik/eu/tuerkei-geruechte-verstaerken-fluechtlingsstrom-nach-europa/148.301.434 (Archiv-Version vom 24.08.2015)

@vielefragen

Das kann ich dir nicht beantworten.
Allerdings wird diese Frage bestimmt auch zu den Ermittlungen gehören.

Mir kommt aber eher der Gedanke, dass es den Flüchtlingen womöglich auch ein bisschen Egal gewesen sein könnte.
Hauptsache sie hatten eine Möglichkeit weiter nach Europa zu kommen.
Wenn man bedenkt in was für Nussschalen manche über das Mittelmeer schippern ...

@Serpens
Was hatten sie auch für eine Wahl? Einsteigen oder wieder zurück, wo sie hergekommen sind (wenn man ihnen das überhaupt an diesem Punkt noch bieten konnte). Ich denke, man wird ihnen gesagt haben, dass sie da rein müssen. Wahrscheinlich hat man ihnen erzählt, die Fahrt dauert nicht lang, es geht nur kurz über die Grenze und in 1 Stunde sind sie wieder draußen.

Dass sowas passiert, dass alle Flüchtlinge auf so einer Fahrt sterben, ist schrecklich, aber wohl eher eine Ausnahme. KEINE Ausnahme ist dagegen sicherlich, dass ein PAAR Leute bei so einem Transport sterben. Ich frage mich, was die Schleuser in so einem Fall wohl normalerweise dann mit den Leichen machen?

Comtesse schrieb:Dass sowas passiert, dass alle Flüchtlinge auf so einer Fahrt sterben, ist schrecklich, aber wohl eher eine Ausnahme.

Abwarten.

Serpens schrieb:Abwarten.

OK, zumindest ist es BISHER eine Ausnahme, kann sich natürlich noch ändern in Zukunft.

@Serpens
Mal ohne Scheiß: ich hatte diese Nachrichten auch seit gestern verfolgt, weil ich selbst mal in Österreich gelebt habe und bis heute dorthin immer wieder fahre.
Ich bin der Meinung, daß ich heute Morgen in der Frühstückspause, als ich einen Artikel in der B*ld geöffnet habe, der sich auf einen Kronen-Artikel berufen hat (die Krone gehört ja zum Springer-Verlag), auch ein solches Foto gesehen habe.
Für mich sah es aus, als wäre dieses Foto aus einiger Entfernung gemacht worden, während der regulären Ermittlungsarbeiten (die Autobahn wurde nicht komplett gesperrt und die Leichen absichtlich nicht vor Ort geborgen) und ich habe mich ehrlich gefragt, wie ekelhaft man sein kann?
Mir ist jedenfalls schlecht geworden und ich habe auch wieder weggeklickt, weil ich sowas grausam finde und eigentlich "nur" auf die Schnelle kurze, neue Infos lesen wollte.

Sowas braucht kein Mensch zu sehen, denn man kann sich eigentlich anhand der Nachrichten schon ausmalen, was für ein Bild sich dort ergeben haben muß.

Grundsätzlich denke ich aber: diesen Flüchtlingen, die so verzweifelt sind, daß sie sich in einem LKW zwängen oder auf kleine Schipperkäne, von denen wir regelmäßig vom Mittelmeer lesen, ist es egal, wie sie über die Grenze kommen, Hauptsache, sie kommen weg.
In dem Moment, wo sie erkennen, daß der LKW/Boot total überfüllt sein würde, haben sie 1.) das Geld bereits bezahlt und 2.) nur die Wahl, in dem Land zurückzubleiben, aus dem sie heraus wollen.

Vielleicht erinnert sich ja noch jemand: aber es gab mal eine Sendung. ARD oder ZDF, Maischberger evtl., wo eine junge Frau anwesend war, die genau auf einem solchen Schipperkan geflüchtet ist.
Sie war hier in BRD aufgewachsen, ist aber in ihre Heimat zurück und von dort nach Jahren mit ihrem Mann und Kindern wieder geflohen.
Ich kriege es leider nicht mehr zusammen, wann und in welcher Sendung es war, aber es war ganz fürchterlich, was diese Frau erzählt hat. Fürchterlich, aber höchst interessant.
Evtl. hat jemand die Sendung auch gesehen und weiß, in welcher dies war?

@Comtesse

Wie gesagt, ich kenne mich in dem Millieu nicht aus.
Irgendwo meine ich aber gelesen zu haben, das tote Körper schon auch mal an Rastplätzen ins Gebüsch gelegt wurden.
Um das zu Untermauern müsste ich den Link raussuchen.

Ich wollte eigentlich nur, möglichst sachlich, vor Augen führen wie Klein so ein Kühlkoffer eigentlich ist.

