Transexualität in der näheren Umgebung

@Tussinelda
Was du da verlangst ist irgendwie schwachsinnig.
Man sucht sich seinen Partner sicher auch an Hand geschlechtsspezifischer Merkmale aus.
Ich als heterosexueller Mann möchte natürlich eine Frau, mit primären sowie sekundären Geschlechtsmerkmalen die auch einer Frau entsprechen, weil es mir so gefällt.
Für viele spielt auch die Möglichkeit ein Kind zu zeugen eine nicht zu unterschätzende Rolle.
Von der Wesensänderung mal ganz zu schweigen wenn der Partner sich plötzlich wie "typisch Mann/Frau" verhält.
Dann davon zu sprechen man liebe ja den Menschen an sich ist schlicht weg falsch wenn von diesem Nichts mehr übrig ist.

@Fenris
ich verlange gar nichts, ich kann nur nicht verstehen, warum man einem Menschen etwas zum Vorwurf macht, wozu dieser nichts kann. Jeder muss seinen Weg finden, ob man diesen dann tatsächlich bis zum Schluss gemeinsam gehen kann oder will, das steht auf einem ganz anderen Blatt. Wenn ich einen Menschen liebe, dann ist es wichtig für mich, dass dieser Mensch glücklich ist, auch wenn dieses "Glück" dann ohne mich stattfindet. Es ist mir auch wichtig, dass dieser Mensch mir vertraut, ehrlich sein kann, ohne dass ich ihn "werte". Oder ihn dann strafe, enttäuscht bin, weil ICH nicht in der Lage bin, mit diesem Vertrauen und dieser Ehrlichkeit umzugehen. Es ist NICHTS, was man entscheidet, weil man eben mal Bock hat, anders zu sein. Das ist sicherlich sehr schwer für den Partner und womöglich kann man es weder ertragen, noch sich überhaupt vorstellen etc. Aber ich kann diesem Menschen nichts vorwerfen. Man muss als Partner dann eben darüber nachdenken, was einen glücklich macht, womit man leben kann oder will, wie es weiter gehen kann. Weder der eine noch der andere sollten nicht zu sich selbst stehen, das ist nicht Sinn einer Partnerschaft/einer Liebe.

@Tussinelda
Dann sind wir auf einer Linie.
Klang nur vorhin für mich so als müsse man sich als Partner damit arrangieren nun mit dem anderen Geschlecht zusammen zu sein.

@Fenris

wieso sollte von dem Menschen nichts mehr übrig sein, ist für dich der Mensch nur physisch, oder ist es nicht so, dass die Grundpersönlichkeit Charakter und Wesensart auch Anteil dessen ist was man am Partner liebt?

@DieSache
Ich denke ich hab oben recht gut beschrieben was man damit als Partner für Probleme haben kann, und auch die damit einhergehende Wesensänderung angesprochen.
Wenn es um dieses Thema geht hört man immer wieder vor allem Eines von Betroffenen:
"Endlich kann ich so leben wie ich mich fühle."

Das man gewisse Grundzüge der Persönlichkeit behält ist sehr wahrscheinlich.
Ob die aber noch eine Partnerschaft rechtfertigen muss jeder für sich selbst entscheiden.

@Fenris

ich würde meinen Partner jedenfalls nicht fallen lassen, wenn es vielleicht auch keine Intimitäten mehr gäbe, zur Seite stehen würde ich ihm/ihr auf jedenfall!

Kann mich recht gut in Empfindungen meiner Mitmenschen versetzen, auch wenn es bei Transgender noch Mal was härter ist, aber ich weiß wie unglücklich man im Inneren ist, wenn man so wie man ist nicht angenommen und geliebt wird!

Ich finde egal zu welchem Zeitpunkt man die Wandlung durchmacht, es ist immer gut Menschen hinter sich zu wissen, die einem den Rücken stärken und einem was bedeuten!

@DieSache

So habe ich auch geredet. Bis ich vor dem Problem stand und aus meinem liebevollen Ehemann der mich auf Händen getragen hat ein egoistischer Mensch wurde, der mich in meiner Not, ich hatte einen Schlaganfall, nicht ins KH begleitet hat.

@DieSache
Hat ja keiner was von fallen lassen gesagt.
Auf freundschaftlicher Ebene persönlich gerne weiter.
Nur du musst mir verzeihen wenn ich nicht mit einem Kerl in einer Beziehung sein möchte.
Das entspricht nämlich nicht MEINEN Bedürfnissen oder Vorstellung von glücklicher Partnerschaft.
Wieso sollte ich die komplett außer acht lassen?
Aus Toleranz? Bitte...

