Menschen
Menschen Wissenschaft Politik Mystery Kriminalfälle Spiritualität Verschwörungen Technologie Ufologie Natur Umfragen Unterhaltung
weitere Rubriken
PhilosophieTräumeOrteEsoterikLiteraturAstronomieHelpdeskGruppenGamingFilmeMusikClashVerbesserungenAllmysteryEnglish
Diskussions-Übersichten
BesuchtTeilgenommenAlleNeueGeschlossenLesenswertSchlüsselwörter
Schiebe oft benutzte Tabs in die Navigationsleiste (zurücksetzen).

Wieso halten so viele Menschen Homosexualität für unnormal?

7.673 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Homosexualität, Homophobie, Vorurteile Gegen Schwule Und Lesben ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Wieso halten so viele Menschen Homosexualität für unnormal?

12.05.2016 um 22:44
@Intemporal
@Dini1909

@moric hat ja auch gar nicht darüber geschrieben wie man homosexuell wird sondern darüber wie man zu einer Person werden könnte, die es für nötig hält Homosexuelle offen abzulehnen und zu diskriminieren.


melden

Wieso halten so viele Menschen Homosexualität für unnormal?

12.05.2016 um 22:46
@slider
Deshalb bin ich ja auch speziell auf @Dini1909 's Beitrag eingegangen.


melden

Wieso halten so viele Menschen Homosexualität für unnormal?

13.05.2016 um 09:45
@slider
@Intemporal

Danke, dass ihr mir hier ausgeholfen habt... ich habe mir schon überlegt, wie ich es @Dini1909 am besten schreibe, worum es mir ging... und dann hätte ich mich rezitieren müssen und der ganze Kram... nochmals vielen Dank. :-)


melden

Wieso halten so viele Menschen Homosexualität für unnormal?

13.05.2016 um 12:12
@moric
Ich hab ja gar nicht viel dazu beigetragen, aber bitte sehr :)


melden

Wieso halten so viele Menschen Homosexualität für unnormal?

13.05.2016 um 13:12
Zitat von IntemporalIntemporal schrieb:Niemand entscheidet sich für eine Sexualität, auch nicht durch Inspiration... Man selbst hat überhaupt keinen Einfluss darauf, welche Sexualität man entwickelt. Völlig egal, wie viele Homosexuelle im eigenen Umfeld existieren.
Man weiß doch noch gar nicht genau, wie und warum es Homosexualität gibt.
Evtl. erfindet mal jemand eine Pille, die die Sexualität eines Menschen ändert, wer weiß.


2x zitiertmelden

Wieso halten so viele Menschen Homosexualität für unnormal?

13.05.2016 um 14:06
@Durchfall
Was man aber weiß, ist, dass man seine Sexualität nicht mal eben von hetero- auf homosexuell switchen kann, weil einem gerade danach ist.


1x zitiertmelden

Wieso halten so viele Menschen Homosexualität für unnormal?

13.05.2016 um 14:23
@Durchfall
Zitat von DurchfallDurchfall schrieb:Man weiß doch noch gar nicht genau, wie und warum es Homosexualität gibt.
Also für mich ist es klar. Wegen dem Verlangen, weshalb sonst. Einige verlangen nach dem anderen Geschlecht oder nach dem gleichen. Was ist daran nicht zu verstehen.

@Intemporal


Dafür gibt es wohl BI


1x zitiertmelden

Wieso halten so viele Menschen Homosexualität für unnormal?

13.05.2016 um 14:28
Zitat von HeliosMantraHeliosMantra schrieb:Dafür gibt es wohl BI
Man entscheidet sich auch nicht dafür bisexuell zu sein. Entweder man ist es oder nicht - Man hat grundsätzlich keinen Einfluss darauf, welche Sexualität man entwickelt. Entscheiden tut man sich nur dafür, ob man seine Sexualität auslebt oder nicht.


1x zitiertmelden

Wieso halten so viele Menschen Homosexualität für unnormal?

13.05.2016 um 14:30
Zitat von IntemporalIntemporal schrieb:Was man aber weiß, ist, dass man seine Sexualität nicht mal eben von hetero- auf homosexuell switchen kann, weil einem gerade danach ist.
Ich denke auch, dass diejenigen, die "plötzlich" ihre homosexuelle Seite an sich entdecken, aber bisher in heterosexuellen ausschließlich gelebt haben, schon immer bisexuell waren und es einfach vorher selbst nicht erkannt haben.

Hm... es gibt allerdings ein sehr prominentes Beispiel aus der Musikwelt, nämlich George Michael, der sagte, dass er zuvor in Beziehungen mit Frauen war und dachte, das wäre Liebe.

Dann aber hatte er eine Beziehung mit einem Mann und wusste ab dann, was wirklich Liebe für ihn bedeutet.

