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Wenn Liebe und Leidenschaft zwei Paar Schuhe sind

53 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Narzissmus, Leidenschaft, Sorge ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
RoseHunter Diskussionsleiter
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Wenn Liebe und Leidenschaft zwei Paar Schuhe sind

03.03.2015 um 13:09
Die Leidenschaft vergeht, irgendwann.

Man kennt sich, lautet das Klischee, das gesellschaftlich unterstützt wird.
Leidenschaft gibt es dann nur noch, wenn man fremdgeht, heißt es.

Diese Trennung von umsorgender Liebe und sexueller Leidenschaft hat auch einen Namen:
Der Hure-Madonna oder Huren-Madonnen-Komplex.

Inhalt: Ein Mann hat erfüllenden Sex mit einer Frau, kann diese aber nicht achten, weil er sie für ver
verkommen hält.
Ein Mann liebt und vergöttert eine Frau, ist mit ihr aber impotent.


Kommt im real liefe auch als das Thema der ewigen Geliebten vor.


Alles Varianten eines Themas.


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Wenn Liebe und Leidenschaft zwei Paar Schuhe sind

03.03.2015 um 13:11
Zitat von RoseHunterRoseHunter schrieb:Inhalt: Ein Mann hat erfüllenden Sex mit einer Frau, kann diese aber nicht achten, weil er sie für ver
verkommen hält.
Ein Mann liebt und vergöttert eine Frau, ist mit ihr aber impotent.
Gibt es das auch in der umgekehrten Variante? Frau liebt Mann, "scharf" wird sie aber nur bei einem anderen, den sie aber genau deswegen verachtet?

Oder ist das so eine "rein männliche Sache?"


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Wenn Liebe und Leidenschaft zwei Paar Schuhe sind

03.03.2015 um 13:15
@hallo-ho
Ich kann mir das schon umgekehrt auch vorstellen...dann zwar nicht als impotent...sondern viellleicht als " Dauermigräne"....oder einfach " frigide"....


Obwohl Männer sich vielleicht leichter tun...den Kopf kurz auszuschalten.


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Wenn Liebe und Leidenschaft zwei Paar Schuhe sind

03.03.2015 um 13:20
Ich denke, es hängt mit kultivierten und tradierten gesellschaftlichen Wertvorstellungen und u.a. daraus entstehenden Unzufriedenheiten zusammen. Mit Zwangskorsetts, in die man unbewusst und seit der Kindheit gepresst wird und was eine eindimensionale Ausrichtungen der Gedanken, Werte, Ansichten und Handlungen zur Folge hat. Man adaptiert die Sprache, das Denken und die Handlungsweisen seines Umfelds und hält diese durch ihre Omnipräsenz für maßgebend. Manchmal stehen diese aber dann im Konflikt mit Wünschen oder Vorstellungen.

Wir leben in einer sehr paradoxen und beinahe schizophrenen Welt. Öffentlich hecheln und heucheln wir am Gerüst der Gesellschaft entlang und hassen es doch bei manchen Gelegenheiten. Diese Übermacht scheint so stark, dass sich die meisten einfach damit abfinden. Anderereits ist sowas auch in gewissem Maße notwendig, denn eine Gesellschaft braucht auch Gemeinsamkeiten und Zurückstellung von Wünschen Einzelner, nicht bloß Egoisten.

@hallo-ho
Das ist sicher keine rein männliche Eigenheit. Würde man das auf ein Geschlecht beschränken, betriebe man wieder dümmliche Pseudo-Gender-Propaganda mit offensichtlich tautologischen Aussagenmustern, die man als Erklärung für alles hernehmen kann.


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Wenn Liebe und Leidenschaft zwei Paar Schuhe sind

03.03.2015 um 13:23
Zitat von RoseHunterRoseHunter schrieb:Die Leidenschaft vergeht, irgendwann.
Ich denk da eher an den Unterschied verliebt sein und lieben.
Verliebt sein ist prickelnd (oder wie man es auch nennen will), ein Hochgefühl, das man hat, kurz, bevor man wirklich mit jemandem zusammenkommt und dann noch eine gewisse zeitlang.
Wenn dann diese rosa Brille weg ist und man merkt, dass der Partner trotz seiner Ecken und Kanten der Mann/die Frau fürs Leben ist, man eine innige, vertrauensvolle Beziehung aufbaut und sich geborgen fühlt, dann ist Liebe entstanden.