@Fenris
@gewitterhexle

denke so pauschal kann mans vielleicht auch nicht sagen, nur würde mein Mann mir heute gestehen, dass er im Grunde eine Frau ist. Er hat mir schon so oft in schweren Momenten beigestanden, ich denke das wäre nur ein kleines Dankeschön dafür, was er für mich schon geleistet hat!

@DieSache

Ich finde man kann aus der Ferne und wenn es einen nicht betrifft gut reden.

Wenn deine Welt auseinander bricht und in 10000 Einzelteilen vor dir liegt dann reden wir weiter :)

@Fenris

sollte um jedes Missverständnis auszuräumen erklären, dass ich im Grunde Bi bin und es mir bei meiner Lebensgemeinschafts-Wahl nicht auf das Geschlecht, sondern darauf ankommt, dass man sich komplett liebt, vertraut und zugehörig fühlt!

@DieSache
Wie gesagt muss das jeder für sich selbst entscheiden wie weit er das mitmacht und welche Beziehungsform in Frage kommt.
Ich persönlich wäre nicht bis zum Ende meiner Tage mit einem Mann zusammen weil es nicht meiner Sexualität entspricht.
Würde mich zumindest schwer unglücklich machen.
Das ist dann weniger Wert als wenn der andere leidet oder wie?

edit
Das ist gut für dich aber nicht allgemeingültig.
Ich bin noch jung und würde auf keinen Fall die nächsten 40-50 Jahre auf den Sex mit einer Partnerin die ich liebe verzichten.

@Fenris

denke bei solch einem Prozess in einer Partnerschaft, ist eine begleitende Paar-Therapie und Austausch in einer SHG angezeigt, vieles was da zum klären ist, kann man leider nur schwer, ganz ohne Mediation!

@Fenris
nein, ist es nicht.

@Fenris

ach ja und nötigen will ich niemanden, an etwas fest zu halten was nur Leidensdruck verursacht, auch wenns loslassen vielleicht verdammt weh tut und man darüber zornt, sich so im Partner vertan zu haben, wenn der dann wirklich sich selbst auslebt!

@DieSache

DieSache schrieb:sollte um jedes Missverständnis auszuräumen erklären, dass ich im Grunde Bi bin und es mir bei meiner Lebensgemeinschafts-Wahl nicht auf das Geschlecht

Gratulation. Die meisten von uns sind aber nicht Bi.
Das Geschlecht ist für die überwältigende Mehrheit der Bevölkerung bei der Partnerwahl ein Ausschlusskriterium

Auf @gewitterhexle jetzt wegen ihrer Sexuellen Präferenz rumzuhacken ist auch nicht anders als Hoomosexuelle Zwangskonvertieren zu wollen weil man sie für unnatürlich hält.

@JPhys2

wobei ich ja auch nicht behaupte, dass meine Einstellung das Maß Aller Dinge sei!

Hab nur meine Sicht aufzeigen wollen, denke es gibt viele die sich schwer tun, wenn eine Lebenslüge aufgedeckt wird, die nur aus Angst vor Ausgrenzung, Diskriminierung und Ansehensverlust gelebt wurde!

@DieSache

DieSache schrieb: denke es gibt viele die sich schwer tun, wenn eine Lebenslüge aufgedeckt wird, die nur aus Angst vor Ausgrenzung, Diskriminierung und Ansehensverlust gelebt wurde!

Ist das ein Wunder? Leute bauen ihre Lebensplanung darauf aus was ihnen ihre Partner von sich zeigen.
Und dann stellt man fest das signifikante Teil davon sich entweder rapide geänndert haben oder schon immer anders waren und man vom Partner darüber getäuscht wurde.
Das ist ein äusserts unangenehmer Zustand.

Meinst du nicht dass wenn man einer Person nicht gut genug vertraut um ihr zu sagen als welches Geschlecht man sich fühlt dann sollte man sie nicht heiraten?

@JPhys2

hab von einigen Betroffenen mitbekommen wie schwer sie sich taten, weil sie wegen ihren Familien, also Eltern und Verwandtschaft nicht zu sich selbst stehen konnten und erst spät den Mut fanden sich zu bekennen. Sie waren durchs Elternhaus darauf geprägt zu funktionieren in ihrem Geburtsgeschlecht...ich weiß es ist für beide Seiten nicht leicht, deswegen ist eine begleitende Therapie so wichtig, auch für Partner und Angehörige!