Dürfen Schwarze RASSISTEN sein?
Dürfen Schwarze RASSISTEN sein?
17.12.2014 um 13:21@Tussinelda
Rassismus ist eine Ideologie.
Sie kommt auf verschiedene Arten und Weisen zum Ausdruck, sei es verbal oder durch Handlungen.
Dafür bedarf es keiner Gesetze, die das legitimieren.
Es muss auch kein Machtgefälle dafür herrschen, dafür bedarf es nur Worte und Taten.
Edit: Von daher gibt es sehrwohl auch Rassismus gegen Weisse, Rote, Gelbe, Pinke usw
Rassismus ist eine Ideologie.
Sie kommt auf verschiedene Arten und Weisen zum Ausdruck, sei es verbal oder durch Handlungen.
Dafür bedarf es keiner Gesetze, die das legitimieren.
Es muss auch kein Machtgefälle dafür herrschen, dafür bedarf es nur Worte und Taten.
Edit: Von daher gibt es sehrwohl auch Rassismus gegen Weisse, Rote, Gelbe, Pinke usw
Dürfen Schwarze RASSISTEN sein?
17.12.2014 um 13:35s.c.d. schrieb:Dürfen Schwarze eigentlich Rassisten sein?Allein die Fragestellung macht dich zum Rassisten :D.
Tussinelda
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Dürfen Schwarze RASSISTEN sein?
17.12.2014 um 13:44@vincent
warum?
@OddThomas
http://www.spiegel.de/unispiegel/wunderbar/usa-rassismus-debatte-durch-aufsatz-von-student-tal-fortgang-befeuert-a-968434.html
warum?
@OddThomas
http://www.spiegel.de/unispiegel/wunderbar/usa-rassismus-debatte-durch-aufsatz-von-student-tal-fortgang-befeuert-a-968434.html
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17.12.2014 um 13:55@Tussinelda
Puh, weiß gar nicht, wo ich anfangen soll..^^
- Rassismus wird nicht nur von der herrschenden Gruppe ausgeübt.
- es ist nicht der Fall, dass nur eine bestimmte Gruppe mehr Macht besitzt. Es ging allgemein um Rassismus. Demzufolge können dann in afrikanischen Ländern auch nur die Schwarzen, die an der Macht sind Rassismus ausüben? Nein, eben nicht.
- überhaupt finde ich es merkwürdig, dass du Schwarzen nicht zuzutrauen scheint, Macht zu erlangen.
- nur weil du keinen siehst, heißt es nicht, dass es keinen Rassismus ggü. Weißen gibt.
- es muss wie oddthomas schon festgestellt hat, nicht gesetzlich legitimiert sein. Das ist es eh nicht, in keinem mir bekanntem Staat.
- wieso muss man jetzt ein Beispiel dafür erbringen, dass ALLE Weißen schlechter gestellt werden. Andersrum ist es doch genauso schwachsinnig zu sagen, Rassismus gegen Schwarze gibt es nicht, weil ja nie ALLE Schwarzen davon betroffen sind.
Puh, weiß gar nicht, wo ich anfangen soll..^^
- Rassismus wird nicht nur von der herrschenden Gruppe ausgeübt.
- es ist nicht der Fall, dass nur eine bestimmte Gruppe mehr Macht besitzt. Es ging allgemein um Rassismus. Demzufolge können dann in afrikanischen Ländern auch nur die Schwarzen, die an der Macht sind Rassismus ausüben? Nein, eben nicht.
- überhaupt finde ich es merkwürdig, dass du Schwarzen nicht zuzutrauen scheint, Macht zu erlangen.
- nur weil du keinen siehst, heißt es nicht, dass es keinen Rassismus ggü. Weißen gibt.
- es muss wie oddthomas schon festgestellt hat, nicht gesetzlich legitimiert sein. Das ist es eh nicht, in keinem mir bekanntem Staat.
- wieso muss man jetzt ein Beispiel dafür erbringen, dass ALLE Weißen schlechter gestellt werden. Andersrum ist es doch genauso schwachsinnig zu sagen, Rassismus gegen Schwarze gibt es nicht, weil ja nie ALLE Schwarzen davon betroffen sind.