Auf die Diskussion, ob sie eine Wahl hatten, oder aber nicht.
Möchte ich eigentlich nicht eingehen.
Dazu wissen wir, gelinde gesagt, gar nichts.
Weniger noch als die ermittelnden Behörden.


@Arwen1976

Wir leben selbst auf einer Österreichischen Ecke wo oft Flüchtlinge aufgegriffen werden.
Die deutsche Grenze ist auch nicht so weit weg.

Jedesmal wenn wir über bestimmte Strecken fahren müssen, habe ich Angst das mir plötzlich Jemand vor die Motorhaube kommt.

Sowas braucht kein Mensch zu sehen, denn man kann sich eigentlich anhand der Nachrichten schon ausmalen, was für ein Bild sich dort ergeben haben muß.
t

Das war auch der Gedanke der mich befiel und ja.. auch ich sah unfreiwillig das Bild.
Es ist unglaublich was die Leute alles Teilen und nicht dabei nachdenken.

Arwen1976 schrieb:Grundsätzlich denke ich aber: diesen Flüchtlingen, die so verzweifelt sind, daß sie sich in einem LKW zwängen oder auf kleine Schipperkäne, von denen wir regelmäßig vom Mittelmeer lesen, ist es egal, wie sie über die Grenze kommen, Hauptsache, sie kommen weg.
In dem Moment, wo sie erkennen, daß der LKW/Boot total überfüllt sein würde, haben sie 1.) das Geld bereits bezahlt und 2.) nur die Wahl, in dem Land zurückzubleiben, aus dem sie heraus wollen.

Dem stimme ich Voll uns Ganz zu.
Dabei hofft ein kleiner Teil von mir niemals in eine derartige Situation zu kommen.

Edit:
Ich möchte diesen Link noch nachreichen.
http://kurier.at/politik/inland/tragoedie-bei-parndorf-die-habseligkeiten-von-71-toten/149.584.139

Die Überschrift ist ein wenig Irreführend, wie ich finde.
Es kommt die Leiterin der Salzburger Gerichtsmedizin zu Wort.

@Arwen1976
Die Sendung, die du meinst, war glaube ich "hart aber fair". Ich hab das auch gesehen.
Die Frau hatte in Deutschland nur eine Duldung und konnte hier trotz gutem Abitur nicht studieren, deshalb ist sie nach Syrien gegangen und mit ihrer dort gegründeten Familie als Flüchtling zurück nach Deutschland gekommen.
Sie hat erzählt von einer Frau, die auf der Überfahrt an Insulinmangel vor ihren Füßen gestorben ist und wie sie überlegt hat, wenn dieses winzige Schiff jetzt sinkt mit den viel zu vielen Menschen darauf, welchen ihrer beiden Söhne lässt sie zuerst los im Wasser.

@Ilvareth
Richtig, genau diese junge Frau war das!
Sie hat sehr nachvollziehbar diese Stunden auf dem Schiff erzählen können, wie quälend es war und wie groß ihre Angst dabei war. Vor allem auch den gesamten Werdegang, das war sehr beeidnruckend.
Ich weiß leider den Titel der Sendung nicht mehr und daher kein Schlagwort, unter dem man nachsehen könnte. Hast Du eine Idee?
Die Sendung bzw. die Schilderungen der Frau waren sehr authentisch, sehr glaubhaft, aber es ist schon so lange her.
Ich fand aber damals, daß sie sehr verständlich mitteilen konnte, daß eben diese Menschen, die sich auf solch einen Weg begeben, sehr, sehr verzweifelt sind - und maßlos ausgebeutet werden.

@Arwen1976
Ich bin vom Handy online und kann die Videos leider nicht gut laden, aber es könnte "Flüchtlinge in Deutschland - wie willkommen sind sie wirklich?" gewesen sein.
Ich bin mir ziemlich sicher, dass es "Hart aber fair" war, danach mache ich in aller Regel den Fernseher aus.
Ich fand es auch sehr bewegend, wie sie das erzählt hat. Diese Menschen geben alles auf und kommen hier her mit nichts als dem, was sie am Körper tragen, sie zahlen Unsummen dafür und sind sich der Gefahr bewusst, aber sie nehmen das in Kauf anstatt an dem Ort zu bleiben, den sie "Heimat" nennen. Das macht niemand, weil er dort nicht genug verdient, das macht man, weil es dabei um nicht mehr als das nackte Überleben geht.
Ich meine, sie hätte auch erzählt, dass sie versucht hatte, auf legalem Weg nach Deutschland zu kommen, da ja ihre Eltern immer noch hier leben. Aber es gab keinen legalen Weg. Es gab nur den Weg in einer Nussschale für 6000 Euro pro Person. Oder den Tod in der Heimat.