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Mein Verhältnis zu den USA

221 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: USA, Amerika, NSA ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Mein Verhältnis zu den USA

17.04.2014 um 22:50
Bin ich ein Opportunist?

In letzter Zeit beschäftige ich mich viel, ausgelöst durch den NSA-Skandal, über mein Verhältnis zu den USA. Ich bin grundsätzlich ziemlich pro-amerikanisch, aber auch ich will natürlich nicht abgehört werden und mir stehen die Haare zu Berge, wenn ich dann beispielsweise lese, die NSA können den gesamten Datenverkehr eines Landes überwachen und zeitweise auch speichern. Zeitweise deshalb, weil der Speicherplatz nicht ausreicht. Als jemand allerdings, der sich sehr gut mit der IT auskennt, weiß ich, dass das buchstäblich nur eine Frage der Zeit ist, bis sich auch das ändert.

Wie gesagt, ich will nicht abgehört werden. Aber wenn man mich vor die Wahl stellen würde, dann würde ich mich wohl, NSA hin oder her, dennoch für die USA entscheiden. Hier kommt der Opportunismus ins Spiel.

Mir ist in den letzten Monaten klar geworden, wie sehr ich doch am Rockzipfel der USA hänge und ich auf all die Annehmlichkeiten, die mir die USA bieten, nicht verzichten will. Überwachung hin oder her.

Die USA garantieren die Sicherheit Europas und damit Deutschlands und damit auch meine ganz persönliche. Auch wenn in der Ukraine von beiden Seiten Fehler gemacht wurden, also von Russland und dem Westen, ist die Krise dort ein perfektes Beispiel dafür, dass wir eben nicht in einer friedlichen Welt leben und dass klassische Machtpolitik eben nicht ein Relikt der Vergangenheit ist. Hier die USA im Rücken zu haben ist sicherlich von Vorteil.

Mein ganz persönliche Unterhaltungswelt ist von vorn bis hinten amerikanisiert. Ich habe seit Jahren keinen deutschen Film mehr oder eine deutsche Serie gesehen. Stattdessen kommt Breaking Bad, Homeland, True Detectives usw. auf den Tisch. Neben amerikanischen Filmen, Musik und User Generated Content etwa auf Youtube, welches auch aus den USA kommt. Allein der Gedanke, dass das mal anders werden könnte, jagt mir einen Schauder über den Rücken. Ich möchte meine qualitativ hochwertigen amerikanischen Serien nicht mit so etwas wie "In aller Freundschaft" ersetzen.

In den letzten Jahrzehnten ist fast jeder technologische Fortschritt aus den USA gekommen und auch darauf möchte ich nicht verzichten. Als jemand, der sich auch beruflich mit Smartphones, Tablets, Apps und dem Mobilsektor im Allgemeinen beschäftigt, bin ich ganz konkret davon abhängig. Wenn die ganzen Technologie-Impulse von Google, Apple, Amazon, Facebook usw. irgendwann versiegen, dann hätte ich ein ganz reales wirtschaftliches Problem.

All das, eigentlich noch viel mehr, bedeuten die USA für mich ganz persönlich. Und wenn ich vor die Wahl gestellt werden würde: Nicht abgehört zu werden, aber auf alles verzichten zu müssen. Oder alles weiter so zu bekommen, aber dafür abgehört zu werden - dann, muss ich ganz ehrlich sagen, nehme ich das Abhören.

Bin ich ein Opportunist?


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Mein Verhältnis zu den USA

17.04.2014 um 22:56
Ich finde du siehst das ganz falsch. Iphone, breaking bad und mcdonalds gehen nicht Hand in Hand mit der NSA. Bei deinem post bekommt man ja den eindruck , das eine könnte ohne das andere nicht exustieren.

Zu deiner eigentlichen Frage: Ja und das zusammen mit mir und wahrscheinlich den meisten anderen Deutschen.


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Mein Verhältnis zu den USA

17.04.2014 um 22:59
Dann bin ich ja froh, dass ich nicht allein bin! ;)

Ist halt die Frage, ob das Hand in Hand geht oder nicht. Ich weiß es nicht. Aber ich könnte mir zumindest denken, dass unser politisch gutes Verhältnis zu den USA den ein oder anderen Vorteil hinsichtlich dieser Softpower-Qualitäten mit sich bringt.

