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Rund um Homosexualität im gesellschaftlichen Leben

3.474 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Liebe, Gesellschaft, Sexualität ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Rund um Homosexualität im gesellschaftlichen Leben

31.08.2014 um 21:30
@drehrumbum:
..Ich sage mal ganz einfach so, daß Leichtgläubige mit zu wenig Selbstbewusstsein, so daß sie sich scheuen, ihre sexuelle Orientierung in einem anderen „Lebensentwurf“ auch öffentlich auszuleben, den Priesterberuf gar nicht ausfüllen, ja schaffen können. Schon die eigenen Gedanken müssen sich da nämlich eher permanent um Gott drehen (das muß man sehnsüchtig wollen – ist aber so auch nur im Priesterberuf möglich) und schon gar nicht ständig um die eigene Sexualität. Ich vertraue da auch auf 2000 Jahre Erfahrung der Kirche, nach der man garantiert nicht googlen kann …
Das halte ich für einen Euphemismus, der in den meisten Fällen der Realität nicht standhalten wird. Es gibt tatsächlich Menschen, die unsexuell sind, aber die sind eine Rarität.
Der ganze Rest muss es ausleben oder sublimieren. Der Glaube ist ein Weg der Sublimation, aber das ist eine Gratwanderung, die oft fehlschlägt.


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Rund um Homosexualität im gesellschaftlichen Leben

31.08.2014 um 21:33
@LouisWu
Zitat von LouisWuLouisWu schrieb:Ich würde sagen, das ist nicht der Punkt. Art. 6 GG hat implizit den Auftrag, die Fortpflanzung zu unterstützen, weil jedes Volk (man verzeihe mir den Ausdruck) auf Nachwuchs angewiesen ist, um zu überdauern. 4 von 5 Sätzen des Art. 6 GG handeln von Kindern oder Müttern. Damals konnte man es sich einfach noch nicht vorstellen, dass man eine Familie gründet, aus der keine Kinder entstehen (noch keine Pille, etc.)..
Ja aber das bezieht sich doch auch auf Heteroehen. Nicht alle wollen Kinder. Also sollen jetzt auch alle die dies nicht wollen gepartnert werden statt zu heiraten? Oder sie sind sich erst nicht sicher, entscheiden sich dann aber dagegen. Soll dann die Ehe aufgelöst werden?


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exul ehemaliges Mitglied

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Rund um Homosexualität im gesellschaftlichen Leben

31.08.2014 um 21:34
Ich meinte im Post zuvor natürlich Hans Küng. Nicht Klaus :D

Obwohl dieser Bischof (Klaus K.) von St. Pölten auch kein unbeschriebenes Blatt ist. Siehe die damaligen Verhältnisse in seinem Priesterseminar.


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Rund um Homosexualität im gesellschaftlichen Leben

31.08.2014 um 21:39
Zitat von HeizenberchHeizenberch schrieb:Ich bin dafür, dass man den Menschen aufzeigt, dass Monogamie nicht zu funktionieren scheint.
Ich glaube aber daran, daß es nicht nur ein unerfüllbares Ideal ist, Treue vom geliebten Partner einzufordern, als auch selbst seine Sexualität/ Intimität nur mit diesem auszuleben. Es ist beim Menschen wie die natürliche Scham ganz einfach so angelegt. Die meisten dürften von märchenhaften Traumprinzen/ Traumprinzessin träumen - nur die erreichbare Realität macht dann die ganze Sache in der Realität unsicher und wackelig.
Allerdings kann man das auch zusätzlich künstlich von vornherein ideologisch relativieren und abtöten - hat in den USA die Abtreibungsindustrie gemacht (ich berichtete) - und machen andere aus ideologischer Dummheit und Verbohrtheit. Das kann dann bis hin zur Sexsüchtigkeit gehen mit innerlichen verheerenden Auswirkungen und das völlig ohne stoffliche Ursachen. Das Rückenmark wird freilich nicht dabei geschädigt, wie es Oma den kleinen Jungs im Falle der Onanie erzählt - man soll es einfach nur nicht übertreiben.


