@Saul Du kannst jederzeit etwas unternehmen, z.B. durch Verbraucher-Boykott:
Die Produkte bzw. Hersteller/Händler, die ich für ethisch bedenklich erachte, weil ich bestimmte Dinge über sie weiss, werden von mir boykottiert.
Mein Auto nähert sich dem 15-Jährigen, mein Handy ist ähnlich alt, den letzten TV kauften wir vor mehr als 10 Jahren.
Coca Cola-Produkte kommen uns nicht ins Haus, ebensowenig wie Obst und Gemüse aus Spanien. Bei Kleidungsstücken und Konsumgütern achten wir schon sehr auf das Herkunftsland und auch sonst gilt "regional vor international" - ich will im Januar keine Erdbeeren, die weiter gereist sind als ich.
Schlecker, KIK, Lidl und Aldi haben mich vor über einem Dutzend Jahren zuletzt gesehen, bei Amazon kaufe ich ebenfalls seit Jahren nichts mehr.
Wer das Geld hat, hat die Macht. Ich als Konsument habe Geld - und ich habe die Macht, zu entscheiden, wem ich es wofür gebe.
Natürlich kann ich etwas tun und etwas verändern. Durch Nachdenken, durch Agitation, durch harte politische Arbeit. Natürlich ist das weder sexy noch funny, sondern anstrengend und mitunter durchaus gefährlich. Geschenkt wird einem nämlich nichts im Leben.
Fangt doch einfach mal da an, wo ihr seid: In der Schule, am Arbeitsplatz, an der Uni, in der Familie, im Freundeskreis, im Verein, im Stadtteil, in der Gewerkschaft, in der Bürgerinitiative, in einer Partei. Engagiert Euch, schiebt Veränderungen an. Von Nichts kommt nichts. Dann verändert sich die Welt eben ohne Euch. Und das wird Euch noch weniger gefallen!