Thema Fitness

@kutulus
Es kommt halt immer darauf an, wo der Fokus liegt.
Er mokiert sich darüber, dass man beim Cardio immer nur einen Bewegungsablauf trainieren würde.
OK, die Aussage ist in sich, in meinen Augen relativ dümmlich bis plaktiv.
Wenn du im Studio trainierst, dann trainierst du auch deine Abläufe. Beim Latziehen/Klimmzug kannst du die Griffweite wechseln ect. aber du trainierst immer einen Ablauf. Den herausragenden Vorteil zum Cardio kann ich da nicht sehen.
Zudem handelt es sich beim Cardio meist um erheblich komplexere Übungen, bei denen ein Grossteil der Muskulatur gleichzeitig beansprucht wird.
Wenn du joggst arbeitet nahezu jeder Muskel deines Körpers, denn du befindest dich permanent in Bewegung und der Körper muss sich auf die ständig sich ändernde Lage einstellen. Da wird, abgesehen von den Muskeln, die die Fortbewegung sicher stellen, auch eine ganze Menge Stell- und Haltearbeit geleistet.
Den Kalorienverbrauch kann man hier ja mal überschlägig berechnen http://www.fitforfun.de/sport/fitness-studio/kalorien/kalorienrechner_aid_2032.html
Was ja gerne vernachlässig wird ist das Herz-Kreislauf System. Reines Pumpen bringt da wenig.
Man ist am besten beraten beides, Kraft- und Cardiotraining, zu nutzen.
Was bringen die grösstenMuskeln, wenn sie nicht vernünftig versorgt werden können?
Eben.

@kutulus

Durch was erhoffst du dir, dass deine Muskeln aufgebaut werden, bei einem Kaloriendefizit?

@Heide_witzka
Ich kann leider dazu nicht viel sagen, weil ich zu wenig Ahnung davon habe. Er sagt ja auch nicht, dass Cardio völlig nutzlos ist, er meint nur, dass Krafttraining im Vergleich zu Cardiotraining effektiver ist. Ob seine Begründungen murks sind kann ich weder bestätigen noch widerlegen, da ich mich wie gesagt zu wenig auskenne.

Redox schrieb:Durch was erhoffst du dir, dass deine Muskeln aufgebaut werden, bei einem Kaloriendefizit?

Mir wurde geraten, nach jedem Workout möglichst viel Eiweiß zu mir zu nehmen, da das die Muskeln zum wachsen brauchen. Ob es was bringt, werde ich ja in den nächsten Wochen bemerken.

Und was das Cardiotraining angeht, kann ich ja jeden Morgen ne Runde laufen gehen und es mit dem Krafttraining kombinieren.

kutulus schrieb:Mir wurde geraten, nach jedem Workout möglichst viel Eiweiß zu mir zu nehmen, da das die Muskeln zum wachsen brauchen. Ob es was bringt, werde ich ja in den nächsten Wochen bemerken.

Kommt darauf an auf welchem Niveau du bist. Wenn du erst Anfänger bist, bekommst du durch eine normale ausgewogene Ernährung schon genug Eiweiß. Da brauchst du nicht extra gezielt Eiweiß zu dir zu nehmen.

@Durchfall
Ich habe mein Essverhalen auch nicht gravierend anpassen müssen. Da ich Veganer bin, esse ich eh nur Gemüse, Obst und Nüsse, das Einzige, was ich noch hinzugefügt habe, ist nach jedem Workout eine Portion Tofu, wegen dem Eiweiß. Den könnte ich aber auch so ohne das Workout essen, ich steh nur nicht so auf Tofu, aber wegen dem Eiweiß esse ich ihn jetzt.

@kutulus

Das "vegan" wird es deutlich schwieriger machen, dein Ziel zu erreichen.

Denn es kommt auch darauf an, dass du die richtigen Proteine zu dir nimmst und deine Auswahl ist ja etwas eingeschränkter.

Du solltest versuchen dich mit erfolgreichen veganen Kraftsportlern auszutauschen.

@kutulus
Als Veganer solltest du bei Dargatz fündig werden
http://www.kryptonite.veganstrength.de/
Das ist kein Doofer, er kann dir bestimmt weiterhelfen.

@Bruderchorge

Bruderchorge schrieb:Denn es kommt auch darauf an, dass du die richtigen Proteine zu dir nimmst und deine Auswahl ist ja etwas eingeschränkter.

proteine sind nihcts anderes als aminosäuren und da macht die quelle keinen unterschied. Unser organismus zerlegt das aufgenommene protein in siene einzelteile und baut daraus "unser" protein wieder auf. Wichtig ist lediglich, dass alle aminosäuren zugeführt werden. Tofu wäre sicherlich nicht meine erste wahl, aber kann man machen.

