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Stalking - Gemeinnützige Organisation zur Lösung?
25.11.2011 um 10:20Da die anderen Threads über Stalking mittlerweile uralt sind und die letzten Beiträge lange her, erlaube ich mir mal, einen neuen zu eröffnen.
Aufmerksam bin ich durch diesen Bericht auf das Thema geworden:
http://www.mopo.de/nachrichten/ex-mann-verfolgt-sie--stalking-opfer-ayguel--22---muss-er-mich-erst-umbringen--bevor-ihn-jemand-stoppt-,5067140,11215194.html (Archiv-Version vom 26.11.2011)
Von dem Problem hat wahrscheinlich jeder schon einmal gehört:
Als Stalking wird die ständige, massive Belästigung einer Person durch eine andere bezeichnet.
Oft sind es ehemalige Partner, die nicht mit der Trennung klarkommen oder Menschen mit psychischen Problemen, die ein krankhaftes Verlangen nach jemandem entwickeln.
Häufig sind ständige Kontaktversuche, über Telefonanrufe, SMS, Briefe, dauerndes Klingeln an der Tür, Verfolgen auf der Straße oder im Auto - dies alles kann bishin zu Drohungen und mehr oder weniger nachweisbaren Straftaten gehen.
Die betroffenen Opfer leiden oft unter massivem Psychoterror, können Krankheiten entwickeln, teils begehen sie sogar Selbstmord.
Das große Problem ist: Denjenigen, die eigentlich in unserer Gesellschaft die schützende Aufgabe übernehmen sollten, den Polizisten, sind die Hände gebunden - solange keine wirkliche Straftat vorliegt.
Dauernde Anrufe oder das ,,zufällige" Hinterherfahren, kurz der Großteil der ,,Stalker-Techniken" ist gesetzlich nicht verboten.
Es ist nicht verboten, andere Leute anzurufen, ihnen SMS zu schicken, ihnen Rosen zuzusenden...
Und solange nicht nachweislich von einer bestimmten Person eine Straftat begangen wird, kann die Polizei nicht tätig werden, sie können nicht präventiv tätig werden.
Es können vielleicht Platzverweise ausgesprochen werden, aber das ist nur eine temporäre Lösung.
Es kann vielleicht gerichtlich verboten werden, dass ein Stalker sich auf eine bestimmte Entfernung dem Opfer nähert.
Aber es gibt leider immer noch genügend andere Methoden der Kontaktaufnahme, sodass man ihm nichts nachweisen könnte.
Die äußerste Möglichkeit besteht wahrscheinlich darin, wenn eine akutere Gefahr vermutet wird, häufiger in der Nähe der Wohnung des Opfers Streife zu fahren, um so in Reichweite zu sein. Oder sich mal genauer mit dem Stalker zu unterhalten.
Die Betroffenen befinden sich natürlich in einer ziemlich miesen Lage, sie haben große Angst, aber unter Umständen niemanden, der sie schützen kann, wenn der Stalker sie belästigt, eventuell sogar zum äußersten Mittel greift und gewalttätig wird.
Meine Idee:
Könnte man nicht eine Initiative oder eine richtige, gemeinnützige Organisation ins Leben rufen, welche sich um den Schutz von Stalking-Opfern kümmert?
Das könnte beispielsweise dadurch geschehen, dass sich Mitglieder regelmäßig mit Opfern treffen, sie ernst nehmen, ihnen Mut machen, sich gemeinsam mögliche Lösungen überlegen...
Oder, wenn die Opfer das möchten, gemeinsam etwas mit denen unternehmen bzw. Zeit verbringen, damit diese nicht den Eindruck haben, allein zu sein, wenn sie wieder belästigt werden.
Gerade wenn der Stalker schon zu gewalttätigem Verhalten neigt, wäre es schon sinnvoll, wenn jemand anderes als das Opfer nur davon weiß, das Ernst nimmt und schneller mal die Polizei informiert oder hinfährt zur Wohnung und nachschaut, wenn das Opfer sich etwa nicht zu einem vereinbarten Zeitpunkt am Telefon meldet oder zum Treffen kommt.
Man muss nicht gleich mit der Keule hinter der Tür des Stalking-Opfers warten, um es zu verteidigen, falls jemand dies als Forderung unterstellen wollte :D
Wie sieht es aus, was haltet ihr von dieser Idee zu einem besseren Schutz von Stalking-Opfern?