Dass dann irgendwann die Libido nachlässt, ist für mich ein Effekt, der mit der Zeit einher geht, ohne dass es negativ behaftet sein muss (so in der Art: ist alles nur noch Routine, keine Leidenschaft). Ich denke eher umgekehrt, dieses Hochgefühl MUSS irgendwann mal vergehen.
Ich hab mal gelesen, dass in der akuten Verliebtheitsphase die Abwesenheit des Partners im Körper Entzugserscheinungen auslöst, die mit Drogenentzug vergleichbar sind. Kann ich nachvollziehen, ging mir damals auch so. Einmal die Woche konnte ich meinen Freund abends nicht sehen und mir war, als wär ich auf Entzug.

Stellt euch vor, dieses Gefühl würde sich über Jahrzehnte hinziehen??!! Ihr könntet nie für zwei Tage auf Geschäftsreise gehen oder sonst irgendwie ein selbstständiges, mündiges Leben führen, weil ihr emotional total vom Partner abhängig wärt und noch dazu darauf angewiesen wärt, fünf Mal die Woche Geschlechtsverkehr zu haben, weil ihr sonst unglücklich wärt...

Nö, das ist schon gut so, dass die rosa Brille mal abfällt und dafür Vertrauen, Geborgenheit und Liebe Einzug halten und man auch mal für zwei Tage getrennt sein kann, ohne Entzugserscheinungen zu bekommen :)

Also, vermeintlich mangelnde Leidenschaft seh ich nicht per se als Problem.

Muss los, später mehr.


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RoseHunter Diskussionsleiter
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Wenn Liebe und Leidenschaft zwei Paar Schuhe sind

03.03.2015 um 13:24
@hallo-ho
Zitat von hallo-hohallo-ho schrieb:Gibt es das auch in der umgekehrten Variante? Frau liebt Mann, "scharf" wird sie aber nur bei einem anderen, den sie aber genau deswegen verachtet?

Oder ist das so eine "rein männliche Sache?"
Laut Literatur ist das eher männlich, aber die Variante Versorger und Lover ist auch ein bekanntes Frauenthema.
Dennoch haben Männer da andere Voraussetzung wegen der sexuellen Hemmung, der Frauen früher unterworfen sind. Später mehr dazu, ich muss gleich was Essen gehen.

Das Thema läuft ja, hab ich gar nicht gedacht...


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Scox ehemaliges Mitglied

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Wenn Liebe und Leidenschaft zwei Paar Schuhe sind

03.03.2015 um 13:31
Zitat von RoseHunterRoseHunter schrieb:Der Hure-Madonna oder Huren-Madonnen-Komplex.
Ist damit nicht eher ein Persönlichkeitsproblem gemeint, bei dem betroffene Männer nur eine zur Hure degradierte Frau heiß finden können, während sie sich oberflächlich auf die Madonna fixieren?

Bei Frauen auch umgekehrt - eine nach außen hin falsch transportiere sexuelle Identität.


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Wenn Liebe und Leidenschaft zwei Paar Schuhe sind

03.03.2015 um 13:35
Zitat von hallo-hohallo-ho schrieb:Ich denk da eher an den Unterschied verliebt sein und lieben.
Verliebt sein ist prickelnd (oder wie man es auch nennen will), ein Hochgefühl, das man hat, kurz, bevor man wirklich mit jemandem zusammenkommt und dann noch eine gewisse zeitlang.
Wenn dann diese rosa Brille weg ist und man merkt, dass der Partner trotz seiner Ecken und Kanten der Mann/die Frau fürs Leben ist, man eine innige, vertrauensvolle Beziehung aufbaut und sich geborgen fühlt, dann ist Liebe entstanden.