@QuinQ


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Mein Verhältnis zu den USA

17.04.2014 um 23:21
@Zippy
Zitat von ZippyZippy schrieb:Die USA garantieren die Sicherheit Europas und damit Deutschlands und damit auch meine ganz persönliche.
ololol

Das Einzige, was dir die USA garantieren kann, sind feige Morde, False Flag Aktionen, und ungezügelter Raubtierkapitalismus.
Zitat von ZippyZippy schrieb:Bin ich ein Opportunist?
Nein, du hast nur leichte Wissenslücken.


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Mein Verhältnis zu den USA

17.04.2014 um 23:59
Sicherheit? USA?
"Drohen" die nicht eher? So einen auf "wenn ihr nicht brav seit, mischen wir uns ein, wir sind ja eh die stärkeren".


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Mein Verhältnis zu den USA

18.04.2014 um 00:35
@Zippy
Zitat von ZippyZippy schrieb:Die USA garantieren die Sicherheit Europas und damit Deutschlands und damit auch meine ganz persönliche.
ROFL! :D :D :D

Ich tu jetzt mal so, als ob ich dir das abnehme und frage mal, woran du das festmachst? ;)
Zitat von ZippyZippy schrieb: Auch wenn in der Ukraine von beiden Seiten Fehler gemacht wurden, also von Russland und dem Westen, ist die Krise dort ein perfektes Beispiel dafür, dass wir eben nicht in einer friedlichen Welt leben und dass klassische Machtpolitik eben nicht ein Relikt der Vergangenheit ist. Hier die USA im Rücken zu haben ist sicherlich von Vorteil.
Noch deutlicher kannst du nicht offenbaren, dass du die Vorgänge da hinten nicht verstanden hast.

Die "Krise" im Osten wurde buchstäblich vom Westen erst angezettelt. Hintergrund ist, an die dortigen Gasreserven ranzukommen. Die wirklichen Aggressoren sind die US-Konzerne wie Exxon und Chevron und -Banken wie JP Morgan Chase und BlackRock.
Die USA versuchen schon seit Ewigkeiten, den Dauergegner Russland zu schwächen und ökonomisch zu isolieren. Von vorn bis hinten eiskaltes Kalkül, dass die Amis den Europäern schon vor der Drohung seitens Putin, den Gashahn mal zu pausieren, mit ihrem TTIP (Vollmacht an Konzernen und Banken) antanzen und als "die Lösung" präsentieren. Natürlich läuft es darauf hinaus, dass die EU da zustimmt. Danach kann auch fleißig weiter an der Vision der Vereinigten Staaten von Europa getüftelt werden...
Zitat von ZippyZippy schrieb:Mein ganz persönliche Unterhaltungswelt ist von vorn bis hinten amerikanisiert. Ich habe seit Jahren keinen deutschen Film mehr oder eine deutsche Serie gesehen. Stattdessen kommt Breaking Bad, Homeland, True Detectives usw. auf den Tisch. Neben amerikanischen Filmen, Musik und User Generated Content etwa auf Youtube, welches auch aus den USA kommt. Allein der Gedanke, dass das mal anders werden könnte, jagt mir einen Schauder über den Rücken. Ich möchte meine qualitativ hochwertigen amerikanischen Serien nicht mit so etwas wie "In aller Freundschaft" ersetzen.
Haste dir nich mal Gedanken darüber gemacht, woran das liegt? Die GEZ kassiert jährlich einen Etat der den Hollywoods übersteigt, trotzdem bekommen wir nur Schrott vorgesetzt. Die Filmförderanstalten hätten an für sich genug Patte, um mal nen saftigen deutschen Genre-Blockbuster rauszuhauen. Stattdessen wird alles für die xte Nazi-Verfilmung oder einen Tatort mit unserem neuen Nationalhero Til goddamn Schweiger verschaufelt. Zufall oder Absicht?
Mit dem überpräsenten US-TV werden Zuschauer amerikanisiert, ohne dass es ihnen bewusst ist. Wie massiv der Einfluss tatsächlich ist, wird dir erst klar, wenn du in deinem Umfeld mal die Augen öffnest und abcheckst, was eigtl. schon amerikanisch ist. Und da finden wir Ernährung (McDonald's), Idole (Filmstars), Musik (alles auf Englisch, überwiegend US-Artists), Klamotten (Modetrends tlw.), TV-Programm (nur Kopien amerikanischer Formate) usw...
In Frankreich oder Schweden isses wohl noch nicht so schlimm, die haben noch Produkte aus dem eigenen Haus. Good Ol' Teutonien kannste dagegen ja total abschreiben...

