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Namensänderungen bei Kindern.

141 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Fruchtzwerge, Hans-dieter, Hektor-pascal ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Namensänderungen bei Kindern.

15.10.2014 um 00:47
@Driftwood
Ganz ehrlich: Schiet auf einen biologischen Vater, oder einfacher gesagt "Erzeuger", der seinem Kind etwas schlimmes angetan hat oder die Mutter des Kindes verprügelt.
So jemand ists nicht wert als Vaterfigur anerkannt zu werden durch das Kind.

Verstehst du jetzt den Unterschied?
Klar, es gibt aufopferungsvolle Väter, Väter die für ihr leibliches Kind da sind - egal wo es ist und egal wie die Familienverhältnisse sind.
Ebenso gibt es aber auch Väter die es schlicht nicht verdient haben "Vater" genannt zu werden.
Ebenso gibt es Pflegeväter die ihrem Pflegekind vollwertig einen Vaterersatz sind - und dies weit über das 18te Lebensjahr des Pflegekindes hinaus.


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Namensänderungen bei Kindern.

15.10.2014 um 00:51
@slobber
Zitat von slobberslobber schrieb: ich hätte da noch ein knallhartes Beispiel
Mich zum Beispiel: Mich interessiert weder der rechtliche noch der zwischenmenschliche Kram hinsichtlich meiner Kinder: Die haben damit nix zu tun, was wir idioten zu klären hawen...auch wenn sie Teil der Geschichte sind, kann ich ihnen (zum Glück) vermitteln, dass sie der heilsame Teil unserer Familie sind.
Alles andere ist unser Mindfuck!
Es bleibt (für mich) so wie es ist: Ich bin der Vater! Alles andere interessiert mich nicht... und meine Kinder auch nicht!


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Namensänderungen bei Kindern.

15.10.2014 um 00:58
@Driftwood
Bei dir/ euch mag es so sein. Bei anderen Leuten ist die Sachlage eine andere (sowohl der tatsächliche faktische Aspekt als auch der emotionale Aspekt).

Es gab da mal ein Kind, welches vollkommen verwahrloste. Null gefördert, null Input, mit anderthalb auf dem Stand eines Babys von wenigen Monaten, so wund gelegen das sich eine Tuberkulose im kleinen Körper breit machte. Den Eltern wars egal, sie hatten genug mit den anderen Blagen zu tun.
Das kleine Kind kam ins Krankenhaus, wurde über laaaange Zeit gesund gepflegt, die Tuberkulose wurde bekämft. Es kam in eine Pflegefamilie, wurde dort gefordert, gefördert, gepflegt, hatte die selben Rechte und Regeln und Pflichten wie die leiblichen Kinder der Pflegeeltern. Das machte diese Pflegeeltern zu Eltern - zu Vater und Mutter in den Augen des Kindes. Und diese Pfleeltern wurden faktisch zu Schwiegereltern und zu Großeltern..... auf sozialer Ebene. Diese soziale Ebene zählt praktisch genauso wie die biologische, vorrausgesetzt das eine soziale Bindung besteht


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15.10.2014 um 01:00
@slobber
Zitat von slobberslobber schrieb:So jemand ists nicht wert als Vaterfigur anerkannt zu werden durch das Kind.
Dann hast du wohl kapituliert!
Kann ich verstehen.
Ich habe nicht kapituliert und nach über 30 Jahren meinen Vater (den Echten) bekommen.


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15.10.2014 um 01:05
Letztendlich entscheidet das Kind, mit wem es die (engere) soziale Bindung eingeht und wen es als Vater oder Mutter betrachtet. Da kann sich der leibliche Papa noch so sehr auf sein Recht berufen, der einzige Vater zu sein.


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15.10.2014 um 01:06
@Driftwood
Ich persönlich habe nix mit diesem Thema zu tun. Ich habe 2 leibliche Eltern und fertig. Mir gehts um das Prinzip "Manche nicht-biologischen Eltern (also Ersatzeltern) sind wichtiger und besser für das Kind und seine Entwicklung" - zumindest in Extremsituationen in denen durch den biologischen Elternteil etwas schlechtes angetan würde oder dessen anderes Elternteil gefährdet wäre

Und wieso kaputuliert?
In welcher Rolle überhaupt? Kapituliert als Kind, als betroffener Vater, als Mutter?
Warum sollte ein Kind kapitulieren? Wozu ?


