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Rund um Homosexualität im gesellschaftlichen Leben

3.474 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Liebe, Gesellschaft, Sexualität ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Rund um Homosexualität im gesellschaftlichen Leben

01.09.2014 um 13:57
Zitat von exulexul schrieb:Er bezog sich auf das Vorurteil häufig wechselnder Sexualpartner (Promiskuität) nicht mehr Sex. Im Gegensatz zum hetero Vorurteil einer heilen Welt mit einem einzigen festen Partner inklusive zukünftiger Familiengründung.
wer hat den so eine sicht von heteros? ich würde allerdings schon sagen das homosexuelle mehr sex haben, jedenfalls schwule. sind immerhin 2 männer...


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Rund um Homosexualität im gesellschaftlichen Leben

01.09.2014 um 13:58
@martialis
Ich sehe es als Kompliment an, wenn mich Homosexuelle als attraktiv bezeichnen und mich nach nem Date fragen. Die Homosexuellen, die versuchen Heten zu bekehren stellen doch eher die krasse Minderheit dar (absolut gesehen gibt es viel mehr Heteros, die so penetrant baggern, wenn das relative Verhältnis von "penetranten Baggerern" von der sexuellen Orientierung unabhängig bzw. annähernd losgelöst ist).


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Rund um Homosexualität im gesellschaftlichen Leben

01.09.2014 um 14:03
Zitat von HeizenberchHeizenberch schrieb:Ich sehe es als Kompliment an, wenn mich Homosexuelle als attraktiv bezeichnen und mich nach nem Date fragen. Die Homosexuellen, die versuchen Heten zu bekehren stellen doch eher die krasse Minderheit dar (absolut gesehen gibt es viel mehr Heteros, die so penetrant baggern, wenn das relative Verhältnis von "penetranten Baggerern" von der sexuellen Orientierung unabhängig bzw. annähernd losgelöst ist).
Naja, wenn mich ne (für meinen Geschmack) "hässliche unattraktive unsymphatische " Frau anbaggert, möchte ich das wahrscheinlich nicht. Das sehe oder brauche ich dann auch nicht unbedingt als Kompliment. Dafür habe ich genug Selbstbewußtsein. Wer mich gut findet, soll es tun. Wer nicht, dem bin ich auch nicht böse.


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Rund um Homosexualität im gesellschaftlichen Leben

01.09.2014 um 14:04
Zitat von martialismartialis schrieb:Na, mal davon ausgehend du bist schwul . Würde dir das gefallen, wenn dich eine Frau anbaggert?
Mit Anbaggern meine ich jetzt eine gewisse Penetranz, nicht einen einfachen Flirt oder so.
Ist halt ein Kompliment, aber vielleicht solltest du dazu schreiben das es ein penetrantes anbaggern ist, wo der/die gegenüber kein "nein" akzeptiert.

Klar würde es mich stören wenn mich ständig jemand anbaggert dem ich schon 3x gesagt habe das ich kein Interesse habe. Aber das fänd ich ja auch bei einem Typen nicht gut.


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Rund um Homosexualität im gesellschaftlichen Leben

01.09.2014 um 14:07
Zitat von Bone02943Bone02943 schrieb:Ist halt ein Kompliment, aber vielleicht solltest du dazu schreiben das es ein penetrantes anbaggern ist, wo der/die gegenüber kein "nein" akzeptiert.

Klar würde es mich stören wenn mich ständig jemand anbaggert dem ich schon 3x gesagt habe das ich kein Interesse habe. Aber das fänd ich ja auch bei einem Typen nicht gut.
Hmm, ich hätte kein Problem damit mit nem Schwulen befreundet oder bekumpelt zu sein.
Man muss aber die sexuelle Orientierung des anderen akzeptieren. Ich würde mir zum Beispiel auch nicht die Mühe machen eine attraktive Lesbe aufreissen zu wollen, um sie umzuorientieren! ;)


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01.09.2014 um 14:09
@Bone02943

Damit ich dich etwas besser verstehe, was bist du Männlein oder Weiblein und Hetero oder Homo?


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01.09.2014 um 14:14
@martialis

Männlich und Homo.
Zitat von martialismartialis schrieb:Ich würde mir zum Beispiel auch nicht die Mühe machen eine attraktive Lesbe aufreissen zu wollen, um sie umzuorientieren! ;)
Schon klar, ich bagger auch keine Heten an, ist mir erstens zu schade da sowas ja warscheinlich fast eh nie klappt und 2. hätt ich auch ein wenig Angst vor der Reaktion. Also ich achte da schon drauf das ich dann eher jemanden im Internet oder in Szenebars kennen lerne. Aber man kann es halt nicht immer vermeiden doch mal nen Hetero anzuflirten. Und wenn das ausversehen mal passiert find ich soll er doch froh sein hübsch auszusehen. :D


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Rund um Homosexualität im gesellschaftlichen Leben

01.09.2014 um 14:18
Zitat von Bone02943Bone02943 schrieb:Und wenn das ausversehen mal passiert find ich soll er doch froh sein hübsch auszusehen. :D
Ja , das muss jeder für sich selber entscheiden. Man braucht ja nur drüber reden. Platonisch gesehen kann man doch mit vielen Menschen harmonieren, unabhängig von der sexuellen Orientierung.
Ich als Hetero kann mich auch durchaus mit ner Frau verstehen, ohne irgendwas sexuelles dabei zu beabsichtigen.