Nicht, dass ich dagegen jetzt Sturm laufen würde, bin u.U. ja selbst Fan von manchen US-Exporten, aber trotzdem muss man sich mal bewusst machen, wie viel Manipulation hier eigtl. gefahren wird.
Wir werden dazu erzogen, proamerikanisch zu sein. Wir können gar nicht mehr anders.
Zitat von ZippyZippy schrieb:In den letzten Jahrzehnten ist fast jeder technologische Fortschritt aus den USA gekommen und auch darauf möchte ich nicht verzichten. Als jemand, der sich auch beruflich mit Smartphones, Tablets, Apps und dem Mobilsektor im Allgemeinen beschäftigt, bin ich ganz konkret davon abhängig. Wenn die ganzen Technologie-Impulse von Google, Apple, Amazon, Facebook usw. irgendwann versiegen, dann hätte ich ein ganz reales wirtschaftliches Problem.
Gerade im Bereich Elektronik kommt vieles auch aus Asien (Samsung, Yamaha, Hyundai, Toyota). Allerdings lässt sich hier auch oft ein Unternehmensbesitz in den USA zurückverfolgen (in Form von US-amerikanischen Aktionären, meistens Banken und Investmentfonds).

Und abhängig zu sein von amerikanischen Produkten rechtfertigt jetzt die Schandtaten, die damit möglich sind? Ja nee, wir ham ja eh nix zu verbergen, is doch lachs... :trollsanta:
Zitat von ZippyZippy schrieb:All das, eigentlich noch viel mehr, bedeuten die USA für mich ganz persönlich. Und wenn ich vor die Wahl gestellt werden würde: Nicht abgehört zu werden, aber auf alles verzichten zu müssen. Oder alles weiter so zu bekommen, aber dafür abgehört zu werden - dann, muss ich ganz ehrlich sagen, nehme ich das Abhören.
Deine Einstellung ist genau das, was die haben wollen. Bravöchen! :D
Zitat von ZippyZippy schrieb:Bin ich ein Opportunist?
Nee, naiv.


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Mein Verhältnis zu den USA

18.04.2014 um 00:35
Zitat von ZippyZippy schrieb:In letzter Zeit beschäftige ich mich viel, ausgelöst durch den NSA-Skandal, über mein Verhältnis zu den USA. Ich bin grundsätzlich ziemlich pro-amerikanisch, aber auch ich will natürlich nicht abgehört werden und mir stehen die Haare zu Berge, wenn ich dann beispielsweise lese, die NSA können den gesamten Datenverkehr eines Landes überwachen und zeitweise auch speichern. Zeitweise deshalb, weil der Speicherplatz nicht ausreicht. Als jemand allerdings, der sich sehr gut mit der IT auskennt, weiß ich, dass das buchstäblich nur eine Frage der Zeit ist, bis sich auch das ändert.

Wie gesagt, ich will nicht abgehört werden. Aber wenn man mich vor die Wahl stellen würde, dann würde ich mich wohl, NSA hin oder her, dennoch für die USA entscheiden. Hier kommt der Opportunismus ins Spiel.
Dies ist nur einer der Aspekte die eine Schattenseite der USA zeigen, ein sogar recht kleiner Aspekt, wie die kleine Spitze eines viel größeren Eisbergs. Der wirkliche Koloss an Schattenseiten der USA liegt viel tiefer, er zeigt sich bei hegemonialen und imperialen Interessen die sich in Form der Globalisierung der Marktwirtschaft und Rohstoffgewinnung zeigt, die Aufrechterhaltung des Petrodollars z.B., denn jeder der in eigener Währung oder der einer neutralen Macht handeln will, der geht das Risiko ein einen Kopf kürzer gemacht zu werden. Ich betrachte den US-Imperialismus auch als Neo-Kolonialismus, der eben nur etwas subtiler als der europäische war/ist, nur eben seit den Aktionen die nach 9/11 folgten mehr und mehr an Legitimität und Glaubwürdigkeit verloren haben.