@gastric
Was die biologische Wertigkeit angeht gibt es schon diverse Unterschiede.
Dazu gibt es meines Wissens auch Tabellen im Netz und als Veganer kann kutulus da einige besonders hochwertige nicht nutzen.

So jetzt habe ich auch nochmal eine Frage. Es gehört sicher auch zum Thema.

Was denkt ihr über Fitnesstraining also gehen/laufen usw. Ohne Schuhe, höchstens mit dicken Socken?

Ich war täglich während der Arbeit auf unwegsamem Gelände unterwegs. Mit schweren Sicherheitsstiefeln. Zu hause trainiere ich meinen Gleichgewichtssinn, habe an den Füssen Hornhaut noch und nöcher. Man liest, dass barfuss/ohne festes Schuhwerk laufen/gehen gesünder ist, als die falschen Schuhe zu tragen. Zusätzlich soll es noch das Immunsystem stärken, da Hände und Füsse sowas wie Sensoren zur regulierung sind. Zuhause habe ich nie Schuhe an. Denkt ihr, ohne Schuhe wäre bspw. Geheb laufen besser, da man so seinen Gang ua. Besser spürt und nicht eingeengt wird?

@sebek

Naja, es gibt viele, die schwören auf diese Zehen-Schuhe. Barfuss würde ich persönlich nicht laufen gehen, dafür liegt dann doch zu viel Scheiß auf der Straße rum.

@Heide_witzka
Die biologischer wertigkeit gibt lediglich an, wieviel eigenprotein aus dem fremdprotein "hergestellt" wird. Du kannst bspw durch mischen verschiedener proteinquellen die wertigkeit erhöhen. Mais + bohnen ergeben bspw eine höhere wertigkeit als ei, welches als alleiniges lebensmittel die höchste biologische wertigkeit besizt. Natürlich schränkt man sich als veganer in der auswahl ein. Das ändert aber nichts an der qualität des proteins. Lediglich an der menge, die aufgenommen werden muss für einen gleichen effekt.

@sebek

sebek schrieb:Denkt ihr, ohne Schuhe wäre bspw. Geheb laufen besser, da man so seinen Gang ua. Besser spürt und nicht eingeengt wird?

Das hängt sehr stark vom untergrund ab. Auf gras, erde und sand kannst du gern barfuss laufen. Beton, gehwege und dergleich aufgrund der härte aber meiden. Natürlich alles nicht völlig untrainiert, da auch im fuss stützmuskulatur vorhanden ist, die erst aufgebaut bzw gestärkt werden muss.

Für befestigte wege bietet sich eher passendes schuhwerk an.

@gastric

Nichts anderes wollte ich ausdrücken.

@Bruderchorge
du wolltest mit "richtigen proteinen" also ausdrücken, dass die quelle der eigentlichen aminosäuren egal ist und man seine auswahl durchaus diesbezüglich einschränken kann, solange alle aminosäuren vorhanden sind und man im prinzip lediglich die aufgenommene menge anpassen muss?

@gastric

Fitnessernährung ist nicht mein Spezialgebiet, ich betreibe hobbymässig Kraftsport und durch Gespräche mit Profis weiß ich, dass man auf bestimmte Dinge achten muss.

Von daher war mein Fazit, nämlich sich Beratung von einem veganen Fitness Champ zu holen doch korrekt oder ?

Davon abgesehen kommt es sehr wohl auf die Quelle an, wie du auch sagtest.

Ich kann ja auch genug Chips essen, nur dann nehme ich eben noch mehr Fett und Carbs zu mir als erwünscht.

@kutulus

Ich versuche es nun ein letztes Mal irgendwie verständlich rüberzubringen. Muskelaufbau bei einem Kaloriendefizit ist unmöglich. Es gibt zwar extreme Fälle wo dies möglich ist, selbst da aber nur über einen extrem kurzem Zeitraum. Dein Körper ist auf's Überleben programmiert. Sobald du dich über einen gewissen Zeitraum in einer negativen Kalorienbilanz zwischen Aufnahme und Verbrauch befindest, schaltet dein Körper automatisch in den Reserve- und "Überlebensmodus". In dieser Zeit wäre es bei realer Nahrungsknappheit dein Todesurteil, würde dein Körper hierbei noch mehr Muskeln aufbauen, da du daher automatisch einen höheren Energieverbrauch hast (immerhin sind Muskeln für den Körper Luxus und verbrauchen viel Energie). Du würdest dich dadurch in eine negativ Spirale stürzen was dein Körper niemals zulassen wird. Ganz im Gegenteil sogar, bei einem Kaloriendefizit musst du irrsinnig aufpassen, dass du nicht Muskelmasse abbaust... diese gehen meist sogar noch vor den Fettreserven flötten. Gewichte zu stemmen und gleichzeitig weniger an Kalorien zu dir zu nehmen, wird dich ganz ganz schnell in ein Leistungsloch befördern inklusive Muskelverlust und dadurch eintretende Depressionen.

