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Transexualität in der näheren Umgebung

331 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Transexualität ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Transexualität in der näheren Umgebung

08.10.2014 um 02:35
Zitat von KaitoKaito schrieb:Aha. Und das ist so weil du es sagst ? Du und allgemein jeder braucht gar nicht scheinheilig spielen weil jeder irgendwas oder mehr Sachen sinnlos findet ohne sich 100% mit der gesamten Materie auseinander gesetzt zu haben. Ich wette.. nein ich weiß dass du irgendwas ohne Grund gar nicht ab kannst und bei mir ist es eben dieses Thema. Wenn ihr nur Meinungen von leuten wollt die sich 100000% mit dem Thema auskennen dann sucht euch dafür ein spezialisten Forum.
Nein das ist eben nicht so, jedes Forum ist der richtige Ort um solche Themen zu besprechen oder für Aufklärung für interessierte zu sorgen. Denn Kommunikation und Information kann durchaus helfen um ein tiefergehendes Verständnis für solche und ähnliche Themen zu finden. Dieses Forum hier ist grundsätzlich ein Forum das durch Themenvielfalt geprägt ist. Somit haben auch gerade solche Themen hier eine Daseinsberechtigung und vielleicht werden auch Menschen die sich damit nicht so auskennen ein gewisses Verständnis gewinnen und vielleicht sogar gar die eigene, bisherige Meinung dazu überdenken. Wenn man merkt das dieses Thema zwar nur einen gewissen Prozentsatz der Bevölkerung betrifft, so wirft es viele Fragen auf die nach Antworten bedürfen. Außerdem darf man nicht vergessen das es hier neben der eigenen Sicht der Dinge auch eine Sicht der Personen gibt die es eben betrifft.

Solche Themen können bei der Aufklärung helfen und auch Klarheit darüber schaffen das es nicht sinnlos ist das äußere mit dem inneren in Einklang zu bringen was scheinbar für viele eine Selbstverständlichkeit ist. Leider ist dies für einige nicht selbstverständlich und diese Menschen streben nach nichts anderem als auch eben dieser Selbstverständlichkeit, zumindest etwas daran zu ändern um ein glücklicheres Leben zu führen :)

@Flatterwesen spricht da aus ganz persönlicher Erfahrung und ich bin mir sicher das es nichts schöneres gibt als eben dies zu ermöglichen. Sollte dich dieses Thema auch als nichtbetroffener Menschen interessieren (da du hier ja auch schreibst), dann akzeptiere einfach das es auch Menschen wie sie gibt die sich da nichts anderes erhoffen und anstreben.

Könnte für dieses Thema auch interessant sein:

https://www.youtube.com/watch?v=VYQGcQKLgm8 (Video: DAS! mit Hannah Winkler)

http://www.welt.de/regionales/koeln/article129046174/Dennis-langer-Weg-um-Hannah-zu-werden.html
Das außergewöhnlichste Ziel ist es, gewöhnlich zu sein. Schwimmen gehen, sich im Spiegel angucken, verlieben – es hätte alles so einfach sein können, aber für Hannah Winkler war es das nicht. Die ganze Kindheit lang. Und das alles wegen einer Laune der Natur. Alles wegen dieses Körpers, in dem sie steckte und der nicht ihrer war.



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08.10.2014 um 03:39
@Kaito

Dass jemand nicht zwischen Homosexualität und Transsexualität unterscheiden kann, deutet auf Ahnungslosigkeit hin


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Kaito ehemaliges Mitglied

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08.10.2014 um 15:49
@Draiiipunkt0 Hm, wenn derjenige eine Frau sein will wird er dann wohl auch auf Männer stehen. Eine Transsexuelle ist für mich keine richtige Frau, von daher zähle ich es zur Homosexualität.


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08.10.2014 um 16:55
@Kaito
Warum muss man dann auf Männer stehen? Es steht ja nicht mal jede Cisfrau ausschliesslich auf Männer.


