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Heimatliebe und Lokalpatriotismus

145 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Polizei, Innere Sicherheit ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Heimatliebe und Lokalpatriotismus

19.08.2014 um 16:09
@Aniara
Wie andere unsere Stadt empfinden, interessiert mich eher weniger, es zwingt sie ja keiner hier zu wohnen.
Wer hier nicht reinpasst, zieht wohl kaum in ein solch verschlafenes Städtchen. Man informiert sich allgemein über seinen zukünftigen Wohnort, nicht wahr?


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Heimatliebe und Lokalpatriotismus

19.08.2014 um 16:14
@AlfredZurLinde
Na, dann hätte ich mal gerne gewusst, wie euer "Stoßtrupp" reagiert, wenn in eurem
"verschlafenen Städtchen" nachweislich Pädophile wohnen. Werden die observiert,
drangsaliert, rausgeekelt oder sind die integriert? Oder interessiert euch nur die
um Wegegeld erpresste und geschlagene Oma und wird nur das geahndet, was in
den Kram passt?


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Heimatliebe und Lokalpatriotismus

19.08.2014 um 16:16
@AlfredZurLinde
Ja, man informiert sich: Kann ich mir die Häuser in der Gegend leisten? Wie weit ist der Weg zur Arbeit? Was gibt es in Sachen ÖPNV? Schule, Kindergarten, Einkaufsmöglichkeiten. Solche Sachen eben.

Wie finde ich denn heraus, ob ich in einen Ort ziehe, in dem ich einen auf den Kopf kriege, wenn ich mich nach dem Massenempfinden falsch verhalte?


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Heimatliebe und Lokalpatriotismus

19.08.2014 um 16:26
@AlfredZurLinde
Zitat von AlfredZurLindeAlfredZurLinde schrieb:das Selbstjustiz für euch nicht in Frage kommt, doch ich bin so aufgewachsen
Soll das eine Rechtfertigung für deine Einstellung sein?


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illik ehemaliges Mitglied

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Heimatliebe und Lokalpatriotismus

02.11.2014 um 17:29
Wenn man das, was man bekämpfen möchte, mit den Mitteln bekämpft, wogegen man vorgehen möchte, ist man nicht besser als das, was man bekämpfen will.

Bescheurter Satz, brauchbarer Inhalt. Verrate nicht deine eigenen Prinzipien.


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Doors ehemaliges Mitglied

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Heimatliebe und Lokalpatriotismus

03.11.2014 um 14:11
Volk ans Gewehr? Oder was muss ich aus den Vorstellungen des militanten Heimatschützers heraus lesen?


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Heimatliebe und Lokalpatriotismus

10.01.2016 um 11:36
Also ich persönlich habe ausländische Wurzeln. Ich befürworte deutschen Patriotismus; gleichwohl bin ich selbst kein Patriot. Ich würde mich ziemlich unbeliebt machen, wenn ich sagen würde, dass ein Deutscher nicht stolz in seinem Heimatland sein darf. Es steht mir auch nicht zu, zu sagen, dass ein Deutscher stolz auf sein Land sein "darf". Betonung liegt auf das Wort "darf", da "dürfen" eine Erlaubnis andeutet und ich bin der Meinung, dass ich nicht bestimmen darf, was ein (Ur-)Deutscher darf und was nicht. Es ist das gute Recht eines Deutschen in seinem Land, dass er Stolz auf sein Land ist.

Ich bin zu 100% Deutscher (wohlgemerkt: nicht ethnisch sondern sozialisationstechnisch). Was Patriotismus angeht: Ich befürworte das, weil es sowohl Ur-Deutsche als auch Mitbürger ausländischer Herkunft bzw. mit ausländischen Wurzeln zusammenschweißt. Ich darf keinem Deutschen verbieten, Stolz auf sein Land zu sein und das ist auch gut so. In einem anderen Land wäre es nicht anders.


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Heimatliebe und Lokalpatriotismus

10.01.2016 um 13:07
zitat-mein-volk-dem-ich-angehore-und-das


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10.01.2016 um 14:13
@KillingTime
*daumenhoch*


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Doors ehemaliges Mitglied

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Heimatliebe und Lokalpatriotismus

12.01.2016 um 15:06
Ja, im Wettlauf mit den Nazis war der historischen KPD leider jeder noch so blöde Nationalismus gerade recht. Hat den Genossen Thälmann aber auch nicht davor bewahrt, von denen, an die er sich anzubiedern versuchte, umgelegt zu werden.


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Doors ehemaliges Mitglied

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Heimatliebe und Lokalpatriotismus

12.01.2016 um 15:09
Noch mal exhumiert:

Ich habe mir das Land, in das ich hinein geboren wurde, nicht aussuchen können.