In a 1999 interview with The Advocate, Michael told the Editor in Chief, Judy Wieder, that it was "falling in love with a man that ended his conflict over bisexuality." "I never had a moral problem with being gay," Michael told Wieder. "I thought I had fallen in love with a woman a couple of times. Then I fell in love with a man, and realized that none of those things had been love."[123] In 2007, Michael said he had hidden the fact he was gay because of worries over what effect it might have on his mother.

Quelle: Wikipedia: George Michael#Sexuality


3x zitiertmelden

Wieso halten so viele Menschen Homosexualität für unnormal?

13.05.2016 um 14:32
Zitat von IntemporalIntemporal schrieb:Entscheiden tut man sich nur dafür, ob man seine Sexualität auslebt oder nicht.
Und gerade DAS ist heutzutage immer besser und besser geworden... seine sexuelle Orientierung ausleben, das wird immer besser... eigentlich eine gute Zeit, in der wir leben, oder?


melden

Wieso halten so viele Menschen Homosexualität für unnormal?

13.05.2016 um 14:33
@Intemporal


Sexualität ohne Anziehung funktioniert nicht. Anziehung ohne Entscheidungen funktionieren nicht. Natürlich hat die Entscheidung damit zu tun. Was meinst du wohl warum in der heutigen Wissenschaft man so weit ist, mit dieser zu entscheiden, welches Geschlecht das Kind haben soll.

Die Anziehung spielt hier eine bedeutende Rolle, die ohne die Entscheidungen im Leben, denen man ausgesetzt war und die man selbst trifft, gar nicht bestand hätte.


melden

Wieso halten so viele Menschen Homosexualität für unnormal?

13.05.2016 um 14:56
Zitat von moricmoric schrieb:Ich denke auch, dass diejenigen, die "plötzlich" ihre homosexuelle Seite an sich entdecken, aber bisher in heterosexuellen ausschließlich gelebt haben, schon immer bisexuell waren und es einfach vorher selbst nicht erkannt haben.
Das ist anzunehmen. George Michael ist da ein gutes Beispiel und keine Seltenheit. So viele Menschen entdecken erst im hohen Alter ihre Sexualität, während andere seit kleinauf mit ihr aufwachsen. Ich bspw bin immer schon bisexuell gewesen, solang ich mich erinnern kann.

@HeliosMantra

Du entscheidest dich also dafür, wen du sexuell Anziehend findest und wen nicht? Wie auf Knopfdruck? Ich lasse mich gerne eines besseren belehren, aber soweit ich weiß, funktioniert Sexualität eben nicht so. Sie ist kein Schalter, den man beliebig ein und aus knipsen kann. Eine heterosexuelle Person entscheidet sich nicht dafür, homo- oder bisexuell zu werden, ohne sich zum jeweiligen Geschlecht angezogen zu fühlen und auch entscheidet sie sich nicht dafür es anziehend zu finden. Genauso wie man sich nicht dafür entscheidet asexuell zu werden.
Die Anziehung spielt ihr eine bedeutende Rolle, die ohne die Entscheidungen im Leben, denen man ausgesetzt war und die man selbst trifft, gar nicht bestand hätte.
Richtig, deshalb entscheidet man sich einzig und allein dafür, ob man dieser Anziehung nachgeht, seine Sexualität auslebt oder es bleiben lässt.


2x zitiertmelden

Wieso halten so viele Menschen Homosexualität für unnormal?

13.05.2016 um 15:03
Zitat von IntemporalIntemporal schrieb:Genauso wie man sich nicht dafür entscheidet asexuell zu werden.
Hm... hier tatsächlich habe ich mal eine Dame kennengelernt, die durch die Einnahme von Medikamenten (sie hat als Diagnose eine bipolare Störung) der Meinung war, sie sei Asexuell geworden... jedenfalls empfinde sie nicht mehr das Verlangen, mit jemanden schlafen zu wollen, aber möge nach wie vor das Kuscheln mit einem Partner und alle damit noch verbundenen Aktivitäten, wie das Ausgehen bzw. das Zusammenleben als Paar usw.


1x zitiertmelden

Wieso halten so viele Menschen Homosexualität für unnormal?