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08.10.2014 um 16:59
@Kaito und eben das ist wissenschaftlich, psychologisch und auch in Sachen Neurobiologie, so auch Endokrinologie völlig falsch. Deine Einschätzung ist subjektiver Natur und du scheinst wirklich absolut keine Ahnung von diesem Thema zu haben. Sorry aber wenn man weder wissenschaftlich noch menschlich mit seiner Meinung liegt, dann darf man sich wirklich nicht wundern das man aneckt.

Transsexualität ist eine Geschlechtsidentitätsfrage. Homosexualität ist eine Frage der sexuellen Orientierung die auch biologischer Natur ist und beide Aspekte sind sich nur in einem Punkt vergleichbar, beide sind natürlich entstanden und sind eben schon vor der Geburt durch komplexe hormonelle Prägungsprozesse entstanden. Es ist kein Fehler der Natur, es ist schlicht und einfach eine Spielart der Natur, die Natur ist eben durch Vielfalt geprägt und nicht durch Einfalt!

Außerdem ist es für eine Transfrau nicht schön sie als homosexuellen Mann zu betrachten, es ist gar verletzend! Btw. transsexuelle Menschen können ebenfalls hetero, homo und bisexuell sein wie ich schonmal schrieb! Ich selbst bin androgyn und Pansexuell, ich bin da einfach ein sehr offener Mensch.

Pansexualität und Geschlechtsidentität als Spektrum

Wer englisch beherrscht, dem empfehle ich dieses Video:

Youtube: Sex vs. Gender & Sexual Orientation vs. Gender Identity
Sex vs. Gender & Sexual Orientation vs. Gender Identity
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Sex and gender, as well as sexual orientation and gender identity, differ in that sex is what we are assigned at birth, our genitals, chromosomes, biological, and physiological characteristics. While gender is how we behave, present ourselves, and is psychological. Sexual orientation is whom we are attracted to. While gender identity is the gender that we identify as (male, female, other, etc.).



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08.10.2014 um 18:43
Ich hoffe es kommt irgendwann der Tag an dene jede Transilation so perfekt verläuft

Youtube: MtF Before and After - Fior
MtF Before and After - Fior
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08.10.2014 um 18:59
Mir ist diese Hannah Winkler bei allem, was sie selbst durchgemacht hat ehrlichgesagt unsympathisch. Einige ihrer Aussagen sind nämlich ein Schlag für Transfrauen, die nicht das Glück oder die Möglichkeiten hatten, schon vor der Pubertät Hormone zu bekommen, oder die sonstige Seelische/Gesundheitliche Schäden davongetragen haben. Es ist zudem nicht wahr, dass es in jedem Fall unmöglich ist, nach dem Ende der Pubertät ein gutes weibliches Erscheinungsbild zu erreichen. Es gibt auch Transfrauen, die erst nach dem 40. Lebensjahr begonnen und die ein gutes Passing erreicht haben. Perfekt in dem Sinn sind auch viele BioFrauen nicht.

Ich oute mich hier mal, da ich mit diesem Thema selbst noch immer viele Probleme habe. Ich bin selbst eine TS. Ich habe für das, was ich erreicht habe Jahrelang hart kämpfen müssen und musste auch viele Rückschläge und Enttäuschungen wegstecken, doch es hätte nie eine Alternative gegeben als Mann zu leben, egal, wie verzweifelt ich vielleicht stellenweise war. Und ich bin noch immer nicht am Ende angelangt. Es gibt heute noch Dinge, die für viele Menschen selbstverständlich sind, die ich nicht kann. Die nächsten 1-2 Jahre werden bei mir wohl entscheidend sein und dann kann ich anfangen, mich um meine restlichen Problemchen zu kümmern, wenn ich diesen riesigen Berg zur Seite geschaufelt habe und doch werde ich diesen Weg weitergehen, weil es nie eine Alternative dazu gegeben hätte.

Crawler, du postest hier oft Bilder von Transsexuellen, die auch gemessen an Biofrauen attraktiv und gutaussehend wären. Würden alle Transfrauen so ein Passing hinbekommen, oder so leben können, dann gäbe es vermutlich gesellschaftlich weniger Probleme mit diesem Thema. Ich gebe aber selbst zu, dass ich mit manchem Probleme habe, was mit dem Thema transsexualität zu tun hat, auch, was man in den Medien mitbekommt. Somit bin ich wohl intolerant gegenüber schlecht angepassten Transsexuellen, die ihr Thema an die große Glocke hängen, weil ich Angst habe, ihr Bild würde auf mich zurückfallen.