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Rund um Homosexualität im gesellschaftlichen Leben

31.08.2014 um 21:40
@FF
Zitat von FFFF schrieb:Vertrauen hängt nicht an dem Geschlecht
Ich sprach nicht von Vertrauen, sondern von Schamgefühl! Bitte nicht schon wieder Strohmänner konstruieren. Wikipedia: Strohmann-Argument

@raitoningu
Einem Kind, das mich eben nicht als Sexualobjekt ansieht, kann mein Geschlecht doch im Endeffekt herzlich egal sein, solange ich
Was denn nun? Berätst du Kinder, oder pubertierende Jugendliche? Falls letzteres, selbstverständlich werden sie dich als Sexualobjekt wahrnehmen. Ob du aber in deren Beuteschema passt, zum Beispiel als "MILF", das steht auf einem ganz anderen Blatt.
Zitat von raitoninguraitoningu schrieb:Du projizierst eine persönliche Abneigung auf die Gesamtgesellschaft.
Ich habe keine Abneigung gegen Frauen. Aber ich habe Schamgefühl. Andere anscheinend nicht, wie ich oben bereits bemängelt habe.


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Rund um Homosexualität im gesellschaftlichen Leben

31.08.2014 um 21:40
@Sixtus66:
Ja aber das bezieht sich doch auch auf Heteroehen. Nicht alle wollen Kinder. Also sollen jetzt auch alle die dies nicht wollen gepartnert werden statt zu heiraten? Oder sie sind sich erst nicht sicher, entscheiden sich dann aber dagegen. Soll dann die Ehe aufgelöst werden?
Das GG wurde 1949 beschlossen. Damals war es fast unmöglich, "keine Kinder zu wollen" (und bitte kommt mir nicht mir natürlicher Empfängnisverhütung. Für solche Argumente bin ich zu alt...;).
Mit anderen Worten: Dieser Artikel des GG ist einfach ein Kind seiner Zeit und schon längst von der Zeit und dem Fortschritt in der Empfängnisverhütung überholt. Für wichtig halte ich nur noch seine Intention: Die Entstehung von Nachwuchs zu fördern..


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Rund um Homosexualität im gesellschaftlichen Leben

31.08.2014 um 21:41
Zitat von drehrumbumdrehrumbum schrieb:Ich glaube aber daran, daß es nicht nur ein unerfüllbares Ideal ist, Treue vom geliebten Partner einzufordern, als auch selbst seine Sexualität/ Intimität nur mit diesem auszuleben.
Wenn du einen Partner findest, mit dem das funktioniert, dann freue ich mich für dich :)


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Rund um Homosexualität im gesellschaftlichen Leben

31.08.2014 um 21:42
@KillingTime
Schon klar. Aber Schamgefühle haben seeehr viel mit Vertrauen zu tun, oder auch mit fehlendem Vertrauen. Zum Beispiel, seine Ängste und Unwissenheit zu offenbaren.


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Rund um Homosexualität im gesellschaftlichen Leben

31.08.2014 um 21:42
Otomo schrieb:
Gebt doch mal konkrete Zahlen an, in wie weit sich die finanzielle Unterstützung der richtigen Eheleute verschlechtert hat oder in wie weit eine normale Ehe einen geringeren Wert hat.


a) finanzielle Nachteile: --> Thema komplett verfehlt.
b) Werteinbuße der Ehe: --> Wie sollte man das in Zahlen messen können?