Tussinelda
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17.12.2014 um 15:07@vincent
Rassismus im eigentlichen Sinne funktioniert nur, wenn eine Gruppe sich über eine andere stellt und dies auch Auswirkungen auf die Gruppe hat, über die sich gestellt wird. Das bedeutet nicht, dass nicht jeder Mensch diskriminiert werden kann, verstehe mich nicht falsch, aber wenn es Einzelfälle sind, dann handelt es sich ja kaum um eine "Rasse" (wir wissen, die Bezeichnung ist falsch), die schlechter behandelt wird. Und zwar in jeder Hinsicht schlechter, die nicht als Menschen galten, die das, was jedem Menschen zusteht, nicht bekamen, ganz normale Menschenrechte.
Rassismus im eigentlichen Sinne funktioniert nur, wenn eine Gruppe sich über eine andere stellt und dies auch Auswirkungen auf die Gruppe hat, über die sich gestellt wird. Das bedeutet nicht, dass nicht jeder Mensch diskriminiert werden kann, verstehe mich nicht falsch, aber wenn es Einzelfälle sind, dann handelt es sich ja kaum um eine "Rasse" (wir wissen, die Bezeichnung ist falsch), die schlechter behandelt wird. Und zwar in jeder Hinsicht schlechter, die nicht als Menschen galten, die das, was jedem Menschen zusteht, nicht bekamen, ganz normale Menschenrechte.
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17.12.2014 um 15:25@Tussinelda
Nein, es funktioniert nicht nur dann! Wie kommst du denn bitte auf sowas?
Man könnte vielleicht noch sagen, dass dem Rassismus eine andere abwertende Eigenheit innewohnt und damit sich der Rassist über andere stellt. Dafür reicht allerdings die Überzeugung, und nicht die Ausübung. So würdest du doch wohl nicht behaupten, Neonazis stehen über anderen Gruppen. Im Gegenteil, sie stehen eigentlich ziemlich weit unten und versuchen sich allerhöchsten über andere zu stellen.
Nicht nur kann jeder Mensch diskriminiert werden, es kann halt auch jeder Mensch rassitisch behandelt werden. Wenn ein Weißer einen Schwarzen im Einkaufsmarkt als Neger bezeichnet reicht das. Er muss weder die andere Schwarzen so bezeichnen, noch müssen andere Weiße dabei mitmachen.
Irgendwie mischst du da verschiedene Sachen zusammen, so mein Eindruck..,
Nein, es funktioniert nicht nur dann! Wie kommst du denn bitte auf sowas?
Man könnte vielleicht noch sagen, dass dem Rassismus eine andere abwertende Eigenheit innewohnt und damit sich der Rassist über andere stellt. Dafür reicht allerdings die Überzeugung, und nicht die Ausübung. So würdest du doch wohl nicht behaupten, Neonazis stehen über anderen Gruppen. Im Gegenteil, sie stehen eigentlich ziemlich weit unten und versuchen sich allerhöchsten über andere zu stellen.
Nicht nur kann jeder Mensch diskriminiert werden, es kann halt auch jeder Mensch rassitisch behandelt werden. Wenn ein Weißer einen Schwarzen im Einkaufsmarkt als Neger bezeichnet reicht das. Er muss weder die andere Schwarzen so bezeichnen, noch müssen andere Weiße dabei mitmachen.
Irgendwie mischst du da verschiedene Sachen zusammen, so mein Eindruck..,
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17.12.2014 um 15:32@Tussinelda
@vincent
Dazu muss man erst klären, welchem rassismusbegriff man jetzt meint.
Tussinelda versteht hier denke ich Rassismus eher als die strukturelle Unterdrückung einer Ethnie, während Vincent das ganze eher auf Individuen bezieht und grundsätzlich Rassismus so definiert, dass jemand nur wegen der rasse eines anderen vorurteile oder anthipathie gegenüber diesem empfindet.
Ich stehe da durchaus eher auf tussineldas Standpunkt, allerdings nicht völlig:
Wenn z.b. ein deutsches Kind auf eine rSchule ist mit 90% migrantenanteil, dann ist es definitiv in eine rohnmachtsposition wenn es als deutscher ausgegrenzt wird.
Da mag es dann zwar gesamtgesellschaftliche Prozesse geben wo es theoretisch später mal mehr Vorteile hat, aber auch das ist fraglich, wenn es z.b. weil es arm ist und die schule schlecht ist keine gute Bildungsmöglichkeit hat und nicht aus seinem viertel rauskommt.
Generell in jeder Situation, wo man in der unterzahl bzw Minderheit oder untermacht ist, und wenn sie nur im kleinen ist, kann auch jemanden, der gesamtgesellschaftlich eigentlich zu der dominanten gruppe gehört Rassismus oder anderweitige Diskriminierung treffen.
Allerdings @vincent ist es schon irgendwo sinnvoll, zwischen dem hass und der anthipathie eines einzelnen auf eine andere Ethnie und der strukturellen Unterdrückung einer Ethnie zu unterscheiden.
Ich sehe das wie beim Mobbing: Mobbing kann nur jemanden treffen, der schwächer ist in irgendeiner form (sei es durch anzahl, Status oder stärke).
Es kann niemand der schwächer ist, egal wie sehr er die stärkeren beleidigt oder hasst , jemanden aus der stärkeren gruppe mobben.
Aber das ist nur eine reine definitionsfrage. Natürlich können wir einen einzelnen der andere wegen ihrer ethnei nicht mag oder mit vorurteilen begegnen einen Rassist nennen. Dieser rassismusbegriff unterscheidet sich aber eben von dem anderen, der das ganze eher als eine Gruppendynamik betrachtet und sich nicht auf das Individuum konzentriert.
Das Wort Rassist und Rassismus wird oft deckungsgleich verwandt, aber es ist eben ein unterschied in der Bedeutung durchaus da, je nachdem, auf welchen aspekt man sich konzentriert.
Abschließend würde ich sagen, dass grundsätzlich jeder vorurteile abbauen sollte.
Aber ich verstehe durchaus, wenn eine gruppe, die diskriminiert wird gewisse vorurteile gegen die dominante gruppe aufbaut.
Allerdings, wie geschrieben, muss man das dann auch gelten lassen, wenn die eigentlich dominante gruppe in kleineren gruppensystemen nicht mehr dominant ist.
Denn nach dieser Logik wäre es dann ja auch zu rechtfertigen, wenn ein Deutscher der in unterzahl in nem ghetto lebt rassistische Sprüche äußert weil er jetzt diskriminiert wird, und solche fälle gibt es de facto.
Das kann man so finden, ich finde es aber sinnvoller, wenn man als Gesamtgesellschaft darum bemüht ist, vorurteile abzubauen, egal bei wem.
Das man dabei bei leuten die von einer gruppe attackiert oder unterdrückt werden etwas mehr geduld haben muss ist aber auch klar.
@vincent
Dazu muss man erst klären, welchem rassismusbegriff man jetzt meint.
Tussinelda versteht hier denke ich Rassismus eher als die strukturelle Unterdrückung einer Ethnie, während Vincent das ganze eher auf Individuen bezieht und grundsätzlich Rassismus so definiert, dass jemand nur wegen der rasse eines anderen vorurteile oder anthipathie gegenüber diesem empfindet.
Ich stehe da durchaus eher auf tussineldas Standpunkt, allerdings nicht völlig:
Tussinelda schrieb:ja, aber welche Gruppe kann sich denn über eine andere Gruppe erheben? Nur die, die Macht hat. Somit ist es tatsächlich ein Unterschied, aus meiner Sicht. Man muss Rassismus grundlegend betrachten. Ich sehe keinen grundlegenden existierenden (im Sinne von, er hat Konsequenzen im täglichen Leben) gegen Weisse. Wo bitte wurden Weisse jemals wegen ihrer Hautfarbe eingeschränkt, gab es Gesetze, die sie schlechter stellten, durften sie schlechter behandelt werden, als Menschen anderer Hautfarbe (ich meine jetzt ALLE Weissen, ich spreche also nicht vom Antisemitismus, der wiederum eine bestimmte Gruppe betrifft)?Man muss betrachten, dass sich im kleinen diese Machtverhältnisse sehr wohl verschieben.
Wenn z.b. ein deutsches Kind auf eine rSchule ist mit 90% migrantenanteil, dann ist es definitiv in eine rohnmachtsposition wenn es als deutscher ausgegrenzt wird.
Da mag es dann zwar gesamtgesellschaftliche Prozesse geben wo es theoretisch später mal mehr Vorteile hat, aber auch das ist fraglich, wenn es z.b. weil es arm ist und die schule schlecht ist keine gute Bildungsmöglichkeit hat und nicht aus seinem viertel rauskommt.
Generell in jeder Situation, wo man in der unterzahl bzw Minderheit oder untermacht ist, und wenn sie nur im kleinen ist, kann auch jemanden, der gesamtgesellschaftlich eigentlich zu der dominanten gruppe gehört Rassismus oder anderweitige Diskriminierung treffen.
Allerdings @vincent ist es schon irgendwo sinnvoll, zwischen dem hass und der anthipathie eines einzelnen auf eine andere Ethnie und der strukturellen Unterdrückung einer Ethnie zu unterscheiden.
Ich sehe das wie beim Mobbing: Mobbing kann nur jemanden treffen, der schwächer ist in irgendeiner form (sei es durch anzahl, Status oder stärke).
Es kann niemand der schwächer ist, egal wie sehr er die stärkeren beleidigt oder hasst , jemanden aus der stärkeren gruppe mobben.
Aber das ist nur eine reine definitionsfrage. Natürlich können wir einen einzelnen der andere wegen ihrer ethnei nicht mag oder mit vorurteilen begegnen einen Rassist nennen. Dieser rassismusbegriff unterscheidet sich aber eben von dem anderen, der das ganze eher als eine Gruppendynamik betrachtet und sich nicht auf das Individuum konzentriert.
Das Wort Rassist und Rassismus wird oft deckungsgleich verwandt, aber es ist eben ein unterschied in der Bedeutung durchaus da, je nachdem, auf welchen aspekt man sich konzentriert.
Abschließend würde ich sagen, dass grundsätzlich jeder vorurteile abbauen sollte.
Aber ich verstehe durchaus, wenn eine gruppe, die diskriminiert wird gewisse vorurteile gegen die dominante gruppe aufbaut.
Allerdings, wie geschrieben, muss man das dann auch gelten lassen, wenn die eigentlich dominante gruppe in kleineren gruppensystemen nicht mehr dominant ist.
Denn nach dieser Logik wäre es dann ja auch zu rechtfertigen, wenn ein Deutscher der in unterzahl in nem ghetto lebt rassistische Sprüche äußert weil er jetzt diskriminiert wird, und solche fälle gibt es de facto.
Das kann man so finden, ich finde es aber sinnvoller, wenn man als Gesamtgesellschaft darum bemüht ist, vorurteile abzubauen, egal bei wem.
Das man dabei bei leuten die von einer gruppe attackiert oder unterdrückt werden etwas mehr geduld haben muss ist aber auch klar.
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17.12.2014 um 15:32@s.c.d.
s.c.d. schrieb:Wenn Schwarze zum Beispiel sagen, sie verachten die "weiße" oder die "asiatische" Rasse.Warum kann man da nicht einfach sagen:" Du darfst nicht rassistisch sein?"
Darf man dann sagen: "Ihr Schwarzen dürft nicht rassistisch sein!" ?
Im Grunde wäre es ja auch wieder rassistisch. Man kann diese Frage schwer lösen!
Dürfen Schwarze RASSISTEN sein?
17.12.2014 um 15:35@s.c.d.
Ich meine dass es schwarzen Rassismus genauso gibt wie weißen Rassismus. Beispielsweise in Südafrika: http://www.abendblatt.de/politik/ausland/article1853123/Neuer-Rassismus-Schwarz-gegen-Weiss.html (Archiv-Version vom 11.12.2014)
"Es gibt Situationen, da fühlen wir uns wie Menschen zweiter Klasse und ungerecht behandelt", sagt Caroline von Frankenberg. Die gebürtige Hamburgerin, 46, lebt seit knapp 20 Jahren in Südafrika, wo sie mit ihrem Mann, einem Johannesburger Rechtsanwalt, in der Nähe von Wellington, etwa eine Autostunde östlich von Kapstadt, das renommierte Weingut Mont du Tois betreibt. "Ein weißes Kind muss in der Abschlussprüfung mindestens 97 Prozent der Ergebnisse erreichen", sagt sie, "einem schwarzen Kind genügen dagegen schon 75 Prozent, um die Universität besuchen zu dürfen."
