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Transexualität in der näheren Umgebung

331 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Transexualität ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
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Transexualität in der näheren Umgebung

09.10.2014 um 00:56
@Kaito
Du hast wenig Empathievermögen, es ist nicht nur eine reine unzufriedenheit wie als wäre man zu dick, oder ist unzufrieden mit seinen Job, oder mit seiner Beziehung etc. Man ist im falschen Lörper geboren, man fühlt weiblich aber ist körperlich männlich, Transfrauen sind innerlich keine Männer sondern Frauen die im Männerkörper geboren wurden(Bei Transmännern ist es umgekehrt). Früher oder später zerbricht man daran.


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09.10.2014 um 01:07
Und ich bin eig. auch Gesund aber in einem kranken Körper geboren..

Was ein Pech aber auch. Ich bin froh es akzeptiert zu haben, stolz dass ich stark genug sein kann um es zu akzeptieren.


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09.10.2014 um 01:15
Aber wie gesagt ich will keinem was vorschreiben. Lebt wie ihr wollt. Ich habe gelernt zufrieden zu sein mit dem was ich bin. Das reicht mir vollkommen. Verabschiede mich jetzt aus dem Thread. Habe alles gesagt was ich wollte. Entweder man lernt es, oder man zerbricht daran wie du schon sagst. Ich habe für mich persönlich meinen richtigen Weg gewählt. Was für euch richtig ist, entscheidet ihr selbst. Das einzige was ich mich frage ist ob ihr, seitdem ihr TS seid, auch wirklich glücklich seid oder ob ihr im nachhinein doch manchmal noch Zweifel habt ? Rein aus Interesse.

Viel Spaß noch.


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09.10.2014 um 01:23
Zitat von KaitoKaito schrieb:Ich weiß sehr wohl wie ist unzufrieden zu sein mit dem was man ist, mir geht es bei einem anderen Thema selber so wo sich auch operativ was machen lassen würde. Nur ist der Unterschied zu manch anderen das ich es akzeptieren kann wer ich bin.
Ich kenne einige Transfrauen die sich selbst akzeptieren, genau dann wenn sie auch mit ihrem äußerlichen Erscheinungsbild im Einklang sind. Das innerliche Akzeptieren ist bei den meisten gegeben, nur verzweifeln sie an der Ignoranz derer die sie nicht akzeptieren und sollte dazu noch das innerlich/äußerliche Selbstbild nicht im Einklang sein wird dies für die betroffenen zu einem leidvollen Dasein und würden sie nichts tun und alles so belassen wie es ist, würden sie eine Lüge leben bei der sie sich selbst belügen. Manche verleugnen sich dann und aus dieser Verleugnung kann die fehlende Selbstakzeptanz entstehen.
Zitat von KaitoKaito schrieb:Und ich bin eig. auch Gesund aber in einem kranken Körper geboren..

Was ein Pech aber auch. Ich bin froh es akzeptiert zu haben, stolz dass ich stark genug sein kann um es zu akzeptieren.
Es gibt aber einen Unterschied zwischen heilbaren Krankheiten an denen man etwas ändern kann und unheilbaren Krankheiten. Diese unheilbaren Krankheiten kann man nur akzeptieren wenn man sich mit ihnen abgefunden hat und erkannt hat das es mit den heutigen Möglichkeiten noch nicht änderbar ist. Was aber wenn sich auch solche Krankheiten irgendwann als heilbar herausstellen?

