@keyshan Die Kinder kommen im Durchschnitt heute früher in die Pubertät als noch vor 20 Jahren. Mädchen sowieso früher als Jungen. Es ist also keine Seltenheit wenn 10jährige Mädchen schon mit den ersten Hormonschüben kämpfen müssen und noch garnicht einordnen können was Liebe ist etc.
Die Aufklärung in der Schule trägt nicht dazu bei das Kinder "plötzlich" Interesse daran haben. Entweder das Interesse besteht schon oder aber der Schulstoff wird gelernt, abgespeichert, verdrängt und später wieder abgerufen wenns in ein paar Jahren gebraucht wird.
Grade weil die Kinder heute früher in die Pubertät kommen ists wichtig das sie früh aufgeklärt werden. Es ist unschön wenn 12jährige Mädchen einen heimlichen Freund haben, von diesem geschwängert werden weil sie ihm irgendeinen hahnebüchenen Verhütungsaberglauben abnahmen.
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Die Kinder sind also heute früher in der Pubertät, es fängt also schon gegen Ende der Grundschule an. Man ist nicht von heute auf morgen plötzlich mitten in der Pubertät und blutet oder saftet munter vor sich hin. Das ist ein Prozess der sich entwickelt.
Input erhalten Kinder heutzutage (dank der Medienvielfalt) recht umfassend. Im TV, in Zeitschriften, per Internet. Zu meiner Grundschulzeit wurde verschämt die Bravo gewälzt (natürlich nur wegen der Witze), man schaute sich Wäschekataloge an und sponn sich den Rest irgendwie beisammen.
Ich erinnere mich an mein letztes Grundschuljahr. Ein Mädchen (damals möglicherweise schon am Anfang der Pubertät) interessierte sich für einen Jungen aus unserer Klasse. Sie sponn Stories zusammen, überlistete ihn, versuchte ihn dazu zu kriegen sich auf sie zu legen, sie zu küssen. Wir anderen fanden das einfach nur blöde und übertrieben. Und der Junge? Der war zwar 1 Jahr älter als die meisten von uns, hatte aber nur den üblichen Grundschülerjungenkram im Kopf.