@Firdaus Ich denke, dass es mehr als einen Weg gibt, den wahren Gott zu finden.
Muslime folgen dem Wort des Koran, Christen folgen den Worten der Bibel.
Man sollte sich doch die Frage stellen:
Wir gehen doch wohl beide davon aus, dass Gott grundsätzlich ein guter und gerechter Gott ist oder?
Was aber war mit den Menschen vor Entstehung des Korans? Was ist mit denen, die gute Menschen sind und ihr Leben gut leben, aber niemals etwas vom Koran hörten? Diese Menschen wären doch alle verdammt, ohne Chance auf Rettung.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass Gott so etwas tut.
Darüber hinaus sollte hinreichend bekannt sein, dass auch in der muslimischen Gemeinde der Welt, in Vergangenheit und Gegenwart, viele unterschiedliche Ansichten darüber existierten, wie der Koran zu verstehen sei und wie ein ,,richtiger Muslim" handele.
Viele sagen ja, der Koran sei direktes Wort Gottes und bedürfe keiner Auslegung und Erklärung.
Offenbar bedarf er dessen aber doch, wenn man sich die zahlreichen, verschiedenen Strömungen und Rechtsschulen und Lehrer anschaut, nicht wahr?
Was Gott und Jesus und Heiligen Geist angeht:
Da kann ich nur nochmal betonen, dass das NICHT 3 Götter sind! Das Christentum ist nicht polytheistisch.
Zum Thema Bildlichkeit:
Nach dem Koran ist es verboten, sich Bilder von Gott zu machen. Wie auch nach der Bibel. Denn man soll nicht Bilder anbeten, nur Gott.
Es ist aber nicht nach dem Koran verboten, Bilder von Menschen zu machen. Ich will jetzt hier keinen Streit vom Zaun brechen, da ich verstehe, wenn es Menschen nicht gefällt, dass Witze über ihren Propheten gemacht werden.
Tatsache ist aber, dass es nach dem Koran - und nur der soll ja eigentlich für Muslime gelten - kein Verbot gibt, Bilder von Menschen zu malen.
Sehr wohl gibt es aber viele, klare Anweisungen, keine unschuldigen Menschen zu verletzen oder gar zu töten, wortwörtlich.
Wir können unseren jeweiligen Weg als den richtigen zu Gott betrachten. Vielleicht haben wir beide Recht, vielleicht keiner. Denn Gott ist in seiner Gesamtheit unbegreifbar für uns Menschen, wir können uns nicht anmaßen, alle seine Gedanken zu verstehen.
Auf keinen Fall aber dürfen wir uns dem Hass und der Verachtung anderer Menschen hingeben, nur weil sie anderen Glaubens sind.
Nicht wir Menschen sollen Richter sein über andere, sondern, wenn es etwas zu richten gibt, wird Gott richten.