Die Transsexualität ist da durchaus vergleichbar und es ist eben heute schon möglich das betroffene Menschen mit sich selbst in Einklang leben können. Ich kannte mal eine Transfrau die unheilbaren Krebs hatte, sie hat gemeint das wenn sie die Wahl hätte zwischen der Heilung ihres Krebses jedoch weiterhin im Körper eines Mannes zu leben und der Angleichung und Selbstverwirklichung, würde sie wenn auch nur für den Moment das letztere wählen und dafür den Krebs in Kauf nehmen. Mit anderen Worten, es bedeutet das viele transsexuelle Menschen eher unheilbaren Krebs akzeptieren würden als eine Lüge im "falschen" Körper zu leben.
Zitat von KaitoKaito schrieb:Aber wie gesagt ich will keinem was vorschreiben. Lebt wie ihr wollt. Ich habe gelernt zufrieden zu sein mit dem was ich bin. Das reicht mir vollkommen.
Nichts anderes wollen Menschen mit Transsexualität auch.
Zitat von KaitoKaito schrieb:Ich habe für mich persönlich meinen richtigen Weg gewählt. Was für euch richtig ist, entscheidet ihr selbst.
Nur so geht es und es ist jedem selbst überlassen welchen Weg er geht. Dazu gehört auch das Akzeptieren anderer Wege als nur den eigenen :)
Zitat von KaitoKaito schrieb:Das einzige was ich mich frage ist ob ihr, seitdem ihr TS seid, auch wirklich glücklich seid oder ob ihr im nachhinein doch manchmal noch Zweifel habt ? Rein aus Interesse.
Ich kenne viele Transgender die nach ihren ersten Hormonen und dem Ausleben ihrer wahren Identität nun ein recht glückliches Leben führen können, jedenfalls die die auch das Glück hatten Menschen zu haben die sie auf ihrem Weg begleiten konnten. Das Glück für diese Menschen ist unbeschreiblich wenn sie sich betrachten können und mit sich selbst in Einklang kommen.


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09.10.2014 um 01:42
@cRAwler23
Zitat von cRAwler23cRAwler23 schrieb:Ja da denke ich ganz ähnlich, jedoch bin ich nicht intolerant denen gegenüber die optisch von diesem Bild abweichen. Ich bin nur etwas denen gegenüber intolerant die die Weiblichkeit als Karikatur extrem überzeichnen (manche Dragqueen machen dies leider und werden ein deformiertes Bild der Transthematik auf). Jedoch darf man da auch nicht aufgrund anderer zu selbstkritisch werden. Man sollte auch in der Hinsicht einfach die Vielfalt der Menschen akzeptieren, manche streben ja auch keine OP an und fühlen sich so wie sie sind in ihrem Körper wohl.
Ich würde jetzt nicht sagen, dass ich diese Menschen verurteile oder nicht akzeptiere. Vermutlich unterscheide ich mich damit sogar auch wieder von einem Teil(anderer) transsexueller zumindest darin, dass ich keine GaOp als Voraussetzung dafür sehe, wie weiblich ein Mensch ist. Denn Passing, also weibliches Auftreten setzt sich ja auch vielen Dingen zusammen. Ich verstehe auch Transfrauen, die keine geschlechtsangleichende OP machen wollen und für mich gibt es keinen Grund, warum ich eine solche Transsexuelle weniger als Frau sehen sollte. Aber das mit den DragQueens ist ein gutes Beispiel, ich habe da einfach Angst, dass dann manche Leute denken, die von dem Thema nicht so viel wissen, dass ich eben auch so wäre, oder damit in einen Topf geworfen werde. Und das ist ja nicht das, was man dann als TS will. Man will ja als normale Frau anerkannt und gesehen werden und am liebsten ist es mir immer, mit dem Thema gar nicht aufzufallen.
Zitat von cRAwler23cRAwler23 schrieb:Du bist auch nichts anderes als ein Mensch und das du deinen Weg da gehst zeigt das du schon Mut bewiesen hast und hier schreibst. Nur sollte man nie zu sehr an sich selbst (ver)zweifeln. Der Weg ist gewiss steinig und schwer, doch irgendwann kommt da auch der Moment wo man zufrieden sich selbst im Spiegel betrachtet und innere Ruhe kommt. Genau diese Ruhe ist es die am Ende zählt. Sich selbst zu lieben ist der erste Weg auch andere lieben zu können.
Ich gebe dir auch absolut recht damit das medizinisch und therapeutisch noch einiges getan werden muss. Leider gibt es da noch einige konservative Geister die das Leben schwerer machen als es ist.
Ich komme auch aus einem relativ konservativen Umfeld und da war es alles andere als leicht, sich damals zu behaupten. Ich habe wohl auch einen Knacks davongetragen. Nur habe ich gemerkt, dass man es sich auch nicht leichter macht, wenn man versucht, davor wegzulaufen. Eine Alternative hat es für mich nie gegeben. Vermutlich gehe ich beim Thema weiblichkeit auch sehr hart ins Gericht mit mir, ich bin da jetzt schon seit Jahren dran und lebe im grunde nur für das Ziel, meine Angleichung abzuschließen. Wenn ich das geschafft habe, dann wird mir wohl alles egal sein und ich werde das Gefühl haben, dass sich alle Mühen gelohnt haben.