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15.10.2014 um 01:20
@Psychoanalyse


Ich denke der Name ist zweitrangig. Das was Dir zu schaffen macht ist, dass ein Teil von Dir an dem Du doch irgendwie hängst nun etwas weiter von Dir weggerückt ist. Das eigene Kind hat immer eine Bedeutung im Leben. Gut - du dachtest damals vlt. nicht so, warst froh dass jemand anderes - die Kindsmutter die Verantwortung übernimmt. Und jetzt, wo sie sich und ihr Leben organisiert hat - das Kind in die junge Familie integriert ist, stehst Du aussen vor, als geschasster leiblicher Vater den im Grunde niemand momentan braucht. Du hast dich selbst überflüssig gemacht.

Anstelle nun aber auf biegen und brechen eine Namensänderung zu erwirken würde ich daran arbeiten die Beziehung zu deinem Kind bzw. zur Familie zu stabilisieren, damit da ein regelmäßiger und freundlicher Austausch da ist. Dann geben sich viele Spannungen, die dich gerade beschäftigen von alleine und dein Kind hat was von Dir. Ich sage Dir jede Form von Drängen, Zwang oder Druck wird sich gegen dich wenden. Anstatt auf deinen Stolz zu hören, was letztlich reiner Egoismus ist solltest Du eine stabile und beständige Beziehung zu deinem Kind aufbauen. Der Name ist nicht wichtig.


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15.10.2014 um 06:05
Muss der richtige Vater nicht dafür Unterschreiben, dass das Kind einen anderen Nachnamen haben darf? Kann ich mir gar nicht vorstellen, das bei dem Zettelkrieg in Deutschland sowas einfach so geht?
Gerade bei gemeinsamen / geteilten Sorgerecht?
Ich hab für jeden Pups die Unterschrift meines Vaters gebraucht damals, weil meine Mutter das gemeinsame Sorgerecht hatte, mit meinem Dad. Und wenns von der Kontoeröffnung bis zur Operation ging, alles musste er Unterschreiben, obwohl sonst kein Kontakt bestand.


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15.10.2014 um 06:33
@Psychoanalyse
entschuldige mal, ihr habt euch 3 Monate nach der Geburt getrennt......das Kind ist jetzt 20 Monate alt ungefähr, also hast Du Dich auch nicht drum gekümmert, als von "heiraten" bei euch schon lange nicht die Rede war. Das Dein Sohn ein super toller Junge geworden ist, ist wohl auch mehr der Mutter zu verdanken, denn Du siehst ihn ja höchstens 2mal im Monat, Du arbeitest ja viel und hast keine Zeit. Hast Du Unterhalt gezahlt? Zahlst Du immer noch? Regele doch ert einmal die Besuchszeiten, bevor Du Dich ums Sorgerecht kümmerst, ich denke nicht, dass Du überhaupt eine Vorstellung haben kannst, was es bedeutet, die komplette Verantwortung für ein Kind zu haben. Die Mutter hat das geleistet, offensichtlich mit Hilfe ihres Mannes und offensichtlich ist das gar nicht schlecht gelaufen......denk doch mal ans Kind und stell Dein Ego mal hinten an.....seh ihn öfter, baue ein Verhältnis zu dem Kind auf und dann sieht man weiter.


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15.10.2014 um 06:42
@Tussinelda

Unterhalt und Umgang sind längst geregelt, dass Du jetzt Inhalte aus anderen Diskussionen greifst und mir derartige Dinge unterstellst, ist ne Frechheit.

Du kennst nicht die Hintergründe welche diese Situation umgeben. Beiß dir mal auf die Zunge bevor du überhaupt noch hier deine Äußerungen gut tust.