Dass dann irgendwann die Libido nachlässt, ist für mich ein Effekt, der mit der Zeit einher geht, ohne dass es negativ behaftet sein muss (so in der Art: ist alles nur noch Routine, keine Leidenschaft). Ich denke eher umgekehrt, dieses Hochgefühl MUSS irgendwann mal vergehen.
Wenn man solche sprachlichen Definitionen und Systeme aufmacht, dann wirkt das alles sehr koheränt. :D Man könnte es aber auch beliebig anders formulieren... Welche Rechtfertigung hat man denn noch zu sagen, dass jemand der Partner fürs Leben ist, wenn die Lust auf ihn nachlässt? Weil Nähe und Intimität höher bewertet werden müssen? Woher nimmt man wiederum das? Weil der Wunsch nach Sicherheit vorhanden ist. Aber wieso muss eine -langweilige- Sicherheit gut sein? Wäre die Partnerschaft nicht übermäßig sicher, würden sich vielelicht beide mehr anstrengen. Usw, so kann man das Ding drehen.

Bleibt halt jedem selbst überlassen. Man sollte bloß nicht auf pseudoromantische Vorstellung a la Heirat, Kinder, Familie, Sicherheit, Beständigkeit, Einförmigkeit reinfallen, die einem so ansozialisiert werden.

@RoseHunter
Im Grunde ist das auch bloß ein sprachliches Problem, diese Unterscheidung zwischen männlichen und weiblichen Mustern aufzumachen: Bei Männern nennt man es Vergötterung der Frau, bei Frauen Sicherheitsbedürfnis usw. Ich denke, da besteht wenig Unterschied, da dahinter oft der Wunsch nach Sicherheit steckt. Und auch Frauen vergöttern manche Männer und auch Männer wollen von manchen Frauen bloß Sicherheit.


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Wenn Liebe und Leidenschaft zwei Paar Schuhe sind

03.03.2015 um 15:05
Zitat von GibsonGibson schrieb:Welche Rechtfertigung hat man denn noch zu sagen, dass jemand der Partner fürs Leben ist, wenn die Lust auf ihn nachlässt?
Wenn die einzige Verbindung zwischen zwei Menschen die Lust ist, dann gibt es keine Rechtfertigung mehr, weil ja diese einzige Verbindung weggebrochen ist.
Zitat von GibsonGibson schrieb:weil Nähe und Intimität höher bewertet werden müssen?
Es muss gar nichts. Das muss zunächst jeder Mensch und dann jedes Paar für sich entscheiden, was es will und was nicht.
Ich z.B. will nicht ein Leben lang wie ein hormonüberschwämmter Teenager durchs Leben gehen. Und jemand anderes will was anderes.
Zitat von GibsonGibson schrieb:Aber wieso muss eine -langweilige- Sicherheit gut sein?
Ich stell ja eben in Frage, dass sie langweilig sein muss. Anders gefragt: Warum ist eine Partnerschaft automatisch schlecht/negativ/langweilig, nur, weil man nicht fünf Mal die Woche wilden, hemmungslosen, kreativen Sex hat?
Zitat von GibsonGibson schrieb:Man sollte bloß nicht auf pseudoromantische Vorstellung a la Heirat, Kinder, Familie, Sicherheit, Beständigkeit, Einförmigkeit reinfallen, die einem so ansozialisiert werden.
Zitat von RoseHunterRoseHunter schrieb:Man kennt sich, lautet das Klischee, das gesellschaftlich unterstützt wird.
Ich bin da mit mir selbst zur Übereinkunft gekommen: Mein Leben muss mir gefallen, nicht der Gesellschaft. Ob meine Vorstellungen anderen vernünftug, naiv, fundiert, romantisch, pseudoromantisch erscheinen, muss (und kann) mir egal sein.
Ich hab einfach keine Lust, irgendwelchen Normen zu entsprechen, die auch noch widersprüchlich sind, wenn sie von unterschiedlichen gesellschaftlichen Gruppen kommen. Wenn ich als Mutter Vollzeit arbeiten will, dann mach ich das. Wenn ich als Mutter die nächsten zehn Jahre zu Hause bleiben will, dann mach ich das. Drauf geschissen, ob mich andere dann für eine Glucke oder ein Karierreweib halten.
Und das gilt für alle anderen Lebensbereiche auch: Wenn mir ein SM- oder Swingerclub drei Mal die Woche sexuelle Erfüllung gibt, dann ist das so und wenn einmal die Woche "Blümchensex" befriedigt, dann ist das so.