Juristischen Laien fällt es erfahrungsgemäß sehr schwer, die teleologische Funktion abstrakt-genereller Normen in einem Rechtssystem zu verstehen. Das Institut der Ehe stellt in solcher abstrakt-generellen Form einen spezifischen rechtlichen Rahmen zur Verfügung, in dem die biologische/gesellschaftliche Notwendigkeit der Fortpflanzung -- die nur zwischen Mann und Frau möglich ist -- sich theoretisch am besten entfalten kann. Die Notwendigkeit der Fortpflanzung ist ja nicht zuletzt auch der Seinsgrund von Sexualität als solcher, und darauf basiert das Prinzip der Verpartnerung gegengeschlechtlicher Menschen in einem rechtlich geschützten Raum. Verschiedengeschlechtliche Sexualpartner erfüllen daher eine gesellschaftlich schlechterdings unverzichtbare Funktion. Dies trifft auf homosexuelle Partnerschaften so ganz eindeutig nicht zu. Eben dieser Unterschied wird bei Zulassung gleichgeschlechtlicher Partner zu einer Ehe mit dem gegenwärtig noch geltenden Inhalt schlicht negiert. Es würde mit der Zulassung einer "echten" Ehe von Homosexuellen der Eindruck erweckt, daß mit dieser Ehe die gleichen abstrakt-generellen! -- gesellschaftliche Zwecke und Ziele erreicht werden können wie mit der Ehe zwischen Mann und Frau, obwohl dies aus zwingenden biologischen Gründen eben nicht möglich ist. Mit einer vollständigen rechtlichen Gleichstellung von Homo- und Heteroehe würde letztere einer ihrer definitorisch zugewiesenen zentralen Funktionen beraubt und dementsprechend mittelbar entwertet.


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31.08.2014 um 21:44
@carl2
Wieder einmal triffst Du den Nagel auf den Kopf. Damit wäre eigentlich alles relevante gesagt (aber erfahrungsgemäß ist das nicht der Fall).

Jedenfalls ist diese in deinem Beitrag getroffene Unterscheidung wichtig. Auch wenn manche diese am liebsten komplett aufgeben würden.


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Rund um Homosexualität im gesellschaftlichen Leben

31.08.2014 um 21:48
@FF
Zitat von FFFF schrieb:Schamgefühle haben seeehr viel mit Vertrauen zu tun, oder auch mit fehlendem Vertrauen
So habe ich das noch nie gesehen. Meinst du, das ist so? Aber wenn es so wäre, ich weiß nicht, ob es immer gut ist, seine Scham und Diskretion abzulegen. Es gibt einfach Dinge, die... naja vielleicht komme ich ja auch aus einer anderen Welt. :X


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Rund um Homosexualität im gesellschaftlichen Leben

31.08.2014 um 21:50
Scham hat nichts mit vermindertem Selbstwert oder Vertäuen zu tun. Eher mit Anstand und einer geglückten Erziehung.

Ich weiß ja nicht, wie ihr das persönlich handhabt. Aber es ist keine Schande sich schamhaft zu verhalten. Eher es ist nicht tun.


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Rund um Homosexualität im gesellschaftlichen Leben

31.08.2014 um 21:51
Zitat von carl2carl2 schrieb:Das Institut der Ehe stellt in solcher abstrakt-generellen Form einen spezifischen rechtlichen Rahmen zur Verfügung, in dem die biologische/gesellschaftliche Notwendigkeit der Fortpflanzung -- die nur zwischen Mann und Frau möglich ist -- sich theoretisch am besten entfalten kann.
Bis auf Erbe und Kindschaftsrecht hat die Ehe in Deutschland keine Auswirkungen auf die Nachkommenschaft.

Kindergeld bekommt man auch ohne Ehe. Und die Ehe kann man auch ohne Kinder eingehen. Ich sehe da in Deutschland nicht wirklich eine Fokusierung auf die Zeugung von Nachkommen.


