Pädophilie

Man kann die sexuelle Neigung nicht wegtherapieren.

Das ist genauso unsinning wie 'Umorientierungscamps' für Homosexuelle. Das klappt nicht, man steht eben auf das, auf was man steht.

Und nein, das soll kein unangebrachter Vergleich sein. Ausgeübte Pädophilie ist eine abartige Straftat, homosexueller Geschlechtsverkehr hingegen was ganz normales, natürliches. Nicht das mir wieder einer mit der Vergleichs-Keule kommt...

@Nerok
Schwachsinn. Zur späten Stunde noch Witze reißen wie? Du denkst doch nicht wirklich das es was bringt?

@Helion

Pädophilie ist eine geistige Krankheit bzw. sexuelle Störung

siehe hier Wikipedia Zitat:
Sowohl in der Internationalen statistischen Klassifikation der Krankheiten und verwandter Gesundheitsprobleme (ICD) als auch im einflussreichen amerikanischen Diagnostic and Statistical Manual (DSM-IV) wird Pädophilie als psychische Störung aufgeführt.

Allerdings ist dies nicht unumstritten muss ich zugeben.

Aber man kann einen Kranken nicht für seine Taten die aus der Krankheit resultieren voll und ganz verantwortlich machen, teilweise ja natürlich aber nicht voll und ganz.

Deswegen ja auch Therapie (wie bei einer körperlichen Krankheit auch) und bei Bedarf auch eine Haft bzw Unterbringung in der geschlossenen Anstalt.

@zidane
Hättest halt Heterosexuelle zum Vergleich genommen.

Ich stehe auf Frauen, bitte um Therapie das ich auch Männer sexuell anziehend finde. Haha.

@Helion

Gibt's für Heteros auch Umorientierungskamps? Wäre mal was, xD.

@Helion
@Honiglilie
@Nerok
Man muss schon auch unterscheiden zwischen den verschiedenen Grundeinstellungen der Leute, und die darf man nicht pauschalisieren!

Es gibt tatsaechlich solche, die denken, das Kind wolle es auch, und die der Meinung sind, sie wuerden nichts Schlimmes tun. Solche Leute kann man nicht therapieren. Eine Therapie kann nur greifen, wenn der Patient auch mitarbeitet und einen Erfolg will.

Es gibt aber auch Paedophile, die genau wissen, dass sie einem Kind schaden und die Kinder sehr lieben und nicht nur einfach auf sie stehen. Diese Leute wollen und brauchen eine Therapie, und bei diesen Leuten wirkt sie auch. An solche richtet sich die Kampagne "Kein Taeter werden".

Wer einmal in dieser Richtung straffaellig geworden ist, wird es vermutlich wieder tun. Die Rueckfallquote bei Kinderschaendern ist sehr hoch, sie betraegt ueber 50%. Und da sollte es meiner Meinung einfach Sicherheitsverwahrung geben. Das Risiko waere mir zu hoch.

@Alarmi
Weißt du wie diese Therapien aussehen? Man gibt ihnen starke Medikamente zur Unterdrückung des Sexualtriebes, Gruppen- und Einzeltherapie. Trotzdem kann man sie nicht heilen. Man kann es nur abmildern und selbst das ist keine Garantie.

@zidane
@Helion
@Honiglilie

Bei der Therapie von Paedophilen geht es nicht darum, die Neigung wegzutherapieren! Das geht nicht! Man bringt ihnen lediglich bei, damit zu leben ohne jemandem zu schaden und trotzdem zufrieden zu sein.

@Alarmi
Sicherungsverwahrung wäre tatsächlich die letzte Option wenn Therapie und alle anderen Versuche wie zb. Medikamente scheitern allerdings wirklich nur wenn alle anderen Mittel ausgeschöpft wurden.
Wie du bereits gesagt hast wäre es immer vom Einzelfall abhängig.

