Zippy
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Mein Verhältnis zu den USA
17.04.2014 um 22:50Bin ich ein Opportunist?
In letzter Zeit beschäftige ich mich viel, ausgelöst durch den NSA-Skandal, über mein Verhältnis zu den USA. Ich bin grundsätzlich ziemlich pro-amerikanisch, aber auch ich will natürlich nicht abgehört werden und mir stehen die Haare zu Berge, wenn ich dann beispielsweise lese, die NSA können den gesamten Datenverkehr eines Landes überwachen und zeitweise auch speichern. Zeitweise deshalb, weil der Speicherplatz nicht ausreicht. Als jemand allerdings, der sich sehr gut mit der IT auskennt, weiß ich, dass das buchstäblich nur eine Frage der Zeit ist, bis sich auch das ändert.
Wie gesagt, ich will nicht abgehört werden. Aber wenn man mich vor die Wahl stellen würde, dann würde ich mich wohl, NSA hin oder her, dennoch für die USA entscheiden. Hier kommt der Opportunismus ins Spiel.
Mir ist in den letzten Monaten klar geworden, wie sehr ich doch am Rockzipfel der USA hänge und ich auf all die Annehmlichkeiten, die mir die USA bieten, nicht verzichten will. Überwachung hin oder her.
Die USA garantieren die Sicherheit Europas und damit Deutschlands und damit auch meine ganz persönliche. Auch wenn in der Ukraine von beiden Seiten Fehler gemacht wurden, also von Russland und dem Westen, ist die Krise dort ein perfektes Beispiel dafür, dass wir eben nicht in einer friedlichen Welt leben und dass klassische Machtpolitik eben nicht ein Relikt der Vergangenheit ist. Hier die USA im Rücken zu haben ist sicherlich von Vorteil.
Mein ganz persönliche Unterhaltungswelt ist von vorn bis hinten amerikanisiert. Ich habe seit Jahren keinen deutschen Film mehr oder eine deutsche Serie gesehen. Stattdessen kommt Breaking Bad, Homeland, True Detectives usw. auf den Tisch. Neben amerikanischen Filmen, Musik und User Generated Content etwa auf Youtube, welches auch aus den USA kommt. Allein der Gedanke, dass das mal anders werden könnte, jagt mir einen Schauder über den Rücken. Ich möchte meine qualitativ hochwertigen amerikanischen Serien nicht mit so etwas wie "In aller Freundschaft" ersetzen.
In den letzten Jahrzehnten ist fast jeder technologische Fortschritt aus den USA gekommen und auch darauf möchte ich nicht verzichten. Als jemand, der sich auch beruflich mit Smartphones, Tablets, Apps und dem Mobilsektor im Allgemeinen beschäftigt, bin ich ganz konkret davon abhängig. Wenn die ganzen Technologie-Impulse von Google, Apple, Amazon, Facebook usw. irgendwann versiegen, dann hätte ich ein ganz reales wirtschaftliches Problem.
All das, eigentlich noch viel mehr, bedeuten die USA für mich ganz persönlich. Und wenn ich vor die Wahl gestellt werden würde: Nicht abgehört zu werden, aber auf alles verzichten zu müssen. Oder alles weiter so zu bekommen, aber dafür abgehört zu werden - dann, muss ich ganz ehrlich sagen, nehme ich das Abhören.
Bin ich ein Opportunist?
In letzter Zeit beschäftige ich mich viel, ausgelöst durch den NSA-Skandal, über mein Verhältnis zu den USA. Ich bin grundsätzlich ziemlich pro-amerikanisch, aber auch ich will natürlich nicht abgehört werden und mir stehen die Haare zu Berge, wenn ich dann beispielsweise lese, die NSA können den gesamten Datenverkehr eines Landes überwachen und zeitweise auch speichern. Zeitweise deshalb, weil der Speicherplatz nicht ausreicht. Als jemand allerdings, der sich sehr gut mit der IT auskennt, weiß ich, dass das buchstäblich nur eine Frage der Zeit ist, bis sich auch das ändert.
Wie gesagt, ich will nicht abgehört werden. Aber wenn man mich vor die Wahl stellen würde, dann würde ich mich wohl, NSA hin oder her, dennoch für die USA entscheiden. Hier kommt der Opportunismus ins Spiel.
Mir ist in den letzten Monaten klar geworden, wie sehr ich doch am Rockzipfel der USA hänge und ich auf all die Annehmlichkeiten, die mir die USA bieten, nicht verzichten will. Überwachung hin oder her.
Die USA garantieren die Sicherheit Europas und damit Deutschlands und damit auch meine ganz persönliche. Auch wenn in der Ukraine von beiden Seiten Fehler gemacht wurden, also von Russland und dem Westen, ist die Krise dort ein perfektes Beispiel dafür, dass wir eben nicht in einer friedlichen Welt leben und dass klassische Machtpolitik eben nicht ein Relikt der Vergangenheit ist. Hier die USA im Rücken zu haben ist sicherlich von Vorteil.
Mein ganz persönliche Unterhaltungswelt ist von vorn bis hinten amerikanisiert. Ich habe seit Jahren keinen deutschen Film mehr oder eine deutsche Serie gesehen. Stattdessen kommt Breaking Bad, Homeland, True Detectives usw. auf den Tisch. Neben amerikanischen Filmen, Musik und User Generated Content etwa auf Youtube, welches auch aus den USA kommt. Allein der Gedanke, dass das mal anders werden könnte, jagt mir einen Schauder über den Rücken. Ich möchte meine qualitativ hochwertigen amerikanischen Serien nicht mit so etwas wie "In aller Freundschaft" ersetzen.
In den letzten Jahrzehnten ist fast jeder technologische Fortschritt aus den USA gekommen und auch darauf möchte ich nicht verzichten. Als jemand, der sich auch beruflich mit Smartphones, Tablets, Apps und dem Mobilsektor im Allgemeinen beschäftigt, bin ich ganz konkret davon abhängig. Wenn die ganzen Technologie-Impulse von Google, Apple, Amazon, Facebook usw. irgendwann versiegen, dann hätte ich ein ganz reales wirtschaftliches Problem.
All das, eigentlich noch viel mehr, bedeuten die USA für mich ganz persönlich. Und wenn ich vor die Wahl gestellt werden würde: Nicht abgehört zu werden, aber auf alles verzichten zu müssen. Oder alles weiter so zu bekommen, aber dafür abgehört zu werden - dann, muss ich ganz ehrlich sagen, nehme ich das Abhören.
Bin ich ein Opportunist?