13.05.2016 um 15:06
@Intemporal
Zitat von IntemporalIntemporal schrieb:Du entscheidest dich also dafür, wen du sexuell Anziehend findest und wen nicht? Wie auf Knopfdruck?
Auf Knopfdruck war gar nicht die rede. Die natürliche Anziehung kann ein langwieriger Prozess sein.
Zitat von IntemporalIntemporal schrieb:Sie ist kein Schalter, den man beliebig ein und aus knipsen kann. Eine heterosexuelle Person entscheidet sich nicht dafür, homo- oder bisexuell zu werden, ohne sich zum jeweiligen Geschlecht angezogen zu fühlen und auch entscheidet sie sich nicht dafür es anziehend zu finden. Genauso wie man sich nicht dafür entscheidet asexuell zu werden.
Ohne die Entscheidung könnte man gar nicht etwas anziehend finden. Das ganze Leben eines Menschen wird durch seine Entscheidungen bestimmt. Was er erfährt, was er erlebt, durchlebt. Und die Gedanken, die man dabei trifft, an das jeweilige Geschlecht, die trifft man nun mal, individuell oder genetisch veranlagt.

Ich kenne jemanden der fühlt sich so wohl von Frauen angezogen, als auch von Männer. An manchen Tagen mal mehr vom weiblichen und anderen mehr vom männlichen Geschlecht. Und er kann sich einfach nicht entscheiden (seine Worte) zu welchem Geschlecht er letztendlich tendieren soll. Er ist hin und her gerissen, im wahrsten Sinne des Wortes.
Zitat von IntemporalIntemporal schrieb:Richtig, deshalb entscheidet man sich einzig und allein dafür, ob man dieser Anziehung nachgeht, seine Sexualität auslebt oder es bleiben lässt.
Ich würde mich so weit sogar aus dem Fenster lehnen um zu behaupten, das diese Anziehung einem, sprichwörtlich, in die wiege gelegt und sie in der Entwicklungsphase entweder gefördert oder gehemmt wird. Daraus resultiert dann die jeweilige Entscheidung, Anziehung oder gar Verwirrung, wie bei dem einen Kollegen von mir.


1x zitiertmelden

Wieso halten so viele Menschen Homosexualität für unnormal?

13.05.2016 um 15:07
Zitat von moricmoric schrieb: die durch die Einnahme von Medikamenten (sie hat als Diagnose eine bipolare Störung) der Meinung war, sie sei Asexuell geworden...
Das ist keine "Meinung" sondern Fakt das manche Psychopharmaka als Nebenwirkung eine Unterdrückung des Sexualtriebs haben.


melden

Wieso halten so viele Menschen Homosexualität für unnormal?

13.05.2016 um 15:08
@moric
Es gibt natürlich Medikamente/Substanzen, die für einen Libidoverlust sorgen. In einem anderen aktuellen Thread wird ja auch über Kastration diskutiert - das wäre auch ein harter Eingriff, der genauso zur Asexualität führt. Gut, in diesem Fall kann man durch gewisse Maßnahmen durchaus dafür sorgen asexuell zu werden, das stimmt.


melden

Wieso halten so viele Menschen Homosexualität für unnormal?

13.05.2016 um 15:19
@Nerok
@Intemporal

Ihr habt natürlich Recht, das Psychopharmaka den Sexualtrieb hemmen bzw. völlig ausschalten kann. Das ist aber längst nicht immer so. Antidepressiva bspw. müssen das nicht zwangsläufig als Nebenwirkung aufweisen.

In dem von mir beschriebenen Fall war es aber sicher so... sie klagte auch darüber, dass sie sich als Mensch total verändert habe. Sie sei praktisch ein "neuer Mensch" geworden, das sie aber nicht als positiv ansah, zumindest nicht in allen Bereichen ihres Lebens... sie sei, lt. eigener Aussage, sehr passiv geworden, habe ihren früheren Wortwitz völlig verloren und könne in Unterhaltungen eigentlich nur noch zuhören und habe ansonsten kaum etwas selber beizutragen.

Darunter hat sie schon gelitten... es war eine äußerst liebenswerte Dame, wie ich finde...

Eine Alternative zur medikamentösen Behandlung sah sie allerdings nicht, denn sie wolle nie wieder in eine manisch-depressive Phase fallen, die sie aber auf sich zukommen sah, würde sie die Medikamente nicht mehr nehmen.


melden
Doors ehemaliges Mitglied

Link kopieren
Lesezeichen setzen

Wieso halten so viele Menschen Homosexualität für unnormal?

13.05.2016 um 15:26
@moric

Bei massiven psychiatrischen Krankheitsbildern hat man manchmal nur die Wahl zwischen Pest und Cholera. Es gibt keine Psychopharmaka ohne Nebenwirkungen körperlicher und vor allem psychischer Natur.

Ob man lieber ein auf dem Null-Level dahin trottender Halbzombie sein möchte - oder aber zwischen Wahnvorstellungen, heftigen manischen Phasen (Hey, ich verschenk all mein Geld und balanciere mal auf dem Geländer der Köhlbrandbrücke - so ein Patient) oder eben lähmenden Depressionen mit permanentem Suizidrisiko leben möchte, das muss jeder nach Absprache mit Experten selbst entscheiden.


