@josie321 Vielleicht kannst du mal alles, was du mit Freiheit verbindest kurze Zeit in ein anderes Zimmer bringen. Diese Freiheit ist noch da, aber du siehst sie nicht. Bei Sichtweisen ist es oft hilfreich, einen anderen Standpunkt, Ort aufzusuchen, deshalb bitte ich dich darum.
Vielleicht läßt du dich darauf ein auch nur kurz, aber konzentriert die folgenden Zeilen anzuschauen.
Es gibt, so haben das verschiedene Menschen formuliert eine
Freiheit zu etwas, das beinhaltet, die Freiheit deine Meinung zu sagen, egal wie falsch, verletzend oder unsinnig es ist. Ja, Mark Twain meint es gibt sogar die Freiheit zur Dummheit.
Freiheit von etwas, das z.B. das wird häufig so verstanden, frei zu sein vor Eingriffen in deinen persönlichen Bereich, von Seiten des Staates. Der Staat könnte dir nicht vorschreiben, wieviele Kinder zu zeugst oder gebärst.
Für dich wichtig erscheint mir der Unterschied zwischen
äußere Freiheit umfasst rechtliche, soziale und politische Umstände.
innere Freiheit umfasst deine persönlichen Fähigkeiten, dich von inneren Zwängen wie Trieben, Erwartungen, Gewohnheiten, Rollenmustern, Konventionen, Moralvorstellungen "frei zu machen" .
Du hast die Freiheit den gewünschten Haarschnitt abzulehnen.
Deine Kollegen haben die Freiheit, den Haarschnitt von dir zu wünschen, fordern. Und sie haben die Freiheit, dich anzugucken, oder wegzugucken, egal wie. Gucken ist erlaubt, anfassen nur bedingt.
Du hast die Freiheit von, dir überhaupt die Haare schneiden (lassen) zu müssen.
Deine Kollegen haben die Freiheit von, überhaupt diesen Beruf ausüben zu müssen.
Deine
äußere Freiheit ist, dich aus diesem Arbeitsverhältnis zu lösen.
Deine
inne Freiheit bestände daraus, dich von den Erwartungen deiner Kollegen, von deiner Rolle, die du dort einnimmst und von deinen Übereinkünften und Gewohnheiten frei zu machen.
Ich schreibe das, damit du verstehst, über was wir reden, so ungefähr jedenfalls. Klar sind die Begriffe oft im Widerspruch zueinander, das ist mir schon klar. Und oft beschneiden wir Menschen unsere Freiheit selbst, durch Verträge. Aber auch die kann man brechen, dann aber mit Konsequenzen.
Einem antiker Politiker mit Namen Perikles ( 5. Jh. vor Ch.) wird folgender Satz nachgesagt:
Das Geheimnis des Glücks ist die Freiheit, und das Geheimnis der Freiheit ist der Mut.
Danke für deine Aufmerksamkeit. Und viel Mut wünsche ich Dir, denn den wirst du brauchen.