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RoseHunter Diskussionsleiter
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Wenn Liebe und Leidenschaft zwei Paar Schuhe sind

03.03.2015 um 15:21
@Scox
Zitat von ScoxScox schrieb:Ist damit nicht eher ein Persönlichkeitsproblem gemeint, bei dem betroffene Männer nur eine zur Hure degradierte Frau heiß finden können, während sie sich oberflächlich auf die Madonna fixieren?
Teil 1 stimmt, Teil 2 ist einfach, dass es genau andersrum auch der Fall ist.
Man(n) vergöttert eine Frau, mit der man sexuell gehemmt ist, weil man die Phantasie hat, der sexuelle Akt würde dieses reine Wesen beschmutzen.



@hallo-ho
@Scox
@Gibson

Bei Frauen und Männern gibt es einen Unterschied in der frühkindlichen Entwicklung, der sehr interessant ist und die druchaus richtigen Klischees des späteren Verhaltens erklärt.
Ein Beispiel dieser Klischees: Frauen machen Sex um Liebe zu bekommen, Männer geben Liebe um Sex zu bekommen. Stimmt ungefähr.

Empirische Untersuchungen haben ergeben, dass wenn man Mütter fragt, ob sie ihre Kinder, abhängig vom Geschlecht, anders behandeln, die Mütter das verneinen.
Tatsächlich beschäftigen sie sich mit den Genitalien kleiner Jungs aber länger und intensiver, als mit dem Genital kleiner Mädchen.

Dies führt zu einer subtilen sexuellen Enttäuschung/Zurückweisung, die das kleine Mädchen sexuell etwas frustriert, aber gleichzeitig dazu anregt, sich von der Mutter zurückzuziehen und dem Vater zuzuwenden, als das geliebte Objekt zu wechseln, was dazu führt, dass junge Frauen später sexuell etwas gehemmt sind, aber sehr viel reifer in Beziehungen.
Männer sind ungeschickter in Beziehungen, aber sexuell freier.
Bei einer normalen Entwicklung hat sich das so in etwa mit 30 angeglichen und im Alter sind Frauen oft sexuell aktiver.

Das ist ungefähr die normale Entwicklung.


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Wenn Liebe und Leidenschaft zwei Paar Schuhe sind

03.03.2015 um 16:49
@RoseHunter
Zitat von RoseHunterRoseHunter schrieb:Tatsächlich beschäftigen sie sich mit den Genitalien kleiner Jungs aber länger und intensiver, als mit dem Genital kleiner Mädchen.

Dies führt zu einer subtilen sexuellen Enttäuschung/Zurückweisung, die das kleine Mädchen sexuell etwas frustriert, aber gleichzeitig dazu anregt, sich von der Mutter zurückzuziehen und dem Vater zuzuwenden, als das geliebte Objekt zu wechseln, was dazu führt, dass junge Frauen später sexuell etwas gehemmt sind, aber sehr viel reifer in Beziehungen.
Das klingt mir schon stark nach Psychoanalyse und Psychoanalyse ist eine Pseudowissenschaft (auch wenn sie einige bisher scheinbare Korrektheiten vorzuweisen hat, wie die "Erforschung" des Unbewussten). Diese Erklärung zum Beispiel, mit der Zurückweisung und Enttäuschung, ist eine tautologische Aussage, die (und deren Gegenteil) man auf praktisch alles anwenden kann. Auch wenn es keine Psychoanalyse sein solte, es klingt dennoch stark eigenwillig.

Und ich kenne her das verbreitete Bild, dass die Tochter mit der Mutter und der Sohn mit dem Vater intensivere Bindungen eingeht. Dafür könnte ich anführen - psychoanalytisch natürlich - dass Männer der dominierende Geschlecht sind und kleine Mädchen sich vom aggressiven männlichen Geruch abgestoßen fühlen, wenn der Vater sie auf den Arm nimmt und kleine Jungs ein Trauma erleiden, sobald die Milchzufuhr der Mutter versiegt. :D

Der Philosoph Karl Popper hat sich damit beschäftigt und versucht Kriterien festzulegen, nach denen man Wissenschaft von Pseudowissenschaft abgrenzen kann ("Demarkationsproblem"). Dabei hat er sich u.a. auch mit Psychoanalyse und Psychologie beschäftigt. Ist ganz interessant zu lesen.