Heute ist es leider noch immer so, dass viele nicht wissen, dass Wörter wie "Transe" gegenüber vielen transsexuellen eine Abwertung bzw. Beleidigung darstellt, oder das man nichtmal den Unterschied zwischen Transvestiten und Transsexuellen genau kennt, auch, wenn die Aufklärung darüber in den letzten Jahren schon besser geworden ist. Bei mir war es leider oft so, dass es bei ca. 70% der Leute zu einer Abwertung meiner Person geführt hat, wenn ich das gesagt habe. Und dazu musste man sich nicht intolerant geben, mich beleidigen oder sonstwas.
Es reicht schon, wenn sich das Verhalten aufgrund dessen ändert, meine weibliche Idendität in Frage gestellt wurde, mit Aussagen, die denjenigen, die sie geasgt haben, vielleicht gar nicht aufgefallen sind, oder man sich aufgrund dessen einfach von mir distanziert hat, nur, weil ich TS bin. Jetzt kann man sagen, dass ich diesen Leuten keinen Vorwurf machen kann, weil sie es vielleicht einfach nicht besser wussten. Das macht es für mich aber nicht einfacher. Vor allem bei Menschen, die diesem Thema gegenüber eine fast schon mittelalterliche Ignoranz zeigen (wie auch in diesem Thread), was zum Glück aber nur selten vorkommt.

Das Hauptproblem ist halt noch immer, dass viele Klischees und Sachen in dieses Thema reininterpretiert werden, die gar nichts damit zu tun haben. Als TS-frau will ich als auch Mensch gesehen werden, unabhängig davon, ob ich mich ansonsten von der Geschlechtsidendität als Mann oder als Frau empfinde. Meine Interessen und was meine Person ansonsten ausmacht, oder auch nicht ändern sich nicht, egal, ob ich transsexuell bin oder nicht. Im grunde fällt es mir sogar online schwer, mit diesem Thema offen umzugehen. Es müsste auch ein insgesamt besseres Therapeutisches Angebot und eine bessere medizinische Unterstützung geben für Transsexuelle. Man zahlt in jedem Fall einen Preis für das, was man tut, der es aber wert ist.
Es geht beim Thema TS nicht nur um Toleranz, sondern, wie kann ich leben, dass ich auch respektiert und akzeptiert werde und wie kann ich mich in diesem Leben einrichten, wie es für mich am leichtesten und am besten ist und wie kommt man selbst damit (mit sich) klar. Und auf diese Frage kann sich jede Transsexuelle nur ihre eigene Antwort geben.


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Kaito ehemaliges Mitglied

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08.10.2014 um 19:16
@cRAwler23

Ich weiß das es 2 verschiedene Sachen sind, brauchst du mir nicht zu erklären. Da nun mal die Mehrheit der Frauen Hetero ist gehe ich davon aus, wenn Transsexuelle meinen eine Frau zu seien, dass sie auf Männer stehen. Transsexuelle sind von mir aus beides aber ich denke wenn sie schon so eine Operation vornehmen lassen dann sind sie auch davon überzeugt eine Frau zu sein. Wäre ja gleich noch sinnloser wenn sie dann lesbisch wären. Aber wie gesagt sind 2 ganz verschiedene Dinge weiß gar nicht warum ich das hier mit euch diskutieren muss, ist eigentlich offensichtlich.

Ich gehe immer von der Mehrheit und Normalität aus, ihr findet es nicht sinnlos, ich schon und dass wird sich auch nicht ändern.


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Transexualität in der näheren Umgebung

08.10.2014 um 19:29
Zitat von KaitoKaito schrieb:Ich gehe immer von der Mehrheit und Normalität aus, ihr findet es nicht sinnlos, ich schon und dass wird sich auch nicht ändern.
Dass spielt für mich eigentlich auch keine Rolle. Gibt ja auch Menschen die glauben die Erde sei 5000 Jahre alt. Von mir aus kannst du es sinnlos finden. Man weiß aber auch, wie "qualifiziert" deine Meinung ist.