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Rund um Homosexualität im gesellschaftlichen Leben

01.09.2014 um 14:21
Zitat von martialismartialis schrieb:Ich als Hetero kann mich auch durchaus mit ner Frau verstehen, ohne irgendwas sexuelles dabei zu beabsichtigen.
Eben, so gehts mir ja mit meinen Kumpels auch. Außer jemand wäre so ein Traumtyp da würde ich sicher mal das ein oder andere Gedankenspiel haben, aber bisher ist mir das auch nur selten passiert. Die aller meisten Kumpels sind dann doch nicht in meinem "Beuteschema". Und selbst wenn ich würde sie nicht anbaggern oder so, dazu ist mir dann die Freundschaft viel zu schade.


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Rund um Homosexualität im gesellschaftlichen Leben

01.09.2014 um 15:53
@Heizenberch
Zitat von HeizenberchHeizenberch schrieb:Ich sehe es als Kompliment an, wenn mich Homosexuelle als attraktiv bezeichnen und mich nach nem Date fragen. Die Homosexuellen, die versuchen Heten zu bekehren stellen doch eher die krasse Minderheit dar (absolut gesehen gibt es viel mehr Heteros, die so penetrant baggern, wenn das relative Verhältnis von "penetranten Baggerern" von der sexuellen Orientierung unabhängig bzw. annähernd losgelöst ist).
Also echte "Heteros" würden da natürlich ablehnen, dass sie nicht schwul sind. Aber es gibt Leute die sich als Hetero bezeichnen und von selbst auf einen zugehen (wenn sie z.b einen Freund haben, der schwul ist). Wenn Stress mit Freundin ist, oder es keinen Sex gibt. Oder die Freundin bestimmte Praktiken nicht machen will wie z.b AV.

Ist zwar nicht Alltag, aber das gibt es.


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Rund um Homosexualität im gesellschaftlichen Leben

01.09.2014 um 23:21
Zitat von Bone02943Bone02943 schrieb:Eben, so gehts mir ja mit meinen Kumpels auch. Außer jemand wäre so ein Traumtyp da würde ich sicher mal das ein oder andere Gedankenspiel haben, aber bisher ist mir das auch nur selten passiert. Die aller meisten Kumpels sind dann doch nicht in meinem "Beuteschema". Und selbst wenn ich würde sie nicht anbaggern oder so, dazu ist mir dann die Freundschaft viel zu schade.
Freunde anbaggern geht gar nicht. Absolutes NOGO, ausser es beruht auf Gegenseitigkeit.
Zitat von martialismartialis schrieb:Ich als Hetero kann mich auch durchaus mit ner Frau verstehen, ohne irgendwas sexuelles dabei zu beabsichtigen.
Ist das nicht normal das man als Mann eine Freundschaft zur Frau führt oder Frau zu Mann oder eben eine lesbische Frau mit einer Frau und beim Mann genauso ohne sexuellen Hintergrund???


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exul ehemaliges Mitglied

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Rund um Homosexualität im gesellschaftlichen Leben

02.09.2014 um 02:03
Zitat von Dini1909Dini1909 schrieb:Ist das nicht normal das man als Mann eine Freundschaft zur Frau führt oder Frau zu Mann oder eben eine lesbische Frau mit einer Frau und beim Mann genauso ohne sexuellen Hintergrund???
Sollte man annehmen und wäre auch der wünschenswerte Idealzustand. Allerdings fällt es - wie es scheint - homosexuellen Männern (nicht nur diesen, aber AUCH diesen) oft schwer, die Grenze zwischen platonischer Freundschaft und sexueller Anziehung nicht zu überschreiten. Schaut man sich einmal ernsthaft auf einschlägigen Seiten (Foren für Homosexuelle) um, so quillen diese von Themen im Stile von "In (den besten) Freund verliebt. Was tun?" geradezu über. Hier wird offenbar oft Freundschaft mit Liebe verwechselt (einseitig).

Die - in diesem unnatürlichen Fall - natürliche, einseitige Anziehung der (gleichen) Geschlechter könnte daher ein Grund sein, warum Schwule oftmals übermäßig viele Frauen zu ihrem Freundeskreis zählen. Ihnen aber eine echte "Männerfreundschaft" in vielen Fällen abzugehen scheint.