Kann übrigens folgende Doku von Louis Theroux empfehlen:

https://archive.org/details/LouisTheroux-APlaceForPaedophiles

Gibt natürlich viele andere, aber ich mag Louis' gonzo-Journalismus Art, wie er die direkten Fragen stellt, die sich andere nicht trauen würden. Definitiv sehenswert.

@ordoxeno
Das Problem ist aber schon die unglaublich hohe Rueckfallquote. Ich wuerde die Leute zumindest nach der Haft und Therapie eine Weile sehr intensiv beobachten. Es geht hier ja nur um diejenigen, die schon straffaellig geworden sind.

@Alarmi

Jop, ich weiß. Aber in Therapie kommen halt prakisch immer nur solche, die eine Straftat begangen haben. Und bei denen ist dann die Rückfallquote halt so hoch, dass man sie gleich alle auf Ewig wegsperren kann, wenn man sicher sein will das nichts mehr passiert.

Therapie ohne eine Straftat begangen zu haben nehmen auch nur wenige wahr, immerhin ist es nicht gerade einfach ein solches 'coming-out' zu absolvieren... und die Repressalien die man dann zu befürchten hat...

Das System ist bei weitem nicht optimal, und ich gebe auch nicht vor auf alles hier eine Antwort zu haben.

@Helion

Helion schrieb:Ich stehe auf Frauen, bitte um Therapie das ich auch Männer sexuell anziehend finde

Damit kann ich nicht dienen... Aber mit Cyproteron kann man dafür sorgen dass was immer du an sexueller Neigung hast unterdrückt wird.
Bei Phädophilen würde ich das als Verbesserung empfinden...

zidane schrieb:Aber in Therapie kommen halt prakisch immer nur solche, die eine Straftat begangen haben.

Voellig falsch. Es begeben sich durchaus auch Paedophile in Therapie, die nichts getan haben. Deshalb werden mittlerweile auch Kampagnen gestartet, die die Leute ansprechen, dass sie sich helfen lassen sollen. Deshalb ist Aufklaerung so wichtig, dass man darueber spricht und den Leuten eben nicht gleich pauschal einen Stempel aufdrueckt.

@Alarmi

Eine Beobachtung wäre wohl Notwendig eventuell auch Gps gestützte Fußfesseln welche die Polizei alarmieren oder auch den zuständigen Betreuer wenn sich der Pedo einem Kindergarten oder ähnlichen Einrichtungen nähert, auch würde ich eine Art von Bewährungshelfern oder Staatlichen Institutionen befürworten welche als Ansprechpartner agieren könnten.

@Alarmi

Ist das so? Gibt es dazu irgendwelche Studien, bzw Statistiken in Bezug auf den prozentuellen Anteil an nicht-Straffälligen die freiwillig in Behandlung sind?

Nun solch eine Statistik wäre tatsächlich einmal interessant.

Ich hab sogar schon mal so gedacht: Man sollte das geschädigte Kind fragen, was mit den Täter geschehen soll und dann.. na ja war naiv. dann würde man ja das Kind zum Richter machen und das wäre dann auch Missbrauch.
Kinder können harte Richter sein.

@Canivore
Nun was würde ein Kind denn deine Meinung nach antworten wenn man es fragt was mit dem Täter passieren soll?
Wahrscheinlich wäre es harmloser als das was so mancher in seinen Stammtischparolen fordert.

@ordoxeno

Also ich habe schon Aussagen von Kindern gehört.
Zum Beispiel beim Fall Breivik hat der damals 10 Jährige Sohn meines Cousin gemeint „Ich würde den sofort umbringen lassen. Warum eine Gerichtsverhandlung?“
Ich glaube ein Kind hat eine ganz andere Aufassung von Gerechtigkeit.
Es hat auch kein schlechtes Gewissen wenn es einen Verbrecher "grausam" behandeln würde,
weil es den Zusammenhang von "Gleiches mit Gleichem vergelten" noch nicht versteht.
Naive Unschuld.