Mit anderen Worten, die USA befinden sich bereits in ihrer spätrömischen Dekadenz, einer Zeit in der Imperien ihren Lebens-Herbst erleben. Schau dir mal dieses kleine Video an:

Youtube: Untergang eines Weltreiches
Untergang eines Weltreiches
Externer Inhalt
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Das größte Verbrechen der USA begann schon bei ihrem Feldzug gegen die Indianer, gefolgt von der Versklavung von Afrikanern, den Konzentrationslagern für Japaner im 2.WK, dem latenten Rassismus der US-Eliten, dem aggressiven Globalimperialismus, den Interventionskriegen, der ständigen Einmischungspolitik usw. Nein die USA sind nicht das was sich die Gründerväter mit ihrer humanen und demokratischen Verfassung vorgestellt haben. Denn die hatten tatsächlich ein freiheitliches, demokratisches Vielvölkerbündnis im Sinn. Die USA sind jedoch in den Händen der Hochfinanz, des militärisch-industriellen Komplexes und zahlreicher Lobbys von Monopolisten in der Wirtschaft.
Zitat von ZippyZippy schrieb:Mir ist in den letzten Monaten klar geworden, wie sehr ich doch am Rockzipfel der USA hänge und ich auf all die Annehmlichkeiten, die mir die USA bieten, nicht verzichten will. Überwachung hin oder her.
Einsicht ist der erste Weg zur Besserung ;)
Zitat von ZippyZippy schrieb:Die USA garantieren die Sicherheit Europas und damit Deutschlands und damit auch meine ganz persönliche.
Schon Benjamin Franklin sagte:

Wer die Freiheit aufgibt, um Sicherheit zu gewinnen, wird am Ende beides verlieren.

Wie sieht deine Sicherheit denn aus? Sicherheit gegen Terrorismus? Einen der erst durch die Finanzierung der USA (damals gegen die UdSSR) zum späteren Verhängnis wurde? Man hatte damals eben z.B. die Taliban und Mujahedin gegen die UdSSR hochgerüstet und ausgebildet, weil die USA Angst vor einer Verbreitung des Kommunismus hatten, so auch Angst hatten die Kontrolle über rohstoffreiche Regionen zu verlieren. Also haben sie religiöse Extremisten gegen die sozialistischen und säkularen Kräfte dieser Region mobilisiert.

Wenn du also Sicherheit willst, dann forsche nach woher die potentiellen Feinde deiner Sicherheit kommen, stammen sie aus fernen Ländern, anderen Religionen und Kulturen oder politischen Systemen? Oder doch denen die versuchen die Kontrolle über die Welt zu behalten und dafür sogar selbst Feindbilder erschaffen um ihre Sicherheitspolitik finanzieren zu können? Alles ziemlich verschwörerisch. Nun stelle dir mal vor, in den USA gab es damals sogar Fans der Nazis, weil die USA und GB Hoffnungen hatten das die Nazis die Kommunisten aufhalten könnten, nur haben sie eben nicht damit gerechnet das der teilweise ideologische Partner im Kampf gegen den Kommunismus sich auch gegen sie richten könnte. So paradox das sein mag aber deswegen mussten die USA sogar ein Bündnis mit ihrem ideologischen Feind eingehen, eben der UdSSR um die Nazis zu schlagen, wobei die SU den größten Beitrag zum Sieg gegen die Nazis erbracht haben.

Noch absurder wird es wenn man bedenkt das es damals sogar Rüstungsabkommen zwischen den USA, GB und Deutschland gab. Es gab Konzerne die da miteinander interagiert haben. Tja die Scheinheiligkeit der USA war schon immer meisterlich.
Zitat von ZippyZippy schrieb:Auch wenn in der Ukraine von beiden Seiten Fehler gemacht wurden, also von Russland und dem Westen, ist die Krise dort ein perfektes Beispiel dafür, dass wir eben nicht in einer friedlichen Welt leben und dass klassische Machtpolitik eben nicht ein Relikt der Vergangenheit ist. Hier die USA im Rücken zu haben ist sicherlich von Vorteil.
Selbst wenn die USA hinter ihrem Rücken permanent einen Dolch verstecken? Bist du nicht willig so brauchen wir Gewalt? Siehe Vietnam, Irak, Libyen, Jemen, Afghanistan, Pakistan, Korea, Chile usw.

In der Ukraine unterstützen die USA klare Faschisten die einfach nur gegen die russische Interessensphäre mobilisiert werden sollen. Die Ostukraine scheißt auf die Nato, die USA und die EU, der Westen klammert sich an die USA und die EU und eben an ihre Nationalisten. Natürlich unterstützt Russland auch pro-russische Nationalisten, jedoch ist das klar wenn man sieht wie gespalten die Ukraine eigentlich schon immer war.

