@shionoro shionoro schrieb:Allerdings möchte ich eine Sache sagen: Frauen in Machtpositionen, ob mit oder ohne quote, wird eh alle naslang vorgeworfen, sie wären quotenfrau oder hätten sich hochgeschlafen.
Was ja unter anderem auch genau an solchen Einrichtungen, wie der Frauenquote, liegt.
Die ist kontraproduktiv, weil sich Frauen kaum sicher sein können, dass sie in ihrer Position sind wegen ihrer Qualifikationen. Sondern sie müssen immer vermuten, sie hätten den Managerposten nur bekommen, weil`s Vorschrift ist und sie eine Frau wäre.
Wäre ICH eine Frau, würde die Frauenquote wie die Botschaft wirken:,,Die Süße kann`s halt nicht alleine, die müssen wir mal an die Hand nehmen und ihr extra sagen, sie dürfe jetzt mal zeigen, was sie könne."
Das empfände ich eher als diskriminierend.
Männer kommen übrigens auch meistens nur dann weiter, wenn sie klipp und klar zeigen, dass sie einen Job wollen und dafür geeignet sind.
Wenn ich mich bewerbe und ein weiterer Bewerber die gleichen Qualifikationen für eine Stelle hat, der aber zurückhaltend und schüchtern und alles ist, während ich signalisiere:,,Ich kann das, ich will diesen Job!", dann sind meine Chancen ein gutes Stück besser, die Stelle zu kriegen.
Was tatsächlich helfen würde, wäre eine Förderung eines gesellschaftlichen Umdenkens, dass Qualifikationen und softskills deutlich wichtiger sind, als das Geschlecht.
Frauenquoten führen dagegen, wie du schreibst, oft zu der Ansicht, die Lady hätte den Posten bekommen, weil sie eine Lady ist. Nicht, weil sie dafür wirklich qualifiziert ist.
Zum Teil übrigens erscheint es ja mittlerweile regelrecht verpönt, wenn Frauen GERNE einfach Hausfrau und Mutter sein möchten, statt ,,Karriere zu machen".
Da erinnere ich mich auch an einen Thread hier im Forum, weiss nur leider nicht mehr den Titel, wo man das auch einer regelrecht zum Vorwurf gemacht hat, die eigentlich lieber für ihre Kinder dasein wollte, auch weil`s finanziell wohl ging für sie.
Warum sie nicht Karriere machen wolle und alles, Heimchen am Herd...
Ich war der Meinung: Wenn sie damit zufrieden ist und es machbar ist, ist es doch okay.