@Kaito
Zitat von KaitoKaito schrieb:Ich habe auch nie gesagt das ich mich mit dem Thema wirklich auseinander gesetzt habe.
Trotz allem, Meinung ist Meinung. Ich will mit meiner Aussage "sinnlos" keinen hier beleidigen oder ähnliches, so war es nicht gemeint.
Auch wenn du keinen absichtlich beleidigen willst hat deine Meinung dennoch provokanten und beleidigenden Charakter und manches von dem, was du schreibst ist auch beleidigend. Allein das du mit deiner Meinung, sowas gibt es nicht wirklich jeder transsexuellen unterstellst, nicht mehr alle Tassen im Schrank zu haben und einer Wahnidee zu folgen.

Außerdem wiederholst du deine Meinung hier auch am laufenden Band und gibst dich nicht damit zufrieden, sie zu schreiben und stehen zu lassen. Auch für Gegenargumente scheinst du blind zu sein, weil du davon nichts wissen willst. Wenn dir das Thema aber so egal ist und es für dich doch eh nur Unsinn ist, dann frage ich mich, warum du über so viele Seiten hier wieder und wieder geschrieben hast. :)


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09.10.2014 um 02:06
@Malfunction Ich hab nicht gesagt mir ist es egal, ich habe auch nicht gesagt das TS nicht mehr alle Tassen im Schrank haben, nur um das mal klar zu stellen. Es war nie meine Absicht euch in irgendeiner Art und Weise zu beleidigen. Ich habe lediglich indirekt betont das man sich auch Hilfe holen kann falls man keinen anderen Ausweg sieht, wenn man weiß das man dann damit zufrieden sein wird, dann ist das ja ok. (für euch)

Hab mich eigentlich verabschiedet aber wollte das nur nochmal klar stellen.

Ich hatte oft genug geschrieben das ich es für sinnlos empfinde, wieso beleidigt dich das ? Sinnlos heißt das es für eine Person keinen Sinn macht, wo genau siehst du meine Meinung als Beleidigung ?


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09.10.2014 um 02:23
@Kaito Es ging doch auch keinen hier darum diesen Weg für andere zu "empfehlen", so auch nicht für dich, wenn dein inneres und äußeres Geschlechtsempfinden im Einklang sind dann ist für dich doch alles in Butter. Somit wäre es natürlich für dich sinnlos daran etwas zu ändern. Hier ging es aber von Anfang an nur um die die es unmittelbar selbst betrifft.

Keiner erwartet hier das andere diesen Weg gehen sollen die im Einklang mit sich selbst leben, um die ging es hier auch nicht.
Zitat von MalfunctionMalfunction schrieb:Ich würde jetzt nicht sagen, dass ich diese Menschen verurteile oder nicht akzeptiere. Vermutlich unterscheide ich mich damit sogar auch wieder von einem Teil(anderer) transsexueller zumindest darin, dass ich keine GaOp als Voraussetzung dafür sehe, wie weiblich ein Mensch ist. Denn Passing, also weibliches Auftreten setzt sich ja auch vielen Dingen zusammen. Ich verstehe auch Transfrauen, die keine geschlechtsangleichende OP machen wollen und für mich gibt es keinen Grund, warum ich eine solche Transsexuelle weniger als Frau sehen sollte.
So denke ich darüber auch, es gibt ja auch Pre, Post und Non-Op Transfrauen. Die wahre geschlechtliche Identität befindet sich zwischen den Ohren und nicht zwischen den Beinen :)
Zitat von MalfunctionMalfunction schrieb:Aber das mit den DragQueens ist ein gutes Beispiel, ich habe da einfach Angst, dass dann manche Leute denken, die von dem Thema nicht so viel wissen, dass ich eben auch so wäre, oder damit in einen Topf geworfen werde. Und das ist ja nicht das, was man dann als TS will. Man will ja als normale Frau anerkannt und gesehen werden und am liebsten ist es mir immer, mit dem Thema gar nicht aufzufallen.
So geht es ziemlich allen Transfrauen und ich finde manch Drag-Queen auch durch ihre Überzeichung mehr wie eine Karikatur einer Frau. Als Kunstform ist es durchaus verständlich, doch als Transfrau fühlt man sich schon etwas unbehaglich wenn unwissende beides in einen Topf werfen. Doch achte nicht auf die unwissenden oder kläre sie einfach auf und geh ganz unbefangen an diese Sache, mit Geduld und Selbstsicherheit :)
Zitat von MalfunctionMalfunction schrieb:Ich komme auch aus einem relativ konservativen Umfeld und da war es alles andere als leicht, sich damals zu behaupten. Ich habe wohl auch einen Knacks davongetragen. Nur habe ich gemerkt, dass man es sich auch nicht leichter macht, wenn man versucht, davor wegzulaufen. Eine Alternative hat es für mich nie gegeben. Vermutlich gehe ich beim Thema weiblichkeit auch sehr hart ins Gericht mit mir, ich bin da jetzt schon seit Jahren dran und lebe im grunde nur für das Ziel, meine Angleichung abzuschließen. Wenn ich das geschafft habe, dann wird mir wohl alles egal sein und ich werde das Gefühl haben, dass sich alle Mühen gelohnt haben.
Höre einfach nicht auf konservative, engstirnige Menschen oder versuche durch Aufklärung Klarheit zu schaffen. Alles andere auf deinem Weg wird schon und besonders dein letzter Satz zählt da. Aber der Weg bleibt immer das Ziel im Leben, auch wenn die Selbstzufriedenheit erst reifen muss.