Nein die USA sind kein Sicherheitsfaktor, immerhin die einzige Nation die Atomwaffen gegen andere Menschen eingesetzt hat, das sogar zwei mal, somit wurde Japan in die Knie gezwungen. Wobei Japan auch erst durch die damaligen Sanktionen so expansionssüchtig wurde und nun rate mal von wem diese Sanktionen ausgingen?
Zitat von ZippyZippy schrieb:Mein ganz persönliche Unterhaltungswelt ist von vorn bis hinten amerikanisiert. Ich habe seit Jahren keinen deutschen Film mehr oder eine deutsche Serie gesehen. Stattdessen kommt Breaking Bad, Homeland, True Detectives usw. auf den Tisch.
Schau lieber die Simpsons, denn diese nette Satire zeigt die USA auf humoristische Weise von ihrer wahren Seite. Serien wie Homeland sind pure Propaganda.

Übrigens die meisten Ideen die in Hollywood verarbeitet wurden kamen ursprünglich aus anderen Ländern. Z.B. Japan, Frankreich, Spanien, Italien, England usw. Die USA sind wie ein Schwamm der Ideen überall in der Welt aufsaugt und mit eigenem Anstrich auspuckt. Die USA sind eben erfolgreiche Ideen-Diebe, gleiches gilt auch für Technologien, ihre schönen Jets und Raketen wären ohne deutschen Erfindergeist nicht möglich gewesen ;)
Zitat von ZippyZippy schrieb:Neben amerikanischen Filmen, Musik und User Generated Content etwa auf Youtube, welches auch aus den USA kommt.
Es gibt natürlich in den USA interessante und sehenswerte Medien, nur ist YouTube im Gegensatz zu Fox News eine unbefangene Quelle, da ist eben alles möglich. YouTube und manch soziale Netzwerke sind durchaus eine gute Erfindung die aus den USA stammt, jedoch sind diese gleichzeitig auch die Tools zu Spionage von der die Stasi nur hätte träumen können ;)

Die USA haben bei sozialen Netzwerken nur immer etwas Angst vor einer aufgeklärten Schwarmintelligenz und Whistleblowern.
Zitat von ZippyZippy schrieb:In den letzten Jahrzehnten ist fast jeder technologische Fortschritt aus den USA gekommen und auch darauf möchte ich nicht verzichten. Als jemand, der sich auch beruflich mit Smartphones, Tablets, Apps und dem Mobilsektor im Allgemeinen beschäftigt, bin ich ganz konkret davon abhängig.
Die wahren technologischen Innovationen stammen meist aus Japan, der Schweiz, aus Deutschland und noch so einigen anderen Technologienationen, die USA waren schon immer Meister in der Industriespionage. Fakt ist all die von dir genannten Produkte werden inzwischen meist in China produziert und mehr und mehr werden auch die Chinesen zur Innovationsmacht, auch wenn sie selbst Meister der Kopie sind ;)
Zitat von ZippyZippy schrieb:Bin ich ein Opportunist?
Nur wenn du dir einen Vorteil von der Liebe zu den USA versprichst. Sonst bist du nur ein Duckmäuser und Fanboy der US of A, die meisten Leute in der CDU/CSU und FDP sind Opportunisten ;)

Die größte Angst der USA ist, das die Welt mehr und mehr erkennt wie sehr sie von dieser letzten Supermacht verarscht wurden und sich die Leichen in ihrem Keller mehr und mehr stapeln. Die USA machen mit ihren Verbrechen die Hände so schmutzig wie einst die Nazis, Stalin oder Mao. Sie haben nur eben gelernt subtiler vorzugehen und den Schrecken nach außen zu verlagern, wobei selbst im inneren die USA schon wie untot wirken, manch schaue sich die Metropolregion um Detroit an.

Der neuste Schrei der US Verteidigungspolitik ist der Krieg per Drohne und Computer, bei dem man regelrecht Call of Duty Spieler an einen Bildschirm setzen kann die dann Krieg spielen können. Nur das auf jeden getöteten Terroristen zehn neue entstehen die sich am liebsten dafür rächen wollen.

Mit anderen Worten die USA haben sich ihre Feindbilder selbst erschaffen.