Ich denke nicht, dass das genetisch so stark festgeschrieben ist. Ich glaube eher, durch unsere Sozialisation manifestieren sich bestimmte Muster, die reproduziert werden, und dann als Naturtatsachen erscheinen.

Ich streite nicht ab, dass es Unterschiede gibt. Ich will nur darauf hinweisen, dass viele davon durch sprachliche, kulturelle, soziale, politische oder andere Missverständnisse zustande gekommen sind und dass es sie in Wirklichkeit gar nicht gibt. Andere wiederum gibt es, die sind eher genetisch und geschlechterabhängig bedingt.

Ich glaube, das von dir Angesprochene gehört der Mehrheit nach zum ersten Kreis und ist eher ein sprachlich - und damit auch gedanklich - gefestigtes Muster und scheint sich von selbst immer wieder zu verifizieren: Ich glaube, dass auch Frauen diese Charakteristika oft aufweisen, z.B. Sex mit jemandem zu haben, den sie verachten oder Männer bewundern, aber sich von ihnen nicht sexuell angezogen fühlen, wie auch Männer, die bloß mit Frauen schlafen, weil sie von ihnen Sex wollen und zu Hause die Mutti beinahe widerwillig vögeln. :D

Aber wir sollten diese Feinheiten nicht weiter ausführen, wir haben eben unterschiedliche Meinungen.


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Wenn Liebe und Leidenschaft zwei Paar Schuhe sind

03.03.2015 um 16:51
An sich finde ich es ein spannendes Thema, nur worauf möchtest du hinaus @RoseHunter

Schaue ich unser hunden an, die teils kastriert waren teils nicht, sah ich jedesmal ein anderes verhalten.

Ein hund würde Kastriert nur sein zweite hode hat sich im bauchraum versteckt. Oh er war immer noch schnell heiss.
Dann hatten wir hunde die nicht kastriert waren, weil sie einfach wenig interesse haben. Sie schnuppern gerne, nur gehen auch wieder weg.

Sah ich unser nachbarshund an, ohje, das wäre mir zuviel sexuellen trieb.
Sowass von nervtötend. Um diese zeit muss man ihm anleinen, weil sonst ist er erst mal weg. Nein nicht der jagdtrieb, sondern der trieb nach dieses gut riechende Hundin. Da wir in eine hundereiche gegend wohnen, ist jeder Hund anders triebgesteuert.

Ich nehme irgendwie an bei menschen sieht es nicht anders aus. Interesse oder weniger antrieb.

Ich finde ihr macht so manches so kompliziert ;-)

Liebe es tiere zu beobachten.


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Wenn Liebe und Leidenschaft zwei Paar Schuhe sind

03.03.2015 um 17:04
Vielleicht sehe ich es auch verkehrt @RoseHunter!

Finde solche themen wirklich durchaus spannend ;-)
Das ding zwischen Mann und Frau wird wohl immer ein thema bleiben.
Und das finde ich auch gut so :D

Bin dann mal shoppen ;-)

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Scox ehemaliges Mitglied

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Wenn Liebe und Leidenschaft zwei Paar Schuhe sind