Ich bewundere auch den Weg den sie gegangen ist:

“The level of respect and acceptance I have received so far has been beyond any of my expectations. I feel extremely lucky, and I hope that this marks a turning point for a whole community in fashion and the media.” ~Andreja Pejić
http://www.nytimes.com/2014/09/07/fashion/will-the-fashion-world-accept-andreja-pejic-as-a-woman-fashion-week.html?_r=0

Ich wünsche dir jedenfalls alles Gute auf deinem Weg, sei dir auch sicher, dass du dabei nie alleine bist. Es geht vielen so wie dir und es gibt eben auch immer Menschen mit Verständnis :)


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10.10.2014 um 01:01
@Kaito
Zitat von KaitoKaito schrieb:Aber wie gesagt ich will keinem was vorschreiben
Kannst du eh nicht ^^
Zitat von KaitoKaito schrieb:Ich habe gelernt zufrieden zu sein mit dem was ich bin.
Starke Leistung. Herzlichen Glückwunsch ^^
Zitat von KaitoKaito schrieb: Ich hatte oft genug geschrieben das ich es für sinnlos empfinde
Und ich halte deine Äußerungen hier für unsachlich, irrational und unlogisch.
Somit ist wohl eher dein Geschreibe hier im Thread sinnlos.


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10.10.2014 um 01:03
Whatever bro


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Transexualität in der näheren Umgebung

11.10.2014 um 09:48
Ihr macht mich fertig...
Mancher geht hier ja schnell an die Decke, weil @Kaito ganz ehrlich zugibt, dass sie ab einem gewissen Punkt nicht mit dem Thema befassen möchte.
Aber ich bin etwas ratlos, wenn ich bedenke, dass das Thema "Transsexualität in der näheren Umgebung" heißt und ich mich frage, wie sich mancher hier wohl im Alltag gibt, wenn dann tatsächlich eine transsexuelle Person auftaucht.
Was wir hier machen ist ja ein Stück weit Aufklärungsarbeit in Form von Erfahrungsberichten, Erklärungen und Informationen. Und wenn wir dabei sind, dann gehört bei dieser Thematik auch immer dazu, sich mit Desinteressierten, Fehlinformierten und Überforderten auseinanderzusetzen.

Wenn man sich mal mit Transsexuellen hinsetzt und sich einen Schwank aus deren Leben anhört, dann lief das bei den allerwenigstens reibungslos ab. Manchmal ist es der Arbeitgeber oder ein Teil des Freundeskreises, aber auch nur allzu gern die Familie, bei der Probleme auftauchen.
Ich wiederhole mich, dass man als Außenstehender von jetzt auf gleich damit umgehen lernen soll, dass der Bruder zur Schwester, der Freund zur Freundin oder der Vater zur Mutter wird - und anders herum. (Wer sich das so ein Szenario gar nicht vorstellen kann, was nicht schlimm ist, der kann es ja erstmal damit versuchen, dass einem ohne Vorwarnung die Katze weggenommen und durch einen Hund ersetzt wird.)
Aber trotz aller Informationen und Auseinandersetzungen mit dem Thema über die Jahre, so muss ich ehrlich gestehen, wüsste ich nicht, ob ich das so einfach verdauen könnte, würde bspw. meine Mutter ab sofort als Mann auftreten wollen. Und wenn ich mich, trotz aller Auseinandersetzung damit, schon schwer mit dieser Vorstellung tue, wie groß muss der Schock dann für jemanden sein, der nicht nur hinnehmen muss, dass es so ist, sondern in dem Moment auch keine Ahnung hat, was und warum es überhaupt so ist...
Auf diese Momente der Überforderung kann man niemanden vorbereiten und so mancher blockt dann erst einmal ab. Gerade wenn transsexuelle Kinder noch bei ihren Eltern wohnen, hörte ich schon die unterschiedlichen Verläufe im Umgang der Eltern damit - von nahezu problemloser Umgewöhnung an die neue Situation bis zum Rausschmiss, war da alles dabei.