Doch um nicht zu sehr antiamerikanisch zu klingen, ja es gibt auch Gutes in und an den USA, z.B. die meisten Menschen an der Ost- und Westküste (besonders im Norden) sind meist sehr weltoffene Menschen mit Liebe zur Demokratie und Freiheitlichkeit, auch meist mit Sinn für Humor und Selbstironie. Natürlich kann man die USA nicht generalisieren, viele US-Bürger stehen auch kritisch ihrer Regierung gegenüber und sehnen sich schon seit Bush nach Veränderungen, die leider auch von Obama enttäuscht wurden da er mehr im Interesse der Wallstreet statt der Mainstreet agiert.

Zu den USA kann ich in der Summe nur noch sagen Yes We Can (not)! Der American Dream wurde mehr und mehr zum Albtraum, sei es für die Umwelt, für die Geopolitik oder eben für viele Völker und Menschen dieser Welt die außerhalb und zum Teil auch innerhalb der USA leben. Schau dir mal dieses Video an:

https://www.youtube.com/watch?v=W0YThtWTsD8

Die Wahrheit ist, es gab und gibt keine positive Nation auf dieser Welt, da JEDE Nation eben nationalistische Interessen hat. Man sollte sich also vom Konzept der Nationen trennen, das Zeitalter der Nationen muss enden wie einst die Zeit der Monarchien. Ich bin da für einen internationalistischen, kosmopolitischen, libertären Sozialismus.

Warum musst du dich an eine Nation klammern? Warum nicht lieber an dein eigenes Leben? Sind nicht die unmittelbaren Mitmenschen wichtiger als irgendwelche Nationen und Regierungen?


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Mein Verhältnis zu den USA

18.04.2014 um 00:53
Zitat von ZippyZippy schrieb:Wie gesagt, ich will nicht abgehört werden.
Was macht ihr denn alle, dass ihr so ne Panik davor habt? Meine Telefongespräche mit meiner Mutter über ein neues Kleid oder meine unbedeutenden E-Mails, die ich Freunden schick, kann irgendein "NSA-Arbeiter" gern mitbekommen...


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Mein Verhältnis zu den USA

18.04.2014 um 00:56
@Scox
Da du mir eben den Hinweis gegeben hast im Bezug auf die "Hochfinanz", damit meine ich natürlich nicht eine spezielle Gruppe Menschen, sondern schlicht und einfach kapitalistische Egozentriker, also mich nicht falsch verstehen. Ich bin da kein rechter, im Gegenteil ich bin ein kommunistischer Anarchist. Ich will da vom völkischen Denken weg, darum gibt es für mich keine Nation mehr auf dieser Welt die da für mich von Interesse wäre, ich bin ein Weltbürger ;)

Die USA hatten in ihrer Gründungszeit gute Intentionen, leider wurden sind von ihren Regierungen stets verraten und nicht selten wurde dabei ihre eigene Verfassung verletzt. Ich betrachte daher die USA auch als soften Despotismus mit einer Zwei-Parteiendemokratur die einer Plutokratie gleicht.


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Mein Verhältnis zu den USA

18.04.2014 um 00:58
@StellaBanks
Trotzdem verstößt es gegen das im Grundgesetzt garantierte Fernmeldegeheimnis. Das kann dan einem bundesdeutschen Parlamentarier auch nicht egal sein.


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Mein Verhältnis zu den USA

18.04.2014 um 00:59
@StellaBanks

Dir ist nicht wirklich klar, dass genau diese Informationen bei entsprechender Menge Gold wert sind? Nur nicht für dich...


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Mein Verhältnis zu den USA

18.04.2014 um 01:02
@StellaBanks

Es geht ums Prinzip!

Die US of A treten ALLE ihre heuchlerischen hochgehaltenen Werte mit den Füßen und sind das mitunter kriegerischste Land auf dieser Erde, darüber hinaus begehen sie internationale Gesetzesbrüche wie auch die SpähAktionen der NSA und legitimieren es mit der nationalen Sicherheit.

Bullshit!

Ich begrüße den Tag an dem sich dieses verabscheuungswürdige Land selbst in Trümmer und Flammen gesteuert hat.


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Mein Verhältnis zu den USA

18.04.2014 um 01:11
@StellaBanks
Ich hoffe dir ist bewusst das die NSA dies auch aktiv zur Industriespionage genutzt hat? Auch das sie vertrauliche diplomatische oder politische Gespräche und Kommunikation abgehört haben?