Also, warum sollte ich irgend eine wie auch immer geartete Beziehung zu einem Land haben? Ich empfinde weder Liebe noch Hass für so ein anonymes, amorphes Konstrukt wie Land/Staat. Gefühle, grosse zumal, hebe ich mir für Individuen auf, nicht für juristische Personen.

Ich lebe hier am Rand der BRD, wohne und arbeite da recht gern, weil das Land platt ist, die Leute schweigsam sind und das Wetter depressiv macht.

Ich zahle Steuern, und zwar bislang als "Besserverdienender" nicht mal wenig, und erwarte als Gegenleistung eine funktionierende Infrastruktur, eine ausreichende Gesundheitsversorgung sowie Bildung für meine Kinder nebst Rechtssicherheit für mich und meinen Besitz. Mehr nicht.

Mein Verhältnis zum Staat ist also in etwa das des sizilianischen Ladenbesitzers zur Mafia. Ich zahle Schutzgeld - und sie lassen mich in Frieden.

Warum ich deshalb Stolz auf die Mafia entwickeln sollte oder mir deren Vereinswimpel ans Auto bummeln sollte, wüsste ich nicht.

Übrigens, was ist denn eigentlich "deutsch sein"? Was und wie habe ich da zu sein? Wer legt das fest? Was passiert mit mir, wenn ich nicht deutsch genug bin?

Ich bin nicht "deutsch", ich bin ich! Und ich habe auch vor, das zu bleiben.


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Heimatliebe und Lokalpatriotismus

12.01.2016 um 16:33
@Doors

Der deutsche Staat weist zur Mafia aber doch den einen oder anderen Unterschied auf :D Es geht ja nicht nur um den Staat als Struktur, ich z.B. bevorzuge die Luft in Witebsk, die es selbst in anderen Teilen Weißrusslands nicht gibt. Da kommen eben Dinge zusammen, die mich psychisch und physisch aufbauen, nüchtern gesagt, etwas emotionaler gesagt: Ich liebe meine Heimat als einziges mehr als mein Leben. Das hat nichts mit Politik oder gar Nationalismus zu tun, ich fühle mich dort immer wohl, ob mit oder ohne Geld in der Tasche, was wohl am Dauerentzug liegen mag. Aber dein Agument mit dem man sucht es sich nicht aus ist natürlich richtig. Das besagt aber nur, dass man nicht behaupten kann, aus eben diesem Grund wäre die eigene Heimat besser als andere. Sie aber persönlich zu lieben, weil man genau dort hingehört, ist etwas ganz anderes.


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Heimatliebe und Lokalpatriotismus

12.01.2016 um 21:14
Zitat von DoorsDoors schrieb:von denen, an die er sich anzubiedern versuchte
Ich nehme an, du hast fundierte Beweise für deine Behauptung, dass Genosse Thälmann sich an die Nazis angebiedert hat? Anderenfalls würde ich mich nämlich fragen, ob das Andenken des Verstorbenen durch deine Behauptung verunglimpft wird.


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Heimatliebe und Lokalpatriotismus

12.01.2016 um 21:37
Aber dass es genügend andere vernünftige Gründe gibt, sich von Kommunismus zu distanzieren, hast Du schon mitbekommen?
Das gesamte Gepräge der antifaschistischen DDR war ein nazistisches!


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Heimatliebe und Lokalpatriotismus

12.01.2016 um 21:54
Zitat von eckharteckhart schrieb:Aber dass es genügend andere vernünftige Gründe gibt, sich von Kommunismus zu distanzieren, hast Du schon mitbekommen?
Und dass Thälmanns Zitat zeigt, dass eine linke politische Einstellung und ausgeprägter Nationalstolz kein Widerspruch sind, sondern sich gut ergänzen, ist dir anscheinend entgangen?

Preisfrage am Rande: was meinst du wohl, warum so viele Altlinke und ehemalige Linksparteiwähler plötzlich mit der AfD sympathisieren? Kleiner Tipp: es liegt nicht daran, dass aus Linken plötzlich Rechte geworden sein könnten.


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Heimatliebe und Lokalpatriotismus

12.01.2016 um 23:23
@KillingTime

Ich frage mich zunehmend, ob sich zwischen Links und Rechts eine unüberbrückbare Schlucht oder eine rissige Membran befindet.

Es gibt keine Entschuldigung, mit der AfD zu sympathisieren, besser kollaborieren. Für vermeintliche Linke sowieso nicht. Es ergänzt sich, da Stolz und Patriotismus an sich super sind, da hast du recht. Aber es ist ein gewaltiger Unterschied, ob man stolz auf die Errungenschaften der Sowjetunion ist oder eine Religion wie den Islam mit Faschismus und Extremismus beschuldigt, obwohl sie selbst vom IS dir am meisten leidtragende ist, wie an den Flüchtlingen, welche die AfD im Übrigen auch nicht will, unschwer erkennen war.