Bei aller Toleranz, Rücksichtnahme und Verständnis, was man für die Transsexuellen selbst zu schaffen versucht, so kann ich nur dazu animieren, nicht jeden gleich zu steinigen, der sich (warum auch immer) schwer mit der Thematik tut. Die Entscheidung zu einer Transition ist nun einmal eine gravierende Umstellung, auch für die gesamte Umgebung, und da kann man einfach nicht erwarten, dass damit jeder sofort umgehen kann und muss vielmehr damit rechnen, dass sicher mancher nur in kleinen Schritten an die Thematik herantasten wird oder erst einmal etwas Abstand schafft, um das aus der Ferne zu beobachten.
Und ich halte es für den völlig falschen Ansatz, wenn man dann Säue durch Dorf jagt und mit der Fackel in der Hand, "ignorantes Schwein" ruft, anstatt einfach Angebote zu machen und auch der Umgebung, die Freiräume und Zeit einzuräumen, die sie braucht.
Denn wie gesagt, hier ist keiner sicher davor, dass er vielleicht selbst mal derjenige ist, dem die Umstellung sehr schwer fällt, sollte in der direkten Umgebung einmal eine transsexuelle Person auftauchen.
Da ist man doch froh, wenn Rahmenbedingungen vorherrschen, in denen man frei von der Leber weg seine Fragen loswerden kann. "Bist du homosexuell?" ist bspw. eine beliebte und immer wieder gestellte Frage, die ja auch hier aufkam. Und auch solche Fragen souverän zu beantworten will geübt sein und schafft ein deutlich angenehmeres Klima für weitere Fragen als Hass- und Schimpftiraden.

In diesem Sinne, immer locker bleiben. :)


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Transexualität in der näheren Umgebung

11.10.2014 um 09:54
Zitat von BlackFlameBlackFlame schrieb:Aber ich bin etwas ratlos, wenn ich bedenke, dass das Thema "Transsexualität in der näheren Umgebung" heißt und ich mich frage, wie sich mancher hier wohl im Alltag gibt, wenn dann tatsächlich eine transsexuelle Person auftaucht.
Wenn ich mit der Person nichts zu tun habe, dann ignorieren. Wieso sollte ich, nur weil ich in einem Forum über das Thema schreibe, mit der Person jetzt im echten Leben darüber diskutieren.

Soll doch jeder machen was er will und das völlig ohne meine Meinung darüber zu kennen.
Zitat von BlackFlameBlackFlame schrieb:Wenn man sich mal mit Transsexuellen hinsetzt und sich einen Schwank aus deren Leben anhört, dann lief das bei den allerwenigstens reibungslos ab. Manchmal ist es der Arbeitgeber oder ein Teil des Freundeskreises, aber auch nur allzu gern die Familie, bei der Probleme auftauchen.
Ich kann mir vorstellen, dass die Problem überall auftauchen. Ich wüsste nicht wie ich beruflich überleben sollte, wenn ich mich plötzlich zur Frau machen würde.

Mich würden sie kaum mehr ernst nehmen und da ich schon vorher davon ausgehe, wäre es schon zum scheitern verurteilt.
Zitat von BlackFlameBlackFlame schrieb:Und ich halte es für den völlig falschen Ansatz, wenn man dann Säue durch Dorf jagt und mit der Fackel in der Hand, "ignorantes Schwein" ruft, anstatt einfach Angebote zu machen und auch der Umgebung, die Freiräume und Zeit einzuräumen, die sie braucht.
Die Wirklichkeit ist ohnehin nicht Allmystery. Da werden diejenigen die hier durchs Forum getrieben werden, die große Mehrheit stellen.