Es geht dabei nicht um den einfachen, angepassten 0815 Bürger mit schützenswertem Interesse an etwas Privatsphäre, es geht um geopolitische Aspekte bei denen die NSA ein Überwachungsmonopol installiert hat von dem der KGB oder die Stasi nur hätte träumen können. 1984 ist damit im Prinzip Realität und die USA stehen an der Schwelle wo aus Freiheit Faschismus wird. Eigentlich sind sie schon seit dem Vietnam- und Koreakrieg auf diesem Weg.


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Mein Verhältnis zu den USA

18.04.2014 um 01:23
Leute, ich red hier von "0815 Bürgern", so wie ich und wohl auch der TE ist. Legt nicht immer viel mehr Wert in einen Post als drin ist.


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Mein Verhältnis zu den USA

18.04.2014 um 01:38
@StellaBanks
Sicherheitspolitisch sind 0815 Bürger nur von einem geringen Interesse für die NSA, die suchen in diesem Fall nur nach Schlüsselworten, jedoch speichern sie fast alle Verläufe der Kommunikation. Im Falle des Falls kann es zu Irrtümern kommen und es können "verdächtigen" Personen Dinge zur Last gelegt werden. Oder man macht sich durch seine Art der Kommunikation "verdächtig", z.B. wenn man ein Whistleblower ist und an der Quelle vom Übel sitzt.

Deine Kommunikation über deine Kleiderwahl interessiert dann in diesem Fall nur die Marktforscher der Textilindustrie ;)


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Mein Verhältnis zu den USA

18.04.2014 um 02:16
@StellaBanks

Das ist schon klar, dass du die "0815"-Bürger meinst. ;) Dennoch siehst du das alles einfach viel zu kurz.

Um das mal anhand von Facebook & Co. zu verdeutlichen:
Egal, was du liest, schreibst, diskutierst oder suchst, wird automatisch ausgewertet und für ewig auf deinem Profil gespeichert. Persönliche Dinge, die niemanden etwas angehen wie Krankheiten, wirtschaftliche Probleme, Lebenslauf, Beruf, Geld, soziale Vernetzung, Steuern usw. sowie persönliche (Ab)Neigungen, Sexualität, Risikobewusstsein, Konsumverhalten, politische Gesinnung, Religiösität, also praktisch alles über dich, wird ermittelt und zusammengefügt. Im Falle von sozialen Netzwerken wie Facebook werden diese Informationen im Profil zusätzlich mit Klarnamen und Fotos hinterlegt. Verbinde das noch mit den Kommunikationsdaten, die z.B. von WhatsApp (welches kürzlich von FB geshoppt wurde) kommen -> die Nutznießer (oder Firma) besitzen ein perfektes Identifikationsprofil von dir, kennen dich besser als du dich selbst.

Mit diesem Profiling kannst du nicht nur direkt durch die Firma manipuliert werden, weil sie schon weiß, was du als nächstes anklicken wirst. Google macht das ähnlich, indem dir in der Suchmaschine die Seiten als am wichtigsten angezeigt werden, die zu deinem Profil passen. Somit wird nicht nur das Netz für dich heimlich zensiert, sondern du wirst auch in einem kleinen auf dich abgestimmten Informationsbereich gehalten, ohne, dass du es merkst. Ab diesem Punkt gibt es auch keine freie Meinung mehr, weil dir Vergleichsinfos vorenthalten werden -> deine Meinung wird gemacht. Werden die Profildaten nun weiter verwendet/verkauft für z.B. Werbung (was noch harmlos ist), Banken, Versicherungen, Behörden, Polizei oder sonstige Unternehmen, bist du komplett ausgeliefert. Es existiert kein neutrales Bild mehr von dir, da deine Geheimnisse keine mehr sind.

In Zukunft wird sogar daran gearbeitet, dass Big Data, also der gesamte Datensammelkomplex mit allen Vernetzungen und Ergebnissen, deine Handlungen exakt vorausberechnen kann. Damit wirst du deiner natürlichen Unnahbarkeit edgültig beraubt (nachdem vorher deine Individualität geraubt wurde) und zur totalen Marionette der Interessen der Nutznießer.