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08.10.2014 um 19:43
Zitat von MalfunctionMalfunction schrieb:Mir ist diese Hannah Winkler bei allem, was sie selbst durchgemacht hat ehrlichgesagt unsympathisch. Einige ihrer Aussagen sind nämlich ein Schlag für Transfrauen, die nicht das Glück oder die Möglichkeiten hatten, schon vor der Pubertät Hormone zu bekommen, oder die sonstige Seelische/Gesundheitliche Schäden davongetragen haben.
Also mir ist sie keineswegs unsympathisch, ich denke mal das sie das einfach nur sehr direkt formuliert hat. Sie scheint da auch mehr aus subjektiver Perspektive zu sprechen. Sie selbst meint ja das diese Thematik mit der nötigen Aufklärung verbunden sein muss, da es in Deutschland medial gesehen nur wenig zu lesen/sehen gibt. Daher ist sie hier durch ihr Buch ein bisschen wie eine Pionierin.
Zitat von MalfunctionMalfunction schrieb:Es ist zudem nicht wahr, dass es in jedem Fall unmöglich ist, nach dem Ende der Pubertät ein gutes weibliches Erscheinungsbild zu erreichen. Es gibt auch Transfrauen, die erst nach dem 40. Lebensjahr begonnen und die ein gutes Passing erreicht haben. Perfekt in dem Sinn sind auch viele BioFrauen nicht.
Absolut richtig und manche haben da auch echt Glück und vielleicht auch gute genetische Veranlagungen. Wie ich ja sagte, manche sind schon immer etwas androgyner als andere. Ich kenne auch einige die mit über 40 in der Hinsicht da eine gute Figur machen.

350px-Harisu

Harisu ist Jahrgang 1975 und ist damit auch nicht mehr die jüngste, natürlich haben Asiatische Transfrauen da einen gewissen Vorteil.
Zitat von MalfunctionMalfunction schrieb:Ich oute mich hier mal, da ich mit diesem Thema selbst noch immer viele Probleme habe. Ich bin selbst eine TS. Ich habe für das, was ich erreicht habe Jahrelang hart kämpfen müssen und musste auch viele Rückschläge und Enttäuschungen wegstecken, doch es hätte nie eine Alternative gegeben als Mann zu leben, egal, wie verzweifelt ich vielleicht stellenweise war. Und ich bin noch immer nicht am Ende angelangt.
Das erfordert viel Mut und auch Respekt das du dich dem Problem stellst. Leider geben da sehr viele auf und resignieren, verfallen in große Depressionen und nicht wenige wählen auch den Freitod. Es ist aber immer schön wenn man sich dem gestellt hat. Also niemals aufgeben! :)
Zitat von MalfunctionMalfunction schrieb:Crawler, du postest hier oft Bilder von Transsexuellen, die auch gemessen an Biofrauen attraktiv und gutaussehend wären. Würden alle Transfrauen so ein Passing hinbekommen, oder so leben können, dann gäbe es vermutlich gesellschaftlich weniger Probleme mit diesem Thema. Ich gebe aber selbst zu, dass ich mit manchem Probleme habe, was mit dem Thema transsexualität zu tun hat, auch, was man in den Medien mitbekommt. Somit bin ich wohl intolerant gegenüber schlecht angepassten Transsexuellen, die ihr Thema an die große Glocke hängen, weil ich Angst habe, ihr Bild würde auf mich zurückfallen.
Ja da denke ich ganz ähnlich, jedoch bin ich nicht intolerant denen gegenüber die optisch von diesem Bild abweichen. Ich bin nur etwas denen gegenüber intolerant die die Weiblichkeit als Karikatur extrem überzeichnen (manche Dragqueen machen dies leider und werden ein deformiertes Bild der Transthematik auf). Jedoch darf man da auch nicht aufgrund anderer zu selbstkritisch werden. Man sollte auch in der Hinsicht einfach die Vielfalt der Menschen akzeptieren, manche streben ja auch keine OP an und fühlen sich so wie sie sind in ihrem Körper wohl.
Zitat von MalfunctionMalfunction schrieb: Als TS-frau will ich als auch Mensch gesehen werden, unabhängig davon, ob ich mich ansonsten von der Geschlechtsidendität als Mann oder als Frau empfinde. Meine Interessen und was meine Person ansonsten ausmacht, oder auch nicht ändern sich nicht, egal, ob ich transsexuell bin oder nicht. Im grunde fällt es mir sogar online schwer, mit diesem Thema offen umzugehen. Es müsste auch ein insgesamt besseres Therapeutisches Angebot und eine bessere medizinische Unterstützung geben für Transsexuelle. Man zahlt in jedem Fall einen Preis für das, was man tut, der es aber wert ist.
Du bist auch nichts anderes als ein Mensch und das du deinen Weg da gehst zeigt das du schon Mut bewiesen hast und hier schreibst. Nur sollte man nie zu sehr an sich selbst (ver)zweifeln. Der Weg ist gewiss steinig und schwer, doch irgendwann kommt da auch der Moment wo man zufrieden sich selbst im Spiegel betrachtet und innere Ruhe kommt. Genau diese Ruhe ist es die am Ende zählt. Sich selbst zu lieben ist der erste Weg auch andere lieben zu können.