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15.10.2014 um 06:49
@Psychoanalyse
na das ist doch dann gut, wenn das geregelt ist, dann hast Du doch mit Deiner Ex eine Lösung gefunden, nein, ich kenne die Hintergründe nicht, aber ich kann sehr wohl das zusammenfassen, was Du hier so alles dazu von Dir gegeben hast und mir daraus ein Bild machen. Das Sorgerecht (gemeinsame) zu wollen, ist durchaus verständlich, das mit dem Namen nicht. Also, regle das mit dem Sorgerecht, geh zu einem Anwalt notfalls, ich würde allerdings zuerst mit der Mutter sprechen, vielleicht ist gar kein großes Theater nötig, wenn ihr beim Rest auch eine Einigung gefunden habt, und frech bist Du, nicht ich ;)


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15.10.2014 um 11:50
Zitat von DriftwoodDriftwood schrieb:Der Vater IST der Vater! Und das ist nur Einer. Egal was die anderen Männer sind - sie sind NIEMALS der Vater. Punkt.
Das Gleiche gilt für die Mutter.
Vater und Mutter sind - primär - Rollen. Das sind die Leute, die die Vater- und Mutterfigur darstellen.
Oftmals sind sie identisch mit den biologischen Eltern. Aber nicht zwingend. Derjenige, der nachts am Bettchen steht und dem fiebrigen Kind die Hand hält, derjenige, der für das Kind und sich um das Kind sorgt - der ist der Vater.
Zitat von DriftwoodDriftwood schrieb:hinsichtlich meiner Kinder: Die haben damit nix zu tun, was wir idioten zu klären hawen...auch wenn sie Teil der Geschichte sind, kann ich ihnen (zum Glück) vermitteln, dass sie der heilsame Teil unserer Familie sind.
Das ist eine sehr erwachsene Ansicht, die nicht viele hinbekommen. da haben Deine Kinder wirklich Glück gehabt, wo sie geboren wurden.


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15.10.2014 um 13:27
@kleinundgrün
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:Vater und Mutter sind - primär - Rollen. Das sind die Leute, die die Vater- und Mutterfigur darstellen.
Oftmals sind sie identisch mit den biologischen Eltern. Aber nicht zwingend. Derjenige, der nachts am Bettchen steht und dem fiebrigen Kind die Hand hält, derjenige, der für das Kind und sich um das Kind sorgt - der ist der Vater.
Zu diesem Absatz brennt es mir doch etwas unter den Nägeln. Also, da ich persönlich die Situation kenne, weil ich Halbweise bin und erst spät erfahren habe dass mein Erzeuger schon lange verstorben ist, und die Person die ich als Vater kannte nicht mein leiblicher Vater ist.

Damals in meinem relativ jungen Alter ( 15 J. ) bin ich bei der Bezeichnung Vater geblieben, weil ich - wie ich heute begründen würde - ihn als adäquate Vaterfigur gesehen habe. Es gab schlicht keinen anderen - von daher die einzige Option, ausser natürlich die Ablehnung. Da ich aber massive Konflikte auszutragen hatte mit meinem Stiefvater, auch schon früher, dachte ich schon häufiger darüber nach - wie ich zu ihm stehe. Man kann natürlich sagen: Auch mit dem leiblichen Vater gibts Probleme, dennoch ist es der Vater. Heute weiss ich aber, mein Zugeständnis er sei trotzdem noch mein Vater, war nur ein Zugeständnis aus Milde, aus dem Gefühl heraus ihn nicht verletzen zu wollen - um die Familie nicht zu gefährden.

Er hat vieles für mich getan, aber mir auch einiges nicht so gutes angetan. Wir sind grundsätzlich sehr unterschiedliche Menschen, sehr unterschiedliche Charaktere mit beinahe Null Gemeinsamkeiten. Dass er mir solange die Wahrheit verschwiegen hat, dass er mich auch so gerne nach seinem Vorbild "erziehen" wollte, das sehe ich heute als großen Fehler an. Ich würd ihn heut gern mit Vornamen ansprechen, aber da habe ich noch Gewissensbisse..Für mich ist er mein Stiefvater..

Heute weiss ich es gibt nur einen richtigen Vater, und eine Mutter - andere Personen können diese Rollen einnehmen, und spielen sie manchmal sogar besser. Deswegen sollte man trotzdem nie die Wahrheit verkennen - wo man herkommt, das ist nicht verhandelbar. Da gibt es nur eine Wahrheit.


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15.10.2014 um 13:35
@DeadPoet
Ich stimme Dir voll zu, dass man das Recht hat, seine genetischen Wurzeln zu kennen. Weil auch der genetische Aspekt ein wichtiger Teil der eigenen Identität ist.

Aber ich bin darüber hinaus der Ansicht, dass die Rolle "Vater" etwas ist für das diese Person eine Bringschuld inne hat. Dass dafür die bloße genetische Verbindung nicht genügt.


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15.10.2014 um 13:43
@kleinundgrün


Es gibt eine moralische Verpflichtung, ganz klar. Aber was ist, wenn sich der Stiefvater dazwischenstellt. Bei mir war es ganz ähnlich wie in Psychoanalyses Fall, wobei ich bei ihm nicht alle Einzelheiten kenne. Mein leiblicher Vater war wollte zwar zahlen, aber als meine Mutter meinen Stiefvater ( ich noch recht jung ) kennenlernte - lehnten sie weitere Zahlungen seitens meines leiblichen Vaters ab. Mein Stiefvater wollte keine Einmischungen, er betrachtete mich sozusagen als seinen Sohn ohne wenn und aber - lehnte aber einen zweiten Mann daneben ab. So enthielten sie mir meinen leiblichen Vater, der dann starb bevor ich die Chance hatte ihn kennen zu lernen.

:edit


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15.10.2014 um 13:54
@DeadPoet

Traurig deine Geschichte.
Bin auch ohne Vater aufgewachsen und lernte erst mit 19 meinen leiblichen kennen bzw erfuhr das mein Vater ein anderer sei. Herzzerbrechende Begebenheiten und dann ist ja klar, dass ich umso mehr Vater sein möchte . Das dabei so manch ein unüberlegter Schritt zustande kommt, ist halt so.

@Tussinelda
Entschuldige mein Verhalten. Ich fand deine strenge Art etwas mitzuteilen total unpassenend.


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15.10.2014 um 13:57
@DeadPoet
Tja, schwierige Frage.

Solche Situationen sind für beide Seiten schwierig und vermutlich gibt es da auch keine Patentlösung.
Für den Stiefvater ist es sicherlich schwer, seine ganze Liebe zu geben und "nur" in er zweiten Reihe hinter jemandem zu stehen, der für das Kind nichts leistet.

Für das Kind ist es natürlich nicht richtig, wenn ihm seine genetischen Wurzeln vor enthalten werden.

Es ist wirklich schwierig. Und vor allem ist es schwierig, das im Nachhinein zu beurteilen.
Wenn Dein Stiefvater von vornherein die Rolle "Vater" abgelehnt hätte und nicht allzu viel Energie in Dich investiert hätte, weil Du ja einen "richtigen" Vater woanders hast - wäre das eine bessere Situation gewesen?
Schwer zu sagen, oder?


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15.10.2014 um 13:58
@Psychoanalyse
schon in Ordnung, "streng" wurde ich noch nie genannt :D aber alles mögliche andere


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15.10.2014 um 13:59
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:"streng" wurde ich noch nie genannt
Dann steht dem Dominaworkshop nun nichts mehr im Wege ... :troll:


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15.10.2014 um 14:11
@kleinundgrün

Der Punkt ist denke ich, dass es unbedingt nötig ist, den Kindern die leiblichen Eltern nicht vorzuenthalten. Denn auch wenn es schmerzlich für die Pflegeeltern ist, weil sie die Angst haben an Bedeutung zu verlieren müssen die Kinder selbst entscheiden wie zu ihren leiblichen Eltern stehen, wie und ob sie eine Beziehung zu ihnen aufbauen. Ihnen nicht die Entscheidung zu überlassen ist das eigentliche Übel. Der Grund aus dem heraus dieses Vorenthalten resultiert ist ja noch verständlich - wenn auch nicht richtig.

@Psychoanalyse

Da kann ich deine Situation - speziell bezogen auf deinen Vater ganz gut nachempfinden. Ich habe mir auch manchesmal vorgestellt wie es denn wäre stände ich ihm gegenüber. Das deckt das ganze Spektrum ab, von ernüchtert, angewiedert bis zu erleichtert, erfreut. Das kann bei einem kurzen Treffen bleiben, oder bei einer Beziehung die ein Leben lang andauert. Dies auszuprobieren und für mich zu entdecken ist mir leider vergönnt geblieben. Wie geht es Dir denn damit?


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