Sozialismus und Nationalismus sind unvereinbar, Sozialismus und Patriotismus ergänzen sich. Jeder Flüchtling ist exakt so viel wert wir einer von uns. Die ganz frühen Kommunisten waren Franzosen. Marx und Engels waren Deutsche. Lenin war Russe. Stalin war Georgier. Chruschtschow war Ukrainer. Ihre Nationalität spielte keine Rolle, denn ihr gemeinsames Land, die Heimat so vieler Nationen und Völker, vereinigte sie.


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Heimatliebe und Lokalpatriotismus

12.01.2016 um 23:45
Zitat von KillingTimeKillingTime schrieb:Und dass Thälmanns Zitat zeigt, dass eine linke politische Einstellung und ausgeprägter Nationalstolz kein Widerspruch sind, sondern sich gut ergänzen, ist dir anscheinend entgangen?
Wenn linke politische Einstellung und ausgeprägter Nationalstoz zusammengehen, kommen Stalin, Pol Pot, Nordkorea und der Dunstkreis der RAF raus.

Das findest Du gut? gut ergänzt? Wieviele Millionen Tote?
Zitat von KillingTimeKillingTime schrieb:Preisfrage am Rande: was meinst du wohl, warum so viele Altlinke und ehemalige Linksparteiwähler plötzlich mit der AfD sympathisieren? Kleiner Tipp: es liegt nicht daran, dass aus Linken plötzlich Rechte geworden sein könnten.
Den Tipp kannste steckenlassen.
Stalinisten sinds.
Die kommen mit sowas erstklassig zurecht.


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Vltor ehemaliges Mitglied

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Heimatliebe und Lokalpatriotismus

13.01.2016 um 00:49
@KillingTime
Zitat von KillingTimeKillingTime schrieb:Ich nehme an, du hast fundierte Beweise für deine Behauptung, dass Genosse Thälmann sich an die Nazis angebiedert hat?
Hat er nicht, aber er hat dabei geholfen mit seiner idiotischen Einheitsfrontideologie den Nazis ungewollt den Weg zu ebnen.


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Heimatliebe und Lokalpatriotismus

13.01.2016 um 07:58
Zitat von VltorVltor schrieb:Hat er nicht, aber er hat dabei geholfen mit seiner idiotischen Einheitsfrontideologie den Nazis ungewollt den Weg zu ebnen.
Darin muss @Vltor sogar mal recht geben.
Stalinismus und Faschismus reichen sich die Hand.
Ungewollt, mag sein.


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Heimatliebe und Lokalpatriotismus

13.01.2016 um 08:52
@Doors
Zitat von DoorsDoors schrieb:Also, warum sollte ich irgend eine wie auch immer geartete Beziehung zu einem Land haben?
Gute Frage. Warum solltest du irgend eine Verbundenheit zu deinem Elternhaus haben, ist doch nur ein Haufen gestapelter Ziegel und Beton.
Warum eine Verbundenheit zum ersten Auto, mit dem du deine erste feste Freundin immer abgeholt hast?

Es gibt sowas wie ein Heimatgefühl, das theoretisch jeder Mensch haben sollte. Einen Ort an dem er sich zuhause fühlt.
Und so ziemlich jeder sollte auch ein Zugehörigkeitsgefühl haben, sich irgendwo verbunden fühlen mit "Seines gleichen" grob ausgedrückt, Menschen die die selbe Sprache sprechen, die in der gleichen Wertegemeinschaft aufgewachsen sind,
eben zum selben Land gehören wie man selbst. Ist überall auf der Welt so und ich denke ohne diese zugehörigkeit fällt einem vieles schwer, denn man muss dann für völlig Fremde, mit denen man gar nichts zu tun haben will die Rente zahlen,
oder die Krankenversorgung. Da muss man sich ja permanent total drüber ärgern, dass man sich sozial gegenüber seinen Landsleuten zu verhalten hat und sich nicht jeder selbst der nächste ist.

Das bedeutet ja nicht, dass man deswegen jedes andere Land und dessen Einwohner scheiße findet, sondern eben nur, dass man weiß woher man kommt und wo man sich zuhause fühlt.
Ich finde Deutschland (noch) toll, empfinde es als unfassbares Glück und privileg, dass ich in Bayern lebe und nicht in Somalia oder einem indischen Slum.
Und ich fühle mich dem Land auch sehr verbunden, schliesslich verbringe ich 99% meines Lebens hier.


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