@Redox
Muskelaufbau ist auch nicht mein primäres Ziel, dass kann ich auch noch hinterher anvisieren, wenn die Kilos runter sind. Ich will durch ein leichtes Kaloriendefizit und durch Krafttraining in erster Linie das Fett loswerden. Mir würden auch schon gut definierte Muskeln reichen, also keine riesigen Muskelberge. Wenn man regelmäßig Krafttraining macht, dann wird der Körper sich irgendwann drauf einstellen und eben keine Muskeln mehr abbauen, sondern die Fettreserven angehen. Wenn ich jeden zweiten Tag Krafttraining mache, wird der Körper schon irgendwann merken, dass die Muskeln gebraucht werden und wird sie nicht einfach immer weiter abbauen wegen dem Kaloriendefizit. Mir ist schon klar, dass ich mit dieser Methode nicht die Mega-Päckchen kriege. Ich führe meinem Körper auch regelmäßig Nahrung zu, er hat also keinen Grund Fett zu speichern.

Ich hab beschlossen noch dazu Cardiotraining zu machen, jeden Morgen ein bisschen Laufen, Schwimmen gehen etc. Ich hab mir auch noch nen Ganzkörpertrainer bestellt und Hanteln habe ich auch, weil mir manche Bodyweight-Übungen zu schwer sind. Im Moment zumindest noch. Es wird sich zeigen, ob und wie schnell ich Fortschritte mache. Wenn es nichts bringt, kann man immer noch irgendwo nachbessern. Aber jetzt ist es eh noch zu früh. Ich muss jetzt erst einmal die ersten Wochen durchhalten, aber ich bin total motiviert und fühle mich nach jedem Workout total gut. Es ist wie ne Droge. :)

@sebek

sebek schrieb: Nur möchte ich halt mehr Muskeln an Brust und Oberärmen haben.

Schaffst Du Klimmzüge mit breitem Griff? Wenn ja, dann bau Dir einen Gürtel an dem Du Hantelscheiben befestigen kannst und ab geht`s ;) Danach noch drei Sätze Kurzhantelrudern - damit sollte Lat und Bizeps abgedeckt sein(Wenn der Bizeps auffällig werden soll müssen aber je nach Genetik wahrscheinlich noch Curls dazu ;) ). Dips + Zusatzgewicht wirken ebenfalls Wunder und trainiert einiges an Muskelgruppen. Allein diese drei Übungen sollten schonmal Zielführend sein den gesamten Oberkörper + Arme massiver werden zu lassen, vorausgesetzt man trainiert mit schweren Gewichten ("bewege Gewichte wie Oma und Du bekommst Arme wie Oma" ;) ). Willst Du allerdings nicht nur eine durchtrainierte, sondern auch massige Brust wirst Du um Bankdrücken mit schwerem Gewicht nicht herumkommen, wenn Du nicht gerade einen genetischen Vorteil hast.

@kutulus

kutulus schrieb:Ich überlege, ob ich noch zusätzlich zum Workout 100 Crunches am Tag machen soll.

Willst Du ein gut sichtbares Waschbrett? Ich hab bessere Erfolge mit Zusatzgewichten als mit vielen WH erzielt - ich halte ne 15Kg-Scheibe mit fast ausgestreckten Armen, binde solche mit Sand gefüllten Zusatzgewichte um die Fußgelenke und mach dann sog. Klappmessersitups. 2 Sätze a 15 WH die Woche reichen mir da vollkommen. Bei mir hat es nie funktioniert mit vielen WH`s und ohne Zusatzgewicht an Muskelmasse am Bauch zu zulegen - das dabei entstandene Sixpack war winzig ;) Und schmerzhafter als 100 WH ohne ist es sicherlich auch nicht, mal von der Zeitersparnis abgesehen ;)

@Redox
Wenn du da aus Erfahrung sprichst, dann kann ich die nicht teilen.
Damit der Körper nicht "in den Reservemodus" schaltet, bekommt er alle 3-4 Tage ordentlich Nahrung.
Ich selbst konnte zu meiner anfangszeit mit einem Kaloriendefizit innerhalb eines Jahres meinen Körper optisch sehr stark umbauen und mich leistungsmäßig sehr deutlich steigern.

Ein Kaloriendefizit heißt nicht automatisch einen Abbau an Muskelmasse und kann - richtig angewendet - auch zum Aufbau führen.

Allerdings muss man immer im Auge behalten nicht irgendwann zu wenig zu tun und zu essen, sonst gehts ganz schnell wieder rückwärts :N: