@Gentian Gentian schrieb:Und genau darum gehts mir, nicht nur, weil sie es eh nicht tun, sondern weil viele die gestze erstens gar nicht richtig kennen und 2. die gesetze oft noch so ausgelegt sind, dass es opfern schwer bis unmöglich gemacht wird, sich adäqud zu wehren..
Ich kenne auch die meisten Gesetze in Deutschland nicht.
Dafür komme ich mit dem Wissen über grundlegende Gesetze und Verhaltensregeln, sowie Erziehung, gut aus.
Wozu muss ich das Strafgesetzbuch kennen? Reicht, wenn das auf Richter, Staatsanwaltschaft und Verteidiger zutrifft.
Dass die Gesetze oft oder sogar immer zum Nachteil der Opfer ausgelegt werden, halte ich für ein Gerücht.
Das wird gerne behauptet, steht aber auf ziemlich wackeligen Füßen und häufig sind es juristische Laien, welche derartige Vermutungen äußern.
Diese besitzen entweder gar kein juristisches Wissen oder ein gefährliches Halbwissen und neigen dazu, auch komplexe Angelegenheiten kurz und simpel lösen zu wollen.
Unter emotionaler Aufregung und gerne einfach mit möglichst harten Strafen, weil, so deren Logik, man dem Täter einfach ordentlich Feuer unter dem Hintern machen müsse, damit er seine Tat nicht wiederholt, das Opfer Genugtuung bekommt und andere abgeschreckt werden.
Wie gut das funktioniert oder eher wie schlecht, das zeigt die hohe Rate von Wiederholungstätern z.B. in Amerika.
Was das Wehren angeht: Deine Gegenwehr gegen Angriffe darf bis zum Tod des Angreifers gehen, wenn du dir anders nicht helfen kannst.
Ja es gibt sogar den Notwehrexzess, bei dem angenommen wird, dass du zwar überreagiert hast, das aber dem Angriff und der Panik geschuldet war. Trotzdem wird es keine Strafe für dich geben.
,, Notwehr" bedeutet aber nicht, dass du beispielsweise einfach jemanden, der ein wenig dumm rumlabert und dich schubst, gleich niederstechen oder ihm einen Stuhl über die Birne hauen darfst, weil du dich ,, bedroht" gefühlt hättest. Wir sind hier ja nicht in Texas oder Florida.
Also, wenn du angegriffen wirst, hast du jedes notwendige Recht, dich zu schützen, übrigens sogar mit Hilfe illegaler Waffen
;)Hast du illegal einen Revolver bei dir und die Situation erfordert es, darfst du den zum Selbstschutz verwenden, dafür gibt es keinen Ärger. Wohl aber kannst du unabhängig davon ein Verfahren wegen unerlaubten Schusswaffenbesitzes erhalten.
Oder möchtest du dich darüber beschweren, dass du nicht legal als gewöhnlicher Bürger eine Schusswaffe besitzen und mitführen darfst ,, um dich bei eventuellen Angriffen zu schützen" und findest deshalb, dass die Gesetze zum Nachteil von potenziellen Opfern seien?
Schauen wir wieder in die USA, wo das in vielen Staaten legal ist:
Die meisten Schusswaffeneinsätze von Privatpersonen sind entweder Unfälle, Verwechslungen oder Missbrauch bei Verbrechen. Und das Recht auf Selbstschutz mit der Waffe wird immer wieder schon bei diffuser, gefühlter Bedrohung bemüht.
Nur, weil man glaubt, XY KÖNNTE ja gefährlich sein oder hätte bestimmt irgendwas kriminelles vor, wird gleich geschossen.
In vergleichsweise wenigen Fällen haben wir eine entsprechende, echte Selbstschutzsituation, wo Schusswaffen helfen.
Ganz ehrlich: Ich bin der Ansicht, dass die meisten, normalen Menschen völlig falsche Vorstellungen von Schusswaffen, ihrem Gebrauch und den Konsequenzen haben.
Und ich bin auch der Meinung, dass die meisten, gewöhnlichen Leute nicht adäquat mit Schusswaffen umgehen können, weder hier, noch in den USA.
Hier ist es zum Glück nicht ganz so einfach, sich legal Schusswaffen zu besorgen.
Wäre das der Fall, dann würde ich mit dir wetten, dass die Gewalt in der Gesellschaft sprunghaft anstiege und sich so mancher Choleriker und Waffennarr ordentlich ausstatten würde, um beispielsweise die Auseinandersetzung mit dem Nachbarn ,,ein für alle Mal¨ zu klären. Und wenn es nur darum geht, dass drei Äpfel von dessen Baum auf`s eigene Grundstück gefallen sind.