1x zitiertmelden

Wieso halten so viele Menschen Homosexualität für unnormal?

13.05.2016 um 15:32
Ich kenne jemanden der fühlt sich so wohl von Frauen angezogen, als auch von Männer. An manchen Tagen mal mehr vom weiblichen und anderen mehr vom männlichen Geschlecht. Und er kann sich einfach nicht entscheiden (seine Worte) zu welchem Geschlecht er letztendlich tendieren soll. Er ist hin und her gerissen, im wahrsten Sinne des Wortes.
Aber das unterstreicht doch nur meine Beiträge zu dem Ganzen :D Auch ein gutes Beispiel, wie ich finde, welches zeigt, dass man sich eben nicht dafür entscheidet, ob man nur Männlein, Weiblein oder beides sexuell anziehend findet.
Zitat von HeliosMantraHeliosMantra schrieb:Ich würde mich so weit sogar aus dem Fenster lehnen um zu behaupten, das diese Anziehung einem, sprichwörtlich, in die wiege gelegt und sie in der Entwicklungsphase entweder gefördert oder gehemmt wird.
Dahingehend stimme ich dir absolut zu :)
Zitat von HeliosMantraHeliosMantra schrieb:Daraus resultiert dann die jeweilige Entscheidung, Anziehung oder gar Verwirrung, wie bei dem einen Kollegen von mir.
Die Entscheidung liegt aber nachwievor ausschließlich beim Ausleben der Sexualität. Jemand, der feststellt homo-/bisexuell zu sein, wird sich selbst nicht aus eigener Entscheidungkraft wieder als heterosexuell umpolen können.


1x zitiertmelden

Wieso halten so viele Menschen Homosexualität für unnormal?

13.05.2016 um 15:35
@Doors
Zitat von DoorsDoors schrieb:Bei massiven psychiatrischen Krankheitsbildern hat man manchmal nur die Wahl zwischen Pest und Cholera. Es gibt keine Psychopharmaka ohne Nebenwirkungen körperlicher und vor allem psychischer Natur.

Ob man lieber ein auf dem Null-Level dahin trottender Halbzombie sein möchte - oder aber zwischen Wahnvorstellungen, heftigen manischen Phasen (Hey, ich verschenk all mein Geld und balanciere mal auf dem Geländer der Köhlbrandbrücke - so ein Patient) oder eben lähmenden Depressionen mit permanentem Suizidrisiko leben möchte, das muss jeder nach Absprache mit Experten selbst entscheiden.
Sehr schön geschrieben und trifft es auf den Punkt... sogar ein paarmal... und *seufz* leider nur zu wahr.

Ich habe leider keinen Kontakt mehr zu ihr, sie wohnt recht weit weg... na ja, so weit nun auch wieder nicht... aber der Kontakt ist einfach irgendwie abgebrochen...

Sie hatte wirklich keine große Wahl, denn sie berichtete mir von dem, was sie während der manisch-depressiven Phasen, insbesondere der manischen, angestellt hatte und mir haben sich die Nackenhaare vor Grusel aufgestellt, DAS kann man einfach nicht zulassen, wenn man irgendwie eine Möglichkeit hat, das abzustellen.

Daher ist ihr die Entscheidung dann auch nicht sooo schwer gefallen, die Medikamente zu nehmen... aber sie muss schon ordentlich schweres Zeug jeden Tag zu sich nehmen, meine Herren.

Sie hat in den schlimmen Phasen, als die Diagnose einfach noch nicht bekannt war, auch die Verantwortung über ihre Kinder verloren, was sie sehr, sehr mitgenommen hatte. Der Verlust des Jobs kam dann auch schnell später und sie konnte auch nicht mehr arbeiten gehen.

Unglaublich, was diese Frau alles ertragen musste... die medikamentöse Behandlung, die alles irgendwie wieder in Ordnung brachte, dass sie wieder normal leben konnte, war schon ein Segen, so schwer es mir fällt, das auch zu schreiben, es ist so.

Sie hat dann wieder versucht, in Teilzeit zu arbeiten... mein letzter Stand vor, sagen wir, 2 Jahren ist, dass sie erst einmal unentgeltlich in einem Welt-Laden gearbeitet hat, in dem Fair-Trade Produkte und ähnliches verkauft werden.

Also... ich finde, diese Frau war wirklich tapfer und immer noch positiv dem Leben eingestellt... ich habe sie nicht kennengelernt als die wortwitzige, lebenslustige und geistreiche Person, die sie wohl, lt. eigener Schilderung, mal gewesen sein soll, aber ich habe sie auch nicht in ihren manisch-depressiven Phasen erlebt...

Ich denke mal, dass man dann nur den Menschen sehen kann, der gerade vor einem steht.


melden