Ich gebe dir auch absolut recht damit das medizinisch und therapeutisch noch einiges getan werden muss. Leider gibt es da noch einige konservative Geister die das Leben schwerer machen als es ist.
Zitat von MalfunctionMalfunction schrieb:Es geht beim Thema TS nicht nur um Toleranz, sondern, wie kann ich leben, dass ich auch respektiert und akzeptiert werde und wie kann ich mich in diesem Leben einrichten, wie es für mich am leichtesten und am besten ist und wie kommt man selbst damit (mit sich) klar. Und auf diese Frage kann sich jede Transsexuelle nur ihre eigene Antwort geben.
Absolut richtig! Und Aufklärung hilft in der Hinsicht auch sehr viel, besonders bei Menschen die sich am Anfang diesem Thema verschießen aber dann doch noch den einen oder anderen Gedanken darüber ändern. Die Aufklärung kann auch denen helfen die sich noch nicht getraut haben zu öffnen. Man sieht immer das es auch andere gibt denen es ähnlich geht und es auch andere gibt die ein großes Verständnis dafür haben. Man ist da nie alleine!
Zitat von KaitoKaito schrieb:Ich gehe immer von der Mehrheit und Normalität aus, ihr findet es nicht sinnlos, ich schon und dass wird sich auch nicht ändern.
Normalität? Was ist normal? Die Natur ist und war schon immer vielfältig, so auch die menschliche Natur. Ob etwas sinnvoll und sinnlos ist kann weder die Philosophie noch die Natur selbst beantworten. Die Sinngebung im Leben obliegt jedem einzelnen! Und ein letztes mal, die Geschlechtsidentität eines Menschen entscheidet nicht über dessen Sexualität.


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08.10.2014 um 20:59
@Malfunction
Schön hier noch eine Transfrau zu treffen. Das Hannah Winkler absolut unsympathisch ist, ist richtig. Naja es gibt aber auch welche die ich Positiv bewerde. Das man nach der Pubertät kein gutes Passing mehr bekommt ist blödsinn. Aber mit dem Alter sinkt die Wahrscheinlichkeit.


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08.10.2014 um 21:05
@cRAwler23 Normal ist wie die meisten Menschen leben. Kann man eigentlich auch Mainstream nennen wenn man mag.


@Malfunction Ich habe auch nie gesagt das ich mich mit dem Thema wirklich auseinander gesetzt habe.
Trotz allem, Meinung ist Meinung. Ich will mit meiner Aussage "sinnlos" keinen hier beleidigen oder ähnliches, so war es nicht gemeint.