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31.08.2014 um 21:57
@KillingTime
Zitat von KillingTimeKillingTime schrieb:Was denn nun? Berätst du Kinder, oder pubertierende Jugendliche?
Sowohl als auch.
Zitat von KillingTimeKillingTime schrieb:Falls letzteres, selbstverständlich werden sie dich als Sexualobjekt wahrnehmen.
Also nimmt man ab der Pubertät jeden Menschen des anderen Geschlechts automatisch als Sexobjekt wahr? Überraschung - das ist Unsinn. Sogar bei den meisten Männern. ;)
Zitat von KillingTimeKillingTime schrieb:Ob du aber in deren Beuteschema passt, zum Beispiel als "MILF", das steht auf einem ganz anderen Blatt.
Ich hab auch schon Heiratsanträge von 14-jährigen bekommen. Aber sicher nicht, weil die mich als "MILF" gesehen haben.
Zitat von KillingTimeKillingTime schrieb:Ich habe keine Abneigung gegen Frauen. Aber ich habe Schamgefühl. Andere anscheinend nicht, wie ich oben bereits bemängelt habe.
Du hast eine Abneigung dagegen, bestimmte Themen mit Frauen zu besprechen. Das ist auch völlig in Ordnung. Aber das als allgemein erstrebenswertes Schamgefühl zu deklarieren und zu erwarten, dass andere es auch so empfinden müssten, macht wenig Sinn.


@exul
Zitat von exulexul schrieb:Scham hat nichts mit vermindertem Selbstwert oder Vertäuen zu tun.
Oh doch, sogar sehr viel...


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Rund um Homosexualität im gesellschaftlichen Leben

31.08.2014 um 21:59
Zitat von raitoninguraitoningu schrieb:Oh doch, sogar sehr viel...
Der simple Umstand, dass ich mich bekleide, ehe ich das Haus verlasse oder kein FKK-Anhänger bin, attestiert mir sicher keine Defizite in diesen Bereichen. Im Gegenteil. Es ist eine ganz konventionelle Scham. Eine "gute" Scham, wenn man so will. Aber das Thema "Scham" ist ja sowieso OT.


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31.08.2014 um 22:01
@KillingTime
Es geht ja nicht darum, seine Scham jedem Dahergelaufenen gegenüber abzulegen. Aber wenn eine Frau es schafft, kompetent und vertrauenswürdig für die Jungs zu sein, dann ist das auch natürlich, dass sie ihr Schamgefühl ihr gegenüber überwinden können.
Ich bin mehrfache Tante und kenne Gespräche, die die Teenies nicht mit ihren Eltern führen möchten.

@exul
"Geglückte Erziehung" sollte aber nicht bedeuten, dass man sich überhaupt nur seinen Eltern gegenüber offenbaren kann. Das kann eben in der Pubertät, wenn man eigentlich damit beschäftigt ist, sich von den Eltern zu distanzieren, dazu führen, dass man überhaupt niemandem vertraut - oder nur Gleichaltrigen, die genauso wenig Antworten haben wie man selbst.

Und nein, es geht nicht um Exhibitionismus, FKK oder dergleichen, sondern darum, seine Fragen einer Person anvertrauen zu können, die kompetent antworten kann.


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Rund um Homosexualität im gesellschaftlichen Leben

31.08.2014 um 22:05
@raitoningu
Zitat von raitoninguraitoningu schrieb:Also nimmt man ab der Pubertät jeden Menschen des anderen Geschlechts automatisch als Sexobjekt wahr?
Ja, ich behaupte, das ist so. Männer denken statistisch alle 20 Minuten an Sex. Wie es bei Frauen ist, weiß ich nicht, vermutlich ist die weibliche Libido zyklusabhängig. Frauen, die einen Eisprung haben, riechen anders, sie haben einen anderen Körpergeruch, und manche Männer können das wahrnehmen, wusstest du das?
Zitat von raitoninguraitoningu schrieb:Du hast eine Abneigung dagegen, bestimmte Themen mit Frauen zu besprechen. Das ist auch völlig in Ordnung. Aber das als allgemein erstrebenswertes Schamgefühl zu deklarieren und zu erwarten, dass andere es auch so empfinden müssten, macht wenig Sinn
Warum macht das keinen Sinn? Was ist falsch daran, Schamgefühl zu haben?


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