Ich meine dass es schwarzen Rassismus genauso gibt wie weißen Rassismus. Beispielsweise in Südafrika: http://www.abendblatt.de/politik/ausland/article1853123/Neuer-Rassismus-Schwarz-gegen-Weiss.html (Archiv-Version vom 11.12.2014)
"Es gibt Situationen, da fühlen wir uns wie Menschen zweiter Klasse und ungerecht behandelt", sagt Caroline von Frankenberg. Die gebürtige Hamburgerin, 46, lebt seit knapp 20 Jahren in Südafrika, wo sie mit ihrem Mann, einem Johannesburger Rechtsanwalt, in der Nähe von Wellington, etwa eine Autostunde östlich von Kapstadt, das renommierte Weingut Mont du Tois betreibt. "Ein weißes Kind muss in der Abschlussprüfung mindestens 97 Prozent der Ergebnisse erreichen", sagt sie, "einem schwarzen Kind genügen dagegen schon 75 Prozent, um die Universität besuchen zu dürfen."
Dürfen Schwarze RASSISTEN sein?
17.12.2014 um 15:45@shionoro
Hast ja nicht unrecht, nur differenziere ich schon zwischen Hass, Antipathie etc. und Rassismus.
Wobei das Erstere meist ein Grund ist für Rassismus, aber egal. Wüsste jetzt nicht, wo ich beides vermische.
Aber selbst wenn wir strukturellen Rassismus betrachten, so wie du ihn meinst, hat das nichts mit der dominanten Gruppe zu tun. Es ändert nur die Auswirkung von vorhandenem Rassismus, ist aber keine Bedingung und auch selten eine Ursache für die Entstehung von Rassismus.
Nehmen wir doch als Beispiel den latenten Rassismus im arabischsprachigem Raum ggü. Juden. Der entsteht sogar eher aus der schwachen Position.
Auch beim Mobben stimme ich nicht zu. Es macht nämlich wenig Sinn zu versuchen einen Stärkeren auszumachen. Worauf soll diese Stärke beruhen, dass sie ein Gemobbt werden ausschließen könnte? Auf körperlicher Überlegenheit? Nö, mobben ist eher psychisch. Also auf intellektueller Überlegenheit? Passt auch nicht, Mobber gehen auch Schlauere an. Das mit dem Schächer passt also nicht. Es ist sogar so, dass der Schwächere den Stärkeren bewusst mobben will. Mittel und Wege lassen sich immer finden.. ob der Mobber durch Ausnutzen eines "Talentes" zum Stärkeren wird? Ne, sehe ich nicht so..
Hast ja nicht unrecht, nur differenziere ich schon zwischen Hass, Antipathie etc. und Rassismus.
Wobei das Erstere meist ein Grund ist für Rassismus, aber egal. Wüsste jetzt nicht, wo ich beides vermische.
Aber selbst wenn wir strukturellen Rassismus betrachten, so wie du ihn meinst, hat das nichts mit der dominanten Gruppe zu tun. Es ändert nur die Auswirkung von vorhandenem Rassismus, ist aber keine Bedingung und auch selten eine Ursache für die Entstehung von Rassismus.
Nehmen wir doch als Beispiel den latenten Rassismus im arabischsprachigem Raum ggü. Juden. Der entsteht sogar eher aus der schwachen Position.
Auch beim Mobben stimme ich nicht zu. Es macht nämlich wenig Sinn zu versuchen einen Stärkeren auszumachen. Worauf soll diese Stärke beruhen, dass sie ein Gemobbt werden ausschließen könnte? Auf körperlicher Überlegenheit? Nö, mobben ist eher psychisch. Also auf intellektueller Überlegenheit? Passt auch nicht, Mobber gehen auch Schlauere an. Das mit dem Schächer passt also nicht. Es ist sogar so, dass der Schwächere den Stärkeren bewusst mobben will. Mittel und Wege lassen sich immer finden.. ob der Mobber durch Ausnutzen eines "Talentes" zum Stärkeren wird? Ne, sehe ich nicht so..
Dürfen Schwarze RASSISTEN sein?
17.12.2014 um 15:54Gutes Beispiel:
Unser ehemaliger Nachbar, ein schwarzer und wurden auch gute bekannte, sind wieder in die USA.
Seine Frau meinte, seitdem hat er sich sehr verändert - er verbietet seinen Enkeln (5 Stück) mit weißen zuspielen, sagt ihm er soll nicht mit ihnen reden usw.
In Deutschland wurde er NIE blöd angemacht, er war beliebt und auch bekannt in unserem Stadteil.
Was ihn dazu treibt kann keiner verstehen vorallem seine Frau nicht, die selbst weiß ist!!!
Unser ehemaliger Nachbar, ein schwarzer und wurden auch gute bekannte, sind wieder in die USA.