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Transexualität in der näheren Umgebung

08.10.2014 um 22:00
@Flatterwesen also ich finde sie nicht unsympathisch, man darf nicht vergessen das sie da das erste mal im Fernsehen war und sicherlich auch etwas nervös war, vielleicht auch nicht so bedacht auf ihre Formulierungen. In ihrem Buch wird klar das sie da ganz allgemein anders denkt und viel durchgemacht hat. Ich finde sie durchaus sympathisch, vor einiger Zeit war sie auch bei Lanz und konnte sehr sachlich aber auch mit Bedacht auf typische aber auch schwierige Fragen eingehen.
Zitat von KaitoKaito schrieb: Normal ist wie die meisten Menschen leben. Kann man eigentlich auch Mainstream nennen wenn man mag.
Das was du meinst nennt man gesellschaftlichen Konformismus, im Mittelalter war es normal Ketzer oder freidenkerische Frauen zu verfolgen und zu foltern. Die "Normalität" als konformistischen Fußabdruck der Gesellschaft zum Fundament einer Gesellschaft führt zwangsweise in Ab- und Ausgrenzungen von Minderheiten die nicht dieser "Norm" entsprechen. Erzwingt man einen Konformismus, so landet man in einer leblosen Monokultur die keine Vielfalt zulässt. Zum Glück leben wir aber in einer pluralistischen Gesellschaft die keinen Zwang zur Konformität beinhaltet, es gibt einfach einen gesellschaftlichen Konsens der durch das Grundgesetz oder eine Verfassung geregelt ist. Das betrifft alle Menschen, egal welcher Herkunft, sexuellen Orientierung oder Geschlechtsidentität.
Zitat von KaitoKaito schrieb:Ich habe auch nie gesagt das ich mich mit dem Thema wirklich auseinander gesetzt habe.
Trotz allem, Meinung ist Meinung. Ich will mit meiner Aussage "sinnlos" keinen hier beleidigen oder ähnliches, so war es nicht gemeint.
Stell dir mal für einen Moment vor du wärst im "falschen" Körper zur Welt gekommen, oder du hättest einen belastenden Tumor den du gerne loswerden willst. Nun gibt es zwei Möglichkeiten, entweder man bleibt wie man ist und nimmt auch das damit verbundene Leid in Kauf oder man ändert das und nimmt sich damit den physischen oder mentalen Leidensdruck. Wenn du nun sagst das ist sinnlos, dann muss ich dir sagen, deine Denkweise im Bezug auf dieses Thema ist sinnlos und gar kontraproduktiv für die Menschen die es betrifft. Wäre schön es einfach zu akzeptieren und sich seinen Teil einfach zu denken. Vielleicht sollte man dann und wann mal seine eigene Meinung hinterfragen und einfach seinen Geist öffnen ;)


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08.10.2014 um 23:31
@cRAwler23 Wenn es um die Körperliche Gesundheit geht glaube ich nicht dass man es vergleichen kann, immerhin geht es da um Leben oder Tot, nicht um "nur" etwas mentales bzw. auch aussehen.

Nein ich werde es nicht akzeptieren, bin da ziemlich Stur :)


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08.10.2014 um 23:44
@Kaito

Kannst Du Dir das gar nicht vorstellen? Du guckst in den Spiegel und siehst nicht Dich. Versuch doch mal Dir vorzustellen, Du müsstest 24h ein Kostüm tragen, eine Hülle unter der man nicht Dein wahres Ich erkennt.

Es geht dabei ja nur um Empathie, darum sich in andere Menschen hineinzuversetzen. Nicht darum, irgendwelche Meinungen zu ändern. :-)


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08.10.2014 um 23:58
Zitat von KaitoKaito schrieb:Wenn es um die Körperliche Gesundheit geht glaube ich nicht dass man es vergleichen kann, immerhin geht es da um Leben oder Tot, nicht um "nur" etwas mentales bzw. auch aussehen.
Dir ist scheinbar nicht bewusst das auch mentales Leid Menschen umbringen kann. Menschen die in besonders engstirnigen Kreisen leben die das nicht akzeptieren was sie sind, nehmen sich oft das Leben aufgrund der Ignoranz und fehlenden Empathie anderer ihnen gegenüber. So gibt es sogar in einigen Regionen Gewalt ihnen gegenüber, du kannst dir nicht vorstellen wie sehr das manche quält, dabei wünschen sie sich nichts mehr als akzeptiert zu werden als das was sie sind!