03.03.2015 um 23:03
Zitat von RoseHunterRoseHunter schrieb:Dies führt zu einer subtilen sexuellen Enttäuschung/Zurückweisung, die das kleine Mädchen sexuell etwas frustriert, aber gleichzeitig dazu anregt, sich von der Mutter zurückzuziehen und dem Vater zuzuwenden, als das geliebte Objekt zu wechseln, was dazu führt, dass junge Frauen später sexuell etwas gehemmt sind, aber sehr viel reifer in Beziehungen.
Naja, ich denke, bei den Gründen, warum junge Frauen sexuell gehemmt sind, kommt noch was ganz Wichtiges hinzu, nämlich das gesellschaftlich aufgedrückte Rollenbild. Eine Frau hat 'brav', 'treu' und 'ergeben' zu sein (gerade in gemischten Kulturen, in denen noch religiöse Aspekte zum Tragen kommen, ist dieser Unterordnungszwang der Frau gegenüber dem Mann noch ausgeprägter). Eine Frau, welche schnell für Sex bereit ist, genießt in der verklemmten Gesellschaft das 'Ansehen' einer Schlampe, und das will verständlicherweise keine Frau tun.
Dieses Denken wird leider weiterhin stark propagiert, v.a. unter Männern, während letztere gerne promisk sein dürfen, ohne dass dafür ihre Reputation in Kauf genommen werden muss. Selbst, wenn eine Frau nicht promisk ist, sondern sich schnell fallen lassen kann, dann schwingt dieses konformisierte Schlampen-Stereotyp mit. Ich finde, die Wahrnehmung gegenüber Frauen muss sich grundlegend ändern, denn die jetzige zielt nur auf Deklassierung des femininen Geschlechts ab (trotz des Scheinfeminismus). Je mehr Männer die Harems-Mentalität ohne Rücksicht auf die Bedürfnisse von Frauen verteidigen, desto schwieriger wird es, eine vernünftige Emanzipierung zu erreichen, bei der beide Geschlechter sexuell gleichberechtigt sind. Aktuell läuft ja auch umgekehrt einiges schief, wenn Frauen in Alice Schwarzer-Montur zu dominanten Matronen hochemanzipiert, aber im Gegenzug die Männer entmaskuliniert werden, und im Endeffekt zu schüchtern sind, um sich auf die Frau einzulassen. Förderlich für Leidenschaft & Co. KG ist das absolut nicht.

Gerade beim Thema Leidenschaft ist das doch total wichtig. Die lebt doch davon, sich fallen lassen zu können. Wohin soll das führen, wenn das Frauen und Männern abtrainiert wird, sowohl von Eltern als auch vom sozialen Umfeld? Ja, da helfen auch kaputtgephotoshoppte Gesichter auf Frauen- und Männerzeitschriften nix, um zum geschlechtsbezogenen Selbstbewusstsein zu leiten, da sie eher ein Gefühl des Nicht-Genügens und permanentem Nachjagen einer Illusion auslösen. Um es auf den Punkt zu bringen: We are oversexed, but underfucked. Und verlernen die geschlechtsbezogene Leidenschaft.


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Wenn Liebe und Leidenschaft zwei Paar Schuhe sind

04.03.2015 um 05:40
Zitat von RoseHunterRoseHunter schrieb:Inhalt: Ein Mann hat erfüllenden Sex mit einer Frau, kann diese aber nicht achten, weil er sie für ver
verkommen hält.
Ein Mann liebt und vergöttert eine Frau, ist mit ihr aber impotent.


Kommt im real liefe auch als das Thema der ewigen Geliebten vor.


Alles Varianten eines Themas.
Gerade das Thema Geliebte halte ich nicht für eine Variante, zumindest in der Mehrheit der Fälle.
Zugegeben, da fehlt es mir (Gott sei Dank) an persönlicher Erfahrung, aber was ich vom Hörensagen mitkriege, sieht für mich dann eher so aus:
Der Mann hat die Geliebte gerade nicht deswegen, weil er seine Frau so liebt und vergöttert. Letztlich verarscht (seht mir die Wortwahl nach) er beide Frauen. Die Geliebte hält er hin, wenn sie blöd genug ist, über Jahre hinweg mit der Karotte "Ich verlasse meine Frau und meine Familie für dich, ich muss nur noch was klären/abwarten/auf den richtigen Zeitpunkt warten/sonstige Ausrede."
Die Ehefrau fungiert als Statussymbol (meinetwegen weil auch sie ganz ansehnlich ist, an irgendeiner ausländischen Eliteuni war, aus reichem Elternhaus kommt, was auch immer) und/oder als Häushälterin und/oder als Mutter, die sich um den Nachwuchs kümmert. Je nach Erwartung der gesellschaftlichen Gruppirung, aus der sie kommt, erfüllt sie dann noch entweder die Vorgabe, dass sie als Kind habende Frau nur zu Hause sein kann oder aber als emanzipierte Frau sich dennoch den eigenen Lebensunterhalt verdienen geht.