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02.09.2014 um 14:09
Zitat von exulexul schrieb:Die - in diesem unnatürlichen Fall - natürliche, einseitige Anziehung der (gleichen) Geschlechter könnte daher ein Grund sein, warum Schwule oftmals übermäßig viele Frauen zu ihrem Freundeskreis zählen. Ihnen aber eine echte "Männerfreundschaft" in vielen Fällen abzugehen scheint.
Aber nicht immer ist es Anmache, auch wenn es so aussieht. Als solche erkennbare Schwule haben nicht irgendetwas „Weibliches“, sie haben etwas, daß ich mal (wohlwollend!) als künstlerisch-schwärmerische Tapsigkeit bezeichnen möchte. Beispiel: vor einer Gruppenausfahrt fragte mich gedankenlos der Schwule (in langjähriger treuer Partnerschaft lebend) vorher, ob wir nicht ein Doppelzimmer im Hotel belegen wollen. Ich antwortete, daß wir dann (Ja, die schöne neue zwanglose Toleranz gibt es gar nicht und kann es auch gar nicht so geben!) das Gespräch der Kleinstadt wären, besonders ich. Es wäre nämlich so, wie wenn mich eine verheiratete Frau das gleiche fragen würde – da wären wir dann auch hinterher das Dorfgespräch, besonders sie. Nur: eine verheiratete Frau kommt gar nicht auf eine solche Idee, es sei denn …


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Rund um Homosexualität im gesellschaftlichen Leben

02.09.2014 um 14:17
Es wäre nämlich so, wie wenn mich eine verheiratete Frau das gleiche fragen würde – da wären wir dann auch hinterher das Dorfgespräch, besonders sie. Nur: eine verheiratete Frau kommt gar nicht auf eine solche Idee, es sei denn …
Da kennst Du aber die verheiratete Frau von heute nicht. Die kommen noch auf ganz andere Gedanken. Getrennte "Party-Urlaube" mit den Mädels. Seitensprung und Kuckuckskind inklusive.

Insofern glaube ich, dass Du sowohl schwule Männer als auch verheirate Frauen "falsch" einschätzt.


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02.09.2014 um 14:18
@exul
Nun ja, wir sind aber beide Katholiken ...


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Rund um Homosexualität im gesellschaftlichen Leben

02.09.2014 um 14:21
Zitat von exulexul schrieb: Getrennte "Party-Urlaube" mit den Mädels. Seitensprung und Kuckuckskind inklusive.
Mit Männern aus dem gleichen Dorf/ Kleinstadt?!


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exul ehemaliges Mitglied

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02.09.2014 um 14:21
Zitat von drehrumbumdrehrumbum schrieb:Nun ja, wir sind aber beide Katholiken ...
Erstens ist leider Gottes nicht jede verheiratete Frau eine katholische Matrone. Zweitens müsste man sich im Jahre 2014 und im zweiten Jahr des Pontifikats eines Papstes Franziskus (samt anstehender "außerordentlicher" Bischofssynode über die Familie) die Frage stellen, was dieses "Katholisch-Sein" überhaupt noch wert ist. Katholiken leben heutzutage genauso gut oder schlecht wie Atheisten: Abtreibung, Verhütung, Homosexualität, Scheidung und Wiederverheiratung inklusive. Sämtliche Kirchengebote werden doch unter der Kategorie "Netter Scherz" abgelegt.
Zitat von drehrumbumdrehrumbum schrieb:Mit Männern aus dem gleichen Dorf/ Kleinstadt?!
Nein, mit den "Busenfreundinnen". Betrogen wird der zuhause verbliebene Gatte dann natürlich stilecht mit einem Südländer. Wäre ja nicht das erste Mal.


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Rund um Homosexualität im gesellschaftlichen Leben

02.09.2014 um 14:26
Zitat von exulexul schrieb:Abtreibung
Danach sind es keine Katholiken mehr - und dies als Fakt, selbst wenn kein Mensch davon weiß
Zitat von exulexul schrieb:Wiederverheiratung
aber nur standesamtlich - man bleibt freilich Katholik (wie Wulff), darf aber nicht an der Kommunion teilnehmen; aber im Pfarrgemeinderat z.B. darf man wiederum sitzen


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02.09.2014 um 14:30
@drehrumbum

Ja, man zieht sich in diesem Fall eine sogenannte excommunicatio latae sententiae zu. Also den Kirchenbann, der nicht gesondert durch einen Richterspruch bestätigt werden muss, sondern ipso facto eintritt.

Allerdings wird das in der heutigen Praxis auch sehr "liberal" gehandhabt. Man beachte die damaligen Verstrickungen von "Donum Vitae" und der Abtreibungsmaschinerie.

Was die Wiederverheirateten angeht, so befinden diese sich konstant im Stand der schweren Sünde, und sind somit - als Beugestrafe analog zu Exkommunizierten - von den Sakramenten ausgeschlossen.

Das Gleiche gelte übrigens auch für praktizierende Homosexuelle. Dennoch gibt es genügend katholische Homosexuelle, die mit einer erschreckenden Selbstverständlichkeit die hl. Kommunion empfangen. Oft unter Mitwisserschaft der Priester.


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02.09.2014 um 14:35
Übrigens, der offen Schwule von dem ich sprach, saß auch mal ein paar Jahre im Pfarrgemeinderat. - Ja, manche sehen sich zwar als Experten für Fragen der katholischen Kirche (obwohl sie gar nicht Mitglied sind), sind aber wahlweise strunzdumm oder verlogen.


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