Youtube: Through Her Eyes - Trailer (1)
Through Her Eyes - Trailer (1)
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The first trailer for 'Through Her Eyes' - A short film depicting the struggles and challenges of life, from the perspective of a young trans* women.
Zitat von KaitoKaito schrieb:Nein ich werde es nicht akzeptieren, bin da ziemlich Stur
Du hast aber nicht das Recht anderen vorzuschreiben wie sie zu leben und zu denken haben, auch kannst du nichts gegen die Natur machen die eben auch das bewirkt das es das gibt. Ein Mensch ist mehr als die Summe seiner Teile und physisch wie auch mental ist nichts immer 100% eindeutig.

Ich hoffe dir ist bewusst das es neben der Transsexualität auch die Intersexualität gibt, bei der ist auch biologisch eine geschlechtliche Überschneidung vorhanden. Was sollen die denn deiner Meinung nach machen?
Die Medizin spricht von Intersexualität oder Sexualdifferenzierungsstörungen (engl. disorders of sex differentiation, DSD), wenn ein Mensch genetisch (aufgrund seiner Geschlechtschromosomen) und/oder anatomisch (aufgrund seiner Geschlechtsorgane) und hormonell (aufgrund des Mengenverhältnisses der Geschlechtshormone) nicht eindeutig dem weiblichen oder dem männlichen Geschlecht zugeordnet werden kann. Betroffene Menschen lehnen zumeist den pathologisierenden medizinischen Begriff der Störung ab und bezeichnen sich selbst als intersexuelle Menschen.
Wikipedia: Intersexualität

Die Natur ist und war eben schon immer vielschichtig, komplex und vielfältig und der Natur ist deine Meinung gänzlich egal ;)


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09.10.2014 um 00:25
lol wo schreibe ich denn wem was vor ? ich hab keinem gesagt wie er leben soll.

Wenn man sich wegen sowas umbringt dann hat man ganz andere Probleme. Und wenn wir schon bei dem Thema sind, suizid ist für mich gleich noch sinnloser. Es gibt immer einen anderen Ausweg. Leute die sowas tun sind geistig Krank das finde ich hat dann nichts mehr direkt mit unzufriedenheit zu tun. Klar, es ist der Auslöser für Suizid aber allein wegen unzufriedenheit find ich dass nicht mehr ganz Normal. Manche werden gemobbt, misshandelt etc. da kann man es ein Stück weit verstehen wenn jemand keinen Bock mehr hat. Doch nur wegen unzufriedenheit, nope dass hat dann schon was mit einer psychischen Störung zu tun meiner Meinung nach.

Entschuldigt Schreibfehler, liege gerade schon im Bett und kann nur vom Smartphone schreiben.


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09.10.2014 um 00:31
Ach hab ich vergessen zu schreiben, ich akzeptiere jeden wie er ist für mich persönlich aber wie gesagt sinnlos. Wieso sollte ich sie auch nicht akzeptieren. Mensch ist Mensch. Und jeder hat seine PERSÖNLICHE Meinung zu bestimmten Themen.


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09.10.2014 um 00:41
Manche haben wohl einfach Glück, dass sie etwas nicht kennen und sich (anscheinend) auch nicht vorstellen können.


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09.10.2014 um 00:50
Ich weiß sehr wohl wie ist unzufrieden zu sein mit dem was man ist, mir geht es bei einem anderen Thema selber so wo sich auch operativ was machen lassen würde. Nur ist der Unterschied zu manch anderen das ich es akzeptieren kann wer ich bin. Das Leben ist ein großzügiges Geschenk deshalb sollte man nicht rummeckern und es einfach genießen. Ich musste das lernen und jetzt bin ich froh darüber dies akzeptiert zu haben und kann Stolz sein wer ich bin. Wer das nicht kann hat die Möglichkeit es zu lernen. Entweder man ist stark oder nicht und gibt nach.


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