Es passt vlt. insofern zum Thema, weil auch hier die Leidenschaft (und ja wohl auch die Liebe, Geborgenheit und der ganze pseudoromantische Mist ;)) in der Ehe fehlen und zumindest vom Mann außerhalb verwirklicht wird, aber es hat eben absolut nichts damit zu tun, dass er sein treues Eheweib so vergöttert und es aus diesem Grund gleichzeitig als sexuelles Tabu wahrnimmt.
Zitat von ScoxScox schrieb:Ja, da helfen auch kaputtgephotoshoppte Gesichter auf Frauen- und Männerzeitschriften nix, um zum geschlechtsbezogenen Selbstbewusstsein zu leiten, da sie eher ein Gefühl des Nicht-Genügens und permanentem Nachjagen einer Illusion auslösen.
Ich kann nur einmal mehr fordern, auch wenn ich es selbst nicht immer hinkrieg: Man muss versuchen, sich von sämtlichen Vorgaben von Medien, Parteien, Familie, Nachbarn, Freunden, Kirche usw. zu lösen und seinen eigenen Weg finden, wie man als Individuum und Partner sein Leben leben will.


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04.03.2015 um 11:53
Interessantes Thema :D

@hallo-ho
Kann dein Kommentar zwar gut verstehen, hat aber in eigentlichen nichts mit dem Madonna-Whore-Complex zu tun.

Sigmund Freud beschäftigte sich schon mit dieser Thematik....

Es geht darum das Männer schon diesen Komplex in sich tragen. Das Männer, Frauen entweder als heilige Madonnen oder erniedrigte Prostituierte sehen.

Wobei ich nicht genau weiß ob jeder mann diesen Koplex in sich trägt ..hmm
Freud schrieb:. “Wenn solche Männer lieben, haben sie keine Lust und wo sie Lust haben können sie nicht lieben”
Ursache ist wohl, ich glaube Freud nannte es Kastrationsangst :D ...
Kastrationsangst tritt bei Männern dann auf wenn ein Mann feststellt, dass die Zuneigung, die er einst seiner Mutter gegenüber empfunden hat, nun einer Frau gegenüber empfindet, die er sexuell begehrt.
Um mit dieser Angst umzugehen, kategorisiert er Frauen in zwei Gruppen:
Frauen die er bewundern und lieben kann und Frauen die er “geil” finden und gleichzeitig verachten kann.
Der Madonna-Whore-Complex betr. daher auch nur Männer ...


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Wenn Liebe und Leidenschaft zwei Paar Schuhe sind

04.03.2015 um 15:30
@froulein
@hallo-ho


Thema hat sich wohl erledigt :D

@kleinundgrün hat wohl mehr anziehungskraft :D
Zitat von RoseHunterRoseHunter schrieb:Das Thema läuft ja, hab ich gar nicht gedacht...
Wahrscheinlich sind dort mehr muttergefühle vorhanden :D


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Wenn Liebe und Leidenschaft zwei Paar Schuhe sind

04.03.2015 um 18:51
Zitat von waterfalletjewaterfalletje schrieb:Thema hat sich wohl erledigt :D

@kleinundgrün hat wohl mehr anziehungskraft
@RoseHunter ist ein freier Mensch :) Ich nutz Allmy auch ausschließlich nach Lust und Laune.
Zitat von frouleinfroulein schrieb: hat aber in eigentlichen nichts mit dem Madonna-Whore-Complex zu tun.
Das ist eine Anmerkung auf die Behauptung, dass es was zu tun habe und ich lege dar, dass das meiner Meinung nach aus den genannten Gründen nicht der Fall ist.


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04.03.2015 um 19:16
Manche können Leidenschaftlich Lieben. Beneidenswert.^^
Manche Lieben ohne Leidenschaft. Langweilig^^
Manche sind Leidenschaftlich aber ohne großartig zu Lieben. Schade^^


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04.03.2015 um 21:20
@hallo-ho

Schreibe auch nicht das dies ein Problem ist? Und ich mache es nicht anders wie du und rosehunter :)


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