Seine Frau meinte, seitdem hat er sich sehr verändert - er verbietet seinen Enkeln (5 Stück) mit weißen zuspielen, sagt ihm er soll nicht mit ihnen reden usw.
In Deutschland wurde er NIE blöd angemacht, er war beliebt und auch bekannt in unserem Stadteil.
Was ihn dazu treibt kann keiner verstehen vorallem seine Frau nicht, die selbst weiß ist!!!
Dürfen Schwarze RASSISTEN sein?
17.12.2014 um 15:55Dr.Thrax schrieb:"Ein weißes Kind muss in der Abschlussprüfung mindestens 97 Prozent der Ergebnisse erreichen", sagt sie, "einem schwarzen Kind genügen dagegen schon 75 Prozent, um die Universität besuchen zu dürfen."Im Ernst? Einfach beide Seiten beleidigen und dann ist es wieder ok?
Sorry aber da musste ich grad mal schmunzeln. Das ist schon fast wieder geschickt. Da kann sich keiner beschweren, werden doch schließlich alle runter gemacht!
psych
Dürfen Schwarze RASSISTEN sein?
17.12.2014 um 15:55s.c.d. schrieb:Dürfen Schwarze eigentlich Rassisten sein?Dieser Satz allein klingt für mich schon, als würdest du gar nicht wissen,was Rassismus eigentlich ist.
Obwohl mir die ständig überall anzutreffende nervige political correctness auf den Keks geht, verstehe ich beim Rassismus hingegen keinen Spaß.
Ich teile für mich Menschen grundsätzlich nicht in Herkunft, oder Farben ein. Es gibt für mich nur sympathisch, oder nicht sympathisch.
Es gibt überall Rassismus, auch bei den von Rassismus betroffenen Menschen. Jeder hat dazu das Recht, auch wenn ich Rassismus absolut scheiße finde.
Dürfen Schwarze RASSISTEN sein?
17.12.2014 um 15:56psycho-wrack schrieb:Im Ernst? Einfach beide Seiten beleidigen und dann ist es wieder ok?Wo habe ich jemanden beleidigt? :ask:
Dürfen Schwarze RASSISTEN sein?
17.12.2014 um 15:58@Dr.Thrax
Du gar nicht.
In deinem Zitat werden weiße benachteiligt, weil sie 97% Leistung erreichen müssen, um die selben Rechte zu haben.
Und schwarze werden beleidigt, weil man ihnen eine geringere Intelligenz zutraut. Schließlich wurde der Bewertungsmaßstab für sie herunter gesetzt.
Wenn das wirklich so ist da drüben, dann muss ich mich doch echt fragen wer sich den Blödsinn ausgedacht hat.
psych
Du gar nicht.
In deinem Zitat werden weiße benachteiligt, weil sie 97% Leistung erreichen müssen, um die selben Rechte zu haben.
Und schwarze werden beleidigt, weil man ihnen eine geringere Intelligenz zutraut. Schließlich wurde der Bewertungsmaßstab für sie herunter gesetzt.
Wenn das wirklich so ist da drüben, dann muss ich mich doch echt fragen wer sich den Blödsinn ausgedacht hat.
psych
Dürfen Schwarze RASSISTEN sein?
17.12.2014 um 16:19Rassismus ist doch keine Einbahnstraße, sondern funktioniert in beide Richtungen. Differenzieren muss man aber freilich zwischen der Ideologie an sich und der Institution (also der Ausübung, gleich welchen Ausmaßes).
Die Kernfrage, die der TE wohl meinte, war aber weniger das "dürfen" im Sinne eines Zugeständnisses oder Absprechens, sondern eher das "dürfen" im Sinne von: Darf ich etwas sein, das ich selbst eigentlich verurteile? - Und das nunmal pauschalisiert auf Ethnien in ihrer Gesamtheit.
Wenn das "schwarze Volk" global betrachtet als unterdrücktes Volk gilt und folglich geschlossen gegen Rassismus ist, dann dürfte das "schwarze Volk" im logischen Umkehrschluss natürlich nicht einfach so mal eben rassistisch gegen andere Bevölkerungsgruppen sein. Da Rassismus aber selten ganzheitlich gerichtet, sondern auf bestimmte kausale Zusammenhänge gerichtet ist (Nord- und Südkorea, der Genozid in Afrika, Islam und Juden), funktioniert und existiert er natürlich trotzdem auf allen Seiten.