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11.10.2014 um 10:07
@insideman
Zitat von insidemaninsideman schrieb:Die Wirklichkeit ist ohnehin nicht Allmystery. Da werden diejenigen die hier durchs Forum getrieben werden, die große Mehrheit stellen.
Allmystery zu nutzen erfordert eben ein Mindestmaß an Intelligenz, das für BILD lesen und fernsehen nicht benötigt wird.


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11.10.2014 um 13:09
@Malfunction

du weiß doch, für die meisten ist es alles das gleiche was mit trans anfängt, transvestit, transsexuell, transporter, transalpin etc ;)


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11.10.2014 um 14:53
@insideman
Zitat von insidemaninsideman schrieb:Die Wirklichkeit ist ohnehin nicht Allmystery. Da werden diejenigen die hier durchs Forum getrieben werden, die große Mehrheit stellen.
Meinst das dies die Mehrheit ist?


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11.10.2014 um 14:55
Zitat von Draiiipunkt0Draiiipunkt0 schrieb:Allmystery zu nutzen erfordert eben ein Mindestmaß an Intelligenz, das für BILD lesen und fernsehen nicht benötigt wird.
findest Du?


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11.10.2014 um 16:12
Zitat von BlackFlameBlackFlame schrieb:Was wir hier machen ist ja ein Stück weit Aufklärungsarbeit in Form von Erfahrungsberichten, Erklärungen und Informationen. Und wenn wir dabei sind, dann gehört bei dieser Thematik auch immer dazu, sich mit Desinteressierten, Fehlinformierten und Überforderten auseinanderzusetzen.
Und das erfordert einfach Geduld und eine innere Ruhe. Ich selbst mache nicht mehr den Fehler und versuche andere von etwas zu überzeugen, ich informiere lieber oder gebe Einblick in meine Sichtweise und meine Erfahrungen mit diesem Thema. Aus Desinteresse kann auch Interesse entstehen oder zumindest eine Offenheit. Das es da auch einfach nur Engstirnigkeit gibt kann man leider nicht verhindern, an diesen Menschen sollte man auch nicht seine Zeit und Energie verschenken. In einem Forum kann man aber dennoch mit ihnen schreiben und somit den Mitlesern Einblick in die Thematik geben. Am Ende wird man schnell erkennen wer da richtig oder falsch liegt :)
Zitat von BlackFlameBlackFlame schrieb:Wenn man sich mal mit Transsexuellen hinsetzt und sich einen Schwank aus deren Leben anhört, dann lief das bei den allerwenigstens reibungslos ab. Manchmal ist es der Arbeitgeber oder ein Teil des Freundeskreises, aber auch nur allzu gern die Familie, bei der Probleme auftauchen.
Leider wird man diesem Problem gerade da begegnen wo eben die Aufklärung und Offenheit gegenüber solchen Themen Mangelware sind. Nicht selten werden diese Menschen ausgegrenzt. Doch wenn man viel Geduld hat, ein großes Herz und einen scharfen Verstand, so wird man sich die Zeit nehmen um wenigstens der Familie oder dem Freundeskreis bewusst zu machen was es bedeutet damit zu leben. Wenn sie es verstehen, wird man sehen wer einen wirklich liebt wie man ist und wer nicht. Es gibt aber auch die Menschen die einen auf diesem Weg begleiten und unterstützen, man sollte da nie die Hoffnung aufgeben.
Zitat von BlackFlameBlackFlame schrieb:Aber trotz aller Informationen und Auseinandersetzungen mit dem Thema über die Jahre, so muss ich ehrlich gestehen, wüsste ich nicht, ob ich das so einfach verdauen könnte, würde bspw. meine Mutter ab sofort als Mann auftreten wollen. Und wenn ich mich, trotz aller Auseinandersetzung damit, schon schwer mit dieser Vorstellung tue, wie groß muss der Schock dann für jemanden sein, der nicht nur hinnehmen muss, dass es so ist, sondern in dem Moment auch keine Ahnung hat, was und warum es überhaupt so ist...
Der Mensch fürchtet was er nicht kennt und eine Veränderung eines gewohnten Anblicks ist anfangs immer etwas befremdlich. Doch die Macht der Veränderung prägt das Leben und der Mensch unterliegt im Leben immer Veränderungen, eine Geschlechtsangleichung ist ja ein innerer Wunsch der schon immer besteht, jedoch ist die Wahl des Zeitpunktes sich dem zu stellen sehr unterschiedlich. Je später das kommt und je mehr man in ein bestimmtes Umfeld integriert ist, so schwerer wird dieser Wandel einem erscheinen, besonders dann wenn man schon eine Familie gegründet hat. Junge Trans Menschen haben es da natürlich etwas leichter wenn sie die Möglichkeit haben so früh wie möglich damit zu beginnen, bei ihnen wird sich ihr Umfeld auch an die neue Situation anpassen. Aber in beiden Fällen wird es immer auch Turbulenzen und Unverständnis im Leben geben.

