@Fierna http://www.zeit.de/politik/ausland/2015-01/palaestina-internationaler-strafgerichtshof-unterstuetzungDie israelische Regierung kündigte verärgert Rache an und stornierte flugs die Überweisung von Steuergeldern, die der Palästinenserbehörde zustehen.
Wie gesagt, Rache, weil ,,Kriminelle und Terroristen" ein internationales Strafgericht anerkannt haben.
Und hier eine Kleinigkeit des aktuellen, israelischen Außenministers Liebermann:
http://www.haaretz.com/print-edition/news/lieberman-blasted-for-suggesting-drowning-palestinian-prisoners-1.93554In Kurzform:
Seiner Meinung nach sollte man ,,palästinensischer Terroristen" einfach ersäufen
;)Naftali Bennett, der Wirtschaftsminister, haut auch gute Sprüche raus, vor allem dann, wenn es mal wieder drum geht, dass radikale, israelische Siedler palästinensische Bewohner von ihren Häusern und ihrem Land vertrieben haben.
Stichwort ,,Häuserzerstörung":
Wikipedia: Hauszerstörung im israelisch-palästinensischen KonfliktAlso aus MEINER bescheidenen Sicht nennt man sowas ja Sippenhaft, wenn die Familien von palästinensischen Terroristen dadurch bestraft werden, dass man ihre Häuser vernichtet.
Keine Ahnung, wie du das siehst.
Und hast du dich noch nie gefragt, warum zum Beispiel der ehemalige Ministerpräsident Israels, Jitzchak Rabin, den Spitznamen ,,Knochenbrecher Rabin" hatte?
Ironischerweise begriff Rabin irgendwann, dass diese unnachgiebige, aggressive Haltung des israelischen Staates nicht zu Frieden führen würde, weshalb er seine Politik ändern wollte - was dazu führte, dass ein israelischer Extremist ihn ermordete.
Leute kommt weg von dieser reflexhaften Verteidigung der israelischen Regierung!
:DDie hat genug Dreck gemacht und genügend Verbrechen begangen, wie jeder andere Staat auch. Es gibt keinerlei Grund mehr, noch mit der NS-Zeit zu kommen und deshalb irgendwelche Sonderrechte behaupten zu wollen.
Außerdem will ich ja jetzt keine Diskussion über Verteidigungsrechte anfangen, aber rein sachlich lief es nach dem 2. Weltkrieg so:
Es bestand der Wunsch insbesondere bei den westlichen Alliierten, den Juden einen eigenen Staat zu geben, in den sie sich, wenn irgendwann einmal nötig, zurückziehen könnten, eine sichere Basis.
Nun ist es gar nicht so einfach, dafür auch ein Staatsgebiet zu finden, die Welt ist ja heute praktisch komplett aufgeteilt
;)Man dachte sich also: ,,Hey, wir haben doch da (unter anderem) dieses britische Mandatsgebiet in der Region Palästina! Das passt ja auch biblisch-historisch gut, das legendäre, gelobte Land. Sollen die Juden doch dort einen Staat aufbauen."
Der kleine Schönheitsfehler lag darin, dass in dem Gebiet schon Menschen wohnten, denen man i Prinzip nur die Wahl lies, entweder einen jüdischen Staat Israel anzuerkennen oder sich zu verpissen. Das kam aber nicht so gut an.
An dieser Stelle sollte man sich fragen, wie man reagieren würde, wenn eines Tages eine fremde Macht aufschlägt und sagt:,,Also, entweder akzeptierst du, dass ich jetzt hier das Sagen habe oder du verschwindest!"
Die Bewohner dieses Gebietes, die vor allem muslimisch und arabischstämmig waren, wollten das nicht alle so einfach akzeptieren und wehrten sich, während die jüdischen Neuankömmlinge in diesem Land um jeden Preis einen jüdischen Staat aufbauen wollten.
Daher rührt die noch heute bestehende Feindseligkeit.
Die Juden in diesem Gebiet, heute Israelis, wollten und wollen um jeden Preis ihren Staat erhalten, die Palästinenser wollten ihre Unabhängigkeit erhalten, zumindest aber nicht unter jüdischer Herrschaft leben.
Weil beide Seiten leider sehr unnachgiebig waren und sind, gab es zahlreiche Verbrechen auf beiden Seiten und der Hass wächst bis zum heutigen Tag.
Jeder glaubt sich im Recht auf Verteidigung, Rache usw. - welch ein Unglaube!
Frieden kann nicht aus Hass und Rache erwachsen.