Was denkst du, wohin diese Macht über Milliarden (!) Menschen führen könnte und/oder wird? Google, Facebook und die anderen Datensammler stehen nicht alleine da, sondern sind eng verknüpft mit dem Weißen Haus und selbstredend auch mit der NSA. Letztere hat sich mit dem Bau des Utah Data Centers einen Albtraum für Freiheitsaffine geschaffen und weitere Serverfarmen werden folgen.
Der prognostizierte Speicherplatz der Anlage variiert je nach Angaben zwischen einem Yottabyte (siehe Spiegel[12] - das entspräche beim genannten Anlagenpreis ca. 0,17 cent pro Terabyte), 5 Zettabyte[13] oder nur ca. 3 - 12 Exabyte (siehe Forbes, etc.[14] mit einem Preis von ca. 170 Dollar pro Terabyte). Umgerechnet auf die Weltbevölkerung entspräche dies einem Datenvolumen von etwa 140 Terabyte - 1,4 Megabyte pro Person. Damit wird der Schritt in die komplette Überwachung und Speicherung der weltweiten Kommunikation möglich.
Wikipedia: Utah Data Center#Technik und Ausstattung

Lesetipp: George Orwell - 1984


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Mein Verhältnis zu den USA

18.04.2014 um 07:42
@StellaBanks

Wie schon gesagt wurde, es ist ganz einfach: Wissen ist macht. Je mehr jemand über dich weiss, umso mehr kann er über dich verfügen. Du bist manipulierbar und du und deine daten können jederzeit missbraucht werden. Wahrscheinlich bekommst du gar nicht mit, welche wichtigen informationen über dich du so mitteilst. Diejenigen an der anderen leitung jedoch schon. Und da liegt das problem.


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Mein Verhältnis zu den USA

18.04.2014 um 08:23
Zitat von cRAwler23cRAwler23 schrieb:viele US-Bürger stehen auch kritisch ihrer Regierung gegenüber und sehnen sich schon seit Bush nach Veränderungen, die leider auch von Obama enttäuscht wurden da er mehr im Interesse der Wallstreet statt der Mainstreet agiert.
tja, die Veränderung würde aber viel Geld kosten, und das will dann doch keiner wirklich.. also lässt man es vor sich hin plätschern, und guckt mit großen Augen zu, wie der Senat die Grundrechte verscherbelt.


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Mein Verhältnis zu den USA

18.04.2014 um 08:58
Ihr redet immer von den USA als ob dort nurnoch Roboter oder Insekten in einem Kollektiv leben würden. Alle der gleichen Meinung wären.

Es ist wie in jedem anderen Land auch, oben wird Politik gemacht. Wir denken doch auch anders über vieles und können präzise sagen was uns stört. Welche Handlungen uns stören. Genauso sollten wir die Handlungen die IN DEN USA passieren, GENAU dort wo sie passieren, verurteilen. Nicht die USA und alle Bewohner gleichermaßen.
Mit Sicherheit wollen die meisten Amerikaner nicht diese Politik. Aber die Medien sind in keinem Land stärker und üben nirgendwo sonst so starke Manipulation aus wie dort.

Für die meisten ist dies eigentlich schon klar, aber seit euch dann auch bitte im klaren das unreife Personen/Kinder/Jugendliche auch mit lesen, die dadurch schnell rassistisches denken an den Tag legen könnten.

Wenn man sagt ich habe ein Problem, und es nie präziese benennt, wird es auch immer ein Problem bleiben. Erst mit einer präziesen Aussage des Umstand eines Problems kann man arbeiten und stiftet dadurch auch weniger verwirrung.

Nur mal so am Rande weil ich auch sowas sah:
Zitat von HammelbeinHammelbein schrieb:Es geht ums Prinzip!

Die US of A treten ALLE ihre heuchlerischen hochgehaltenen Werte mit den Füßen und sind das mitunter kriegerischste Land auf dieser Erde, darüber hinaus begehen sie internationale Gesetzesbrüche wie auch die SpähAktionen der NSA und legitimieren es mit der nationalen Sicherheit.

Bullshit!

Ich begrüße den Tag an dem sich dieses verabscheuungswürdige Land selbst in Trümmer und Flammen gesteuert hat.



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Mein Verhältnis zu den USA

18.04.2014 um 09:15
@Zophael

Ich sehe nicht im geringsten etwas falsches an meinen Post.
Und sollte sich jedweder Jugendlicher ein beispiel daran nehmen, kann das nur optimal sein.


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