@wichtelprinz Niemand muss hier Rechenschaft für eine Schwangerschaft ablegen.
Nicht einmal für eine Abtreibung.
Das ist und bleibt die Entscheidung der Frau.
ABER, es ist nun mal so, dass die Krankenkasse eher nicht so davon angetan ist die Kosten zu übernehmen.
Auch in Deutschland:
https://www.profemina.org/info-abtreibung/was-kostet-eine-abtreibung/abtreibung-zahlt-die-krankenkasseJede gesetzliche Krankenversicherung der Schwangeren (AOK, DAK, BARMER, TKK etc.) übernimmt die Kosten für eine Abtreibung, wenn das Kind wegen zu befürchtender gesundheitlicher Gefährdung der Mutter (medizinische Indiation) oder in Folge einer Vergewaltigung (kriminologische Indikation) abgetrieben wird.
Genau diese Punkte hat auch
@Kältezeit verstanden auszudifferenzieren, was ich durchaus als angebracht ansehe.
Bei einvernehmlichem Geschlechtsverkehr sollte man auch nicht fahrlässig der Lust fröhnen.
Das meinte ich mit pubertär. Unfälle können passieren (Kondom geplatzt), Vergewaltigungen können, sollten aber nicht passieren.
Jedoch einfach willentlich Sex zu haben, ohne dabei an richtige Verhütung oder Konsequenzen zu denken befinde ich durchaus als pubertär.
symbiotic schrieb:Ich finde es übrigens äußerst schade, dass sich in punkto Verhütung forschungstechnisch viel zu wenig tut, obwohl so viel Potential da wäre. Besonders für den Mann wäre es super, wenn es neben Kondome noch andere brauchbare Verhütungsmittel gäbe.
Sehe ich auch so.
@gastric Kupferspiralen oder Intrauterinpessar haben dennoch ihre Nachteile.
- Frauen, die eine Spirale tragen, haben gegenüber Frauen ohne Spirale im ersten Monat ein um den Faktor 8 erhöhtes Infektionsrisiko. In den ersten vier Monaten nach Einlage ist das Risiko um den Faktor 4 erhöht. Danach besteht in einem Zeitraum bis zu acht Jahren kein erhöhtes Infektionsrisiko. Bei einer auftretenden Infektion sollte die Spirale in jedem Fall entfernt werden. Eine Infektion entsteht in diesem Fall jedoch nicht durch die Spirale selbst, sondern durch eine bereits bestehende Infektion der Scheide, meist mit Chlamydia-trachomatis. Diese Infektion tritt gerade bei jungen Frauen, zwischen 15 und 19 Jahren, gehäuft auf und sollte vor der Einlage eines IUPs ausgeschlossen werden, um einer aszendierenden Infektion vorzubeugen.
- Blutungsstörungen, üblicherweise in Form einer verstärkten Menstruation, und verstärkte Menstruationsbeschwerden treten als Nebenwirkungen häufig auf. Dies tritt bei Frameless IUPs genauso häufig auf wie bei herkömmlichen Spiralen.
- In den ersten zwei bis drei Monaten ist das Risiko einer Ausstoßung der Intrauterinpessare erhöht.
- Beim Einsetzen der Spirale kann in seltenen Fällen die Gebärmutterwand durchstoßen werden. Das Risiko ist bei einer Einlage kurz nach einer Geburt erhöht.
- Die Rückholfäden können in die Gebärmutter hochschlagen, so dass eine Entfernung meist einen operativen Eingriff (Hysteroskopie) erfordert.
Wobei es auch noch zwei interessante Punkte gibt:
- Die von veralteten kupferfreien Spiralen bekannte Erhöhung der Wahrscheinlichkeit von Eileiterschwangerschaften ist bei der Kupferspirale deutlich geringer, da das Wirkprinzip auch extrauterine Schwangerschaften relativ sicher verhindert.
- Das Risiko für Gebärmutterhalskrebs ist nach einer großen Studie nicht erhöht, sondern verringert.
Sämtliche getroffenen Aussagen der obrigen Auflistung basieren auf der freien Enzyklopädie:
Wikipedia: Intrauterinpessar#RisikenOb solche Nebenwirkungen auftreten bleibt wie bei allen anderen Möglichkeiten auch, eben offen...
Eine wirksame Pille für den Mann ohne Folge- / Langzeitschäden hinsichtlich der Fruchtbarkeit wäre absolut wünschenswert.