Becky schrieb:...dass die Eileiter gleich wieder mit zusammenwachsen. So zumindest die Aussage meines Gynäkologen.
hmmm, manchmal verstehen die Kundinnen aber auch etwas anders als der Arzt sagt; oder weil manche niedergelassenen Gynäkologen eben schon Jahrzehnte keine Sterilisation mehr durchgeführt haben, und weil oft das Gespräch auch so heruntergebrochen werden muss, damit die Frau überhaupt was versteht.
Es gibt da verschiedene OP Methoden und da wird ja auch weiterhin probiert das zu optimieren, denn die 2-5 Frauen von 1000, die dann doch schwanger werden, sind dann exakt an dem Punkt, wo sie definitiv nicht hin wollten.
Becky schrieb:Ich vermute mal, die Mehrzahl der Kaiserschnitte erfolgen aufgrund medizinischer Indikation (auch die geplanten).
"Die Abgrenzung zwischen Wunschkaiserschnitten, relativer und eindeutiger medizinischer Indikation wird unklarer. Dazu trägt auch die im August 2010 veröffentlichte Kaiserschnitt-Leitlinie der Deutschen Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe e. V. (DGGG) bei. Diese sieht vor, dass ein Kaiserschnitt auch in nicht medizinischen Fällen durchgeführt werden kann (z. B. aus Gründen der Klinikorganisation und Personalbesetzung, aus beruflichen oder terminlichen Gründen oder wegen des Wunsches, das Kind unter einem günstigen Horoskop zu gebären). Beispielsweise berichtet die Techniker Krankenkasse, dass bei ihren Versicherten am 11. November 2011 mehr als doppelt so viele Kaiserschnitte durchgeführt wurden wie an anderen Tagen."
Hiermal die "Kleine Anfrage" an den Deutschen Bundestag. Drucksache 17/8862 allerdings von 2012
kann hierzu leider nichts finden ob auf diese Anfrage geantwortet wurde, und wie.
http://dip21.bundestag.de/dip21/btd/17/088/1708862.pdfSelbstbestimmt und risikolos?
„Wunschkaiserschnitt“
Beate Schücking (leider ohne Datumsangabe schätze mal vor 2012, da Sectiohäufigkeit danach eher noch angestiegen ist)
http://www.gebfra.de/pdf/Literatur-Kaiserschnitt.pdfDie Frage damals war sehr berechtigt, nein und nicht, weil sie aus der linken Ecke kam. Sie war berechtigt, weil da schon mit etwas Weitblick abzusehen war, was das für Auswirkungen haben wird, nicht nur auf Mütter und Kinder.
Eya schrieb:Es gibt auch Frauen die die erste natürliche Geburt als traumatisch empfunden haben
Ich würde mal fast behaupten, das eine Geburt immer "traumatisch" (starke seelische Erschütterung, Wunde) ist, egal wie sei verläuft.
Und es gibt auch Frauen, die fühlen sich nicht vollwertig als Frau, wenn sie nicht auf natürlichem Weg entbunden haben.
Und wenn Frauen über durchgestandene Geburten berichten, muss man berücksichtigen, dass sie dort in einer außergewöhnlichen, einzigartigen Lage sind, das verzerrt auch mal die Wahrnehmung, genauso wie bei Berichten über Kriegserlebnisse.
Und ja es gibt da eine Schnittmenge.