Kein Scherz, wegen solcher Kleinigkeiten hat es schon Schlägereien und Gerichtsverfahren gegeben
;)Wer weiss, was bei rausgekommen wäre, wenn die auch noch Pistolen und Gewehre gehabt hätten.
Die Gefahr ist groß, dass sich Menschen dann in falscher Sicherheit wähnen und ein verführerisches Machtgefühl spüren, wenn sie die Erlaubnis bekommen, mit einer scharfen Pistole rumzulaufen.
Ob sie dann auch mit den Konsequenzen leben können, also mit dem gerade erschossenen Dieb auch einer Familie den Vater geraubt zu haben, das ist fraglich...
Gentian schrieb:Frauen, die figurbetont durch die landschaft stolzieren sind nicht nur dumm, es gibt auch welche, die sich einfach nur schön finden und das auch zeigen wollen...jeder hat einen anderen stil...;-)
Natürlich gibt es auch bitches...;-) Wer nicht auf den mund gefallen ist in solchen situatioenn sollte seinen gegenüber schnell vermitteln können, von welcher sorte mensch er nun ist
Ich hab nichts davon gesagt, dass es dumm ist, sich sexy anzuziehen.
Aber es ist dumm, das zu tun und dann zu erwarten, dass gefälligst kein Mann ihre Möpse, Hüften oder Hintern begutachtet und/oder sie anbaggert.
Das sind nun mal dann ganz einfach anziehende Signale für Männer.
Deshalb ist nicht jeder Mann ein sexistisches Schwein.
In dem Zusammenhang kann man sich auch die Frage stellen: Wem will sich die Frau denn zeigen, wenn sie sich aufbrezelt? Nur sich selbst?
:DSelbstverständlich, das sei deutlich erwähnt, berechtigt ein figurbetontes Kleiden in keinster Weise dazu, Frauen Gewalt anzutun!
Je nach Ort und Situation kann sich Frau aber schon entsprechend vorbereiten und kommt gar nicht erst in die Lage, angemacht zu werden.
Das ist ähnlich, wie wenn du als Mann mit hängenden Schultern, gesenktem Blick und Opferhaltung an ein paar jugendlichen Möchtegerngangstern vorbeigehst, das ist Opferverhalten, damit signalisierst du:,,Von mir geht keine Gefahr aus, an mir könntet ihr euch abreagieren...¨.
Wenn du aufrecht, selbstsicher, normal vorbeigehst, ist die Wirkung ganz anders, dann signalisierst du:,,Ich suche keinen Streit. Aber ich hab keine Angst vor euch, ich bin kein Opfer, ich werde mich wehren, wenn ihr mich anmacht!¨
Gentian schrieb:ich verkaufe nichts, ich stelle missstände dar, die nicht nur mich betreffen. Es ist so, dass opfer nicht genügend unterstützt und gefördert sind und hier meine ich nicht die prävention durch sich selbst, sondern durch schwammige gesetze, die opferfeindlich sind, das sollte endlich mal akzeptiert werden, denn ist tatsache. Wer natürlich selbst so einen wettkampf mit staatsanwaltschaft noch nicht erfahren musste, kann dazu schwer was mitteilen
Dazu kann ich nicht viel sagen, weil ich nicht weiss, von was für einem Fall du redest.
Ein diffuses Unrechtsgefühl kann jedenfalls nicht dafür herhalten, dass generelle Probleme bei der Behandlung von Opfern von Straftaten bestehen und Strafrecht ,,opferfeindlich¨ wäre.
Worüber man reden kann, sind staatliche Leistungen bei Opfern bestimmter Straftaten, da stimme ich zu, dass es Defizite gibt, die gelöst werden müssen.
Das hat aber nichts mit härteren Gesetzen oder mehr Polizei zu tun.
Auch musst du den Unterschied beachten zwischen persönlichem Empfinden und persönlicher Betroffenheit bei einer Straftat und Auswirkungen auf das Strafrecht.
Nehmen wir an, du wirst überfallen und für dich selbst ist es deshalb klar und wichtig: Der Räuber muss sehr hart bestraft werden, sonst fühlst du dich ungerecht behandelt, schutzlos.
Aber der Richter darf nicht einfach danach urteilen, was du forderst.
Er muss in einem allgemeingültigen Rahmen urteilen, wobei viele Dinge zu bedenken sind und viele Menschen AUSSER dir betroffen wären.