Generell "darf" jeder Rassist sein. Es darf auch jeder Blaubeermuffins essen oder hassen. Rassismus in gelebter Form ist in unserer Zeit natürlich abzulehnen, sowohl in der Masse/Gruppe wie auch individuell. Aber es hat durchaus etwas Scheinheiliges, wenn ich mich auf rassistische Art unterdrückt fühle und das verurteile, gleichermaßen aber die gleiche Anschauung gegenüber einer anderen Gruppe vertrete. Diese Widersprüche finden sich aber tagtäglich überall.
Die Kernfrage, die der TE wohl meinte, war aber weniger das "dürfen" im Sinne eines Zugeständnisses oder Absprechens, sondern eher das "dürfen" im Sinne von: Darf ich etwas sein, das ich selbst eigentlich verurteile? - Und das nunmal pauschalisiert auf Ethnien in ihrer Gesamtheit.
Wenn das "schwarze Volk" global betrachtet als unterdrücktes Volk gilt und folglich geschlossen gegen Rassismus ist, dann dürfte das "schwarze Volk" im logischen Umkehrschluss natürlich nicht einfach so mal eben rassistisch gegen andere Bevölkerungsgruppen sein. Da Rassismus aber selten ganzheitlich gerichtet, sondern auf bestimmte kausale Zusammenhänge gerichtet ist (Nord- und Südkorea, der Genozid in Afrika, Islam und Juden), funktioniert und existiert er natürlich trotzdem auf allen Seiten.
Generell "darf" jeder Rassist sein. Es darf auch jeder Blaubeermuffins essen oder hassen. Rassismus in gelebter Form ist in unserer Zeit natürlich abzulehnen, sowohl in der Masse/Gruppe wie auch individuell. Aber es hat durchaus etwas Scheinheiliges, wenn ich mich auf rassistische Art unterdrückt fühle und das verurteile, gleichermaßen aber die gleiche Anschauung gegenüber einer anderen Gruppe vertrete. Diese Widersprüche finden sich aber tagtäglich überall.
Dürfen Schwarze RASSISTEN sein?
17.12.2014 um 16:21Dürfen? Wer darf schon Rassist sein? Und wer darf entscheiden, wer Rassist sein darf und wer nicht?
Und ist nicht schon die Frage rassistisch?
Es gibt Ausländer, die ausländerfeindlich sind, es gibt frauenfeindliche Frauen, es gibt mit Sicherheit auch rassistische Schwarze.
In meinen Augen sind alle Menschen erst mal Menschen. Die unabhängig ihrer Herkunft und Hautfarbe die gleichen Rechte, Pflichten und Privilegien haben wie alle anderen Menschen auch.
Ungeachtet der eingangs angeführten Fragen komme ich also zu dem Schluss, dass (rein theoretisch) Schwarze selbstverständlich rassistisch sein _dürften_.
Wobei ich die Frage nach wie vor völlig absurd finde.
Und ist nicht schon die Frage rassistisch?
Es gibt Ausländer, die ausländerfeindlich sind, es gibt frauenfeindliche Frauen, es gibt mit Sicherheit auch rassistische Schwarze.
In meinen Augen sind alle Menschen erst mal Menschen. Die unabhängig ihrer Herkunft und Hautfarbe die gleichen Rechte, Pflichten und Privilegien haben wie alle anderen Menschen auch.
Ungeachtet der eingangs angeführten Fragen komme ich also zu dem Schluss, dass (rein theoretisch) Schwarze selbstverständlich rassistisch sein _dürften_.
Wobei ich die Frage nach wie vor völlig absurd finde.
Dürfen Schwarze RASSISTEN sein?
17.12.2014 um 16:30Rainlove schrieb:Diese hast du genauso zu respektiern, wie bsp christliche Nonnen nur weil sie sich äußerlich unterscheiden ist dennoch ihr Glaube zu respektieren!@Rainlove
Ging ja au nicht darum, mit dem Glauben nichts anfangen zu können, sondern darum, dass es falsch verstanden bzw. als rassistisch empfunden wird, wenn man bspw. eine verschleierte Frau "nicht attraktiv" findet.
Dementsprechend auch seine Aussage:
PeterLipisch schrieb:So werde ich angemacht, wenn ich mit total verschleirten Frauen nichts anzufangen weiß
Dürfen Schwarze RASSISTEN sein?
17.12.2014 um 16:31"Geht ja schliesslich um den Charakter und nicht um das Äussere." :P
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