rockandroll schrieb:tja, die Veränderung würde aber viel Geld kosten, und das will dann doch keiner wirklich.. also lässt man es vor sich hin plätschern, und guckt mit großen Augen zu, wie der Senat die Grundrechte verscherbelt.
Die Schulden steigen, der Unmut steigt so aber auch die Ohnmacht. Die Bürger der USA sind tief gespalten und manche denken sogar schon an eine Gefahr irgendwann einen Bürgerkrieg zu erleben der dann die ganze Weltwirtschaft belasten wird. Wenn sich die Menschen in den USA z.B. keine deutschen Produkte mehr leisten können, sieht es auch für uns finster aus. Oder aber genau das ist nötig damit man eben mal Alternativen zur Globalisierung in Betracht zieht, man die Machtverhältnisse in der Welt dezentralisiert und nicht mehr durch die Globalplayer bestimmen lässt die eigentlich nur Neo-Imperien sind.
Zophael schrieb:Ihr redet immer von den USA als ob dort nurnoch Roboter oder Insekten in einem Kollektiv leben würden. Alle der gleichen Meinung wären.
In den USA gibt es wie hier auch unterschiedliche Menschen und unterschiedliche Meinungen, doch die USA haben einen konsequenten Patriotismus (die meisten) und wollen durchaus ihre Interessen und ihre Macht in der Welt aufrecht erhalten und dafür gehen sie über Leichen. Der normale Bürger unterstützt das meist indirekt z.B. durch sein Konsumverhalten, das politische Lager das er wählt oder die Kräfte die er in anderen Ländern unterstützt die die Interessen der USA verteidigen, damit die Großkonsumenten der USA nicht als Markt wegbrechen (z.B. der Rohstoffmarkt oder die Billigproduktion).
Von oben betrachtet ist der Mensch ein Gewusel das sich kaum von dem der Insekten unterscheidet und in den Großunternehmen gibt es entweder Roboter oder Menschen die dem nahe kommen. Also ganz trocken betrachtet sind viele Menschen wie Roboter, einfache Produzenten und Konsumenten. Die USA sind der größte Massenkonsument auf der Welt und sie beanspruchen einen Großteil der Rohstoffquellen dieser Welt für sich. Rate mal warum die USA so fleißig bei Interventionskriegen sind, die sichern sich ihre Quellen und Transportwege. Denn ginge es den USA da um Menschenrechte, so würden sie doch schon lange wieder auch in Ländern wie Somalia oder Nordkorea intervenieren. Aber ja, diese Länder haben eben praktisch keine essentiellen Rohstoffe.
Zophael schrieb:Mit Sicherheit wollen die meisten Amerikaner nicht diese Politik. Aber die Medien sind in keinem Land stärker und üben nirgendwo sonst so starke Manipulation aus wie dort.
Das ist korrekt! Leider sind auch die Medien der EU recht befangen und US hörig. Es gibt eben die drei großen medialen Interessensphären, die USA, Russland und China, wobei letztere kaum aufdringlich sind, die letzten Beiden sind "sanfte" Imperien die kaum in der Welt so stark intervenieren wie die USA und nur einen Bruchteil für Rüstung investieren von dem was die USA sich da leisten.
Lamm schrieb:Was das dann über ein Verhältnis jedes Einzelnen zu den USA aussagt. Bleibt jedem selbst überlassen.
Für oder gegen ist im Grunde egal ? Wir gehören zu den Verlierern.
Oder zu den Gewinnern die sich von einem alten Paradigma trennen und wieder lernen autonom zu agieren, sich lieber auf gleicher Augenhöhe begegnen. Die USA blicken auf alle anderen in der Welt hinab als wären sie die erhabene Weltpolizei und der Rest muss zu ihnen rauf schauen, wer dies nicht tut wird sanktioniert oder eben einen Kopf kürzer gemacht. Und in den Regionen in denen es unklar ist wie man zu den USA steht werden polarisierende Revolutionen gepusht und die USA haben dann die Pro-US Kräfte unterstützt.
Die USA werden wie jedes Imperium der Geschichte zerfallen, jedoch sollte man dies nicht als Weltuntergang betrachten (es sei denn es gibt Kräfte in den USA die gleich die ganze Welt mit sich mitnehmen wollen), sondern als neue Chance, neue Möglichkeiten und vielleicht eben doch eine alternative die für alle lebenswerter ist.
Hacknslay schrieb:Die USA sind ein gutes Land und kulturell sowie wissenschaftlich seit gut 100 Jahren absolut dominierend in unseren Breiten.
Wer dominierend ist, ist in meinen Augen kein gutes Land mehr, denn Dominanz über andere ist immer ein Zeichen von Imperialismus. Außerdem kein Land des letzte Jahrhunderts bis heute hat so viele Kriege geführt wie die USA, sie foltern im Namen des Krieges gegen den Terror, sie beuten ganze Erdteile für ihren Konsum aus und sie mischen sich in alles ein, sie hören sogar ihre Freunde ab. Kann man einer Macht vertrauen schenken die einst Atombomben gegen Menschen eingesetzt hat? Die Indianer abgeschlachtet hat? Die schwarze versklavt hat? Natürlich das alles sind Fehler der Vergangenheit, doch hinter jedem dieser Fehler steckte eine bewusste Absicht, die sich kaum von den Verbrechen der Nazis unterscheiden. Nein die USA sind kein gutes Land und selbst sehr viele US Bürger wissen das, da ist es egal ob gerade Demokraten oder Republikaner herrschen, das Volk fühlt sich von beiden verarscht und mehr und mehr merken sie auch wie schädlich sie für die Welt waren und sind!
Alano schrieb:Warum kann es nicht einfach so sein?
Ich geb dir einen Tipp, schau dir mal die Interessen des militärisch-industriellen Komplexes an, dann hast du die Antwort auf deine Frage. Es ist nicht möglich in Frieden zu leben, solange manche Dominanz über andere haben wollen.
Der Weltfrieden wäre aus Sicht der Machthaber pure Anarchie
;)Ähnlich wie dieser Thread Diskussion: Unruhen in der Ukraine ist auch dieser Strang innerhalb kürzester Zeit zum Tummelplatz von fanatischen Antiamerikanern und rechten Verschwörungsschwurblern geworden. Glückwunsch!
Was ist an historischen Fakten bitte eine VT? Außerdem bin ich ein Kosmopolit, Internationalist und anarchistischer Kommunist! Nix mit nationalistisch, rechts oder VTler. Ich sehe einfach was die USA der Welt den letzten Jahrzehnten so gebracht hat und das war nix schönes.
Antiamerikanismus ist das falsche Wort, es ist Antiimperialismus, das trifft es besser. Die Menschen in den USA die ein einfaches Leben führen wollen, die sind nicht das Problem, das Problem sind die Regierungen und die Interessensphäre der USA, die momentan mit immer mehr Völkern dieser Welt kollidiert.