Würde sich mir jemand öffnen in der Hinsicht, so würde ich das nicht als befremdlich empfinden, sondern wie einen kleinen, zweiten Geburtstag im Leben betrachten und vielleicht auch feiern ;)
Zitat von BlackFlameBlackFlame schrieb:Bei aller Toleranz, Rücksichtnahme und Verständnis, was man für die Transsexuellen selbst zu schaffen versucht, so kann ich nur dazu animieren, nicht jeden gleich zu steinigen, der sich (warum auch immer) schwer mit der Thematik tut. Die Entscheidung zu einer Transition ist nun einmal eine gravierende Umstellung, auch für die gesamte Umgebung, und da kann man einfach nicht erwarten, dass damit jeder sofort umgehen kann und muss vielmehr damit rechnen, dass sicher mancher nur in kleinen Schritten an die Thematik herantasten wird oder erst einmal etwas Abstand schafft, um das aus der Ferne zu beobachten.
So betrachte ich das auch, nur sollte ein Mensch der keine Kenntnis von der Thematik hat, wenigstens etwas rücksichtsvoller mit seinen Mitmenschen sein. Das ist ja der Punkt den hier einige auf die Palme gebracht hat scheinbar, es war nicht die Tatsache fehlenden Wissens, sondern teilweise die Respektlosigkeit gegenüber dieser Thematik im Vorfeld. Es ist eben die Frage ob einer sich da einfach nur nicht auskennt aber respektvoll im Umgang mit anderen ist und Rücksicht auf andere nimmt, oder ob man respektlos und rücksichtslos ist (da spreche ich keinen persönlich an aber sie begegnen einem häufig im Leben, zu häufig).
Zitat von BlackFlameBlackFlame schrieb:In diesem Sinne, immer locker bleiben
Das empfehle ich generell allen Menschen egal um was es geht :)
Zitat von insidemaninsideman schrieb:Ich kann mir vorstellen, dass die Problem überall auftauchen. Ich wüsste nicht wie ich beruflich überleben sollte, wenn ich mich plötzlich zur Frau machen würde.
Da es dich nicht betrifft, wird dir das ja auch nicht passieren. Bei manchen transsexuellen besteht aber diese Angst und sie tragen diese Bürde mit immer mehr innerer Unzufriedenheit das die Tage verstreichen und sie nie wirklich sie selbst sein konnten. Das passiert nicht plötzlich aber Außenstehenden erscheint es meist ziemlich plötzlich wenn sie denn doch diese Entscheidung treffen, sich öffnen und so geben was sie wirklich im inneren tragen. Auch hier ist es wieder besser möglichst früh damit anzufangen für die Menschen die es betrifft. (Wenn sie denn die Möglichkeit und auch den Mut dazu haben)
Zitat von insidemaninsideman schrieb:Mich würden sie kaum mehr ernst nehmen und da ich schon vorher davon ausgehe, wäre es schon zum scheitern verurteilt.
Das ist traurig, jedoch gibt es auch Fälle wo man überraschend positiv damit umgegangen ist. Also es gibt auch Mitarbeiter bei denen man es nicht denkt aber am Ende dann doch den nötigen Respekt haben. Natürlich kann auch das Gegenteil der Fall sein und man wird zunehmend ausgegrenzt.


In der Hinsicht finde ich diese Haltung verständlich, wenn es um das "Outing" geht:

“People assume that I was in the closet because I didn’t disclose that I was assigned male at birth. What people are really asking is ‘Why didn’t you correct people when they perceived you as a real woman?’ Frankly, I’m not responsible for other people’s perceptions and what they consider real or fake. We must abolish the entitlement that deludes us into believing we have the right to make assumptions about people’s identities and project those assumptions onto their gender and bodies.

