trance3008 schrieb:Naja, immerhin tolerierst du, dass deine Partnerin grundsätzlich Sex mit anderen hat.
Richtig. Unter anderem.
trance3008 schrieb:Da frag ich mich, wie man da überhaupt noch irgendwelche Prinzipien haben kann. Ist in meinen Augen widersprüchlich und inkonsequent.
Nein. Es ist sogar sehr konsequent. Es gibt klare Regeln. Wenn sie jemanden anderes gerne Kennenlernen möchte, dann soll sie mit mir reden. Sie soll mich in die Plaung mit einbeziehen und es wird vorher abgeklärt, was möglich ist und was nicht. Außerdem möchte ich den Typen kennenlernen und auch mit ihm darüber reden. Wild rumf***en ist also nicht.
trance3008 schrieb:Wenn man kein Problem mit wechselnden Sexpartnern in einer "Beziehung" hat, dann kann man in der Hinsicht auch keine Ansprüche in puncto Treue stellen, denn die Treue als solche existiert in solcher "Beziehung" gar nicht.
Viele Definieren Treue als "hab nur Sex mit mir und flirte nicht mit anderen Kerlen". Ich definiere Treue über die Ehrlichkeit, die meine Freundin mir entgegenbringt. Sie redet zum Beispiel offen mit mir darüber, wenn sie sich in jemanden verguckt hat, statt es für sich zu behalten. Daher habe ich auch kein Problem damit, wenn sie sich mal in einen anderen Menschen verknallt, was nunmal vorkommen kann.
Treue ist für mich zu wissen, dass, egal was passiert, ich ihr Mann bin und das auch so bleibt.
trance3008 schrieb:Aber wenn man in einer so festgefahrenen Situation wie der TE steckt und bereits deutliche Indizien hat, die ihn an der Treue seiner Partnerin zweifeln lassen, dann finde ich es nur halb so schlimm, dass er in ihr Handy geschaut hat.
Finde ich schlimm, diese Einstellung. Das ist wie mit Gerüchten, die man glaubt, statt einfach mal die betroffene Person zu fragen. Was wäre so schlimm daran gewesen, die Partnerin einfach mal darauf anzusprechen? Wenn man trotz Gespräche noch immer misstrauisch ist, dann kann man immer noch schluss machen - spätestens dann zeigt sich, wie viel ihr an einem liegt. Ich finde es einfach nur feige und tierisch unmännlich, wenn man seiner Partnerin hinterherspionieren muss, weil man nicht die Eier hat, sie darauf anzusprechen. Aber das ist wieder nur meine Meinung.
trance3008 schrieb:Und es ist ja wohl klar, dass sie ihm niemals ein zweites Mal gestanden hätte, dass sie ihn belogen hat, wenn er einfach nur nachgefragt hätte. Die wenigsten Fremdgänger sind da so offen und ehrlich. Erst recht, wenn sie kein Gewissen haben.
Es kommt halt auf beide Menschen in der Beziehung an. Wenn es sich beim Partner um den Traumpartner handelt, dann wird der andere wohl kaum unehrlich sein. Schiebt nicht immer nur die Schuld auf die anderen. Man lernt viel aus ehemaligen Beziehungen und nur weil einige in die Brüche gegangen sind, muss das nicht heißen, dass man Beziehungsunfähig ist. Ich kenne es selbst, dass ich mich bei verschiedenen Partnern unterschiedlich ins Zeug gelegt habe, eben weil sie sich auch anders verhalten haben. Warum soll es also auch nicht andersherum so sein?
KillingTime schrieb:Polyamouröse Frauen sind gleichsam unnatürlich, da Frauen nur wenige Gebärslots (time slots) haben.
Menschen haben schon lange nicht mehr Sex nur aus Fortpflanzungsgründen.
KillingTime schrieb:Eine Frau sucht sich also allein aus biologischen Gründen sehr sorgfältig ihre Geschlechtspartner aus.
Sieht man an den vielen Frauen, die viele Partnerwechsel vollziehen. Da scheint die Biologie ja gut zu funktionieren
:DKillingTime schrieb:Ein Fremdgehen ist durchaus immer mal möglich, gerade in der Zeit des Eisprungs, aber eine dauerhafte sexuelle Beziehung zu mehreren Männern entspricht nicht dem normalen Verhalten, verglichen mit der Mehrzahl der Frauen.
Stimmt nicht. Viele sehr dicht verwandte Menschenaffenarten sind polygam - unter anderem die nächsten Verwandten von uns, die Zwergchimpansen. Und auch früher war der Mensch polygam. Soviel zum Thema Biologie.