Oder habt ihr andere, bessere Ideen, wie man mit diesem Problem umgehen kann?
Aufmerksam bin ich durch diesen Bericht auf das Thema geworden:
http://www.mopo.de/nachrichten/ex-mann-verfolgt-sie--stalking-opfer-ayguel--22---muss-er-mich-erst-umbringen--bevor-ihn-jemand-stoppt-,5067140,11215194.html (Archiv-Version vom 26.11.2011)
Von dem Problem hat wahrscheinlich jeder schon einmal gehört:
Als Stalking wird die ständige, massive Belästigung einer Person durch eine andere bezeichnet.
Oft sind es ehemalige Partner, die nicht mit der Trennung klarkommen oder Menschen mit psychischen Problemen, die ein krankhaftes Verlangen nach jemandem entwickeln.
Häufig sind ständige Kontaktversuche, über Telefonanrufe, SMS, Briefe, dauerndes Klingeln an der Tür, Verfolgen auf der Straße oder im Auto - dies alles kann bishin zu Drohungen und mehr oder weniger nachweisbaren Straftaten gehen.
Die betroffenen Opfer leiden oft unter massivem Psychoterror, können Krankheiten entwickeln, teils begehen sie sogar Selbstmord.
Das große Problem ist: Denjenigen, die eigentlich in unserer Gesellschaft die schützende Aufgabe übernehmen sollten, den Polizisten, sind die Hände gebunden - solange keine wirkliche Straftat vorliegt.
Dauernde Anrufe oder das ,,zufällige" Hinterherfahren, kurz der Großteil der ,,Stalker-Techniken" ist gesetzlich nicht verboten.
Es ist nicht verboten, andere Leute anzurufen, ihnen SMS zu schicken, ihnen Rosen zuzusenden...
Und solange nicht nachweislich von einer bestimmten Person eine Straftat begangen wird, kann die Polizei nicht tätig werden, sie können nicht präventiv tätig werden.
Es können vielleicht Platzverweise ausgesprochen werden, aber das ist nur eine temporäre Lösung.
Es kann vielleicht gerichtlich verboten werden, dass ein Stalker sich auf eine bestimmte Entfernung dem Opfer nähert.
Aber es gibt leider immer noch genügend andere Methoden der Kontaktaufnahme, sodass man ihm nichts nachweisen könnte.
Die äußerste Möglichkeit besteht wahrscheinlich darin, wenn eine akutere Gefahr vermutet wird, häufiger in der Nähe der Wohnung des Opfers Streife zu fahren, um so in Reichweite zu sein. Oder sich mal genauer mit dem Stalker zu unterhalten.
Die Betroffenen befinden sich natürlich in einer ziemlich miesen Lage, sie haben große Angst, aber unter Umständen niemanden, der sie schützen kann, wenn der Stalker sie belästigt, eventuell sogar zum äußersten Mittel greift und gewalttätig wird.
Meine Idee:
Könnte man nicht eine Initiative oder eine richtige, gemeinnützige Organisation ins Leben rufen, welche sich um den Schutz von Stalking-Opfern kümmert?
Das könnte beispielsweise dadurch geschehen, dass sich Mitglieder regelmäßig mit Opfern treffen, sie ernst nehmen, ihnen Mut machen, sich gemeinsam mögliche Lösungen überlegen...
Oder, wenn die Opfer das möchten, gemeinsam etwas mit denen unternehmen bzw. Zeit verbringen, damit diese nicht den Eindruck haben, allein zu sein, wenn sie wieder belästigt werden.
Gerade wenn der Stalker schon zu gewalttätigem Verhalten neigt, wäre es schon sinnvoll, wenn jemand anderes als das Opfer nur davon weiß, das Ernst nimmt und schneller mal die Polizei informiert oder hinfährt zur Wohnung und nachschaut, wenn das Opfer sich etwa nicht zu einem vereinbarten Zeitpunkt am Telefon meldet oder zum Treffen kommt.
Man muss nicht gleich mit der Keule hinter der Tür des Stalking-Opfers warten, um es zu verteidigen, falls jemand dies als Forderung unterstellen wollte :D
Wie sieht es aus, was haltet ihr von dieser Idee zu einem besseren Schutz von Stalking-Opfern?
Oder habt ihr andere, bessere Ideen, wie man mit diesem Problem umgehen kann?