It is not a woman’s duty to disclose she’s trans to every person she meets. This is not safe for a myriad of reasons. We must shift the burden of coming out from trans women, and accusing them of hiding or lying, and focus on why it is unsafe for women to be trans.” ~Janet Mock
Zitat von insidemaninsideman schrieb:Die Wirklichkeit ist ohnehin nicht Allmystery.
Ist aber zumindest in der Summe der Meinungsvielfalt hier durchaus ein kleiner Spiegel der Gesellschaft. Auch wenn es ein teilweise recht absurder Spiegel dessen ist aber ich glaube darum sind wir auch hier, wir sind halt alle etwas Allmy und eine angenehm bunte Truppe ;)


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11.10.2014 um 19:21
Habe mal durch meine damalige Freundin eine Frau flüchtig kennengelernt, welche sich später zum Mann umoperieren liess. Die hatte echt nen Schaden. Aber das lag am Charakter, nicht an der Tatsache, dass es ein Mann im Frauenkörper war. Transen selber habe ich noch nie kennengelernt. Aber mit einer attraktiven könnte ich mir Sex vorstellen.


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12.11.2014 um 10:00
ich finde transsexuelle estetisch und sexy , wirklich hübsche menschen, ihr könnt mich ruhig über PN anschreiben ;)


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12.11.2014 um 11:34
Die Norm sowie Schönheitsideale definiert die aktuelle Gesellschaft.
Wenn jemand enorm übergewichtig, über die Maßen extravagant gekleidet, oder ganz offensichtlich ein ehemaliger Kerl mit Brüsten ist, dann wird es Leute geben denen das gegen den Strich geht.
Gegen den Strich ist vielleicht schon zu viel gesagt, ein Paradiesvogel sticht eben immer ein wenig mehr aus der Masse hervor.
Den einen oder anderen Blick zu ernten, egal in welcher Form, sollte also nicht verwundern.
Für die Betroffenen ist das sicher nicht angenehm, aber das ist nun mal die Realität.
Wer auffällt, fällt auf.

In einer Gesellschaft die zb zum überwiegendem Teil aus Übergewichtigen besteht und jenes das Ideal darstellt, wird wohl der Dünne belächelt.
An der Nummer lässt sich meiner Meinung nach wenig ändern, es sei denn über 90% der Bevölkerung wären plötzlich transsexuell.
Einen riesen Wind um die Sache machen ist meiner Meinung nach eher Contra produktiv, da es wirkliche Feindbilder schafft.
Ich muss in dem Zusammenhang an die berühmt berüchtigten Hardcore Feministen denken.
Man hat das Gefühl diese Menschen fordern Rechte die Sie über die Allgemeinheit stellen, grenzen sich bewusst ab, aber fordern das Sie akzeptiert werden.
Am Ende des Tages hat man sich so seine Probleme auch ein Stück weit selbst geschaffen.

Eine andere Sache ist, dass es die Meisten wirklich null interessiert was im Intimbereich des Anderen los ist.
Ich würde ehrlich gesagt nicht auf die Idee kommen eine Demo meines Penis willen zu veranstalten, weil ich ganz genau weiß was ich für Reaktionen ernten würde.
Mir, und ich denke sehr vielen, sind Transsexuelle vollkommen schnuppe.
Entweder der Mensch der vor mir steht ist nett oder ein Arschloch.
Egal ob Männlein, Weiblein, MfZ, FzM und was es sonst noch so für Spielarten gibt, wenn die Person anfängt über ihre Genitalien zu schwadronieren fällt sie bei mir relativ schnell in zweite Gruppe, da ich mir schlichtweg lieber über wichtigere/interessantere Dinge Gedanken mache.

Der halbe Roman bezog sich nicht wirklich auf die Grundfrage des Thread sondern auf die Diskussion der letzten Seiten.
Nur so als Anmerkung.


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12.11.2014 um 12:10
@Fenris

Im Prinzip gebe ich dir recht.

Aber wenn es dein(e) Partner(in) oder Sohn/Tochter oder Vater/Mutter betrifft dann sieht das anders aus.

Ich als heterosexuelle Frau habe einen Mann geheiratet. Nach 14 Jahren Ehe eröffnet er mir seine Transexualität. Nun soll ich, weil ich ihn Liebe, lesbisch werden? Das funktioniert nicht, zumindest bei mir nicht.


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